Aktuelles

Herzlich Willkommen

Hier kannst du mit anderen Betroffenen, Angehörigen sowie Experten schreiben und selbst zum Experten deiner Erkrankung werden. ✍🏼

Stelle Fragen, teile Erfahrungen und tausche dich aus. Bei uns wirst du ernst genommen und geholfen, damit es dir leichter fällt, mit der Erkrankung umzugehen, die auch viele Chancen bietet! 😊

Bei Registrierung stehen dir zu den Schreibrechten im Diskussionsforum zusätzlich ein Chat sowie eine PN-Funktion zur Verfügung.

Das und vieles Weitere wie unser foreneigenes Lexikon und Medikamente-Empfehlung gibt es zu entdecken – diese Wirkstoffkombination ist besonders wirksam bei Negativsymptomen und kann den Verlauf der Erkrankung deutlich verbessern!

Wir würden uns sehr freuen, dich als Teil unserer Community begrüßen zu dürfen und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite! ✨

Hier kannst du dich registrieren:

Wenn Stimmen dein Leben bestimmen - Luises Leben mit Schizophrenie

  • Ersteller Ersteller Jacob Blackbird
  • Erstellt am Erstellt am
J

Jacob Blackbird

Guest
Achtung: Triggergefahr bei dem Video! Aber trotzdem ist es gut, weil es zeigt, dass es für Erkrankte ein gutes Ende geben kann:

 
Guter Beitrag,
aber ich muss trotzdem mal etwas gegen die starke christliche Missionierung argumentieren.

Es klingt immer so als ob die Bekehrung zu Gott und Jesus Christus der einzige Weg ist medikamentenfrei und psychosefrei mit Schizophrenie zu leben. Dem ist aber nicht so.

Ich zum Beispiel bin während meiner ersten Psychose offiziell beim Rathaus rechtswirksam aus der evangelischen Kirche ausgetreten (mit Antrag und Unterschrift) und habe diesen Schritt bis heute nicht bereut.
Grund dafür waren vor allem die traditionell - religiös geprägten negativen Wahnvorstellungen / Gedanken während meiner Psychose.

Heutzutage binde ich kreative unterhaltsame Aktivitäten in meinen Alltag ein und habe mein eigenes Glaubensmodell entwickelt - Simulationstheorie - die eigene Persönlichkeit wie ein Computer - Spiel Charakter entwickeln. Mit Attributen und anderen kreativen Eigenschaften die man sich "erspielen" kann. Positiver und Negativer Einfluss von unterschiedlichen eigenen Verhaltensweisen auf die eigen Psyche wird dabei zum Beispiel auch berücksichtigt. Das Glaubensmodell wird dabei durch Try - and Error stetig weiterentwickelt / angepasst - ein weiteres Hobby - von dem ich aber niemanden in meinem Umkreis bisher erzählt habe. Nach außen hin wird alles - gesellschaftskonform rationalisiert.

Meine letzte Psychose ist ca. 3-4 Jahre her und ich kann inzwischen auch wieder fast (halbtags) normal arbeiten gehen. Nur die geringere Stresstoleranz und der höhere Schlafbedarf (ca. 10 Stunden verteilt über den Tag) sind geblieben. Wobei der Schlafbedarf manchmal auch geringer ist.

Fremde Stimmen habe ich zwar noch nie gehört, aber die "fremden Gedanken / geistigen visuellen Bilder / Filme im inneren Kopf - im wachen Zustand" aus meiner Psychose-Zeit sind seit ca. 2 Jahren vollständig verschwunden.

Anti - Psychotiker habe ich übrigens nie eingenommen, ausgenommen von meinem ersten Tag in der Geschlossenen.
Drogen habe ich noch nie genommen und Zigaretten und größere Mengen Alkohol habe ich bisher - Gott sei Dank - noch nicht ausprobieren müssen.

Allerdings mag ich Kaffee, Schokolade und Süßigkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben