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(Bedarfs-)Medikamente bei Schlaflosigkeit

Pech gehabt. Der Psychiater will es mir nicht verschreiben, da ich kein Versuchskaninchen sein soll
Kann dich gut verstehen, aber etwas Vorsicht ist bei dir schon berechtigt, da du erstmal deine Umstellung abschließen solltest.
Wann will dein Psychiater das Olanzapin absetzen oder wie lange soll das noch so bleibe? Hat sich da beim letzten Termin etwas getan?
 
Ergänzung, da es oben im Zitat etwas untergeht und das wichtig für dich @salomo sein kann um sicherzugehen, ob es auch wirklich eine Spätdyskinesie ist.
Kannst du mal schauen, ob die Symptome bei dir auch zutreffen und auf keinen anderen EPS-Typ passen? Da die Behandlungen der EPS sich unterscheiden, schadet es ja nichts das mal bei sich selbst zu prüfen, in welche Symptomgruppe man passt oder ob mehrere auftreten.



🧩 Überblick: EPS-Typen und ihre Unterscheidungsmerkmale​

EPS-TypZeitpunkt des AuftretensTypische SymptomeUnterscheidungsmerkmaleTherapieoptionen
Frühdyskinesien (akute Dystonien)Stunden bis Tage nach Beginn oder DosissteigerungPlötzliche, schmerzhafte Muskelkrämpfe (z. B. Schiefhals, Blickkrämpfe, Kieferklemme, Zungenkrämpfe)Akut, dramatisch, oft im Kopf-/HalsbereichAnticholinergika (Biperiden, Benztropin), ggf. i.v./i.m.
AkathisieTage bis WochenQuälende innere Unruhe, Bewegungsdrang, ständiges Aufstehen, UmherlaufenSubjektiv sehr belastend, Patient „kann nicht stillsitzen“Betablocker (Propranolol), Benzodiazepine, Dosisreduktion, Umstellung
ParkinsonoidTage bis WochenRigor, Tremor, Brady-/Akinese, kleinschrittiger Gang, Maskengesicht, HypersalivationKlinisch kaum von Morbus Parkinson unterscheidbarAnticholinergika (Biperiden), Amantadin, Dosisreduktion, Umstellung auf Clozapin/Quetiapin
Malignes neuroleptisches Syndrom (NMS)Selten, akutFieber, Rigor, Bewusstseinsstörung, vegetative Dysregulation, CK-AnstiegLebensbedrohlich, Notfall!Sofort Absetzen, Intensivmedizin, Dantrolen, Bromocriptin
Spätdyskinesien (tardive Dyskinesien)Monate bis JahreUnwillkürliche, stereotype Bewegungen: Schmatzen, Grimassieren, Kaubewegungen, „Bonbonzeichen“ (Zunge), „Klavierspielen“ mit Fingern, BeckenschaukelnPersistierend, oft irreversibel, verschwindet im Schlaf, verstärkt sich bei StressClozapin (geringstes Risiko), Tiaprid, VMAT2-Hemmer (Valbenazin, Deutetrabenazin – in DE kaum verfügbar), Botulinumtoxin bei fokalen Formen


🔍 Verwechslungsgefahr​

  • Spätdyskinesien vs. Akathisie:
    • Akathisie = subjektive Unruhe + Bewegungsdrang.
    • Spätdyskinesie = stereotype, unwillkürliche Bewegungen, Patient oft nicht bewusst.
  • Spätdyskinesien vs. Parkinsonoid:
    • Parkinsonoid = Hypokinese, Rigor, Tremor.
    • Spätdyskinesie = Hyperkinesien (Überbewegungen).
  • Frühdyskinesien vs. Spätdyskinesien:
    • Frühdyskinesien = akut nach Beginn, krampfartig.
    • Spätdyskinesien = nach Monaten/Jahren, repetitiv, stereotyp.

💊 Geeignete Wirkstoffe nach EPS-Typ​

  • Frühdyskinesien / Parkinsonoid → Anticholinergika (Biperiden, Benztropin), Amantadin.
  • Akathisie → Betablocker (Propranolol), Benzodiazepine, Dosisanpassung.
  • Spätdyskinesien
    • Tiaprid (häufig in DE eingesetzt, selektiver D2/D3-Antagonist im Striatum).
    • Clozapin (geringstes Risiko, manchmal sogar Besserung).
    • VMAT2-Hemmer (Valbenazin, Deutetrabenazin – in USA etabliert, in DE kaum verfügbar).
    • Botulinumtoxin bei fokalen Dyskinesien.

⚖️ Fazit für „Salomo“​

  • Sehr wichtig: Spätdyskinesien dürfen nicht mit Akathisie oder Parkinsonoid verwechselt werden.
  • 100 mg Tiaprid ist eine plausible Dosis, wenn tatsächlich eine Spätdyskinesie vorliegt.
  • Cariprazin selbst kann EPS (v. a. Akathisie) auslösen, schützt aber nicht vor Spätdyskinesien.
  • Differenzialdiagnose:
    • Wenn es stereotype, unwillkürliche Bewegungen (Gesicht, Zunge, Finger) sind → spricht für Spätdyskinesie.
    • Wenn es innere Unruhe + Bewegungsdrang ist → eher Akathisie.
    • Wenn es Rigor, Tremor, Hypokinese ist → eher Parkinsonoid.


mit Copilot erstellt
Es kam nach 1 und halb Jahren. Es sind spät dyskenisien.

Ich habe jetzt auch Dominal bekommen und damit habe ich jetzt gut geschlafen.

Bei promethazin bekomme ich herzprobleme.
 
Trimipramin-Tropfen (trizyklisches Antidepressivum) sind sehr effektiv, ohne abhängig zu machen. Bei mir ist aber die Neigung zu längeren Schlafüberhang.
 
Wie sieht es dann beim Entzug aus?
Es gibt keinen Entzug bei dem Wirkstoff. Ist ein Antidepressivum und die machen keine Abhängigkeit in dem Sinne.
Man spricht da von Absetzsymptomen, die in dem Fall aber eher mild sein sollten.

Trimipramin-Tropfen ca. 10-20mg wirken im Grunde hauptsächlich sedierend und sind minimale Dosierungen die keine Entzugserscheinungen machen.
Frage:
Gibt es beim Trimipramin-Tropfen für Schlafstörungen ein Absetzsyndrom?

Kurzantwort: Ja, beim Absetzen von Trimipramin-Tropfen können Absetzsymptome auftreten, auch wenn Trimipramin nicht im klassischen Sinn abhängig macht. Diese Symptome sind meist milder als bei Benzodiazepinen, können aber belastend sein und treten vor allem bei abruptem Absetzen auf.


🧩 Hintergrund​

  • Trimipramin gehört zu den trizyklischen Antidepressiva und wird häufig auch zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt.
  • Es wirkt beruhigend und schlaffördernd, ohne eine klassische Sucht zu erzeugen.
  • Dennoch kann das Gehirn nach längerer Einnahme eine Anpassung entwickeln, sodass ein plötzliches Absetzen zu Beschwerden führt.

⚠️ Mögliche Absetzsymptome​

Laut Erfahrungsberichten und Fachquellen können beim Absetzen von Trimipramin folgende Symptome auftreten:

  • Innere Unruhe oder Angstgefühle
  • Schlafstörungen (z. B. Früherwachen, nicht durchschlafen können)
  • Schwindel oder Kreislaufprobleme
  • Muskelschwäche
  • Albträume oder lebhafte Träume
  • Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
Diese Beschwerden sind nicht bei allen Patienten gleich stark ausgeprägt. In einer Datenbank traten Absetzerscheinungen bei etwa 1 % der dokumentierten Fälle auf

Bezüglich möglicher Nebenwirkungen, die aber eher sehr mild ausfallen sollten:
Frage:
Inwieweit sind diese Tropfen anticholinerg und können in geringer Dosis Verstopfung machen oder welche andere Nebenwirkungen wären möglich?

Kurzantwort: Trimipramin-Tropfen haben deutliche anticholinerge Eigenschaften. Schon in niedriger Dosierung können sie Nebenwirkungen wie Verstopfung, Mundtrockenheit oder verschwommenes Sehen verursachen. Darüber hinaus sind auch andere typische Nebenwirkungen möglich, die mit der Blockade von Histamin-, Alpha- und Dopaminrezeptoren zusammenhängen.


🧩 Anticholinerge Wirkung​

  • Trimipramin bindet stark an muskarinische Acetylcholinrezeptoren.
  • Dadurch kommt es zu einer Hemmung des Parasympathikus, was typische anticholinerge Effekte auslöst:
    • Verstopfung (durch verminderte Darmmotilität)
    • Mundtrockenheit
    • Sehstörungen (Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen)
    • Harnverhalt (erschwertes Wasserlassen)
  • Diese Effekte können auch bei geringer Dosierung auftreten, da die Rezeptorbindung unabhängig von der antidepressiven Dosis besteht.

⚠️ Weitere mögliche Nebenwirkungen​

Neben den anticholinergen Effekten sind auch andere Nebenwirkungen typisch für Trimipramin:

  • Sedierung und Müdigkeit → durch starke Blockade der Histamin-H1-Rezeptoren
  • Gewichtszunahme → ebenfalls histaminerg vermittelt
  • Blutdruckabfall, Schwindel → durch Blockade von Alpha-1-Rezeptoren
  • Herzrhythmusstörungen → durch Beeinflussung der kardialen Erregungsleitung (QT-Verlängerung möglich)
  • Kognitive Einschränkungen → Konzentrationsstörungen, verlangsamtes Denken
  • Sexuelle Funktionsstörungen → Libidoverlust oder Erektionsstörungen
  • Selten: allergische Hautreaktionen, Leberfunktionsstörungen

📌 Zusammenfassung​

  • Trimipramin ist klar anticholinerg und kann auch in niedriger Dosis Verstopfung verursachen.
  • Typische Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Sehstörungen, Harnverhalt, Sedierung, Gewichtszunahme und Kreislaufprobleme.
  • Wegen der möglichen Herzrhythmusstörungen sollte es besonders bei älteren Patienten oder Menschen mit Herzproblemen vorsichtig eingesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aktuell auch Früherwachen, nach 6-7h bin ich wach und kann nicht wieder einschlafen. Was hat dir am Ende geholfen, @April
Leider wache ich immer noch, wenn auch seltener, früh auf. Also eine endgültige Lösung gibt es nicht bei mir. Aber ich schlafe schon wesentlich besser. Einen Grund dafür kann ich aber nicht nennen. Ich nehme aktuell keine Medikamente zum Schlafen.
 
Leider wache ich immer noch, wenn auch seltener, früh auf. Also eine endgültige Lösung gibt es nicht bei mir. Aber ich schlafe schon wesentlich besser. Einen Grund dafür kann ich aber nicht nennen. Ich nehme aktuell keine Medikamente zum Schlafen.
Hast du Trimipramin-Tropfen mal ausprobiert?

Bei mir macht es aktuell wie gesagt eher zu langen Schlafüberhang, also ich komme dann früh kaum aus dem Bett merke keinen Wecker. Von daher bin ich aktuell auch ohne, nehme es aber Bedarfsweise wenn stärkere Schlafstörungen da sind.

An sich pendelt sich bei mir der Schlaf dann meistens schnell wieder ein, indem ich dann ein paar Tage mit den Tropfen einnehme.
 
@April
Wenn du etwas milderes suchst wären Doxylamin auch eine gute Möglichkeit bei Schlafstörungen:

Frage:
Wie wirkt Doxylaminsuccinat ?


Kurzantwort: Doxylaminsuccinat wirkt als H1-Antihistaminikum der ersten Generation mit stark sedierender und anticholinerger Wirkung. Es blockiert Histaminrezeptoren im Gehirn, reduziert Wachheit und fördert dadurch das Einschlafen und Durchschlafen.


🧩 Wirkmechanismus​

  • Histaminblockade:
    • Histamin ist ein Neurotransmitter, der Wachheit und Aufmerksamkeit fördert.
    • Doxylamin besetzt die H1-Rezeptoren im Gehirn und verhindert die Aktivierung durch Histamin.
    • Ergebnis: Sedierung, Schläfrigkeit und erleichtertes Einschlafen.
  • Anticholinerge Wirkung:
    • Doxylamin bindet zusätzlich an muskarinische Acetylcholinrezeptoren.
    • Dies verstärkt die beruhigende Wirkung, kann aber auch Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit oder Verstopfung verursachen.
  • Antiemetische Wirkung:
    • Durch die Blockade von H1-Rezeptoren in der Area postrema (Brechzentrum) kann Doxylamin auch Übelkeit und Erbrechen lindern.
    • Deshalb wird es in Kombination mit Vitamin B6 (Pyridoxin) auch gegen Schwangerschaftsübelkeit eingesetzt.

⚡ Pharmakokinetik​

  • Resorption: Rasch und nahezu vollständig nach oraler Einnahme.
  • Wirkungseintritt: ca. 30 Minuten nach Einnahme.
  • Wirkdauer: etwa 3–6 Stunden, Halbwertszeit ca. 10 Stunden.
  • Metabolisierung: hauptsächlich in der Leber, Ausscheidung über den Urin.

📌 Anwendungsgebiete​

  • Kurzfristige Schlafstörungen (Einschlaf- und Durchschlafprobleme)
  • Schwangerschaftsübelkeit (in Kombination mit Pyridoxin)
  • Bestandteil von Erkältungsmitteln zur Linderung von Symptomen wie Schnupfen oder Unruhe

⚠️ Nebenwirkungen​

  • Häufig: Müdigkeit am nächsten Morgen, Benommenheit, Mundtrockenheit
  • Möglich: Verstopfung, Sehstörungen, Harnverhalt (anticholinerg bedingt)
  • Vorsicht: Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit – kein Autofahren oder Bedienen von Maschinen nach Einnahme

✅ Fazit: Doxylaminsuccinat ist ein stark sedierendes Antihistaminikum, das vor allem als Schlafmittel eingesetzt wird. Es wirkt schnell, aber sollte nur kurzfristig verwendet werden, da Nebenwirkungen wie Benommenheit und anticholinerge Effekte auftreten können.
Früher habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, sollte aber deutlich schwächer sein als Trimipramin-Tropfen sein. Gibt es freiverkäuflich.


📊 Vergleich: Trimipramin vs. Doxylamin​

MerkmalTrimipramin-TropfenDoxylaminsuccinat
WirkstoffklasseTrizyklisches AntidepressivumH1-Antihistaminikum (1. Generation)
Primäre WirkungSedierend, antidepressiv, anxiolytischSedierend, antihistaminisch, antiemetisch
WirkmechanismusBlockade von Histamin-H1-, Serotonin-, Dopamin- und muskarinischen AcetylcholinrezeptorenBlockade von Histamin-H1-Rezeptoren, zusätzlich anticholinerg
Wirkungseintrittca. 30–60 Minutenca. 30 Minuten
Wirkdauer6–12 Stunden (je nach Dosis)3–6 Stunden (Halbwertszeit ca. 10 h)
HauptanwendungSchlafstörungen, Depressionen mit Unruhe, AngstzuständeKurzfristige Schlafstörungen, Schwangerschaftsübelkeit (mit Pyridoxin), Erkältungssymptome
Abhängigkeit/EntzugKein klassischer Entzug, aber mögliches AbsetzsyndromKein Entzug, keine Absetzsymptome bekannt
Anticholinerge EffekteDeutlich ausgeprägt (Verstopfung, Mundtrockenheit, Sehstörungen, Harnverhalt)Ebenfalls vorhanden, aber meist milder
Weitere NebenwirkungenSedierung, Gewichtszunahme, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, kognitive EinschränkungenTagesmüdigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, selten Verstopfung oder Harnverhalt
BesonderheitenKann auch antidepressiv wirken; bei längerer Einnahme vorsichtig ausschleichenNur symptomatisch, keine antidepressive Wirkung; sollte nur kurzfristig eingesetzt werden

✅ Fazit​

  • Trimipramin: stärkeres, komplexes Medikament mit antidepressiver Wirkung, aber auch mehr Nebenwirkungen und Risiko für Absetzsymptome.
  • Doxylamin: klassisches Schlafmittel mit schneller Wirkung, eher für kurzfristige Anwendung geeignet, da es am nächsten Tag Müdigkeit verursachen kann.
Hier wäre ein günstiges Produkt in Tropfenform. Auch bei Amazon erhältlich.

Ich werde es auch mit dem Doxylamin probieren. Kenne das ansonsten von früher und müsste bedeutend milder als Trimipramin-Tropfen sein, die mir aktuell zu langen Schlafüberhang machen. So ein Tropffläschchen (Doxylamin) sollte auch sehr lange ausreichen verglichen zu den üblichen 20er Tablettenpackungen ein Schnäppchen. Tropfen sind abends von der Einnahme her auch so angenehmer als Tabletten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Maggi für die Vorschläge. Momentan ist der Leidensdruck nicht so groß - so dass ich erst mal auf ein Medikament verzichten kann und möchte.
 
Ich hab mir mal das Doxylamin in Tropfenform bestellt, da das an sich sehr mild ist und ich aktuell auch Schlafstörungen habe. Ich hatte das vor einigen Jahren mal, von daher muss ich schauen, ob das aktuell passt und funktioniert.
(Werde später berichten)

Trimipramin-Tropfen sind mir aktuell zu stark, da ich dann 10 oder 12 Stunden am Stück schlafe, aber wirkt bei starken Schlafstörungen relativ verlässlich.
 
Danke @Maggi für die Vorschläge. Momentan ist der Leidensdruck nicht so groß - so dass ich erst mal auf ein Medikament verzichten kann und möchte.
Bei mir merke ich das aktuell schon vom Leidensdruck, wobei es bei mir am fehlenden Antipsychotikum liegt. Schlafqualität ist für uns Betroffene schon sehr wichtig, wobei das vergleichsweise milde Mittel sind, die man ohne größere Bedenken täglich nehmen kann.

Abhängig machende Benzodizepine oder Z-Benzos sind eben so eine Sache, da würde ich auch tunlichst die Finger davon lassen, da diese teils auch suizidal machen können neben der starken Abhängigkeit.

Manche Antipsychotika können auch bei höheren Dosierungen Schlafstörungen machen. Aripiprazol fördert etwa in kleiner 5mg Dosis (Morgens eingenommen) den Schlaf, kann aber bei höheren Dosierungen den Schlaf verkürzen.

@April
Wie nimmst du zurzeit dein Antipsychotikum ein und können die Schlafstörungen vielleicht von zu hoher oder zu kleiner Dosis kommen bei dir?
 
Danke für deine Antwort @April . Also sind deine Schlafprobleme damals wieder so weggegangen oder hast du damals die Medikamente erhöht? Ich erhöhe jetzt das Risperidon.
 
Danke für deine Antwort @April . Also sind deine Schlafprobleme damals wieder so weggegangen oder hast du damals die Medikamente erhöht? Ich erhöhe jetzt das Risperidon.
Welche Dosierung hast du denn und seit wann bist du in Behandlung? Kann auch zu viel sein von der Dosis, da das auch manchmal den Schlaf verkürzt.
Du nimmst dann ja weniger Reize tagsüber auf und musst im Schlaf weniger verarbeiten, was womöglich zum verkürzten Schlaf beiträgt.

Beim Aripiprazol ist es eher in den höheren Dosierungen mit Schlafverkürzung möglich, kleine Dosierungen um 5mg fördern eher den Schlaf.

So kannst du ja selbst schauen, inwiefern sich die Dosisveränderung auswirkt, ob es dann bei der Erhöhung besser oder schlechter wird. Von daher wäre überhaupt die Frage, was du für eine Tagesdosis einnimmst und seit wann etwa?
 
@MoNe
Ok. Quetiapin wird in kleineren Dosierungen als Schlafmittel eingesetzt, du nimmst da aber schon einiges und in antipsychotischer Dosis. Normal wirkt Quetiapin im Dosisbereich von 150 bis 600 mg bereits vollständig, also nimmst du eher Zuviel als Zuwenig.
Monotherapie sollte man auch vorziehen, also wäre es im Grunde besser gar kein zusätzliches Risperidon einzunehmen, also eines der beiden Antipsychotika auszuschleichen, wenn es die Erkrankung zulässt.
Also ich denke eher eine viel zu hohe Dosis, die bei dir den Schlaf verkürzt. Wie lange nimmst du die Medikamente schon so und hattest du auch schon mal eine Monotherapie mit einem Antipsychotikum?
 
Komisch, bei mir klingelt fast jeden Tag der Wecker um 5 Uhr.
Ich schaffe es einfach nicht zu schlafen. Und dagegen wirkt kein Medikament.
Bin ich froh wenn ich mal durchschlafen kann.

Den Luxus jeden Tag auszuschlafen habe ich nicht.

Medikamente.. was bringen Medikamente? Wozu hat man ein Körper mit einem gesunden Hormon/Immun system. Medikamente bringen nur alles durcheinander.
Sie manipulieren euren Körper, so dass ihr ohne Medikamente nicht mehr könnt.
Die Natur macht das schon, sie ist intelligent genug. Früher gab es die Medikamente nicht mal.
 
Habe mir vorgestern 25mg Daridorexant eingeworfen und gestern 3,75mg Zopiclon. Hat beides für längeren Schlaf geholfen. Von Daridorexant bekomme ich aber längerfristig Depressionen, daher nur eine absolute Bedarfsmedikation. Leider, da die Wirkung zum Schlafen super ist und bei mir mit Abstand am Besten wirkt.
 
Wenn du dein Risperidon 1,5 mg in der Kombi Risperidon/Quetiapin nur einmal abends oder zur Nacht einwirfst, hast du die gleiche Wirkung und ersparst dir die Tagesmüdigkeit darunter. 650 mg Quetiapin sind aber alleine schon ausreichend in der Rezidivprophylaxe.
 
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