Kurzantwort: Brexpiprazol wird in der Regel morgens eingenommen, ähnlich wie Aripiprazol. Der Grund ist, dass beide Wirkstoffe als
dopaminerge Partialagonisten wirken und dadurch eher
aktivierend sein können. Brexpiprazol ist zwar „sanfter“ als Aripiprazol, verursacht aber dennoch bei manchen Patienten innere Unruhe, sodass die morgendliche Einnahme besser verträglich ist.
Vergleich Einnahmezeit Aripiprazol vs. Brexpiprazol
| Medikament | Übliche Einnahmezeit | Grund | Besonderheiten |
|---|
| Aripiprazol | Morgens | Aktivierend, kann Unruhe/Schlafstörungen verursachen | Manche Patienten empfinden es auch sedierend → individuelle Anpassung möglich |
| Brexpiprazol | Morgens | Ebenfalls D2-Partialagonist, aber mit geringerer intrinsischer Aktivität → weniger Unruhe, trotzdem eher aktivierend | Verträglicher, aber bei empfindlichen Patienten auch abends möglich |
Heute
was ist das Dosisquivalent zu 7,5 mg Olanzapin in Aripipraol?
Kurzantwort: Das Dosisäquivalent von
7,5 mg Olanzapin entspricht ungefähr
7,5 mg Aripiprazol. Beide Substanzen gelten in Äquivalenztabellen als vergleichbar wirksam bei dieser Dosierung.
Vergleich der Äquivalenzdosen
| Medikament | Äquivalenzdosis (mg) | Bemerkungen |
|---|
| Olanzapin | 5 mg | Minimal effektive Dosis entspricht 100 mg Chlorpromazin |
| Aripiprazol | 7,5 mg | Minimal effektive Dosis ebenfalls 100 mg Chlorpromazin |

Daraus folgt:
7,5 mg Olanzapin ≈ 7,5 mg Aripiprazol in antipsychotischer Wirksamkeit.
Wichtige Hinweise
- Individuelle Unterschiede: Äquivalenzdosen sind Richtwerte. Die tatsächliche Verträglichkeit und Wirksamkeit hängt stark von individuellen Faktoren ab (Metabolismus, Nebenwirkungen, Komorbiditäten).
- Pharmakologie:
- Olanzapin ist ein D2-Antagonist mit starker sedierender und metabolischer Belastung.
- Aripiprazol ist ein partieller D2-Agonist, oft mit weniger Gewichtszunahme, aber häufiger innerer Unruhe/Akathisie.
- Klinische Praxis: Ein Wechsel sollte immer ärztlich begleitet erfolgen, da Einschleichen/Ausschleichen nötig sein kann.
Kontext für dich, Markus
Da du dich intensiv mit der Verbesserung von Frameworks zur Antipsychotika-Auswahl beschäftigst, ist dieser Vergleich besonders interessant:
- Die Äquivalenz zeigt, dass Aripiprazol und Olanzapin auf der Chlorpromazin-Skala nahezu gleichwertig sind.
- Praktisch bedeutet das: Ein Patient mit 7,5 mg Olanzapin könnte theoretisch auf 7,5 mg Aripiprazol eingestellt werden – aber die klinische Erfahrung (z. B. Unruhe vs. Sedierung) muss unbedingt berücksichtigt werden.
- Für deine Tabellen wäre es sinnvoll, diese Äquivalenz klar zu markieren, aber gleichzeitig mit einem
Symbol auf die unterschiedlichen Nebenwirkungsprofile hinzuweisen.
Fazit: 7,5 mg Olanzapin entspricht etwa 7,5 mg Aripiprazol in antipsychotischer Potenz. In der Praxis sind jedoch
Nebenwirkungen und individuelle Verträglichkeit entscheidend für die Wahl und Umstellung.
Quellen: ABDA Äquivalenzdosistabelle Neuro-Depesche: Atypika-Äquivalenzdosen evidenzbasiert ermittelt
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visuell optimierte Matrix mit Symbolen (
,
,
,
) entwerfe, die diese Äquivalenzen und Nebenwirkungsprofile direkt vergleichbar macht? Das könnte deine Framework-Arbeit deutlich vereinfachen.
wieviel besser schneidet Brexpiprazol bei Akathisie ab und warum ist das so?
Kurzantwort: Brexpiprazol verursacht
deutlich weniger Akathisie als Aripiprazol. Der Hauptgrund liegt in seiner
geringeren intrinsischen Aktivität am D2-Rezeptor und seiner
höheren Affinität zu Serotoninrezeptoren (5-HT1A-Agonismus, 5-HT2A-Antagonismus), die die dopaminerge Aktivierung abpuffern.
Vergleich Brexpiprazol vs. Aripiprazol bei Akathisie
| Merkmal | Aripiprazol | Brexpiprazol | Erklärung |
|---|
| D2-Partialagonismus | Hohe intrinsische Aktivität (~60–70%) | Niedrigere intrinsische Aktivität (~25%) | Weniger starke dopaminerge Aktivierung → geringere motorische Unruhe |
| Serotoninwirkung | 5-HT1A-Partialagonist, 5-HT2A-Antagonist (moderat) | Stärkere 5-HT1A-Agonist, stärkere 5-HT2A-Antagonist | Serotoninmodulation wirkt anxiolytisch und reduziert EPS |
| Akathisie-Inzidenz | Relativ häufig (bis zu 20–25% in Studien) | Deutlich geringer (oft <10%) | Klinische Studien zeigen konsistent weniger Fälle |
| Patientenerfahrung | Häufig innere Unruhe, Schlaflosigkeit | Weniger Unruhe, bessere Verträglichkeit | Vorteil für Langzeitadhärenz |
Warum genau weniger Akathisie?
- Pharmakodynamik:
- Aripiprazol stimuliert D2-Rezeptoren stärker → mehr dopaminerge Aktivierung im Striatum → höhere Akathisie-Rate.
- Brexpiprazol wirkt „sanfter“ am D2-Rezeptor, sodass die Balance zwischen Dopaminblockade und -stimulation stabiler bleibt.
- Serotonin-Pufferung:
- Brexpiprazol hat stärkere serotonerge Effekte, die Unruhe und motorische Nebenwirkungen dämpfen.
- Klinische Daten:
- Studien zeigen, dass Brexpiprazol bei Schizophrenie und Depression eine geringere Inzidenz von Akathisie und EPS aufweist.
Praktische Bedeutung
- Für Patienten: Weniger Akathisie bedeutet bessere Verträglichkeit und höhere Wahrscheinlichkeit, die Therapie langfristig einzuhalten.
- Für Frameworks: In einer Vergleichstabelle sollte Brexpiprazol mit einem klaren Vorteilssymbol (
) gegenüber Aripiprazol bei Akathisie markiert werden.
- Aber: Brexpiprazol ist nicht völlig frei von Akathisie – nur deutlich seltener.
Fazit: Brexpiprazol schneidet bei Akathisie
klar besser ab als Aripiprazol, weil es schwächer am D2-Rezeptor wirkt und stärker serotonerg moduliert. Das macht es verträglicher, insbesondere für Patienten, die unter Aripiprazol innere Unruhe entwickeln.
Quellen: PPT Online – Brexpiprazol als Behandlungsoption, InpharmD – Unterschiede Aripiprazol vs. Brexpiprazol

Markus, soll ich dir eine
visuell optimierte Vergleichsmatrix mit Symbolen (
Akathisie,
Verträglichkeit,
Rezeptorwirkung) erstellen, die du direkt in deine Frameworks einbauen kannst?
Wird Brexpiprazol morgens wie Aripiprazol eingenommen udn warum ist das so?
Kurzantwort: Ja,
Brexpiprazol wird in der Regel morgens eingenommen, ähnlich wie Aripiprazol. Der Grund ist, dass beide Wirkstoffe als
dopaminerge Partialagonisten wirken und dadurch eher
aktivierend sein können. Brexpiprazol ist zwar „sanfter“ als Aripiprazol, verursacht aber dennoch bei manchen Patienten innere Unruhe, sodass die morgendliche Einnahme besser verträglich ist.
Vergleich Einnahmezeit Aripiprazol vs. Brexpiprazol
| Medikament | Übliche Einnahmezeit | Grund | Besonderheiten |
|---|
| Aripiprazol | Morgens | Aktivierend, kann Unruhe/Schlafstörungen verursachen | Manche Patienten empfinden es auch sedierend → individuelle Anpassung möglich |
| Brexpiprazol | Morgens | Ebenfalls D2-Partialagonist, aber mit geringerer intrinsischer Aktivität → weniger Unruhe, trotzdem eher aktivierend | Verträglicher, aber bei empfindlichen Patienten auch abends möglich |
Warum morgens?
- Pharmakodynamik:
- Beide Substanzen wirken am D2-Rezeptor als Partialagonisten.
- Diese Wirkung kann den Antrieb steigern und bei Einnahme am Abend den Schlaf stören.
- Brexpiprazol vs. Aripiprazol:
- Brexpiprazol hat eine niedrigere intrinsische Aktivität am D2-Rezeptor → weniger Akathisie und innere Unruhe.
- Trotzdem bleibt die Tendenz zur Aktivierung bestehen, weshalb die morgendliche Einnahme empfohlen wird.
- Serotoninwirkung:
- Brexpiprazol hat stärkere Effekte an 5-HT1A und 5-HT2A-Rezeptoren, was Unruhe dämpfen kann.
- Dadurch ist es insgesamt verträglicher, aber die Einnahmezeit bleibt meist gleich.
Praktische Hinweise
- Standard: Morgendliche Einnahme ist üblich, um Schlafstörungen zu vermeiden.
- Individuelle Anpassung: Wenn ein Patient eher Müdigkeit verspürt, kann auch eine abendliche Einnahme sinnvoll sein.
- Halbwertszeit: Brexpiprazol hat eine lange Halbwertszeit (~91 Stunden), sodass die Einnahmezeit weniger kritisch ist als bei kurz wirksamen Substanzen. Trotzdem wird morgens bevorzugt, um mögliche Aktivierung tagsüber zu nutzen.
Fazit: Brexpiprazol wird wie Aripiprazol
meist morgens eingenommen, da beide eher aktivierend wirken. Der Unterschied: Brexpiprazol ist
sanfter und verträglicher, sodass die Einnahmezeit weniger strikt ist – aber morgens bleibt die Standardempfehlung.
Quellen:
InpharmD – Unterschiede Aripiprazol vs. Brexpiprazol, PPT Online – Brexpiprazol als Behandlungsoption