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LD98

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26 Apr. 2021
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Hey ich werd ab heute von Risperidon auf Quetiapin umgestellt und wollte fragen ob jemand Erfahrungen mit Quetiapin gemacht hat ?
 

Also jeder Körper ist unterschiedlich, also bei mir wirkte es ziemlich gut. Hatte das Gefühl ich konnte besser und klarer denken, meine Halluzinationen waren weg. Da ich zu der Zeit sehr an Angstzuständen litt, war es das Blockbuster Medikament. Meine Angst war nach einem Tag wie weggeblasen. Ich war die ersten 2 Tage sehr euphorisch und leicht in einem "Rauschzustand", das verflog dann aber sehr schnell. Man muss aber bedenken das es müde machen kann. Es fährt einen schon ziemlich runter.
 
LD98 schrieb:
Hey ich werd ab heute von Risperidon auf Quetiapin umgestellt und wollte fragen ob jemand Erfahrungen mit Quetiapin gemacht hat ?
mit quetiapin kenne ich mich nicht aus, aber risperidon ist ein anfangsmedi, was meiner meinung nach nichts taugt, deshalb würde ich den wechsel befürworten.
 

Ich hatte zuallererst auch Risperidon, danach Olanzapin. Bei beidem hatte ich immer eine starke Unruhe, konnte nicht lange sitzen.

Dann wurde nach mehreren Wochen endlich auf Quetiapin umgestellt, sofort war die Unruhe weg, und ich konnte endlich raus aus der Klinik.

Quetiapin verlängert vermutlich die Schlafdauer, bei einer Freundin von mir ist es wirklich krass, sie schläft 12 Stunden. Ich schlafe nur 8-9 Stunden, was ja noch halbwegs im normalen Bereich ist. Als ich einen psychotischen Rückfall hatte und deswegen kaum geschlafen habe, hat eine stelle starke Hochdosierung sofort geholfen, dass der Schlaf sich normalisiert hat.

Ich würde auch sagen, dass der Wechsel sinnvoll ist.
 

Ich hatte früher auch mal Risperidon(Risperdal) und ganz kurz in der Klinik auch mal Quetiapin bekommen.
Das war bei mir zu kurz von der Einnahme her um einen Unterschied festzustellen.

Bei einem Vergleich der Nebenwirkungsspektren weis ich das Risperidon und Quetiapin sehr nahe beieinander liegen, also kann es sein das man da keinen so großen Unterschied bemerkt. Es gibt ja andererseits auch zu den einzelnen Wirkstoffen Informationen wie diese etwa auf die unterschiedlichen Dopaminrezeptoren wirken, da könnte man eventuell dran erkennen wo die Unterschiede der beiden Wirkstoffe liegen.

@LD98 , du kannst ja sehr gerne berichten wie es dir die nächsten Tage oder Wochen damit so ergeht und ob du einen Unterschied feststellst.
Manche Nebenwirkungen sind auch Dosisabhängig von daher lässt sich das nur erkennen wenn du vorher schon längere Zeit zuhause das Risperidon bekommen hast und jetzt komplett auf das Quetiapin in einer equivalenten Dosis umsteigst.

Hattest du schon mal Aripiprazol(Abilify), das wäre auch noch ein Wirkstoff der insgesamt sehr gut verträglich ist. Typische Nebenwirkungen davon sind eher Unruhesymptome und das die Libido etwas erhöhter als bei anderen NLs ist. Das ist meiner Meinung einer der besten und verträglichsten Wirkstoffe, da dieser etwas regulierend in das Dopaminsystem eingreift. Der Wirkstoff hat eine teilantagonistische Wirkung, also blockiert zwar das Dopamin wie man es von Neuroleptika erwartet, aber setzt auch Dopamin frei(was zu leichter Restsymptomatik führen kann).
Die Nachteile des Aripiprazols lassen sich durch die zusätzliche Gabe der Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) vollständig unterbinden. Letztere können einen auf längere Sicht auch helfen langsam vom Neuroleptikum (Aripiprazol) wegzukommen, was so bei anderen Neuroleptika oder ohne diese Antidepressiva(insbesondere Bupropion) kaum möglich ist.

Bist du in der Klinik oder ambulant bei deinem Psychiater/in umgestellt worden? Nimmt du sonnst noch andere Medikamente derzeit ein? Hattest du schon mal das Aripiprazol ausprobiert, wenn ja warum der Wechsel oder sind bestimmte Nebenwirkungen oder Restsymptome aufgetreten?

 

Also ich kann dieses Medikament nicht empfehlen, vorallem nicht bei Negativsymtomatik, es hat meine Symtome doppelt so schlimm gemacht, es ist nur gut wenn man richtig Psychotisch ist zum ruhigstellen, auf Dauer würde ich es auf keinen Fall weiterempfehlen. Man hat beim absetzten auch Entzugssymtome, Frieren, schwitzen, jucken usw usw dieses Medikament nimmt dir ausserdem deine ganzen Emotionen...
 
Der Threat ist zwar schon etwas älter, aber ich gebe mal auch meinen Senf dazu..
Also ich nehme, bei meiner paranoiden Schizophrenie Quetiapin 200 mg Retart und
Risperidon 2 mg.
Meine Schizophrenie ist zum glück,meistens, schwach.
Ich schlafe schlecht, das liegt allerdings daran das ich Nachts arbeite und einen niedrigen Vitamin B Wert besitze.
Und Akineton bekomme ich auch noch, weil ich ein flattern am Hals/Kopf habe, also mein Kopft wackelt.
Ich komme mit den Medikamenten klar.keine Nebenwirkungen.Allerdings sind meine Medikamente schwach dosiert, so
der Tenor meines Therapeuten.Aber ich denke einmal, jeder körper ist anders bzw. bein starker dosierung anders als meine
schwache dosierung.
 
Ich hatte Risperidon mal kurz und jetzt nehme ich Sequase respekt. Quetiapin. Nebenwirkungen hatte ich bei Risperidon klarbmehr (u.a. kein Libido mehr)...unter Quetiapin habe ich keine NW mehr...und auch die Wirkung ist mMn deutlich angenehmer. Kann es im Vergleich zu Risperdal nur empfehlen.
 
Habe längere Zeit 600 mg Quetiapin 'verputzt'

Bin im Großen und Ganzen zufrieden. Kaum Nebenwirkungen und meine Symptome gingen leicht zurück....
 
Ich wollte eigentlich einen neuen Threat eröffnen, aber ich frage mal hier.Ich nehme ja Risperidon und Quetiapin
seit 2011 sinkt meine Gedächniskraft.Das ist mitlerweile schon so das ich zb. kurz einkaufe und meine Frau mir noch sagt
gehe dann nach den Einkauf noch einmal da und da hin, zu 85 % vergesse ich aber immer was ich nach den Einkauf noch machen sollte. Auf der einen seite bin ich 50 und auch ein Kollege ohne Krankheit hat manchmal Gedächnisausfälle ODER liegt
das doch an den Medikamenten. Muss allerdings dazu sagen das ich die Medikamente, gegen die Anordnung, schon von jetzt auf gleich nicht mehr eingenommen habe, und wenig später von jetzt auf gleich wieder genommen habe, hat das vielleicht mein Gehirn geschadet ?
Der nächste Besuch beim Pillendoktor ist leider erst nächstes Jahr.
 
Meine Merk- und Gedächtnisfähigkeiten haben auf jeden Fall auch nachgelassen. Woher das kommt, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde jetzt aber auch nicht alles auf die Tabletten schieben. Habe das Gefühl das die gerne mal als Teufelszeug herhalten müssen...
 
Psychische Störungen wie Depressionen oder Schizophrenie beeinträchtigen die kognitiven Fähigkeiten unter Umständen sehr. Auch die Medikamente können ihren Teil beitragen...aber ich denke, das kommt mehrheitlich von der Krankheit.

Das gute ist: Man kann die kognitiven Fähigkeiten auch wieder verbessern: zb durch kognitives Training oder Ausdauersport. Letzteres sorgt nachweislich für eine Vergrösserung des Hirnvolumens
 
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