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test13427
Guest
Guten Morgen in die schmale Runde!
Möglicherweise der zweite "Samstagmorgeneffekt", die Onlineaktivitäten sind wegen der Erschöpfung vom Vor-FeierAbend heruntergefahren.
Es kam die Frage nach KarXT und Cariprazin auf, auch Lumateperon wird desöfteren genannt.
Hierzu meine Erfahrung:
Ich nehme derzeit Cariprazin ein. Aber nur, weil ich noch so viele Hartkapseln davon habe. Danach habe ich vor, wieder auf Aripiprazol zu wechseln.
Warum?
Das Cariprazin ist schweineteuer. Es sollte erst (aus diesem Grund) in Deutschland gar nicht auf den Markt kommen. Dann haben sie einen Kuhhandel gemacht und die (gegenüber Risperidon) bessere Auswirkung auf die PSP scale in Form der Zulassung berücksichtigt. Das Präparat ist bis 2032 patentgeschützt und kann somit zu jedem beliebigen Preis (weltweit) verkauft werden. In Deutschland aber durch die gesetzlichen Regelungen eine Preisvereinbarung, an die sich der Hersteller (für Deutschland Recordati Pharma, Ulm/Donau (italienischer Pharmahersteller)) halten muss.
In den neusten Beiträgen sagt Dr. med. Jan Dreher, dass (auch laut Stephen Stahl, USA) das Cariprazin nur eher schwach wirkt. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Man muss es hoch dosieren und hat dann dieselben unerwünschten Begleiteffekt wie bei Risperidon. Wenn man es niedrig dosiert (zum Beispiel 1,5 mg wie niedrigste Packungsinhaltdosierung) wirkt es nicht so stark wie das zum Vergleich herangezogene (weil man um die Zulassung zu bekommen auf die Negativsymptomatik abheben musste) Risperidon (das man ungefähr in der gleichen Dosierung anwenden kann bzw. anwendet). Es wirkt aber auch nicht so stark wie Aripiprazol 7,5 mg/Tag. Es ist ein Jammer. Pro Tag kostet es mindestens 1,50€, aber auch nur dann, wenn man die 4,5 mg-Schachtel kauft und dann etwa jeden dritten Tag nur eine Hartkapsel einnimmt (ein Trick, der gangbar ist, weil die Halbwertszeit durch den DDCAR-Metaboliten von Cariprazin so extrem hoch ist). Aripiprazol kostet davon (!) nur die Hälfte (Stand allerdings letztes Jahr, es dürfte seitdem nochmal billiger geworden sein).
Also, Leute, prüft gut, was ihr euch verschreiben lasst. Es wird überall nur mit Wasser gekocht und das Neueste ist nicht unbedingt das Beste!
KarXT hintertreibt die Dopaminhypothese der Schizophrenie und hat deshalb quasi auf dem Papier keine Nebenwirkungen. Dabei bleibt das Dopamin jedoch unreguliert, sodass eine Psychose (nach der Dopaminhypothese der Schizophrenie) trotzdem auftreten kann. Die Wirkstoffe des bivalenten experimentellen AP's lauten: "Xanomelin-Trospium".
Lumateperon ist chemisch ein Butyrophenon wie Haloperidol, beeinflusst jedoch noch weitere Botenstoffe, so dass man im Moment (in den USA als "Caplyta" vertrieben) noch nichts konkret dazu sagen kann. Es hat jedoch nicht einmal den Hype des Vraylar/Cariprazin hervorgerufen und war meines Wissens nach in Deutschland auch noch nie im Gespräch für eine Medikamentenzulassung.
Meine Risperidon 1mg teilbar habe ich vor kurzem in den Restmüll gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses dick und müde machende Medikament nicht mehr brauche. Andere Personen, die es einnehmen, kenne ich nicht und wenn, dann ist die Einnahme dort auch nicht (mehr) aktuell.
Möglicherweise der zweite "Samstagmorgeneffekt", die Onlineaktivitäten sind wegen der Erschöpfung vom Vor-FeierAbend heruntergefahren.
Es kam die Frage nach KarXT und Cariprazin auf, auch Lumateperon wird desöfteren genannt.
Hierzu meine Erfahrung:
Ich nehme derzeit Cariprazin ein. Aber nur, weil ich noch so viele Hartkapseln davon habe. Danach habe ich vor, wieder auf Aripiprazol zu wechseln.
Warum?
Das Cariprazin ist schweineteuer. Es sollte erst (aus diesem Grund) in Deutschland gar nicht auf den Markt kommen. Dann haben sie einen Kuhhandel gemacht und die (gegenüber Risperidon) bessere Auswirkung auf die PSP scale in Form der Zulassung berücksichtigt. Das Präparat ist bis 2032 patentgeschützt und kann somit zu jedem beliebigen Preis (weltweit) verkauft werden. In Deutschland aber durch die gesetzlichen Regelungen eine Preisvereinbarung, an die sich der Hersteller (für Deutschland Recordati Pharma, Ulm/Donau (italienischer Pharmahersteller)) halten muss.
In den neusten Beiträgen sagt Dr. med. Jan Dreher, dass (auch laut Stephen Stahl, USA) das Cariprazin nur eher schwach wirkt. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Man muss es hoch dosieren und hat dann dieselben unerwünschten Begleiteffekt wie bei Risperidon. Wenn man es niedrig dosiert (zum Beispiel 1,5 mg wie niedrigste Packungsinhaltdosierung) wirkt es nicht so stark wie das zum Vergleich herangezogene (weil man um die Zulassung zu bekommen auf die Negativsymptomatik abheben musste) Risperidon (das man ungefähr in der gleichen Dosierung anwenden kann bzw. anwendet). Es wirkt aber auch nicht so stark wie Aripiprazol 7,5 mg/Tag. Es ist ein Jammer. Pro Tag kostet es mindestens 1,50€, aber auch nur dann, wenn man die 4,5 mg-Schachtel kauft und dann etwa jeden dritten Tag nur eine Hartkapsel einnimmt (ein Trick, der gangbar ist, weil die Halbwertszeit durch den DDCAR-Metaboliten von Cariprazin so extrem hoch ist). Aripiprazol kostet davon (!) nur die Hälfte (Stand allerdings letztes Jahr, es dürfte seitdem nochmal billiger geworden sein).
Also, Leute, prüft gut, was ihr euch verschreiben lasst. Es wird überall nur mit Wasser gekocht und das Neueste ist nicht unbedingt das Beste!
KarXT hintertreibt die Dopaminhypothese der Schizophrenie und hat deshalb quasi auf dem Papier keine Nebenwirkungen. Dabei bleibt das Dopamin jedoch unreguliert, sodass eine Psychose (nach der Dopaminhypothese der Schizophrenie) trotzdem auftreten kann. Die Wirkstoffe des bivalenten experimentellen AP's lauten: "Xanomelin-Trospium".
Lumateperon ist chemisch ein Butyrophenon wie Haloperidol, beeinflusst jedoch noch weitere Botenstoffe, so dass man im Moment (in den USA als "Caplyta" vertrieben) noch nichts konkret dazu sagen kann. Es hat jedoch nicht einmal den Hype des Vraylar/Cariprazin hervorgerufen und war meines Wissens nach in Deutschland auch noch nie im Gespräch für eine Medikamentenzulassung.
Meine Risperidon 1mg teilbar habe ich vor kurzem in den Restmüll gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses dick und müde machende Medikament nicht mehr brauche. Andere Personen, die es einnehmen, kenne ich nicht und wenn, dann ist die Einnahme dort auch nicht (mehr) aktuell.