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"Schwertattacke: Staatsanwalt glaubt nicht an Psychose"

Maggi

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https://www.esslinger-zeitung.de/region/stuttgart_artikel,-schwertattacke%C2%A0staatsanwalt-glaubt-nicht-an-psychose-_arid,2304030.html

Habe darüber gelesen was klar an sich eine sehr schlimme Tat ist, aber Psychose eben auch ein mildernder Umstand sein kann, wenn sich eine Person eben in keinen Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten befindet.

Wenn man also jetzt einen Staatsanwalt erst erklären muss was eine Psychose ist, dann ist der Mann finde ich fehl am Platze und der Verdacht liegt nahe das dieser einen Rechtsradikalen Hintergrund aufgrund dieses Gedankenguts hat.

Zumindest ist das meine Sicht. Klar muss man sich andererseits auch fragen inwiefern der Täter eine Psychose hat oder nicht, nur sollte so eine Diagnosestellung auch relativ klar sein.
 

Der Mann hat Glück, dass er nicht in die forensische Psychiatrie soll. Glaube mir, das ist mindestens genauso schlimm wie im Knast. Und man weiß im Gegensatz zu Letzterem nie wann man wieder herauskommt...
 

Hab ich (leider) keine Ahnung davon wie es da aussieht und inwiefern die Betroffenen da Medikamentiert werden.
Ich schätze es übertrieben ein derzeit, da die ganze Psychiatrie übertrieben Medikamentiert, also zu hohe Dosierungen und sehr einseitig von der Wirkung her.
Vom Personal und von den Genossen die in der Psychiatrie mit sind stelle ich es mir einfacher vor, gerade wenn jemand Schizophren ist kann ich mir vorstellen das es im Knast schlimmer ist also deutlich Rauer und Gefährlicher zugeht. Noch schlimmer stelle ich es mir für Kinderschänder vor, also bei allem Respekt für Strafen so glaube ich das man meist die psychisch Kranken erwischt die es vielleicht ernst oder zumindest gut meinen und jene die wirklich schamlos sind lassen sich kaum erwischen. Bin kein Rechtswissenschaftler und denke das eben Sex mit Minderjährigen allgemein schon in diese Richtung fällt.
Ich sehe so etwas mehr als eine Krankheit und finde es sollte auch für Straftäter ein Mindestmaß an Verständnis geben, denn das sind ja immerhin noch Menschen und irgendetwas hat diese zu einer Tat eben hingeführt was im Affekt passiert sein kann, in einen psychotischen Schub wo vieles außer Kontrolle sein kann.
Ich sehe von daher auch mehr die Verantwortung bei den Therapeuten denn da läuft schon vorher einiges daneben bezüglich der Medikamente und Heilungsangebote die oft eben für den Betroffenen ein kleiner Untergang sind obwohl es bessere Möglichkeiten gibt die anscheinend auch ganz bewusst unterdrückt werden.
Angenommen jemand würde nie eine Straftat tun oder höchstens im Gedanken wenn er korrekt Medikamentiert würde und gerade das fehlen dieser Versorgung eben zur Krankheitsuneinsicht führt oder eben es gibt auch Medikamente die einen im Kopf dumm machen.

Von daher bin ich der Überzeugung das solche Straftaten vermeidbar sind, aber keine strengere Gesetze es bringen denn die Versorgung der Erkrankten muss erstmal passen.
 

Ich finde eben das psychisch Kranke getrennt von Gesunden sein müssen und entsprechtend eine gute medizinische Versorgung diesen zusteht.

Bei psychisch Kranken kann die Tat aus Ängsten, Mobbing und anderen Dingen heraus enstehen, das ist etwas ganz anderes als bei Jemanden der völlig Kaltblütig mordet und meiner Meinung sind das Gegensätze die im Knast besser nicht aufeinandertreffen sollten. Also ich kann mir schon vorstellen wie im Knast mit vermeidlich schwachen Menschen umgegangen wird.
 

In der forensischen Psychiatrie ist man halt auf das Gutdünken der Ärzte angewiesen. Ich habe erlebt wie jemand mehr als 20 Jahre dort wegen gefährlicher Körperverletzung festsaß und keine Aussicht hatte dort jemals wieder raus zu kommen. Aus dem Gefängnis wäre er nach drei bis fünf Jahren wieder entlassen worden.

Die Pfleger in der forensischen Psychiatrie sind auch nicht gerade zimperlich. Ein anderer musste ständig in Hand- und Fußfesseln duschen. Außerdem sind viele in kargen Zellen mit harten Betten untergebracht. Das kann im Gefängnis schon besser sein...

Ich selber habe nun seit fast neun Jahren Bewährung (und Führungsaufsicht) nach einem dreieinhalbjährigen Aufenthalt in der Forensik. Muss ständig zum Bewährungshelfer etc., was ganz schön an meinem Selbstbewusstsein nagt. Wäre ich ordentlich verurteilt worden wäre ich längst wieder komplett frei.

Auf folgender Seite findet man im Übrigen gute Infos zu Zwangsmaßnahmen in der (forensischen) Psychiatrie:

https://www.zwangspsychiatrie.de/
 

Danke für die Infos! Ich finde das eben auch schlecht das Betroffene in der Forensik eher schlecht behandelt werden und gebe da auch den Ärzten und Verantwortlichen ein Stückweit die Schuld, da ich auch merke das bei meinen Alternativen Medikamenteangeboten die echte Studien benötigen würden eben kaum ein Arzt meines Wissens aufspringt oder man von im Internet Betroffenen und auch so von den Privaten Kontakten zu Ärzten weniger verstanden oder ernst genommen wird. Das ist finde ich traurig und schade, weil das eben hier im Forum schon eine Weiterentwicklung in eine Andere Richtung wäre und ginge es den Erkrankten besser, dann wären die Umstände in der Forensik aber auch in den normalen Stationen wesentlich besser.

Würde aber zu weit führen das alles zu erklären.

Hast du die Macht über deine Medikamente ein Stückweit mitzuentscheiden oder eben ein gutes Verhältnis zu deinen Psychiater?
Wenn ja würde ich dir auch zu dieser Alternative raten und würde mich extrem über Feedback dazu freuen:
Medikationsempfehlung Psychose

Sind eben Antidepressiva dabei ein spezielles Bupropion was auch bei Stimmungsschwankungen helfen soll, also meiner Erfahrung nach ist das ganz gut und ermöglicht so relativ geringe Neuroleptikadosierungen, worauf du vermutlich etwas höher eingestellt bist, also das ist in diesem Artikel(Beitrag) dazu auch das absolute Minimum weil ich die Erfahrung gemacht habe das man manche Dinge auch verarbeiten kann in dem man sich leicht / gemäßigt eben medikamentiert, wenn man dagegen eben sich voll zudröhnt dann glaube ich hat man keine richtige Möglichkeit an den eigenen Problemen die mit der Psychose verbunden sind zu arbeiten.
Dir würde ich eben schon eine höhere Dosis als das empfehlen vom Neuroleptikum, weil ich keine Ahnung habe was du angestellt hast und mir das auch nix angeht. Ich sehe da schon ein Risiko wenn man absetzt das man eine gewisse Gefahr für Andere sein kann in ganz unterschiedlicher weise und hatte persönlich eben Glück in der schwierigen Zeit keinen Unfall oder Scheiß gebaut zu haben. Ich habe keine Stimmen, hast du welche?

Also nur so als Angebot wenn es dich interessiert, weil das eben bei Negativsymptomen ganz gut wirkt das Antidepressiva Bupropion vor allem und eine gewisse Innere Ruhe wie ein ADHS Medikament geben sollte. Muss man aber eben schauen, jeder reagiert etwas anders. Bin auch kein Arzt sondern selbst Betroffener.
 

Hallo,

ich habe schon mal eine andere Medikamentierung angesprochen. Wird aber noch bei den Ärzten besprochen. Als Problem wird jedoch angesehen, dass Deine Meinung wohl nicht in der Literatur geteilt wird.

Nein, ich hatte nie Stimmen. Auch keine Halluzinationen oder Wahnvorstellungen. Ich bin damals zu Beginn meines Studium zum Psychologen an der Universität wegen Traumatisierungen in Kindheit und Jugend gegangen. Der hat mich aber absolut mies behandelt. Wie auch viele nach ihm - und auch mein Vater. Habe dann angefangen zu schreien und mich selbst zu verletzen. Das hat dann die Nachbarn gestört, war dann öfters in der Psychiatrie (wurde auch ans Bett gefesselt, ohne dass ich eine Gefahr dargestellt habe). Nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie bin ich dann plötzlich auf meinen Hausarzt los. Ohne dass ich es wollte. Meine Psyche hatte keine Macht über meinen Körper. Das war dann der Anlass, dass ich in die Forensik kam...
 
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