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Wie auf Intervaltherapie umstellen?

Jule

New Member
Registriert
4 Aug. 2023
Beiträge
12
Hallo Zusammen, ich hoffe sehr, ihr seid gut ins neue Jahr gekommen! Ich habe leider noch mit relativ vielen Symptomen zu kämpfen. Habe oft Stimmungsschwankungen und traurige / schwere Gedanken und auch starke Albträume. Als Negativsymptomatik mache ich ja die krasse Antriebslosigkeit durch und außerdem habe ich das Problem, dass ich unter Abilify ganz schnell viel Gewicht zugenommen habe. Seit vielen Jahren nehme ich ja bereits Abilify (meist war ich auf 10 mg eingestellt - einmal auch erhöht auf 15 - aktuell aber wieder 10) und das Cipralex (zuerst mit sogar 25 mg wegen Zwangsstörungen und Ängsten - wahrscheinlich haben bei mir die Psychosen auch Zwänge nach sich gezogen - mittlerweile kriege ich aber 15 mg verschrieben) Seit ca. Ende Oktober nehm ich jetzt das Bupropion. Meine Frage wäre, wann ich es von 150 mg auf 300 mg steigern könnte? Um die Intervaltherapie zu beginnen? Könnt ihr mir auch noch einen Tipp geben, ob ich das Abilify sofort dann absetzen kann oder erst ausschleichen lassen sollte? Nimmt man die 300 mg Bupropion dann komplett morgens mit dem Cipralex zusammen oder auf mehrmals am Tag verteilt? Wünsche euch alles Gute! Herzliche Grüße (noch aus dem Sauerland) Jule
 
Hallo zusammen,

wollte nur mal kurz anfragen, ob mir wohl jemand ne Antwort zu meinem o. g. Fragen geben / schreiben kann. Freue mich über jede Rückmeldung und Kommentar. Gruß Jule
 
Da sollte Maggi antworten. Er ist hier im Forum der Admin und kennt sich mit dieser Art von Medikamenten bestens aus.
 
Auf 300mg Bupropion solltest du ohne Probleme steigern können, da du zusätzlich Cipralex(Escitalopram) 15mg einnimmst, was etwa 30mg Citalopram entspricht, sollte das Bupropion in der Dosis kein Problem darstellen.
Möglich wären später eventuell auch 450 oder 600mg Bupropion, wobei in der Schweiz 450mg zugelassen ist und in der EU nur 300mg.
Bei höheren Dosierungen steigt bei 600mg das Risiko für Krampfanfälle an. Bei höheren Dosierungen ist auch Citalopram notwendig, weil die Nebenwirkungen aufgrund der Noradrenalinwirkung wie Miktionsstörungen(Blasenschwäche) und Verstopfung sonst zunehmen würden.

Insofern kannst du locker 300mg Bupropion mit 15mg Cipralex einnehmen. Cipralex solltest du erhöhen, wenn du die beschriebenen Nebenwirkungen vom Bupropion bekommen solltest, oder von deinen Emotionen diese zu stark zurückkommen sollten, also da nimmt Cipralex das Emotionale heraus und wirkt antidepressiv, was gerade bei der Intervalleinnahme des Aripiprazol's dann stärker zurückkommen kann.

Wenn du Bupropion 300mg hast und sich das verträgt kannst du theoretisch anfangen das Aripiprazol zeitweise abzusetzen, ich würde mal so auf 2 - 4 Wochen dann an deiner Stelle testen es wegzulassen und dann nur etwa 2 Wochen am Stück das Aripiprazol einnehmen. Die beiden Antidepressiva müssen durchgängig eingenommen werden.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und bitte berichte von deinen Erfahrungen im Forum, zwischendurch wie es läuft und alles.

Die Absetzintervalle kannst du dann mit der Zeit verlängern, wobei du eben in der Absetzphase erst mit einer Verbesserung der Negativsymptome rechnen musst und dann dass so etwas wie postpsychotische Depressionen auftreten bis Negativsymptome und auch Positivsymptome wieder zurückkommen. Von daher musst du da selbst ein Gefühl dafür bekommen, wielange es ohne dem Aripiprazol geht. Das Aripiprazol stabilisiert dich dann innerhalb von 1-3 Wochen Einnahme, sodass die Antidepressiva in den ersten Absetzwochen / Monaten wieder optimal wirken können. Wenn die Wirkung der Antidepressiva also nachlässt und wieder verstärkt Negativsymptome, depressive Verstimmungen oder Paranoia, Reizbarkeit oder andere Dinge auftreten, dann muss das Aripiprazol zeitnah eingenommen werden, da dies auch antidepressiv schnell und effektiv wirken kann, hängt die antidepressive Wirkung nur teilweise bei der Psychose von den Antidepressiva ab. Bupropion verbessert eher das kognitive Denken und Konzentration, verbessert den Antrieb. Citpalex oder Citalopram dämpft eher das Emotionale und verbessert damit die Stimmung.
 
Hallo zusammen, nehme seit gestern statt 150 mg Bupropion nun 300 mg. und lasse dafür die 10 mg Abilify weg. Bei Cipralex bleibe ich bei den 15 mg. Auffälligkeiten: Einige Stunden nach der Einnahme bekam ich Bauchkrämpfe, Schwindel, verschwommenes Sehen, hoher Puls und Wärmegefühl am Kopf. Heute morgen dann überwiegend wieder die Bauchkrämpfe und vorhin am späten Abend beim Stuhlgang dann dunkles Blut am Toilettenpapier. Sind das vorübergehende Nebenwirkungen von der Erhöhung von 150 mg auf 300 mg. Bupropion? "Verlieren" sich diese Begleiterscheinungen wohl bald wieder? Allgemein habe ich festgestellt, dass ich seit der Erhöhung der Dosis heute zwar immer noch die übliche Müdigkeit in mir hatte, aber schon etwas aktiver sein konnte und nicht mehr ganz so antriebslos war!!! Eigentlich ja ein gutes Zeichen - oder // wenn da nur nicht die o. g. neuen Nebenwirkungen wären und vor allem mache ich mir Sorgen wegen dem Blut im Stuhlgang. Freue ich über möglichst baldige Rückmeldung und jeden guten Rat. Eure Jule
 
@Jule,

Wenn du mit dem Blut im Stuhlgang zum Arzt gehst wird dir eine Darmspiegelung verpasst. Das ist nicht immer sehr angenehm. Aber es muss nichts schlimmes sein. Manchmal sind die Darmwände verletzt und das kann Blut verursachen.

Warum bist du mit dem Bupropion so hochgegangen? Haben die 150 mg nicht gereicht? Dann ist es verständlich.
 
Bin auf 300 mg Bupropion hochgegangen, weil ich in die Intervall-Therapie eingestiegen bin und das Abilify 10 mg. gleichzeitig wegzulassen. Mal gespannt, wie sich der Verlauf und die Wirkungen und Nebenwirkungen entwickeln.
 
Seit 10 Tagen mache ich ja die Intervall-Therapie = 300 mg Bupropion und 15 mg. Cipralex und kein Abilify mehr. Hatte seit dem auch etwas mehr Antrieb und mehr Freude an Unternehmungen. Nun kam letzte Nacht bzw. heute der Rückschlag. Nach unruhiger Nacht mit Kopfkino und Grübelgedanken und innerer Unruhe und unruhigen Beinen und nur 3 Stunden Schlaf dann heute tagsüber stets rasende Gedanken (aus allen Bereichen = auch aus Vergangenheit) - zu unruhig und zu gereizt für einen Mittagsschlaf ..... Nun meine Fragen: sollte ich jetzt nach 10 Tagen Abilify-Abstinenz wieder für ne Zeit Abilify nehmen? Wenn ja, dann eher 10 mg oder 5 mg?? Kann ich dann wohl wieder schlafen und hört die Unruhe in mir und in meinem Kopf dann wieder auf?? Könnte ich das Cipralex auch abends nehmen, damit es als eine "Art Schlaftablette" wirkt?? Freue mich über jede Rückmeldung und jeden Ratschlag. Die Jule.
 
Nehme ich dann alle 3 Medis am morgen??= 300 mg Bupropion / 15 mg Cipralex / 5 mg Abilify / oder ist es ratsam am Abend vorm Schlafengehen eines davon zu nehmen???
 
Nehme ich dann alle 3 Medis am morgen??= 300 mg Bupropion / 15 mg Cipralex / 5 mg Abilify / oder ist es ratsam am Abend vorm Schlafengehen eines davon zu nehmen???
Also, wenn du mit dieser Medikation Probleme hast, am besten mit deinem Psychdoc drüber sprechen, Maggis Empfehlung muss nicht für jeden passen. Man muss halt viel durchprobieren bei der Störung, was einem guttut und was nicht an Medikamenten.
 
Nehme ich dann alle 3 Medis am morgen??= 300 mg Bupropion / 15 mg Cipralex / 5 mg Abilify / oder ist es ratsam am Abend vorm Schlafengehen eines davon zu nehmen???
Ja, alle 3 am Morgen. Bupropion kann von der Wirkung tagsüber nachlassen, was auch zu etwas Unruhe führen kann.

Cipralex solltest du durchgängig weiterhin mit Bupropion zusammen einnehmen.

Das Aripiprazol kannst du bei Bedarf auch abends vor dem Schlafengehen einnehmen, wenn solche Probleme da sind, dann aber eben normal morgens. Probier es mal für 5-10 Tage in 5 oder 10 mg Dosis einzunehmen und dann wieder abzusetzen, wenn du dich stabil fühlst. Damit die Wirkung schneller da ist, würde ich beim Aripiprazol eher 10 mg die ersten Tage einnehmen und dann auf 5 mg reduzieren, da es eine sehr hohe Halbwertszeit von 90 Stunden hat, dauert es etwas länger, bis sich damit ein Medikamentespiegel aufbaut.

Hast du 150 mg Bupropion Tabletten zu Hause? Da, wenn die Wirkung des Retardmedikaments Bupropion nachlässt, leichte Unruhe auftreten kann, wäre es gut, wenn du es mal in 150 mg morgens und 150 mg mittags einnehmen könntest. Bei einer späteren Dosissteigerung kannst du auch 300 mg morgens und 150 mg mittags einnehmen.
 
Hallo Zusammen,

habe jetzt ja 2 Wochen am Stück Abilify genommen, weil ich wieder unstabil war und verstärkt Fehlwahrnehmungen und Schlafstörungen hatte.

Jetzt hab ich gestern wieder mit dem nächsten Intervall mit nur Bupropion und Cipralex begonnen und konnte diese Nacht überhaupt nicht schlafen , weil ich zu viel Unruhe und inneren Antrieb verspürte - konnte nicht liegen vor lauter Bewegungsdrang.

Ich denke, es wäre eine gute Idee, dass ich mal versuche die 300 mg Bupropion versetzt einzunehmen - 150mg morgens und 150 mg mittags, damit die Unruhe im Lauf des Abends nicht so stark wird!!!

Wisst ihr noch etwas was schlaffördernd ist, also, dass man trotz Bupropion durchschlafen kann? Melatonin nehme ich schon, aber das scheint gegen das Bupropion nicht zu reichen!!! Vor chemischen Schlafmitteln habe ich etwas Bedenken!

Gleichzeitig scheine ich tagsüber auch positive Erfahrungen mit dem 300 mg Bupropion zu haben, denn ich bin aktiver und brauche keinen 2-stündigen Mittagsschlaf mehr , wie unter Abilify noch.

Während meiner Klinikzeit vor 10 Jahren durfte ich das Cipralex auch mal abends nehmen, mein Arzt damals meinte, um die Nebenwirkungen zu "überschlafen".

Dankeschön für alles Erfahrungen austauschen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Wünsche euch einen schönen , hoffentlich sonnigen Tag und einen guten Start in das Wochenende!
 
Du könntest auch Bupropion in Absprache mit deinem Arzt auf 450mg erhöhen. An sich sind 300mg das Maximum. Persönlich nehme ich 600mg, was aufgrund der gleichzeitigen Citalopram-einnahme bei mir gut funktioniert.


Jetzt hab ich gestern wieder mit dem nächsten Intervall mit nur Bupropion und Cipralex begonnen und konnte diese Nacht überhaupt nicht schlafen , weil ich zu viel Unruhe und inneren Antrieb verspürte - konnte nicht liegen vor lauter Bewegungsdrang.
Das mit der Unruhe finde ich bei dir etwas bedenklich. Ich hab das manchmal zu Beginn der Aripiprazol-einnahme verstärkt.
Cipralex kann Unruhe etwas begünstigen, eventuell solltest du das leicht reduzieren, was in der Phase direkt nach der Intervalleinnahme keine verstärkten Depressionen auslösen sollte.
Die Schlafstörungen sollten normal direkt nach der Aripiprazol-einnahme besser sein, kann aber auch ein paar Tage dauern, bis sich das einpendelt.

An sich merke ich innere Unruhe, wenn die Wirkung des Bupropion's auf Nachmittags nachlässt, von daher habe ich auf 600mg jetzt wieder erhöht. Wenn du 2x 150mg einnimmst, könnte das schon besser sein, aber eventuell ist es etwas zu wenig und du solltest erhöhen. Wichtig ist das eben alles mit dem Psychiater abzusprechen, damit du da keinen Stress bekommst, wenn du zu eigenständig und ohne Absprache etwas veränderst.

An sich kommt die Unruhe von der Wirkung auf das Serotonin, was einerseits Cipralex hat und andererseits auch das Aripiprazol, was sich gegenseitig begünstigt. Bupropion nimmt eher Unruhe heraus, wobei da das Problem mit der nachlassenden Wirkung auftaucht, dass man unruhig wird oder wenn man es vergisst einzunehmen.
Mein Ratschlag wäre, das Cipralex um 1/4 bis die Hälfte zu reduzieren. Diese Tabletten sind ja häufig teilbar.
Wenn du Cipralex zu weit reduzierst, kann sich die Libido erhöhen und die Emotionen zu stark werden oder auch Depressionen vor allem dann auftreten, wenn die Intervalleinnahme des Aripiprazol's ansteht. Auch können Nebenwirkungen des Bupropion's wie Miktionsstörungen oder Verstopfung bei zu starker Reduzierung des Cipralex auftreten.
Da du ja Bupropion und Cipralex hast, bietet sich mit der Zeit die schrittweise Erhöhung der Bupropiondosis an, wobei ich persönlich kein Problem bei Dosierungen unter 600mg sehe(bezüglich des erhöhten Risikos für Krampfanfälle), so lange du bei Bedarf auch auf das Aripiprazol zurückgreifst. Bupropion kann problematisch werden, wenn du versuchst Aripiprazol dauerhaft abzusetzen, da das Bupropion dann zu stark aufdreht und manisch oder wahnhaft machen kann, da könnte auch das Risiko eines Krampfanfalls oder vergleichbares da sein, also bitte, wenn du Bupropion erhöhst da immer rechtzeitig aufs Aripiprazol zurückgreifen.
Ich hatte da mal so etwas wie einen katatonen Rückfall, als ich Aripiprazol zu lange weggelassen habe, da kann der Antrieb schon ins Manische sich steigern, was zwar bezüglich der Negativsymptome angenehm sein kann, aber man die Grenzen kennen sollte, also lieber immer rechtzeitig das Aripiprazol einnehmen, damit erst gar keine zu starken Schlafstörungen auftreten. Wenn du einen Tag gar keinen Schlaf findest, dann wird es kritisch, also bei so etwas frühestmöglich Aripiprazol einnehmen und immer auf Reisen und so Aripiprazol dabei haben.

Es könnte auch sein, dass die 2 Wochen Aripiprazol noch zu wenig gewesen sind oder du die Einnahme etwas zu lange hinausgezögert hast. Falls die Schlafstörungen und Unruhe anhält, solltest du eine Woche oder so anhängen. Wichtig ist auch, dass du mindestens 5mg täglich oder deine persönliche Mindestdosis einnimmst, da Aripiprazol unterhalb oder zu nahe an der Mindestdosis praktisch wirkungslos sein kann.

In der ca. 1-3 wöchigen Einnahmephase des Aripiprazol's können sich die Negativsymptome leicht verstärken, was normal ist und sich später dann schnell wieder verbessert, also da keine Sorge wenn du während und auch vor der Aripiprazoleinnahme mehr Negativsymptome hast. Auch vor der Aripiprazoleinnahme können etwa Schlafstörungen und Negativsymptome gepaart mit Positivsymptomen wieder verstärkt auftreten, auch Depression sind möglich, also das Bupropion+Cipralex wirkt am besten, wenn die Einnahmeintervalle des Aripiprazols rechtzeitig da sind.

Teilweise kann es auch mit den Schlafstörungen daran liegen, dass man sich an das Bupropion oder einer Dosissteigerung davon gewöhnen muss.

Hoffe, das hilft dir etwas weiter.
 
@Maggi
Das ist doch überhaupt nicht gesund, wenn du in solchen Dosen die Medikamente einnimmst..
ich finde das auch nicht OK das dir das dein Psychiater so verschreibt oder du es einfach so machst weil es dir so passt.

Aber musst du wissen...
Die Alternative also Standardbehandlung ist noch viel ungesünder. Damit wäre kein annähernd normales Leben möglich, insofern muss man eben manchmal etwas improvisieren. Mein Psychiater vertraut mir in der Hinsicht, was auch gut so ist.
Ich brauche die Medikamente eben und diese Dosierungen und Risiken sind mir lieber als Andere, also die Verantwortung trage ich so und so mit meiner Gesundheit. Eine gewisse Freiheit meine Dosierungen an der Stresssituation und Erkrankungsverlauf anzupassen ist mir auch sehr wichtig, denn ich kann kaum ständig bei jeder Kleinigkeit Rücksprache mit dem Psychiater halten und sage das spätestens zum nächsten Termin, wenn ich da etwas verändert habe. Etwa hab ich zuletzt mit ihm abgesprochen auch auf seine Initiative das Bupropion auf 450mg zu reduzieren, was ich jetzt aber wieder erhöht habe, da ich denke das ich so besser zurechtkomme.

Lebensqualität ist für mich das A und O , da brauche ich von meinem Psychiater Beistand und Unterstützung und keinen, der mir diktiert wie ich die Medikamente genau zu nehmen habe, wo man bei Schizophrenie bis heute keine Heilung oder Vollremission mit den Medikamenten zustande bekommt, also die Erkrankung allgemein als unheilbar eingestuft ist.
In diesem Kontext sieht mich mein Psychiater und weis, dass es mir überdurchschnittlich gut geht, also legt darauf wert worauf es ankommt.
Diese ganze Panikmache von "überhaupt nicht gesund" ist quasi der Tenor, der von der Pharmaindustrie kommt, denn alles was von der Geldmaschine abweicht, ist ja praktisch unwirksam oder Placebo oder schadet. Man klärt ja kaum über Nebenwirkungen auf und wenn man diese Neuroleptika über Jahre ununterbrochen einnimmt, dann führen diese Standardbehandlungen meist dazu, dass Betroffene später in Behindertenwohnheimen landen und geistig mit der Zeit abbauen. Dinge, mit denen du dich kaum beschäftigen musst, weil du ja kein Olanzapin mehr einnimmst und scheinbar ohne zurechtkommst. Würdest du das Zeug täglich einnehmen, mit Nebenwirkungen wie Diabetes oder Gewichtszunahme konfrontiert sein oder gar Zähne oder so verlieren, dann würdest du auch anders über die Standardtherapien und Methoden der Psychiatrie reden und würdest jene Psychiater wie meinen mehr wertschätzen, mit denen man offen reden kann und die einen Unterstützen, ohne das man Angst haben muss, den Therapieplatz zu verlieren.

Ich habe schon einen Therapieplatz verloren, weil ich das mit den Medikamenten so gemacht habe, wie es mir guttut, ich weiß also das die Verordnung dieser Wirkstoffe keine Selbstverständlichkeit ist, die es sein sollte und das ich für meine Gesundheit und das ich heute so weit bin kämpfen musste, also man da kaum etwas geschenkt bekommt.

Vermutlich fehlt dir da das Vertrauen und der Glaube in mir, was ich ja auch verstehe, solange du zu den Glücklichen gehörst, die es ohne Antipsychotika schaffen, ist es bei dir auch unnötig sich darüber Gedanken oder Sorgen zu machen. Bei starker Negativsymptomatik, wie ich sie habe oder hatte, was für einen schlechten Verlauf der Erkrankung spricht, ist meine Therapieoption eben fast alternativlos. Gibt noch Erkrankte, die sich mit süchtig machenden Tavor aufputschen, also Benzodiazepinen, die mit Heroin vergleichbar sind, aber ich sehe diese Wirkstoffe für mich persönlich eher als Charakterverschlechternd und problematisch an, da ich solche harten Drogen für mich ablehne.
Bupropion ist zwar chemisch gesehen ein Amphetamin, aber als Antidepressiva besteht da keine Abhängigkeitsgefahr und es soll sich sogar relativ leicht absetzen lassen.
Heroin selbst ist eine Droge, von der man kaum wieder wegkommt, also auch von daher sehe ich Tavor eher kritisch. Tavor wird auch bei Heroinsüchtigen als Ersatzdroge verschrieben, bzw. damit gehandelt. Auch wenn es manche brauchen und medizinisch das besser sein mag, als unter starken Negativsymptomen zu leiden bin ich persönlich kein Fan davon und finde die Therapieoption von mir ist besser und zielt auf echte Genesung, also keine reine Symptomunterdrückung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Alternative also Standardbehandlung ist noch viel ungesünder. Damit wäre kein annähernd normales Leben möglich, insofern muss man eben manchmal etwas improvisieren. Mein Psychiater vertraut mir in der Hinsicht, was auch gut so ist.
Ich brauche die Medikamente eben und diese Dosierungen und Risiken sind mir lieber als Andere, also die Verantwortung trage ich so und so mit meiner Gesundheit. Eine gewisse Freiheit meine Dosierungen an der Stresssituation und Erkrankungsverlauf anzupassen ist mir auch sehr wichtig, denn ich kann kaum ständig bei jeder Kleinigkeit Rücksprache mit dem Psychiater halten und sage das spätestens zum nächsten Termin, wenn ich da etwas verändert habe. Etwa hab ich zuletzt mit ihm abgesprochen auch auf seine Initiative das Bupropion auf 450mg zu reduzieren, was ich jetzt aber wieder erhöht habe, da ich denke das ich so besser zurechtkomme.

Lebensqualität ist für mich das A und O , da brauche ich von meinem Psychiater Beistand und Unterstützung und keinen, der mir diktiert wie ich die Medikamente genau zu nehmen habe, wo man bei Schizophrenie bis heute keine Heilung oder Vollremission mit den Medikamenten zustande bekommt, also die Erkrankung allgemein als unheilbar eingestuft ist.
In diesem Kontext sieht mich mein Psychiater und weis, dass es mir überdurchschnittlich gut geht, also legt darauf wert worauf es ankommt.
Diese ganze Panikmache von "überhaupt nicht gesund" ist quasi der Tenor, der von der Pharmaindustrie kommt, denn alles was von der Geldmaschine abweicht, ist ja praktisch unwirksam oder Placebo oder schadet. Man klärt ja kaum über Nebenwirkungen auf und wenn man diese Neuroleptika über Jahre ununterbrochen einnimmt, dann führen diese Standardbehandlungen meist dazu, dass Betroffene später in Behindertenwohnheimen landen und geistig mit der Zeit abbauen. Dinge, mit denen du dich kaum beschäftigen musst, weil du ja kein Olanzapin mehr einnimmst und scheinbar ohne zurechtkommst. Würdest du das Zeug täglich einnehmen, mit Nebenwirkungen wie Diabetes oder Gewichtszunahme konfrontiert sein oder gar Zähne oder so verlieren, dann würdest du auch anders über die Standardtherapien und Methoden der Psychiatrie reden und würdest jene Psychiater wie meinen mehr wertschätzen, mit denen man offen reden kann und die einen Unterstützen, ohne das man Angst haben muss, den Therapieplatz zu verlieren.

Ich habe schon einen Therapieplatz verloren, weil ich das mit den Medikamenten so gemacht habe, wie es mir guttut, ich weiß also das die Verordnung dieser Wirkstoffe keine Selbstverständlichkeit ist, die es sein sollte und das ich für meine Gesundheit und das ich heute so weit bin kämpfen musste, also man da kaum etwas geschenkt bekommt.

Vermutlich fehlt dir da das Vertrauen und der Glaube in mir, was ich ja auch verstehe, solange du zu den Glücklichen gehörst, die es ohne Antipsychotika schaffen, ist es bei dir auch unnötig sich darüber Gedanken oder Sorgen zu machen. Bei starker Negativsymptomatik, wie ich sie habe oder hatte, was für einen schlechten Verlauf der Erkrankung spricht, ist meine Therapieoption eben fast alternativlos. Gibt noch Erkrankte, die sich mit süchtig machenden Tavor aufputschen, also Benzodiazepinen, die mit Heroin vergleichbar sind, aber ich sehe diese Wirkstoffe für mich persönlich eher als Charakterverschlechternd und problematisch an, da ich solche harten Drogen für mich ablehne.
Bupropion ist zwar chemisch gesehen ein Amphetamin, aber als Antidepressiva besteht da keine Abhängigkeitsgefahr und es soll sich sogar relativ leicht absetzen lassen.
Heroin selbst ist eine Droge, von der man kaum wieder wegkommt, also auch von daher sehe ich Tavor eher kritisch. Tavor wird auch bei Heroinsüchtigen als Ersatzdroge verschrieben, bzw. damit gehandelt. Auch wenn es manche brauchen und medizinisch das besser sein mag, als unter starken Negativsymptomen zu leiden bin ich persönlich kein Fan davon und finde die Therapieoption von mir ist besser und zielt auf echte Genesung, also keine reine Symptomunterdrückung.
Schizophrenie ist nicht die einzige Erkrankung wo es keine Heilung gibt. Hör mir auf mit dem Quatsch! Jede Erkrankung hat seine Einschränkungen. Bei Schizophrenie ist man noch körperlich fit wie ein Turnschuh. Bei etwas systematisches was den ganzen Körper betrifft hört der Spaß auf.

Meiner Meinung nach nimmst du deine Medikamente einfach ein, wie es dir passt. Bist so überzeugt davon dass es hilft. Die sind so überdosiert wie du sie nimmst und dennoch bist du nicht ganz gesund!
Finde das sehr daneben und das von deinem behandelten Arzt auch. Das er es überhaupt zulässt.
 
Schizophrenie ist nicht die einzige Erkrankung wo es keine Heilung gibt. Hör mir auf mit dem Quatsch! Jede Erkrankung hat seine Einschränkungen. Bei Schizophrenie ist man noch körperlich fit wie ein Turnschuh. Bei etwas systematisches was den ganzen Körper betrifft hört der Spaß auf.

Meiner Meinung nach nimmst du deine Medikamente einfach ein, wie es dir passt. Bist so überzeugt davon dass es hilft. Die sind so überdosiert wie du sie nimmst und dennoch bist du nicht ganz gesund!
Finde das sehr daneben und das von deinem behandelten Arzt auch. Das er es überhaupt zulässt.
Du hast recht, die Schizophrenie nur eine Erkrankung von vielen ist, nur ist es schwer so etwas gegeneinander aufzuwägen, da jede Erkrankung eigene Probleme und womöglich auch Chancen bietet.
Ich habe nie andere Erkrankungen neben Schizophrenie auf ein Podest gestellt oder einen direkten Vergleich vorgenommen.

Schizophrenie ist eine schwerwiegende und häufig auch unheilbare Erkrankung, es besteht da also kein Widerspruch, dass ich andere Erkrankungen wie Rheuma, Krebs oder andere damit besser oder schlechter stelle, nur weil ich bei Schizophrenie zurecht von einer schweren Erkrankung spreche! Es gibt auch leichte Verläufe, also Schizophrenie kann man aber mit anderen schweren Erkrankungen vergleichen, da psychische Probleme und Schäden genauso wie physische respektiert werden müssen und man bei Schizophrenie die Wunden häufig kaum sieht.

Schizophrenie führt auch dazu, dass man kaum aus den Tritt kommt und die Medikamente führen häufig auch zu Erschöpfungssymptomen, also Leistungssport ist unter Standardmedikamenten für viele Patienten nur schwer möglich. Ich hab damals mit Risperidon im Wald zu arbeiten versucht und gerade mal 10-15minuten am Stück arbeiten können, dann war ich platt wo ich früher eben den halben Tag im Wald verbringen konnte.

Heute bin ich körperlich relativ fit, was an meinen Umstellungen der Medikamente liegt, wovon du mir ja den gesundheitlichen Nutzen absprechen willst. Du hast doch keinen Plan, wie schlecht es mir mal ging und ich will gewiss keine Erkrankten oder Krankheiten gegeneinander ausspielen, im Gegenteil. Da verstehst du mich völlig falsch.
Bitte leg mir keine falschen Dinge in den Mund, die ich nie zur Sprache gebracht habe und welche auch gegen meine Vorstellung von Erkrankungen und Therapien ist.
 
welcher Arzt steckt dahinter? Wer macht da mit? Was sind die bisherigen Erkenntnisse?
Kann man mit Intervalleinnahme wirklich Psychosen verhindern?
 
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