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Psychose oder Realität?

Hallo, ich habe seit geraumer Zeit schon das Gefühl bzw. den Gedanken, in meiner Wohnung abgehört und beobachtet zu werden. Nun habe ich einen Bekannten , der über ein professionelles Messgerät prüfen kann, ob hier Kameras/ Wanzen installiert sind - würdet ihr das Angebot annehmen und prüfen lassen , ob dem tatsächlich so ist? Ich brauche dringend eure Meinung.

Danke !
 
Ich denke, es gibt ein Netzwerk von Menschen, die ein Interesse daran haben (aus finanziellen Gründen und weil sie Machtspiele spielen wollen, eine Art psychologische Kriegsführung. )
Der Bekannte ist beim LKA beschäftigt.
 
Wirklich schwierige Frage. Teils hätte ich gleichzeitig Angst, wenn sich der Bekannte dann mit dem Wissen oder darüber selbst Zugang zu deinen Geräten verschaffen will, aber da du schreibst das er beim LKA beschäftigt ist, klingt das vertrauenswürdig.
Es gibt tatsächlich professionelle Geräte, die elektromagnetische Signale oder Funkwellen aufspüren können, die von versteckten Kameras oder Abhörgeräten ausgehen. Solche Geräte werden oft von Sicherheitsexperten oder Detekteien verwendet. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn ein Bekannter dies anbietet, insbesondere wenn keine klare Expertise oder Zertifizierung vorliegt. Hier sind einige Überlegungen:

  1. Technische Möglichkeiten:
    • Professionelle Geräte können versteckte Kameras oder Wanzen erkennen, aber sie erfordern Fachwissen, um korrekt eingesetzt zu werden.
    • Es gibt auch Apps und einfache Geräte, die behaupten, solche Funktionen zu haben, aber deren Zuverlässigkeit ist oft fraglich.
  2. Risiken bei privaten Angeboten:
    • Wenn der Bekannte keine nachweisbare Expertise hat, könnte das Angebot riskant sein. Es besteht die Möglichkeit, dass er selbst Zugang zu deinen Geräten oder Daten erlangen möchte.
    • Ein professioneller Dienstleister mit guten Bewertungen und Zertifikaten wäre eine sicherere Wahl.
  3. Psychologische Perspektive:
    • Wenn das Gefühl der Überwachung stark ist, könnte es auch hilfreich sein, mit einem Therapeuten darüber zu sprechen. Manchmal können solche Gedanken durch Stress oder psychische Belastungen verstärkt werden.
  4. Empfehlung:
    • Wenn du dich für eine Überprüfung entscheidest, wähle einen zertifizierten Experten oder eine seriöse Firma.
    • Parallel dazu könnte es sinnvoll sein, technische Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, wie z. B. die Nutzung von Sicherheitssoftware und das Überprüfen von Geräten auf ungewöhnliche Aktivitäten.
Es ist wichtig, dass du dich sicher fühlst, aber auch kritisch mit solchen Angeboten umgehst. Soll ich dir helfen, nach professionellen Anbietern oder weiteren Informationen zu suchen?

Da du vermutlich Laptop und/oder Handy hast, könnten Behörden im Extremfall sich über einen "Staatstrojaner" auch Zugang verschaffen, also mit Sicherheitslücken muss man rechnen und das ohne Softwareupdates von Windows oder Handy auch bekannte Sicherheitslücken deine Geräte angreifbar macht.
Praktisch hast du und jeder ja irgendwo Kameras und Mikros zumindest in Handy oder Laptop verbaut, was bei Hacking oder wenn jemand ein Gefährder ist, ja auch ein Restrisiko darstellt.

Nur bezüglich der Möglichkeiten:
Ja, theoretisch können staatliche Behörden in bestimmten Fällen Überwachungssoftware wie sogenannte "Staatstrojaner" einsetzen, um auf Geräte von Personen zuzugreifen, die als Gefährder eingestuft werden oder schwere Straftaten planen. Dies geschieht jedoch nur unter strengen rechtlichen Voraussetzungen und mit richterlicher Genehmigung. Solche Maßnahmen sind in vielen Ländern gesetzlich geregelt, um Missbrauch zu verhindern.

Für Menschen, die an Schizophrenie leiden und möglicherweise das Gefühl haben, überwacht zu werden, ist es wichtig, zwischen realen und wahrgenommenen Bedrohungen zu unterscheiden. Hier sind einige Ansätze, die helfen können:

  1. Technische Sicherheit: Regelmäßige Updates von Betriebssystemen und Software, starke Passwörter und die Nutzung von Sicherheitssoftware können helfen, Geräte vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
  2. Aufklärung: Zu wissen, wie Überwachung funktioniert und welche rechtlichen Hürden es gibt, kann helfen, Ängste zu relativieren.
  3. Psychologische Unterstützung: Gespräche mit Therapeuten oder Selbsthilfegruppen können Betroffenen helfen, mit ihren Ängsten umzugehen.
  4. Vertrauenswürdige Quellen: Informationen aus seriösen Quellen können helfen, Missverständnisse oder unbegründete Sorgen zu klären.
Es ist wichtig, dass Betroffene Unterstützung erhalten, um mit solchen Gefühlen umzugehen. Wenn du möchtest, kann ich dir weitere Informationen zu Schutzmaßnahmen oder Anlaufstellen geben.


Hier ein paar Maßnahmen die du ergreifen kannst, damit deine Geräte auch so gut geschützt sind:
Hier sind einige detaillierte Ansätze, die dir (oder anderen Betroffenen) helfen können, sowohl den technischen Schutz als auch die passende psychosoziale Unterstützung zu finden:


Technische Schutzmaßnahmen​

1. System- und Softwarepflege
  • Regelmäßige Updates: Sorge dafür, dass Betriebssysteme, Browser und Apps stets auf dem neuesten Stand sind. Das schließt Sicherheitsupdates ein, die bekannte Schwachstellen beheben.
  • Verlässliche Sicherheitssoftware: Installiere ein aktuelles Antivirus- und Anti-Malware-Programm. Eine aktivierte Firewall (sei es in der Software oder im Router) schützt zusätzlich vor unerwünschtem Datenverkehr.
2. Zugangsdaten und Verschlüsselung
  • Starke Passwörter: Verwende individuelle und komplexe Passwörter für jeden Dienst. Nutze dabei Passwortmanager, die den Überblick erleichtern.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Schütze deine Konten zusätzlich durch 2FA. Das reduziert das Risiko eines unbefugten Zugriffs erheblich.
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Nutze verschlüsselte Kommunikationsdienste (z. B. Signal statt SMS oder unverschlüsselte Messenger), um deine Private Nachrichten zu schützen.
3. Netzwerksicherheit
  • Sicheres WLAN: Stelle sicher, dass dein Heimnetzwerk durch ein starkes Passwort und moderne Verschlüsselungsmethoden (z. B. WPA3) geschützt ist.
  • VPN (Virtual Private Network): Ein VPN kann deine Online-Aktivitäten anonymisieren und zusätzlichen Schutz bieten, vor allem wenn du öffentliche WLAN-Hotspots nutzt.

Rechtliche und Datenschutz-Anlaufstellen​

1. Datenschutzbeauftragte
  • Bundes- und Landesdatenschutz: In Deutschland gibt es den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie landesspezifische Datenschutzbeauftragte. Diese Ämter stehen dir zur Verfügung, wenn du den Verdacht hast, dass deine Daten unrechtmäßig verarbeitet oder überwacht werden.
2. Verbraucherzentralen und Rechtsberatung
  • Verbraucherzentrale: Diese Einrichtungen bieten Beratung zu digitalen Rechten und Datenschutz an. Sie helfen dir dabei, deine Rechte zu verstehen und auch im konkreten Fall zu handeln.
  • Fachanwälte für Datenschutzrecht: Solltest du konkrete Hinweise oder Verdachtsmomente haben, kann ein Anwalt, der auf Datenschutzrecht spezialisiert ist, dir dabei helfen, weitere Schritte einzuleiten.

Psychosoziale und Mentale Unterstützung​

1. Psychologische und Psychiatrische Hilfe
  • Therapie und Beratung: Ein erfahrener Psychotherapeut oder Psychiater kann dabei helfen, Ängste – auch solche, die im Zusammenhang mit Wahrnehmungen von Überwachung stehen – professionell zu begleiten. Insbesondere bei schizophrenen Erkrankungen kann die passende medikamentöse und therapeutische Behandlung einen großen Unterschied machen.
  • Krisendienste:
    • Telefonseelsorge: Unter den kostenlosen Nummern (z. B. 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222) erreichst du rund um die Uhr Ansprechpartner, wenn akute seelische Krisen vorliegen.
    • Notruf: In akuten Krisensituationen (bei unmittelbarer Selbst- oder Fremdgefährdung) zögere nicht, den Notruf 112 zu wählen.
2. Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen haben, kann sehr entlastend sein. In vielen Städten gibt es Gruppen, die speziell Menschen mit Schizophrenie unterstützen.
  • Beratungsstellen vor Ort: Viele kommunale Einrichtungen bieten Beratungsdienste zu psychischen Erkrankungen an. Hier kannst du unverbindlich über deine Sorgen sprechen und dich über mögliche Unterstützungsangebote informieren.

Zusammengefasst: Ein ganzheitlicher Ansatz​

Es ist sinnvoll, den Schutz in zwei Ebenen anzugehen:

  1. Technisch und Rechtlich:
    • Sicherheitssoftware, Verschlüsselung und Netzwerkabsicherung verhindern unbefugten Zugriff.
    • Anlaufstellen wie Datenschutzbeauftragte und Verbraucherzentralen unterstützen dich bei eventuellen rechtlichen Schritten oder dem Einholen von Informationen zu deinen Rechten.
  2. Psychosozial:
    • Therapeutische Unterstützung und Krisendienste helfen, übertriebene Ängste zu verarbeiten und behandeln paranoide Gedanken.
    • Selbsthilfegruppen und lokale Beratungsstellen bieten den Austausch mit anderen Betroffenen und entlasten dich emotional.

Visualisierung des Ansatzes​

Code:
                     Ganzheitlicher Schutz
                             │
        ┌────────────────────┴─────────────────────┐
        │                                          │
 Technischer Schutz                        Psychosoziale Unterstützung
        │                                          │
 ┌───────┴─────────┐                     ┌───────────┴───────────┐
 │   Updates,      │                     │ Therapie, Krisendienste│
 │   Antivirus,    │                     │ Selbsthilfe, Beratungsstellen │
 │   2FA, VPN      │                     │                        │
 └─────────────────┘                     └────────────────────────┘
        │                                          │
  Rechtliche Anlaufstellen                   Fachpsychiatrische Hilfe
        │                                          │
 ┌───────┴─────────────┐                ┌───────────┴─────────────┐
 │ Datenschutzbeauftragte │             │ Notruf & Telefonseelsorge│
 │ Verbraucherzentrale   │             │ (0815, 0800, etc.)        │
 └──────────────────────┘             └────────────────────────┘

Dieses Diagramm verdeutlicht, wie technische, rechtliche und psychosoziale Maßnahmen zusammenwirken, um deine Sicherheit und dein Wohlbefinden zu fördern.


Weitere Überlegungen:
  • Solltest du konkrete Unsicherheits- oder Überwachungsbedenken haben, ist es oft hilfreich, diese mit einem vertrauenswürdigen Experten zu besprechen.
  • Es kann auch nützlich sein, sich in Foren oder Online-Communities (z. B. in spezialisierten IT-Sicherheitsforen oder Schizophrenie-Selbsthilfegruppen) über Erfahrungen und individuelle Strategien auszutauschen.
 
Hm, um es auszuschließen dass dich jemand abhört würde ich das Angebot annehmen. Du hättest dann auch jemanden ins Vertrauen gezogen und das tut vermutlich gut. Ich dachte mal meine Nachbarn wären laut und würden mich mobben. Als dann ein Arbeitskollege bei mir war und nichts feststellen konnte war ich beruhigter.
 
Diesen klassischen Abhörwahn hatte ich auch extrem in der 1.Psychose vor 20 Jahren und sogar Tapeten abgerissen und Wände aufgerissen:)
Mit dem heutigen Wissen würde ich bei solchen Gedanken einen Psychiater empfehlen oder Therapeut...und lieber Neuroleptika einnehmen. Meist verschwindet dieser Wahn dann nach kurzer Zeit.
 
Solange du keine eindeutigen Indizien hast, kannst du eigentlich beruhigt sein. Soweit ich das jetzt vermute, ist es nur Teil deiner Krankheit , insbesondere wenn sich die Gedanken oft darum drehen. Es kommt außerdem relativ oft bei paranoider Schizophrenie vor.
 
Also da würde ich mich den Vorrednern anschließen, hört sich eher nach psychotischem Erleben an. Denn was hätte jemand davon, dich abzuhören? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du keine wichtige Politikerin oder so bist, dass irgendwelche Leute ein Interesse daran haben könnten, dich abzuhören. Kamera am Laptop kannst du abkleben, wenn es beruhigt.
 
Hm, um es auszuschließen dass dich jemand abhört würde ich das Angebot annehmen. Du hättest dann auch jemanden ins Vertrauen gezogen und das tut vermutlich gut. Ich dachte mal meine Nachbarn wären laut und würden mich mobben. Als dann ein Arbeitskollege bei mir war und nichts feststellen konnte war ich beruhigter.
Das Prob an der Sache ist ja, das man da schnell in so ner schleife ist, jetzt ist die Angst abgehört zu werden, wenn sich das nicht bestätigt, dann kommt das nächste, u.s.w

Und so landet man im Kreisel und kommt irgendwann nicht mehr raus.

Ich hab das auch immer wieder mal und merke wie ich immer weiter reinrutsche, da muss ich einfach ein schlussstrich ziehen und mir einfach denken "mir doch egal" sonst werd ich wieder richtig psychotisch.
 
Hm, das stimmt. Es kommt aber darauf an, ob da so ein Gedankenkreisel vorliegt oder ob es nur um das eine Thema geht. Ich hatte wirklich was davon dass mein Arbeitskollege bei mir war, hatte mir dann kein neues Thema gesucht.
 
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