Willkommen im Psychose Forum❤️

Das Schizophrenie Forum & Chat rund ums Thema Psychose.
Hier findest Du individuelle Beratung, Möglichkeiten zum Austausch, Diskussionen, Hilfe und nützliche Informationen.

Die Foren-Community hilft, unverarbeiteten Probleme besser umzugehen, diese zu lösen und auch andere Meinungen und Sichtweisen zu finden.

Für Angehörige und Betroffene mit Psychose, Schizophrenie und alle, die sich interessieren.

Jetzt registrieren!

Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Was besonderes „leisten“ um überhaupt angenommen zu sein

Zwahod

Well-Known Member
Registriert
2 März 2023
Beiträge
169
Hallo miteinander ich schreibe diese Zeilen in der Hoffnung, dass sich vielleicht der eine oder andere wiedererkennt. Ich habe so eine Art Theorie wie es zu spezielleren psychischen Problemen kommen kann. In wie fern das zutreffend ist, mag ich nicht beurteilen, aber vielleicht kann jemand was zu der Thematik sagen.

Rückblickend habe ich mich oftmals in die Psychose „verirrt“ wenn es besonders „eng“ wurde oder ich auch dachte was „Großes“ bewerkstelligen zu müssen. Letztendlich habe ich mich in meinem „normalen Menschsein“ mit all den Stärken und Schwächen nicht akzeptiert gefühlt. Dann kam eventuell eine Spur „Wahnsinn“ dazu – und man wird gehört. Letztendlich hat es auf meinen beruflichen wie privaten Werdegang nicht immer zu optimalen Dingen geführt, ist aber ein Teil von mir.

Mir war lange nur nicht klar, dass Dinge, die ich angegangen bin nicht von anderen bzw. auch den Eltern (oder Ersatzfiguren) in „gut oder schlecht“ kategorisiert werden.

Aber in meinem Denken war das vorhanden – dass ich oft das Gefühl hatte: Da kommt gleich einer und sagt: Das ist aber „besonders schön“ wie du „das“ machst! Besonders toll...etc.



Wenn diese Bestätigung die man sich erhofft hatte ausblieb, war es manchmal frustrierend und man wollte manchmal „aus der Haut fahren“ – generell auch Dinge einfach annehmen und sagen ich bin ein Mensch wie jeder andere auch, fiel mir oftmals schwer.



Ich denke viele Menschen, die sehr geradlinig daher kommen, haben solche Gedanken einfach nicht, oder wissen zumindest um ihren Selbstwert und fühlen sich akzeptiert ohne „besondere“ Extraleistungen vollbringen zu müssen.



Also in Hinblick auf eine psychotische Episode und das wieder sich an ein ansatzweise „normales Leben“ heranzutasten ist zu einem Stück weit wieder etwas „Besonderes“, was aber der „Normalmensch“ selbstverständlich als solches gar nicht kennt, da er ja diese Psycho-Problematik im Normalfall nicht hat.



Vielleicht kennt das der/die ein oder andere und kann was dazu schreiben.
 
Meiner Meinung nach kommt das aus der Kindheit. Der Ursprung allen Seins entwickelt sich diesbezüglich in dieser Zeit.

Haben dich deine Eltern zu wenig gelobt und eher kritisiert in der Kindheit und Jugendzeit ist es klar, dass du später im Erwachsenenalter förmlich nach Lob und Anerkennung lächst.

Ich habe das in meinem damaligen Berufsfeld zurückgeholt, was mir meine Eltern vorenthalten haben.

Ich arbeitete fleißig und bekam gute Zeugnisse.

Aber leider bekam ich nach 20 Jahren Berufsleben meine erste Stimmen-Psychose, sonst würde ich meine Anerkennungen noch heute auf der Abeitsstelle suchen.

Ich war 35 Jahre alt und total überstresst. Eine Stimme sagte mir damals, dass Gott keine wütenden Arbeiter in seinem Weinberg benötigt. Das ich Hilfe brauche und meine Arbeitsstelle kündigen soll.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du mal in dein Innerstes gehorcht? Wie war deine Kindheit? Haben deine Eltern dich gelobt oder eher bemängelt, dass du so bist wie du bist?

Die "Normalen"haben wohl eine angenehme Kindheit gehabt, sonst hätten sich bei denen auch Psychosen entwickelt. Denn das Unterbewusstsein hält alles gespeichert was damals passiert ist und explodiert in der Psychose.

Auch wohlbehütete Kinder können krank werden klar, aber man sollte alles einmal ausloten.

Von meinem Standpunkt aus liegt der Urprung in meiner Kindheit. Hätte ich ein gutes Fundament gehabt, hätte ich den Berufsstress später ausgehalten.

Leider war dem nicht so.

Vielleicht haben andere hier noch andere Meinungen, aber ich vertrete hier meine Darstellung der Psychosenhaftigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mutzis Erklärung leuchtet mir ein. Ich hab mir den Selbstwert aus der Arbeit geholt. Und dann wollte ich die Übernahme in die Festanstellung und zu dem Zeitpunkt kam die Psychose.
 
Ich sollte befördert werden was mit noch mehr Arbeit verbunden wäre. Da kam bei mir die Psychose.

LOL ist doch urig, wenn man so darüber nachdenkt, wie man den Selbstwert (tolles Wort @Rentnerin) damals aus der Arbeit geholt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja selbstverständlich hängt das mit problematischen Verwicklungen in der Kindheit zusammen. Ich weiß noch genau, als mich mein erster echter Chef für was gelobt hat...ich konnte mein Glück kaum fassen.

Meine Eltern haben sich sicherlich bemüht, trotz aller Dinge die gewaltig schief gelaufen sind. Von einem soliden Fundament kann man sicherlich bei mir nicht sprechen. Ich bin auch überzeugt, dass die Psychose-Problematik absolut kein "reiner Stoffwechselprozess" ist, der dahin geführt hat.
Sondern eher auch eine Kombination aus frühen Traumata. Dennoch muss man sich aus erwachsener Sicht bemühen, teilweise die kindlichen Probleme auch "erwachsen" zu lösen und nicht in frühkindlichen Mustern verhaftet bleiben. Sicherlich fällt das manchmal nicht einfach zumal das unterbewusste Prozesse sind.
 
Meiner Meinung nach kommt das aus der Kindheit. Der Ursprung allen Seins entwickelt sich diesbezüglich in dieser Zeit.

Haben dich deine Eltern zu wenig gelobt und eher kritisiert in der Kindheit und Jugendzeit ist es klar, dass du später im Erwachsenenalter förmlich nach Lob und Anerkennung lächst.

Ich habe das in meinem damaligen Berufsfeld zurückgeholt, was mir meine Eltern vorenthalten haben.

Ich arbeitete fleißig und bekam gute Zeugnisse.

Aber leider bekam ich nach 20 Jahren Berufsleben meine erste Stimmen-Psychose, sonst würde ich meine Anerkennungen noch heute auf der Abeitsstelle suchen.

Ich war 35 Jahre alt und total überstresst. Eine Stimme sagte mir damals, dass Gott keine wütenden Arbeiter in seinem Weinberg benötigt. Das ich Hilfe brauche und meine Arbeitsstelle kündigen soll.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du mal in dein Innerstes gehorcht? Wie war deine Kindheit? Haben deine Eltern dich gelobt oder eher bemängelt, dass du so bist wie du bist?

Die "Normalen"haben wohl eine angenehme Kindheit gehabt, sonst hätten sich bei denen auch Psychosen entwickelt. Denn das Unterbewusstsein hält alles gespeichert was damals passiert ist und explodiert in der Psychose.

Auch wohlbehütete Kinder können krank werden klar, aber man sollte alles einmal ausloten.

Von meinem Standpunkt aus liegt der Urprung in meiner Kindheit. Hätte ich ein gutes Fundament gehabt, hätte ich den Berufsstress später ausgehalten.

Leider war dem nicht so.

Vielleicht haben andere hier noch andere Meinungen, aber ich vertrete hier meine Darstellung der Psychosenhaftigkeit.
Ich hatte auch eine schwierige Kindheit, meine Mutter war Alkoholikerin und dann waren meine Eltern ja auch Kriegskinder und hatten selbst keine Liebe erfahren.Und die bekam ich auch nicht.

Ich sehe es genauso, dass sicherlich dieses Manko mit in die Psychose reinspielt und auch die Traumata die man erlebt hat.

Ich hab gelernt in der Therapie diese Gefühle anzunehmen und es halt als Vergangenheit anzusehen.Sie stören mich nicht mehr.

Jedoch ist die Kindheit nicht nur ein Auslöser. Es ist einer von vielen.
 
Zurück
Oben