Eine chronische Psychose hat natürlich auch dauerhaft Negativsympotme. Die Ärzte reden das meistens schön und das man schön seine Medikamente einnehmen soll und das mit der Zeit schon besser wird.
Im Grunde gehört Positiv- und Negativsymptome zur Erkrankung. An den Negativsymptomen kann man glaube ich auch den Verlauf der Erkrankung besser einschätzen. Beispielsweise ist das bei Drogeninduzierten Psychosen etwas anderes oder milder.
Die Neuroleptika die man einnimmt verschlimmern diesen Dopaminmangel und Negativsymptome noch, also in der Regel sind die Therapien auch völlig anders ausgelegt und man macht so gut wie nix dagegen obwohl man mit speziellen Antidepressiva wie dem Bupropion durchaus Negativsymptome lindern könnte.
Leider kann man da häufig aufs Wort der Psychiater pfeifen, die sagen häufig nur das was man gerne hören will und reden die Nebenwirkungen und Problematik der Neuroleptika schön. Also vieles wird den Erkrankten angelastet auch das man 20-30 Jahre durch die Neuroleptika weniger lebt begründet man mit der ungesunden Lebensführung der Erkrankten.
Suchtprobleme wie Nikotionsucht ist auch so etwas was über 80% der Erkrankten haben, da würde auch das Bupropion helfen was im Grunde diese Dopaminmangelerscheinungen löst und wird sogar in den aktuellen schizophrenie Leitlinien der DDGPN in solchen Fällen empfohlen. Die wenigsten Psychiater werden davon wissen und das so machen.
Meiner Meinung gibt man zu oft den Erkrankten die Schuld obwohl vieles eben mit anderen Medikamenten besser zu handhaben wäre, aber aufgrund der üblichen Therapien da Grenzen gesetzt sind.
Hier im Forum die
medikamente Empfehlung hilft auch bei diesen Negativsymptomen, dabei wird das Neuroleptikum später möglichst nur in Intervalform eingenommen.
Was diese 2/3 Reglung also diesen Mythos angeht, so steckt dahinter auch nur eine Lüge, weil bevor es Neuroleptika gab, wurde etwa 1/3 der Erkrankten wieder gesund, also hatte nur einen leichten Verlauf. Da war man auch länger in den Kiniken also musste vermutlich viel mehr psychologisch machen.
Heute kürzt man das mit den Neuroleptika ab und man ist zwar nur 6-8 Wochen in der Klinik, aber das viel häufiger als damals wo das mit ein oder zwei Aufenthalten zum Teil schon getan war sind es heute vielleicht 5-10.
Im Grunde sind vieles eben solche Lügen die womöglich die Psychiater dann auch noch selbst glauben oder sich einreden.
In der Realität ist eine richtige Psychose also schizophrenie oder schizophrene Psychose wo paranoide Psychose und wie sie auch heisen mit reinzählen, eben chronische Verlaufsformen der Psychose, wo man in der Regel sein ganzes Leben diese Neuroleptika braucht und die Negativsyptome entsprechend dauerhaft sind. Klar können diese auch etwas besser werden oder man sich darauf einstellen aber an sich sollte man schon von den Medikamenten selbst aktiv werden und da wie die Empfehlung hier im Forum testen wenn man wirklich möchte das es besser wird.
Bei progeninduzierten Psychosen oder anderen Verlaufsformen wo ein Auslöser da ist und ohne keine Psychose mehr da ist, da sollten dann auch Negativsymptome relativ schwach sein. Negativsymptome vermischen sich zum Teil mit den Nebenwirkungen der Neuroleptika aber von Nebenwirkungen erfährt man meiner Erfahrung nach nur wenig, also da wird man auch mehr für dumm verkauft, weil man eben im Vorfeld weis das die Erkrankten dann versuchen abzusetzen.
Die Empfehlung hier ermöglicht auf längere Sicht auch das absetzen der Neuroleptika indem die Negativsymptome(und damit auch Positivsymptome) besser werden.
Bei mir hat es 5 Jahre gedauert bis ich es mit diesen Medikamenten geschafft haben aufs Neuroleptikum ganz zu verzichten, weitere 5 Jahre vorher hatte ich relativ schwere Negativsymptome, also etwa seid ich das erste mal in der Klinik gewesen bin.
Vorher mit der Psychose war das auch schon etwas eingeschränkt und man kann von leichten Negativsymptomen sprechen, aber nach der Behandlung war das alles bedeutend schlimmer.
Ich würde von daher sagen das Negativsymptome und Nebenwirkungen der Neuroleptika eng zusammenhängen. Teils werden manche Negativsymptome durch die Medikamente besser, aber es kommen eben andere wie Antriebslosigkeit in recht ausgeprägter Form wenn man Pech hat dazu.