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Umstellung auf neues Medikament euer Rat?

Gedankenspiel

New member
Hallo zusammen,

aktuell nehme ich 100mg Sertralin und 4mg Risperidon dazu noch ein Bedarfsmedikament.

Leider ist es so, dass ich zwar keinen Realitätsverlust mehr habe, Halluzinationen oder Wahn sind nicht vorhanden.

Aber ein starkes Grübeln „was wäre wenn“ was mich 24/7 begleitet.
Fühle mich den ganzen Tag eigentlich unwohl, leicht ängstlich und angespannt.

Mein Arzt meinte möglicherweise könnte mir dabei ein anderes Medikament besser helfen. Habt ihr Erfahrungen oder Vorschläge welches Medikament in so ein Fall sinnvoll sein könnte?

Habe ein wenig gelesen und bin auf Amisulprid gestoßen. Jemand damit Erfahrung gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas hatte ich früher mit Risperidon auch.
Heute nehme ich 5mg Abilify/Aripiprazol, die Mindestdosis.
Abilify/Aripiprazol wirkt schon in geringer Dosis, was der Vorteil ist.
 
Ich hatte auch mal Risperidon, war darunter schwer depressiv und hatte EPMS. Dann habe ich auf Abilify gewechselt und komme super damit zurecht. Dazu nehme ich noch 2.5 mg Olanzapin damit ich schlafen kann.
 
Ich hatte 3 Jahre lang Amisulprid eingenommen. Persönlich kann ich nur davon abraten, daß Medikament wirkt sich auf denn Prolaktinspiegel was die Hormone total aus denn Gleichgewicht wirft. Ich persönlich glaube das ist das letzte was man bei einer psychischen Erkrankung braucht. Ich hatte eine sehr hohe Dosierung und es hat trozdem gegen die Wahngedanken nicht geholfen.

Jetzt nehme ich Abilify morgens und Quetiapin abends. Meine Gedankengänge sind mit dieser Kombination deutlich besser geworden.
 
@Gedankenspiel Worüber grübelst du denn? Ich nehme ähnliche Medikamente und hab auch öfters Negativsymptome. Mir hilft am besten dagegen nur Ruhe, gute Menschen und Therapie. Schläfst du gut?
 
@Gedankenspiel Worüber grübelst du denn? Ich nehme ähnliche Medikamente und hab auch öfters Negativsymptome. Mir hilft am besten dagegen nur Ruhe, gute Menschen und Therapie. Schläfst du gut?

Über die Geschehnisse in meiner Paranoia und ob es alles nicht doch der Wahrheit entspricht.
Eigentlich 24/7 am durchspielen alle Ereignisse und am auseinandernehmen.

Schlafen tue ich 10-12 Stunden täglich, habe sogar sehr angenehme Träume.

Gute Menschen ja, aber oftmals fehlt mir die Kraft den Schritt dazu zu unternehmen. Versinke dann wieder in Gedanken, obwohl es mich nicht weiterbringt und sinnlos ist.
 
Ich versteh, was du meinst. Ich kenne das, dass ich immer denke, Menschen würden schlecht über mich reden, und Menschen würden mich nur ausnutzen. Und so kann ich auch so gut wie niemandem vertrauen.
 
Mein Arzt meinte möglicherweise könnte mir dabei ein anderes Medikament besser helfen. Habt ihr Erfahrungen oder Vorschläge welches Medikament in so ein Fall sinnvoll sein könnte?

Habe ein wenig gelesen und bin auf Amisulprid gestoßen. Jemand damit Erfahrung gemacht?
Wenn du noch kein Aripiprazol (Abilify) hattest, solltest du das probieren, da es gut verträglich ist.
Wichtig ist es in möglichst kleiner Dosis einzunehmen, da 5mg schon gut wirken können und darüber auch Akathisie (wie innere Unruhe) häufiger auftreten kann. Auch bei höheren Dosierungen also langsam eindosieren.

Risperidon fand ich auch schrecklich.

Amisulprid klingt an sich gut, das nehmen im Forum auch einige ein.

Cariprazin und Ziprasidon wären von der Verträglichkeit her neben Aripiprazol gut geeignet.
Hier findest du die Nebenwirkungsprofile der gängigen A-Typischen Antipsychotika. (für Brexpiprazol und Lurasidon gibt es keine Verfügbarkeit in D)

Mit Aripiprazol bin ich sehr gut zurechtgekommen bisher, wobei die Unruhe anfangs bei einer Umstellung etwas da sein kann und zusätzlich Bupropion (SNDRI Antidepressivum) wie in der Empfehlung von mir sinnvoll ist.

Man kann schon ein bisschen durchprobieren bei den Medikamenten. Bis ich zum Aripiprazol gekommen bin, hat es lange gedauert, was ein erheblicher Unterschied war. Später das Bupropion habe ich durch viel ausprobieren als Addon gefunden, was auch vorübergenendes Absetzen (Intervalleinnahme) des Antipsychotikums möglich machen kann.
 
Ich nehme seit letzten Sommer Amisulprid ein und schleiche es gerade wegen zu starker Negativsymptomatik wieder aus. Ich habe mich damit nicht wohlgefühlt. Ob die Negativsymptomatik von diesem Medikament kommt, darüber kann man wie immer spekulieren. Andere Leute haben gegenteilige Erfahrungen gemacht. In jedem Fall wirkt es auf den Prolaktinspiegel, was Blue Eye's schon geschrieben hat. Und das ist in keinem Fall eine gute Sache. Aber wie gesagt - es gibt auch Leute hier im Forum, die fahren sehr gut mit Amisulprid.
 
Ich nehme seit letzten Sommer Amisulprid ein und schleiche es gerade wegen zu starker Negativsymptomatik wieder aus. Ich habe mich damit nicht wohlgefühlt. Ob die Negativsymptomatik von diesem Medikament kommt, darüber kann man wie immer spekulieren. Andere Leute haben gegenteilige Erfahrungen gemacht. In jedem Fall wirkt es auf den Prolaktinspiegel, was Blue Eye's schon geschrieben hat. Und das ist in keinem Fall eine gute Sache. Aber wie gesagt - es gibt auch Leute hier im Forum, die fahren sehr gut mit Amisulprid.

Das gleiche habe ich auch grad mit Amisulprid​

ChatGPT:

⚠️ Was bedeutet „verflachend“ konkret?​

  • Emotionale Flachheit: Du fühlst weniger Freude, Begeisterung oder Traurigkeit. Alles wirkt irgendwie „gleichgültig“ oder „taub“.
  • Motivationslosigkeit: Du willst zwar etwas tun, aber es fehlt die innere Energie, der Drive – fast wie innerlich gelähmt.
  • Kognitive Dämpfung: Denken, Reagieren, Planen oder Spielen (wie Rocket League) fällt dir schwerer, langsamer oder „nebliger“.
Der Arzt meinte ich könnte noch 2,5mg-5mg Olanzapin nehmen zu meinen 200mg Amisulprid um vll. dagegen anzusteuern.

👉 Vorteile von Olanzapin:​

  • kann Affektstabilität verbessern
  • wirkt oft beruhigend, aber nicht so „verflachend“ wie Amisulprid in hohen Dosen
  • bei einigen Menschen wird die Lebensenergie besser (v. a. bei Mischbildern)
Also ich sag mal so, wenn Amisulprid dein Größenwahn wegbügelt dann ist das ein alarmierendes Problem, weil Größenwahn ein gutes Zeichen für Antrieb und Motivation ist, es treibt dich extrem an und das darf man nicht weg behandeln. Eins der wenigen Schizophrenie Symptomen die wirklich Goldwert sind!

Ich würde Olanzapin, Quetiapin, Amisulprid, Cariprazin und Abilify probieren zusätzlich Strattera und Bupropion bei ADHS Diagnose probieren. Wobei bei Amisulprid jeder von verflachend redet und das kann ich auch bestätigen. Es soll eig. aktivierend wirken aber es wirkt auch verflachend. Ich nehme seit 2 Jahren Amisulprid... eig. nur wegen Rocket League.

Man sollte sich wirklich im klaren sein, was die Medikamente bei 99% der Patienten anstellen und dann irgendwie abwägen... zu dem kommt noch dass nicht jeder ein Medikament verträgt egal welcher Sorte. Ich vertrage z.B. kein Abilify, ich weiß nicht warum halt, ich krieg davon nur Kopfweh.

Ach ja wäre wichtig zu wissen, welche Symptome einen am meisten belastet und dann daraus versucht seine Medikation zu suchen.
Gibt ja Affektive Symptome (Depressiv/Manisch), Negativsymptome(sehr hartnäckig) und Kognitivsymptome. Meistens leidet man unter affektiven und negativen Symptomen.
 
Also ich sag mal so, wenn Amisulprid dein Größenwahn wegbügelt dann ist das ein alarmierendes Problem, weil Größenwahn ein gutes Zeichen für Antrieb und Motivation ist, es treibt dich extrem an und das darf man nicht weg behandeln. Eins der wenigen Schizophrenie Symptomen die wirklich Goldwert sind!
Ich würde das Symptom eher ein Problem sehen, weil Größenwahn auch sehr viel mit Selbstüberschätzung zu tun hat, da kann man mit Schizophrenie sich vieles verbauen. Antrieb hängt zwar damit zusammen, aber der kann bei wahnhaften Sachen dann erstrecht fürs Wesentliche fehlen, wenn man etwa nur Motivation für übertriebene Wahnhafte Sachen hat.
Antipsychotika behandeln Primär Positivsymptome wie Wahn, bei den Negativsymptomen und kognitiven Symptomen sind diese nur bedingt wirksam und können zur Verschlechterung führen.
zusätzlich Strattera und Bupropion bei ADHS Diagnose
Für Bupropion braucht man keine ADHS Diagnose und ist Primär kein für ADHS zugelassenes Medikament, das verbessert Antrieb und Motivation durch die Dopaminwiederaufnahmehemmung. Als Antidepressivum und Nikotinentwöhnungmittel ist es für Betroffene gut geeignet, da Schizophrene zu 80% Nikotinabhängig sind. Rauchen / Nikotin ist ja auch so ein Faktor wo kurzzeitig Motivation, Antrieb und Konzentration verbessert sein kann. Bupropion hilft sehr bei der Nikotinentwöhnung und hat einen sehr guten Effekt was Konzentration und Antrieb angeht, also wirkt dieser negativen Wirkung der Antipsychotika etwas entgegen.
 
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