Körperliche Aktivität ist für mich auch immer eine Herausforderung. Ich glaube ich wurde dahingehend in meiner Kindheit schon zu wenig gefördert, und war – bis auf eine Zeit, wo ich selbst motivierter war – übergewichtig. Ich denke das ist auch ein Zeichen von Kraftlosigkeit. Der Kopf ist so müde, dass sich der Körper nicht mehr bewegen kann, oder will. Deshalb gibt es auch so etwas wie Katatone Schizophrenie. Gibt es eine Bewegungsart, die dir früher viel Spaß gemacht hat? Bei mir war das immer Schwimmen, trotz der abfälligen Kommentare.
Zum Thema Schübe: Ich denke, dass Neuroleptika diese auf jeden Fall unterdrücken, denn seitdem ich diese dauerhaft nehme, komme ich nicht mehr in einen psychotischen Zustand. Bei mir wurde das aber auch beim ersten Klinikaufenthalt fehldiagnostiziert, und entsprechend die Neuroleptika abgesetzt. Bei mir kündigte sich ein Schub immer durch extremen Sprach- und Schreibzwang an. (Ja, ich schreibe auch jetzt viel, aber das ist begründet.) Schreiben war irgendwie meine Stimme. Ich schickte vielen Freunden lange und wirre Nachrichten. Außerdem schlief ich kaum, und war getrieben. Wollte immer raus und etwas machen, redete Fremde an. Obwohl ich sonst sehr introvertiert bin. Also ich denke du kannst bestimmt auch Dinge nennen, die vielleicht so ca. 2-3 Monate vor dem Ausbruch der Krankheit passiert sind, oder? Ich kann sogar Jahre zurück erkennen, wie ich immer sozial isolierter, und sehr eigenbrödlerisch wurde.