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Angst Schizophrenie oder Psychose zu haben

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und freue mich in diesem Forum zu sein. :)

Ich habe große Bedenken, dass ich an einer Schizophrenie leide oder eine Psychose habe. Ich hatte vor 5 Jahren eine Episode, wo ich nicht mehr schlafen konnte, dachte dass ich sterbe und mich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren konnte. Mir war es nicht mehr möglich ganz banale Dinge zu tun. Ich dachte dann auch in einer Nacht, dass Himmel und Hölle existieren und hatte Zahlen, welche für mich Sinn ergaben. Ich hab mich dann selbst eingewiesen und die Diagnose war rezidivierende Depression. Ich nahm Mirtazapin zum Schlafen und bekam dann nach Entlassung Venlafaxin 150mg von meinem Psychiater. Es wurde dann besser und nach 10 Monaten war so gut wie alles wieder weg. Ich hatte aber auch Symptome wie das ich Musik anders hörte, das Geräusch im Mund beim Essen laut war, ich weniger Schmerzempfinden hatte, taube Finger, kein Vorstellungsvermögen mehr und und und. Jetzt vor einem Jahr kamen diese Symptome wieder zurück und ich habe keine Gefühle mehr. Ich war stationär noch mal für 5,5 Wochen und dann in der Tagesklinik. Mir wurde eine rezidivierende Depression schwer mit psychotischen Symptomen diagnostiziert. Aber seitdem bin ich wie ein Roboter. Mein Körper fühlt sich auch anders an, wenn ich ihn angreife, so als wäre es nicht ganz meiner. Ich könnte jetzt noch viel mehr ausführen, aber dann hört es nie auf. Habe auch fast kein Hunger und Durstgefühl. Kennt jemand solche Symptome?

Danke schon mal. :)

P.S.: Zur Zeit nehme ich 120mg Duloxetin und 7,5mg Aripiprazol.
 
Wenn dein Arzt sagt, du hast keine Schizophrenie sondern eine Depression mit psychotischen Symptomen, dann hast du das auch. Sei froh, denn Schizophrenie ist die schlimmste Diagnose die es gibt!
 
Kann alles noch kommen. Diagnosen ändern sich manchmal nach einigen Jahren, aber da brauchst du dir nicht den Kopf zerbrechen, denn dagegen könntest du nichts machen.
 
Wenn dein Arzt sagt, du hast keine Schizophrenie sondern eine Depression mit psychotischen Symptomen, dann hast du das auch. Sei froh, denn Schizophrenie ist die schlimmste Diagnose die es gibt!
Natürlich ist Schizophrenie bei vielen eine schlimme Diagnose. Ich kenne aber depressive, die sind schlimmer dran. Man kann jetzt nicht pauschal sagen: Der hat Schizophrenie und ist damit automatisch schwer krank. Es gibt z.B. auch schizophrene, die sich als Auserwählte fühlen und dabei ein Hochgefühl entwickeln.
 
Ja also auch wenn ich keine Schizophrenie habe, fühle ich mich völlig am Ende. :(
Natürlich ist Schizophrenie bei vielen eine schlimme Diagnose. Ich kenne aber depressive, die sind schlimmer dran. Man kann jetzt nicht pauschal sagen: Der hat Schizophrenie und ist damit automatisch schwer krank. Es gibt z.B. auch schizophrene, die sich als Auserwählte fühlen und dabei ein Hochgefühl entwickeln.
Ja also auch wenn ich keine Schizophrenie habe, fühle ich mich völlig am Ende. :(
 
Danke dir für die Antwort. Komischerweise habe ich trotzdem so Sorge. :(
Schizophrenie ist schlimmer als Despression.

Solange du noch nicht den Verstand verloren hast, Verlust über die Kontrolle deiner Wahrnehmung und Gedanken - was zu einer Psychose führt, kann man noch nicht von einer Psychoseerfahrung und damit auch noch nicht von einer Schizophrenie sprechen.
Typisch ist eigentlich auch das permanente oder temporäre Verdrängen, bzw. die Verleumdung der Krankheit durch den Kranken selbst - während oder nach der Psychose, weil die Psychose Erfahrungen für den Kranken als zu real erlebt wurden.

Dass du Angst davor hast schizophren zu sein ist eigentlich deshalb auch schon wieder weiteres Argument gegen deine Vermutung .
 
Zuletzt bearbeitet:
Schizophrenie ist schlimmer als Despression.

Solange du noch nicht den Verstand verloren hast, Verlust über die Kontrolle deiner Wahrnehmung und Gedanken - was zu einer Psychose führt, kann man noch nicht von einer Psychoseerfahrung und damit auch noch nicht von einer Schizophrenie sprechen.
Typisch ist eigentlich auch das permanente oder temporäre Verdrängen, bzw. die Verleumdung der Krankheit durch den Kranken selbst - während oder nach der Psychose, weil die Psychose Erfahrungen für den Kranken als zu real erlebt wurden.

Dass du Angst davor hast schizophren zu sein ist eigentlich deshalb auch schon wieder weitere Argument gegen deine Vermutung schhizophren zu sein.
Hey Supertrooper. Danke dir. Ziemlich genauso haben das die Ärzte auch beschrieben. Und ich wusste immer, dass es nicht wirklich real ist, sondern ich mir das einbilde und der Wahn war auch quälend für mich und ich wusste immer, dass ich krank bin. Also hatte auch die Krankheitseinsicht. Das wird ja oft beschrieben, dass man das mit Schizophrenie während der Psychose nicht hat. So wie du es auch beschreibst. :)
 
Sei doch froh dass du keine Schizophrenie hast. Die Diagnose würde dich für's Leben zeichnen und ist nicht schön. Mit der Diagnose Schizophrenie ist man tot im Leben.
 
Bei mir hat sich unter anderem aus der Überzeugung eine Krankheit zu haben, die ich nicht habe, eine Psychose entwickelt. Ich will dir damit nicht sagen, dass du dadurch eine Schizophrenie herbeiführen wirst, eher im Gegenteil, denn auch nach aller Überzeugung und wochenlanger Recherche im Wahn habe ich es nicht "geschafft" die psychische Krankheit von der ich glaubte sie zu haben bei mir irgendwie auszulösen. Dass du an Schizophrenie erkrankst, weil du Angst davor hast, ist unwahrscheinlich und ich würde dir empfehlen, mit schizophrenen Menschen über ihre Erkrankung zu sprechen, damit du die Unterschiede zu deiner eigenen Erkrankung besser erkennen kannst und an die Ähnlichkeiten mit einer Empathie herangehen kannst, die doch klar von der eigenen Erfahrung abgegrenzt ist.

Inzwischen kann ich das auch mit der Krankheit an der ich geglaubt habe zu leiden und sehe, dass ich mich bei Betroffenen teils sehr unsensibel verhalten habe, dadurch dass ich dachte, dass ich Ähnliches erleben würde, auch wenn das objektiv betrachtet überhaupt nicht so war. Damit möchte ich dir deinen Leidensdruck nicht absprechen oder wegnehmen, aber es ist wichtig in so einer Situation zu erkennen, dass es eben doch deutliche Unterschiede zwischen den Krankheitsbildern gibt, auch wenn sich Symptome teilweise ähneln. Mein Tipp ist daher, dich auch ein bisschen hier im Forum umzuschauen, dir Erfahrungsberichte durchzulesen und zu sehen, worin sie sich von deinem Erleben unterscheiden und vielleicht auch mal in den Chat zu gehen und Fragen zu stellen. Dann wirst du wahrscheinlich schnell merken, dass deine Angst keine reelle Grundlage hat, auch wenn es schwer ist, sie abzulegen.
 
Bei mir hat sich unter anderem aus der Überzeugung eine Krankheit zu haben, die ich nicht habe, eine Psychose entwickelt. Ich will dir damit nicht sagen, dass du dadurch eine Schizophrenie herbeiführen wirst, eher im Gegenteil, denn auch nach aller Überzeugung und wochenlanger Recherche im Wahn habe ich es nicht "geschafft" die psychische Krankheit von der ich glaubte sie zu haben bei mir irgendwie auszulösen. Dass du an Schizophrenie erkrankst, weil du Angst davor hast, ist unwahrscheinlich und ich würde dir empfehlen, mit schizophrenen Menschen über ihre Erkrankung zu sprechen, damit du die Unterschiede zu deiner eigenen Erkrankung besser erkennen kannst und an die Ähnlichkeiten mit einer Empathie herangehen kannst, die doch klar von der eigenen Erfahrung abgegrenzt ist.

Inzwischen kann ich das auch mit der Krankheit an der ich geglaubt habe zu leiden und sehe, dass ich mich bei Betroffenen teils sehr unsensibel verhalten habe, dadurch dass ich dachte, dass ich Ähnliches erleben würde, auch wenn das objektiv betrachtet überhaupt nicht so war. Damit möchte ich dir deinen Leidensdruck nicht absprechen oder wegnehmen, aber es ist wichtig in so einer Situation zu erkennen, dass es eben doch deutliche Unterschiede zwischen den Krankheitsbildern gibt, auch wenn sich Symptome teilweise ähneln. Mein Tipp ist daher, dich auch ein bisschen hier im Forum umzuschauen, dir Erfahrungsberichte durchzulesen und zu sehen, worin sie sich von deinem Erleben unterscheiden und vielleicht auch mal in den Chat zu gehen und Fragen zu stellen. Dann wirst du wahrscheinlich schnell merken, dass deine Angst keine reelle Grundlage hat, auch wenn es schwer ist, sie abzulegen.
Hey Maxi. Ich danke dir vielmals für deinen Rat und deine ausführliche Antwort. :) Ich hoffe ich kam da nicht despektierlich rüber. Ich wollte keinen verletzen, der wirklich an der Krankheit leidet. Meine Symptome etc. sind nur so abstrus, dass ich nicht wüsste, was es sonst hätte sein sollen. Aber ich weiß immer mehr, dass das nicht der Fall ist. Was meinst du wären gute Fragen im Chat, um noch besser differenzieren zu können? Danke schon mal. :) Liebe Grüße.
 
Das kommt ganz darauf an, was du wissen willst. Vielleicht wie sich schizophrene Negativsymptomatik anfühlt im Vergleich zu Depression? Viele hier haben beides schon erlebt, so wie ich das mitbekommen habe. Oder wie es ist mit chronischen Positivsymptomen zu leben? So weit ich weiß unterscheidet sich eine schizophrene Spektrum Störung ja darin, dass die Symptome chronisch sind und bei einer Depression mit psychotischen Symptomen phasenweise und eben mit der depressiven Stimmung zusammenhängend. Welche Unterschiede es da genau gibt zwischen deiner Erfahrung und der von Menschen mit chronischen Positiv- und/oder Negativsymptomen ergibt sich bestimmt im Gespräch. Ich wollte übrigens auch nicht sagen, dass du dich mit deiner Frage unsensibel verhalten hast, das war nur ein Beispiel aus meiner Erfahrung, was passieren kann, wenn man sich mit so einer Überzeugung in die Gesellschaft von Menschen begibt, die an der Krankheit leiden, von der man den Verdacht hat, man hätte sie auch. Letztendlich kann dir das natürlich nur jemand beantworten, der dazu ausgebildet ist, aber mit Menschen sprechen, die so eine Diagnose schon haben, kann denke ich auch helfen etwas der Sorge zu nehmen.
 
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