Den meisten Psychosen geht eine belastende Situation vorraus. Stress ist eine Ursache oder besser ein Auslöser. Den nicht jeder der Stress hat reagiert psychotisch. Auf der körperlichen Ebene , entsteht aus Stress dann der sogenannte oxidative Streß. Oxidativer Stress kann viele Krankheiten verursachen, wie Arteriosklerose, Diabetes und Krebs.
Also mit oxidativem Stress enstehen Sauerstoffradikale, das sind freie ungebundene Moleküle die Zellen zerstören. Antioxidatien sind dann Stoffe, die diese freien Radikale binden und so unschädlich machen. Antioxidatien sind Vitamine und Pflanzenstoffe, also in frischen Obst und Gemüse enthalten, besonders starke sind in Heilpflanzen.
Jetzt enstehen aus oxidativem Stress, Entzündungen. Die Nerven, werden entzündlich, heißt dann Neuroinflamation. Dann kommen noch Reaktionen des Immunsystems hinzu. Und dann erst gibt es als Folge zu viel Dopamin z.B. und psychotische Symptome.
Also erst
1. Streß (auch Drogen führen zu Stress und oxidativen Stress)
2. Oxidativer Stress
3. Entzündungen
4. Imunsystem
5. Neurotransmitter (Dopaminüberschuss, ect.)
6. Psychosen
noch einmal in anderen Worten:
Oxidativer Stress zeigt sich sowohl bei früh einsetzender als auch bei chronischer Schizophrenie . Stress kann entzündungsfördernde Zytokine erhöhen, was zu psychotischen Symptomen führt.
Neuere Untersuchungen zeigten, dass oxidativer Stress und Entzündungen des Nervengewebes eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Schizophrenie spielten. Entzündung, oxidativer Stress und veränderte Proteinbildung führen zusammen zu Schizophrenie. Sie verursachen auch einen niedrigen pH-Wert im Gehirn, was zu psychotischen Symptomen und kognitiven Störungen führt.
Auch das Immunsystem wirkt durch die Produktion von Stoffen, die die Freisetzung von Zytokinen fördern, die eine Entzündungsprozesse im Gehirn verursachen.. Traditionell wird angenommen, dass das Gehirn immunologisch durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt ist, aber neuere Studien zeigten eine komplexe Wechselwirkung zwischen Gehirn, systemischer Entzündung und Immunsystem, die die Stimmung und das psychotische Verhalten verändert. Veränderungen im Immunsystem können die an der Krankheitsentwicklung von Schizophrenie beteiligte Signalübertragung an Rezeptoren tiefgreifend beeinflussen.
Das ist der Grund warum nur 25% der Patienten auf AP ansprechen und damit nur im Durchschnitt eine 10% Verbesserung nach 6 Wochen erfahren , weil diese nur einen kleinen Teil der Prozesse bei Psychosen und Schizophrenie beeinflussen. Nämlich überwiegend Dopanminrezeptoren.
D.h. dann für die Behandlungsziele von Medikamenten nicht nur
- Dopamin, GABA und Glutamat, Serotonin und Noradrenalin sondern auch
- oxidativer Stress,
- Entzündung von Nervengewebe,
- Veränderungen des Immunsystems und
- nachgeschaltete Signalwege
was die Qualität von Heilpflanzen ist, die nicht nur alle Rezeptoren belegen können, sondern auch Antioxidatien sind, entzündungshemmend wirken, das Immunsytem stärken und Signalwege beeinflussen.
Deshalb ist eine gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung, Heilplanzen und Mittel der Orthomulekularen Medizin wichtig um alle Behandlungsziele abdecken zu können.
Die Kernursache ist aber geistiger Natur und der Ausdruck von einer psychischen Dynamik wie in Psychosen bringt nun mal ein komplexen Bild auf der körperlichen Ebene mit vielen Möglichkeiten dieses zu beeinflussen. Letztendlich ist es aber ein bewusster Geist der Abstand zu den Prozessen bringt, diese entschärft und damit zur Gesundung und zur Aufhebung der Ursachen führt. Der Umgang mit Emotionen ist der Schlüssel. Alle Dinge auf der körperlichen Ebene sind mühsame Regulationsbemühungen, die letztendlich nur eine kleine Hilfe sein können.
Was sind antipsychotische Heilpflanzen? (Teil 1):
Wie wirken Heilpflanzen? (Teil 4): Zur Wirkungsweise von Phytochemikalien und Heilpflanzen