Wie gesagt die Einzelheiten der Bibel oder anderer Religionen haben mich früher nicht interessiert und interessiert mich heute auch nicht so wirklich.
Wir alle sind immer noch der Macht der Kirche ausgesetzt; die einen glauben sklavisch, was von dort kommt, ohne nachzudenken, während die anderen zwar gerne nachdenken würden, aber keinen rechten Ansatzpunkt finden. - Da kann man sein Interesse verlieren.
Ich war zwar im Religionsunterricht aber nur weil unser Religionslehrer mehr über politische / aktuelle Themen mit uns gesprochen hat und nicht über die Bibel
Mitte bis Ende der 80er war ich auf dem zweiten Bildungsweg. Der Religionslehrer war so, wie du es bei dir beschreibst. Es sind Religionslehrer, die einer Gesellschaftströmung nachgegangen sind, nämlich weg vom der autoritären Macht der Kirche und ihren Dogmen zu kommen, dafür aber nicht wissen, wie man es besser machen könnte.
Mich interessiert Religion, lasse mich nicht kleinkriegen und ich muss nur den rechten Zugang zu ihr finden. Die Bibel ist ein Werk, dem es nicht um Historisches geht, sondern das übersinnliche Vorgänge beschreibt. Die Errettung des kleinen Moses', der im Kästchen wegen des Kindermordes des Pharaos ausgesetzt worden war und aus dem Wasser des Flusses ausgerechnet von der Pharaonentochter errettet worden ist, kann äußerlich wohl geschehen sein, wenn es aber in einem Werk des Übersinnlichen steht, dann ist das nicht zufällig, sondern schicksalsmäßig, denn es geht der Bibel nicht um die Beschreibung einer sentimentalen Überlebensgeschichte, sondern will darin übersinnliche Vorgänge zu einer höheren Bedeutung beschreiben. - Dafür muss man bereit sein, mit
ausschließlich klaren Gedanken tief, tief, tief in die menschliche Seele eintauchen, um sie so zu erforschen.