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Psychose & Schizophrenie Forum - Weg zur Genesung❤️

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Unglücklich mit Quetiapin retard

Die innere Unruhe ist die ersten Tage der Einnahme am schlimmsten, eventuell lässt das nach einer Woche deutlich nach. Eventuell auch besser Aripiprazol für sich allein einnehmen ohne Quetiapin. Womöglich verstärkt die Kombi die Akathisie.
Nur so als Gedanke ohne Gewähr. So wäre Ziprasidon auch eine gute Möglichkeit die weniger Akathisie als Aripiprazol macht und die geringste Gewichtszunahme.
Danke für den guten Tipp. :)
 
Ich wollte nur nochmal nachfragen, hätte ja sein können dass ich irgendwas falsch gemacht hätte.
Zumindest eine leichte Verbesserung war mit B6 da?

Ziprasidon sollte man aufpassen, wenn man bereits Herzprobleme hat oder älter ist, da es QT-Verlängerungen machen kann. Das ist nur bei starken QT-Verlängerungen kritisch, etwa wenn man Ziprasidon mit bereits QT-Verlängernden Medikamenten einnimmt.

Aripiprazol für sich alleine ohne Quetiapin und über eine längere Zeit mit B6 wäre vielleicht besser.
Du hast es schon richtig gemacht, nur hätte ich Quetiapin gleichzeitig abgesetzt, da 600mg einiges sind und solche Nebenwirkungen durchaus additiv und bei starker Rezeptorblockade verstärkt auftreten können.

Ich will dir da auch nix falsches sagen, aber viele Nebenwirkungen treten zu Beginn der Einnahme stärker auf und lassen dann nach ein paar Tagen nach.
 
Zumindest eine leichte Verbesserung war mit B6 da?

Ziprasidon sollte man aufpassen, wenn man bereits Herzprobleme hat oder älter ist, da es QT-Verlängerungen machen kann. Das ist nur bei starken QT-Verlängerungen kritisch, etwa wenn man Ziprasidon mit bereits QT-Verlängernden Medikamenten einnimmt.

Aripiprazol für sich alleine ohne Quetiapin und über eine längere Zeit mit B6 wäre vielleicht besser.
Du hast es schon richtig gemacht, nur hätte ich Quetiapin gleichzeitig abgesetzt, da 600mg einiges sind und solche Nebenwirkungen durchaus additiv und bei starker Rezeptorblockade verstärkt auftreten können.

Ich will dir da auch nix falsches sagen, aber viele Nebenwirkungen treten zu Beginn der Einnahme stärker auf und lassen dann nach ein paar Tagen nach.
Naja meine Ärztin hat mir einen Plan gemacht:
5 Tage Aripiprazol 5mg und 600mg Quetiapin Retard (bestimmt um einen sicheren Pegel aufzubauen? bevor das Quetiapin fehlt)
6. Tag 10mg Aripiprazol und 300mg Quetiapin Retard
14. Tag 15mg Aripiprazol und 100mg Quetiapin unretardiert.

Ich denke die Medikamente müssen sich überdecken während man eins ausschleicht. (Also wie oben beschrieben)

Hast du andere Erfahrungen gemacht? Bzw wie kann man sonst mit Aripiprazol anfangen wenn man auf 600mg Quetiapin retard eingestellt ist? Man soll es ja auch nicht so einfach auf einmal absetzten, wegen Absetzsymptome.
 
Bei mir reichen 5mg Aripiprazol auch im Akutfall aus. Aripiprazol braucht zwar etwas für den Blutspiegel, aber ich denke Quetiapin sollte man trotzdem etwas schneller reduzieren können.

Etwa ab 1. Tag 5mg Aripiprazol und 300mg Quetiapin
6.Tag dann 10mg Aripiprazol +100mg unretardiert (Eventuell Quetiapin ganz absetzen)

Quetiapin hat eine Halbwertszeit von 7 Stunden, Aripiprazol 60-80 Stunden, wobei das Aripiprazol trotzdem relativ schnell nach der Ersteinnahme wirkt. Aripiprazol muss morgens eingenommen werden.
Ich sage das aber als Betroffener, also ich würde es eben schneller machen, damit möglichst keine Überschneidung da ist, da die Medikamente nachwirken. Es dauert Wochen bis sich die Rezeptoren zurückgebildet haben und die Absetzpsychose ausbricht, also im Grunde muss da das Dopamin erst ansteigen.
Ist der Appetit durchs B6 zurückgegangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir reichen 5mg Aripiprazol auch im Akutfall aus. Aripiprazol braucht zwar etwas für den Blutspiegel, aber ich denke Quetiapin sollte man trotzdem etwas schneller reduzieren können.

Etwa ab 1. Tag 5mg Aripiprazol und 300mg Quetiapin
6.Tag dann 10mg Aripiprazol +100mg unretardiert (Eventuell Quetiapin ganz absetzen)

Quetiapin hat eine Halbwertszeit von 7 Stunden, Aripiprazol 60-80 Stunden, wobei das Aripiprazol trotzdem relativ schnell nach der Ersteinnahme wirkt. Aripiprazol muss morgens eingenommen werden.
Ich sage das aber als Betroffener, also ich würde es eben schneller machen, damit möglichst keine Überschneidung da ist, da die Medikamente nachwirken. Es dauert Wochen bis sich die Rezeptoren zurückgebildet haben und die Absetzpsychose ausbricht, also im Grunde muss da das Dopamin erst ansteigen.
Ist der Appetit durchs B6 zurückgegangen?
Meinst du in den Wochen die man dann das Aripiprazol nimmt sollte das dann reichen um die Absetzpsychose zu verhindern?
Meine größte Angst ist eine Psychose durch den Wegfall vom Quetiapin, so wurde es mir Jahre lang indirekt eingeredet 😅. Also das quetiapin reduzieren ein seehr großes Risiko ist.
Also wo ich das Aripripazol genommen hatte, hatte ich kaum hunger, hab mich richtig aufgepuscht gefühlt, fast ein bisschen wie in meiner Jugend auf Droge. Ist aber schon sehr lange her.
Geht der Appetit durch das B6 auch zurück?
 
Ich denke jeder Mensch ist da individuell was die Krankheit angeht. Ich brauchte auch zeitweise Quetiapin bzw. brauche es im Jahr immernoch 2-3x, kann es dann aber immer problemlos absetzten. Bei aripriprazol konnte ich es nach meiner ersten Psychose absetzen, das ging 2 jahre gut dann folgten wieder Psychosen. Mittlerweile glaube ich auch das ich nicht mehr davon wegkomme, auch reichen mir 5mg als phasenprohylaxe nicht. Das muss jeder für sich rausfinden.
 
Vielleicht verschreibt dir ja mal (d)ein Arzt Cariprazin 1,5 mg off-label. Vielleicht kannst du dann die mood_Phasen stabilisieren, mit einer noch niedrigeren Dosis / chem. Eingriff Gehirn.
Echt, reicht bei Reagila weniger bzw. kann man das besser dosieren? Ich bin bei 10 mg abilify und hatte schon länger über ein Medikamentenwechsel nachgedacht. Nur bin ich mit Dosis jetzt wie es aussieht endlich stabil und will da auch nichts riskieren.
 
Geht der Appetit durch das B6 auch zurück?
Ja, ich denke das kommt hauptsächlich vom B6.
Meinst du in den Wochen die man dann das Aripiprazol nimmt sollte das dann reichen um die Absetzpsychose zu verhindern?
Das Aripiprazol erstsetzt das Quetiapin relativ zeitnah.

Hier auf S4 kannst du das Dosisäquivalent heraussuchen: 600mg Quetiapin entsprechen 8mg Haldol
Das würde dann fast 30mg (Höchstdosis) Aripiprazol entsprechen. Ist dann vielleicht schon besser, wenn du es wie deine Ärztin sagt von den Dosierungen machst. Eventuell kannst du Quetiapin eben etwas früher und schneller reduzieren.

Schwierig, also dann brauchst du vermutlich schon die 15mg Aripiprazol.

Also wo ich das Aripripazol genommen hatte, hatte ich kaum hunger, hab mich richtig aufgepuscht gefühlt, fast ein bisschen wie in meiner Jugend auf Droge. Ist aber schon sehr lange her.
Dieses aufgeputschte Gefühl tritt nur die ersten Tage auf, wenn es praktisch zu wirken beginnt, das lässt wieder nach ähnlich wie das unruhige Gefühl nach ein paar Tagen nachlassen sollte.
 
Ja, ich denke das kommt hauptsächlich vom B6.

Das Aripiprazol erstsetzt das Quetiapin relativ zeitnah.

Hier auf S4 kannst du das Dosisäquivalent heraussuchen: 600mg Quetiapin entsprechen 8mg Haldol
Das würde dann fast 30mg (Höchstdosis) Aripiprazol entsprechen. Ist dann vielleicht schon besser, wenn du es wie deine Ärztin sagt von den Dosierungen machst. Eventuell kannst du Quetiapin eben etwas früher und schneller reduzieren.

Schwierig, also dann brauchst du vermutlich schon die 15mg Aripiprazol.


Dieses aufgeputschte Gefühl tritt nur die ersten Tage auf, wenn es praktisch zu wirken beginnt, das lässt wieder nach ähnlich wie das unruhige Gefühl nach ein paar Tagen nachlassen sollte.
Ich verstehe manchmal garnicht warum manche mit so hohen Dosen leben müssen und Andere mit so niedrigen Dosen auskommen.
 
Ich verstehe manchmal garnicht warum manche mit so hohen Dosen leben müssen und Andere mit so niedrigen Dosen auskommen.
Das frage ich mich auch. Ich habe mal gelesen, dass Frauen generell höhere Medikamente-Dosierungen brauchen.
Teils hängt das auch mit den Enzymen, die für den Abbau des Wirkstoffs im Blut verantwortlich sind, zusammen, da gibt es auch Betroffene, die die Medikamente schneller metabolisieren und deshalb mehr brauchen.
Nennt sich Pharmakokinetik.
Dann gibt es noch die Pharmakodynamik, welche die Wirkung selbst auf den Körper beschreibt, etwa die Wirkung auf die Dopaminrezeptoren.

Dazu kommt womöglich auch die schwere der Psychosen, da diese individuell sehr unterschiedlich sein können. Manche bevorzugen Restsymptome und niedrigere Dosierungen mit verringerten Nebenwirkungen, andere brauchen oder wollen mehr, um die Symptomatik vollständig zu unterdrücken.
Ich bin da eher jemand der da dynamisch von der Dosis ist, also je nach Stresssituation, mal mehr mal weniger einnehme und da meine Minimaldosis beim Aripiprazol kenne.

Vielleicht sind die 15mg Aripiprazol bei dir zu viel oder zu wenig, Ärzte haben da sicher etwas mehr Erfahrungswerte als wir hier im Forum. Bei den Neuroleptika finde ich ist "so viel wie nötig" passend, da Ärzte auch manchmal etwas übertreiben und tendenziell hohe Dosierungen einsetzen, womöglich auch weil manche Betroffene absetzen und trotzdem behaupten ihre Medikamente zu nehmen, was dann auch beim Arzt die Erfahrungswerte durcheinanderbringen kann.
Ich bin da ja so, dass ich alles mit meinem Arzt bespreche, wenn auch im Nachgang, wenn ich die Dosis verändert habe oder etwas neues wie etwa Vitamine ausprobiere. Kommt ja auch auf die Situation und Therapeuten an, wie offen und selbstständig man sein kann.

Um die kleinste wirksame Dosis zu finden, muss man ja auch erstmal über längere Zeiträume runterdosieren, da es dauert bis der Körper auf eine Dosisreduktion reagiert. Man, kann da in einer "Unterdosis" etwa Monate stabil sein und dann schleichend die Psychose in Form von psychischen Stress entwickeln. Bei mir waren 2,5mg Aripiprazol zu wenig, wobei ich 5mg zu Beginn schon bekommen habe, also anscheinend generell etwas weniger brauche.
Nach etlichen Absetzversuchen bin ich auf diese Zusatzantidepressiva wie Bupropion gekommen. Da setze ich Aripiprazol von 5mg auf 0mg ganz ab. Wobei ich auch mal 2,5mg unter diesen Umständen testen könnte.

Gibt da also große Unterschiede, was auch damit zu tun hat, wie man in seiner Lebenssituation am besten klarkommt.
 
Wobei ich auch mal 2,5mg unter diesen Umständen testen könnte.
Das würde das Dopamin nur durcheinanderbringen, ihm einen zusätzlichen Kick nach oben geben in den Regionen, wo es gerade sonst nicht in dem Maße vorhanden wäre. Als Antipsychotikum wäre das Aripiprazol in der Dosis 2,5 mg / Tag gegeben nicht mehr wirksam, es sei denn man ordnet dem 5HT2B-Antagonismus allein eine explizit antipsychotische und starke Wirkung zu (wofür ich allerdings keine Hinweise habe). Angenommen (!) der eigentliche Spiegel wäre dabei wie 5 mg durch die Enzym-Inhibition, dann wären deine vorherigen 5 mg im Intervall ungefähr wie 10 mg/Tag, aber das wissen wir nicht, es gibt ja diese Wechselwirkung und man sollte sich deshalb da keine allzu großen Hoffnungen machen, dass man wenn man dagegen quasi "grob (in beide Richtungen) verstößt", noch eine feste Regel aufstellen kann, es bleibt bei den Beobachtungen und quasi "Einzelerfahrungen"...
 
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