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Online-Studie zu Psychose und Sexualität

Darum geht es nicht! Wenn, wird das doch eh schon lange gemacht, denn die Stigmatisierung gibt es bereits.
Meiner Meinung nach tragen solche Studien eher für mehr Klarheit und zu besseren Therapien bei, was auch die Stigmatisierung vermindert. Angst hat man meistens von Dingen, von dem man nichts weiß oder versteht.
Allgemein sollte Sex kein kritisches Tabu in der Wissenschaft sein, da es da um etwas anderes als Religion an sich geht und man manchmal eben auch Aufklärung betreiben muss. Betroffene, ganz egal wie deren Sexualität ist, müssen ja auch damit umgehen und wenn die Therapien sich darauf richtig einstellen, dann kann man eben auch psychologisch und mit Medikamenten offen daran arbeiten.
Was bringt es, wenn ich zu einem Arzt gehe und Angst habe von meinem Problem zu erzählen, weil ich keinen hochbekomme oder so in der Art. Man muss noch Raum haben auch über sexuelle Probleme zu sprechen und diese Medikamente greifen auch stark in die Sexualität ein, also da ist die Wissenschaft eher uns eine Erklärung schuldig!
 
Es ist doch schon etwas stigmatisierend psychisch Kranken eine spezielle Sexualität nachzusagen. Auch unter Normalen soll es Neigungen wie Perversionen geben.
Hier sprichst du von "Auch unter Normalen" und hast schon mal ein Vorurteil gegenüber Betroffenen, was vor allem an einer fehlenden Studienlage liegt.
Jetzt könnte man weitergehen, dass psychisch Kranke "Kinderschänder" sind, dass häufiges onanieren automatisch "krank" ist und so. Also es geht mir darum das man meistens auch an den kranken "Psychopathen" bei uns Erkrankten denkt und nur wenn man wirklich sich auch mit der Sexualität befasst und genauer weiß das, wenn es solche Menschen etwa unter uns gibt, das dies nur ein sehr geringer Teil ist oder vielleicht bei uns so gut wie gar keine Verbrechen in der Richtung stattfinden.

Wenn man also die Probleme der Erkrankten kennt, dann kann man auch mit ihnen zusammen an Lösungen arbeiten und was du oder ihr wollt ist einfach etwas untern Tisch kehren, sodass sich nur die radikale Hetzerfraktion mit blinden Vorurteilen darum kümmern kann und es zu Generalverdacht unter uns Schizos oder anderen psychischen Erkrankungen kommt.
Das finde ich falsch.

@FreierKopf, auch wenn ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt habe, was meinst du / Ihr beide zu diesen Aspekten in meinen letzten beiden Beiträgen?
 
Um eine Aussagekraft bei der Studie zu erreichen müsste man eine Gegenstudie durchführen. Also die gleiche Studie auch mit nicht psychisch Kranken machen.
 
Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die bereits teilgenommen haben!

Ich merke, dass die Studie bei einigen große Sorgen auslöst. Ich kann die Sorgen gut nachvollziehen und würde gerne kurz darauf eingehen.

  • Datenschutz nehme ich sehr ernst. Die Daten werden streng anonym und sorgsam aufbewahrt, sodass sie nicht auf einzelne Personen zurückgeführt werden können. Eine Ethikkommission hat die Studie begutachtet und unterstützt und wir verhalten uns konform mit den Datenschutzrichtlinien für sensible Daten. Darüber hinaus ist es mir ein wichtiges persönliches Anliegen und ich bin mir sehr bewusst, dass ich im Umgang mit den Daten eine große Verantwortung trage.
  • Ich habe kein finanzielles oder anderweitig böswilliges Interesse an der Studie. Meine Motivation für die Studie stammt da her, dass bisherige Studien sich nur sehr eingeschränkt mit dem Thema Sexualität/sexuelles Wohlbefinden und Psychose beschäftigt haben. Etwas besser beforscht wurde da bisher der Bereich Depressionen. Mein Wunsch ist, dass auch bei Psychose das Thema sexuelles Wohlbefinden endlich mehr Beachtung findet (soweit dies gewünscht ist) und besser verstanden wird. Mehr Verständnis kann auch unterstützen, dass das Thema entstigmatisiert und weniger schambehaftet wird.
  • Diese Studie soll niemandem etwas unterstellen. Es geht nicht um sexuelle Orientierung oder Neigungen (sowas wird auch nicht erfragt) oder weitere Stigmatisierung. Stattdessen geht es um sexuelle Aktivität und Zufriedenheit damit (was beides sehr individuell ist). Vorherige Studien deuten auf ein erhöhtes Vorkommen von sexuellen Problemen und Unzufriedenheit bei Psychose (aber z.B. auch bei Depression oder Bipolaren Störungen) im Vergleich zu nicht Betroffenen. Warum das so ist, wissen wir noch nicht genau und die meisten Studien befassen sich nur mit Nebenwirkungen von Medikamenten. Ich möchte darüber hinaus schauen, was vielleicht wichtige Faktoren sind und wo man Ansätze für Unterstützung finden könnte (wieder nur, wenn das erwünscht ist) - und deshalb setzt die Studie dort an.
  • Die Ergebnisse aus dieser Studie beziehen sich immer auf die Gruppe von Befragten und nicht auf Informationen von Einzelpersonen. Das heißt, dass zum Beispiel Durchschnittswerte aller Befragten berechnet werden oder dass man schaut, wieviel Prozent aller Befragten mit „Ja“ vs. „Nein“ auf eine Frage geantwortet haben.
Ansonsten freue ich mich sehr, wenn weitere Personen motiviert sind, an der Studie teilzunehmen. Und wenn jemand zwar nicht teilnehmen mag, aber sich durch die Studie gesehen fühlt, ist das für mich auch schon ein Erfolg.

Viele Grüße
Saskia
 
man muss nicht an dieser Studie teilnehmen, wenn man nicht will.

Finde das auch irgendwie komisch, das nach der Sexualität gefragt wird.
Man kann da die Sexualität von allen Betroffenen nicht gleich stellen.
Wir sind dennoch alle Verschieden und ticken anders...

Nur weil man jetzt schizophren ist,
hat man jetzt gleich eine andere Sexualität 😅 .

Ich werde nicht an dieser Studie teilnehmen, weil das nach meiner Meinung nach kein Sinn macht
 
ich hab echt jetzt lange überlegt was ich sagen soll und denke das generell viel zu sagen gibt aber das würde wahrscheinlich den rahmen sprengen. Finde das thema sehr schwierig. Ich Glaube heutzutage mit der ganzen gender Thematik und sexuellen Orientierung mehr als genug leute unglücklich sind weil sie sich nicht entfalten können oder anderer Probleme aber nicht alle werden bipolar oder schizophren. Depressionen allerdings sind nicht verwunderlich wen starke wünsche oder in diesem fall triebe nicht in Erfüllung gehen oder befriedigt werden.dafür glaube ich bedarf es keiner studie. Allerding ist nicht die bereite maße krank sonder nur ein Bruchteil. Wenn man diese verbindung schafft zwischen Sexualität und unglücklich müsste es ja zu zeiten als homosexualität und transsexualität verpönt und nicht geduldet wurde einen massiven anstieg an kranken geben und auch heutzutage müsste es ja mehr sexuell anders orientierter mit dieser Krankheit geben. Dem ist aber nicht so. Deswegen glaube ich nicht das diese studie irgendwas sinnvolles zur Erforschung seelischer Erkrankungen beitragen wird und es unbemerkt wieder untergeht.
 
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