Hat er nun böse geguckt und gezuckt- oder war er übertrieben freundlich?
Bei der so einer Psychose vor allem im Akutstadium, kann man diese Dinge überinterpretieren, aber auch völlig falsch einordnen, zumal das auch so von der Körpersprache womöglich eher Angst des Psychiaters ausdrückt.
Man merkt ja bestimmt auch, wenn jemand psychotisch völlig aufgeladen ist, das kann womöglich auch einschüchtern oder zu übermäßiger Freundlichkeit beitragen, da Ärzte wissen, dass Betroffene in so einem Stadium sehr empfindlich sind.
@Anonym
Dass du etwa aus Zucken und übermäßige Freundlichkeit ein Problem machst, ist in meinen Augen eine Wahnvorstellung, da du, mit unvollständigem Wissen darüber, dir etwas zusammenreimst, was vermutlich in dein Wahnschema wie, "böse Ärzte wollen einen nur schaden" passen würde. Insofern war dein Wahn vermutlich schon vorher da, nur dass du Zucken und Freundlichkeit als Problem wahrnimmst, als ob jeder Mensch programmiert ist und man alles an der Körpersprache ablesen kann.
Anderweitig kann das Zittern auch andere Hintergründe gehabt haben, etwa wenn der Psychiater selbst nervlich oder neurologisch oder an dem Tag wegen etwas anderem gestresst ist, also dass du diese Dinge wie das Zucken auf dir beziehst, ist eben auch eher eine Beziehungsidee. Wenn man alles auf sich persönlich bezieht oder sich übermäßig wichtig und so fühlt, ist das eher die Symptomatik, welche zu so etwas führt, da du andere Sichtweisen dieses Zitterns und Freundlichkeit, die nichts mit dir zu tun haben, quasi ausblendest oder ausschließt. Selbst meine Erklärung, die in dein Wahnschema weniger passt, wirst du von daher eher ablehnen und wohl kaum darauf eingehen, da du Bestätigung für deine überwertigen Ideen suchst.
Ich kenne das von meiner Psychose nur zugut, etwa kann da schon ein böser Blick beim Autofahren oder wenn jemand Bekanntes einen weniger grüßt oder übersieht als etwas Negatives gesehen werden, dazu kommen eben, wenn man sehr akut ist, dass man viele Dinge als Zeichen deutet und in einen sehr Emotionalen, Teils leichtgläubigen Zustand hängt um diesen Fehlwahrnehmungen immer mehr Raum einzuräumen, bis man von dem, was gesagt wird nichts mehr mitbekommt, also gar eine zweideutige Sprache herausfiltert ohne sich auf die Realität und das Gesagte überhaupt konzentrieren zu können.
Erinnerst du dich, was dein Psychiater zu dir gesagt hat und wie hast du das emotional aufgenommen? Dieses übermäßige Misstrauen ist eben Teil der Erkrankung.
Ich würde auch keinen Psychiater blind vertrauen, da man bei Schizophrenie mit dem Latein häufig am Ende ist und trotz der guten Symptomunterdrückung mit den Antipsychotika es häufig zu chronischen Verläufen kommt. Ärzte wollen einem vermutlich schon so gut es aus ihrer Sicht geht helfen, aber es kann eben so einiges anderes oder besser gemacht werden. Sogesehen steckt eher bei bestimmten Medikamenteherstellern, ein erhöhtes Profitgeschäft dahinter, was sich negativ auf die Arztpraxen auswirkt, welche von deren Studien und Forschungsmonopol zu abhängig sind. Insofern werden teils Medikamente stärkeren Nebenwirkungen eingesetzt als es aus der heutigen Sicht bräuchte. Zu Beginn der Erkrankung kann so ein "Schuss vor dem Buck" mit eher stark einschränkenden und relativ Nebenwirkungsreichen Wirkstoffen wie Risperidon (Risperdal) zwar auch gut sein, dass man mal sieht, wie tief man fallen kann aus einem Wahn heraus, aber in meinen Augen ist so etwas nur kurzzeitig sinnvoll und trägt dazu bei, dass Betroffene wie du oder ich, etwa zu Beginn der Behandlung und auch später weniger Compliance oder Vertrauen in dieses in meinen Augen selbst kranke System haben.
Es geht also weniger um das Problem eines einzelnen Psychiaters, sondern ein systematisches Problem, wo man als Betroffene/r selbst sehen muss, wo man bleibt, aber gleichzeitig seinen Psychiater und die Medikamente auch braucht, schon allein um die notwendigen Wirkstoffe zu bekommen. Antipsychotika sind oder können absolut notwendig bei einer Schizophrenie sein, trotzdem macht es Sinn, wenn du dich selbst ganz gut informierst, auch im Verlauf unterschiedliche Antipsychotika mal testest, um selbst zu sehen, was dich persönlich von den Nebenwirkungen eher zuspricht, da eben wir Betroffene auch individuell sind und dem eine bestimmte Nebenwirkung mehr als den anderen ausmachen oder manchmal die Nebenwirkung eines Medikaments bei einer Psychose die gewünschte Wirkung sein kann, also man etwa Überemotional sein kann und diese Dämpfung braucht um die Welt etwas nüchterner mit Wissen zu betrachten und weniger Überemotional. Die Psychose führt einen da zu Extremen in der Wahrnehmung, wobei Antipsychotika wie bei einem Pendel eher das andere Spektrum abbilden, wo man eine andere teils gedämpfte Wahrnehmung hat und so im Verlauf der Erkrankung und Therapie auch kreative neue Wege entdecken kann, auch Lösungen von Problemen etwa, wenn man vorher alles aus einen Blickwinkel betrachtet hat und einen dann ganz andere Dinge leicht oder schwerfallen. Richtig eingesetzt können Antipsychotika und ergänzende Medikamente sehr helfen, auch bei den persönlichen Problemstellungen im Leben,
Die Antipsychotika können insofern diese Veränderung oder Transformation durch die Erkrankung auch sehr positiv beeinflussen. Ganz ohne kann das zwar auch funktionieren irgendwie gesund zu werden oder sich über Jahre durchzuwurschteln bzw. stillzustehen, aber mit Medikamenten lernt man ein breites Wahrnehmungsspektrum kennen, wovon man persönlich und langfristig sehr profitieren kann. Positivsymptome gehen da also auch relativ schnell weg, du wirst die Welt eher wieder mit Logik und Wissen betrachten können, als mit Bauchgefühl, magischen Denken und zu starken Emotionen, die dich eher schaden, wenn Wunschdenken und deine Fantasien oder Emotionen, die man nicht/kaum steuern kann, dein Leben bestimmen. Wissen oder Gedanken kann man steuern, wo Emotionen die Macht über einen übernehmen können, die sind einfach da, was bei der Psychose auch zu völligen Fehlinterpretationen führt, etwa wie das bei deinem Psychiater, wenn du diesen Gefühlen und Bauchgefühl (die wie umgedreht sein können) dann mehr glauben beimisst als eine nüchterne Sichtweise. Die Schizophrenie selbst kann wie eine Art Drogen oder Rauschzustand sein (Der auch zum Teil angenehm sein kann), Antipsychotika bringen einen runter. Angst das dir jemand diesen psychotischen Zustand ganz nimmt, brauchst du keine haben, denn beim Absetzen der Antipsychotika bildet sich die Psychose und das zurück, also Emotionen, Gedanken und alles sprudeln wieder über.
Mittelfristig bzw. Langfristig würde ich dir zu meiner
Medikamente-Empfehlung raten, wobei du erstmal das nehmen solltest, was dein Arzt dir empfiehlt. Später wenn du dich stabilisiert hast, wäre das eine Lösung, die Nebenwirkungen und Negativsmptome sowie kognitive Symptome gezielter und mit speziellen Antidepressiva adressiert, was allein oder mit Antipsychotika nur begrenzt möglich ist. Auch wird das relativ gut verträgliche Antipsychotikum da dann nur noch intervallweise wie bei einer Bedarfseinnahme eingenommen, was aber noch kein medizinischer Standard ist. Heut setzt man hauptsächlich allein auf Antipsychotika und auf Dauereinnahme, da ohne diese stabilisierenden Maßnahmen, mit ganz gezielten Antidepressiva, man die Antipsychotika kaum längere Zeit absetzen kann, also diese üblichen Absetzversuche und auch Bedarfseinnahme eher schlecht funktionieren, weshalb normal auch keine Intervalltherpie von Antipsychotika angeboten wird. Kannst du dir ja gerne mal ansehen.
Supplemente wären mittel oder längerfristig auch wichtig, wobei du das eher begleitend sehen solltest, da die Effektstärken eher gering sind und die Forschung in dem Gebiet noch am Anfang steht. Verschreibungspflichtige Wirkstoffe wie einzelne Antipsychotika (Monotherapie) und zusätzliche Antidepressiva (die weniger problematisch sind) solltest du nach einer Antipsychotischen-Behandlung (eventuell auch Akutbehandlung in der Klinik), erstmal als notwendig sehen und dir keine übermäßigen Ängste machen, da auch vorübergehende Einschränkungen nach absetzen oder reduzieren der Antipsychotika sich meist schnell zurückbilden.
Supplemente ist aktuell eher Glücksache, ob es hilft und sich auf so etwas allein bei einer schweren Psychose zu verlassen wäre fahrlässig.
Du kannst in der Psychose auch völlig abdrehen, extrem reizbar sein oder jemanden zu unrecht verletzen, da du dich vielleicht bedroht, angegriffen oder in deiner Wahnwelt genervt fühlst. Du kannst dir dein Leben verbauen, wenn du wegen so etwas einen schweren Unfall mit dem Auto oder auch so hast, da die Psychose selbst auch Negativsymptome und im Akutfall starke Konzentrationsprobleme macht. Eine Therapie oder Behandlung gehst du also ein, um dich selbst vor den Extremen einer Psychose zu schützen, etwa auch von schambehafteten Verfehlungen und auch dein Umfeld, weil es Situationen geben kann, wo man die Kontrolle über sich verliert, eine kurze Zündschnur hat, oder etwa eine gefühlte Bedrohungslage sehen kann, wo keine ist. Sind zwar meist nur Einzelfälle, aber in der Psychose können sich die unterschiedlichsten Gedanken aufdrängen, und ist selbst zum Teil kein Herr der Lage mehr, da man zwar immer glaubt, es wären die eigenen Gedanken und Vorstellungen, aber häufig Irrtümern aufläuft. Die Medien oder Bubble, in der man sich befindet, kann psychotische Wahngedanken verstärken oder bestätigen, also es kommt unterbewusst auch ohne Überwachung zu einer Situation, wo man sich vielleicht durchschaut oder angegriffen fühlt oder einfach Leute komische Dinge Bruchstückhaft sagen, bei denen man sich angesprochen fühlt oder glaubt das diese die persönlichsten Gedanken von einen kennen.
Ich schätze, das hat eher etwas mit Telepathie zu tun, also das Gedankenausbreitung und Gedankeneingabe tatsächlich existieren und dieses Gefüge bei einer Schizophrenie gestört, ist, also du aus dem Standardgefüge herausbrichst, wie bei einem Bienenschwarm der zusammenarbeitet, du aber anders oder eigenständiger denken kannst oder womöglich anderen auch deine Vorstellungen und Gedanken aufdrängen kannst, was Medial etwa zu einer Selbstbestätigung führt, wenn andere deine unreifen Gedanken instinktiv teilen, also du solltest das Risiko in Betracht ziehen, dass du wie eine Art Bienenkönig/in fungierst in einer Art spirituellen Welt und du die Veränderung in deinem eigenen Denken suchen solltest, deine Wahngedanken selbstständig zu überprüfen und zu hinterfragen und auch bei so Bestätigungsschleifen sehr aufzupassen, da das große und ganze bei politischen Themen auch häufig, ungare und unwahre Wahnvorstellungen sind, die auf den Prinzip der gegenseitigen oder Selbstbestätigung beruhen.
Wenn du so etwas hast, könntest du vielleicht auch interessant für Überwachung sein, falls negative oder positive Gedanken von dir einen Einfluss auf politische Situationen nehmen können. Du solltest das aber eher als unrealistisch abtun, weil vermutlich auch die keine Ahnung und Interesse an dir haben, als das eher auf einer übersinnlichen Ebene stattfindet.
Du solltest dich auf deine Gesundheit konzentrieren dich selbst mäßigen und hart an dir Arbeiten statt anderen etwas vorschreiben zu wollen, also dich erstmal selbst aus dieser Schei.e ziehen, bevor du deinen eigenen Gedanken zu sehr traust und die Dinge eher schlechter machst, da du nur deine eigene Blindheit oder Wahnvorstellungen vom Außen vorgespielt bekommst.
Von negativen Themen die dich herunterziehen und wo du keine Fortschritte machst, solltest du dich besser zurückziehen, also deinen Fokus oder Wahnfokus auf etwas eher gutartig konstruktives Lenken, als vielleicht zu glauben die Probleme anderer lösen zu müssen. Häufig braucht man erstmal zu den Wahngedanen eine Distanz um diese lösen zu können, weshalb Antipsychotika sehr wichtig sind, da du ansonsten sotief im Wahn steckst, ohne die Lage neu bewerten zu können, bzw. solltest du einen Wahn eher wie ein ungelöstes Problem betrachten an dem sich auch andere die Zähne ausgebissen haben und du die ähnlichen Wahnvorstellungen wie andere eher teilst und dich durch Andere quasi selbst bestätigen lässt. So etwas trägt zum Verfolgungs und Überwachungswahn bei, da womöglich im Wahndenken kleine halbwahrheiten Stecken, die man vielleicht berücksichtigen sollte, da sie einen leiten oder zu Veränderungen anregen, aber du keine Überbewertung dieser Unklarheiten suchen solltest, also bereit sein dich und deinen persönlichen Mainstream genauso zu hinterfragen.
Vielleicht sind diese Signale die du als verfolgt sein deutest, ganz unterbewusste und natürliche Vorgänge die wegen deiner Erkrankung so sich darstellen, also wenn du Antipsychotika einnimmst dann schirmst du dich psychisch eher von der Außenwelt ab und kannst dir leichter eine eigene Meinung bilden, als das was dir so vielleicht eingegeben wird und dein Umfeld sich vielleicht deswegen in deinen Augen komisch verhält da sich deine Gedanken bei anderen spiegeln.
Bisschen sehr lang geworden, aber vielleicht hilft das etwas. Ist meinerseits also auch viele unklare Einschätzungen dabei, bin seit 2011 erkankt, vorher war ich eher depressiv und war trotz Antidepressiva innerlich irgendwie krank unzufrieden und unglücklich. In dem Fall haben die Antidepressiva mir ein nach außen lachendes und glückliches Gesicht gegeben, aber Innerlich fühlte ich mich da schon vor der Psychose krank überfordert und angeschlagen ohne zu wissen was ich habe, da auch kein Arzt ansonsten was gefunden hat.
Diese Erkrankung braucht Zeit um zu verheilen und ist vielleicht eher eine Seelenarbeit an dir selbst, falls du etwa dich selbst vernachlässigt hast, es kann also eine Chance sein, aus einen für sich für dich kranken System auszubrechen, damit du einen anderen besseren Weg einschlagen kannst, als das was die Gesellschaft einen aufzwängt oder vorgibt.