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Negativsymptome durch Medikamente Erfahrungen?

Was ist der Hauptgrund für negativ Symptomen bei euch? (Meinung)

  • Medikamente

    Stimmen: 1 14,3%
  • Krankheit

    Stimmen: 2 28,6%
  • Beides

    Stimmen: 3 42,9%
  • Nicht sicher

    Stimmen: 1 14,3%

  • Umfrageteilnehmer
    7

Blink

New member
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Negativsymptomen und Medikamenten gemacht habt.

Ich selbst hatte zwei sehr schwere Psychosen, konnte mich aber jedes Mal wieder vollständig von den psychotischen Gedanken distanzieren – was für mich sehr wichtig war.

Zu den Negativsymptomen:
Unter Medikamenten wie Haldol habe ich definitiv starke Negativsymptome erlebt, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Haldol hier die Ursache war. Aber auch bei anderen Medikamenten (Quetiapin, Olanzapin) in normaler Dosierung hatte ich das Gefühl, dass die Negativsymptome mehr eine Nebenwirkung und weniger ein Symptom waren. Weil bei einer geringeren Dosis die Negativsymptome oft auch weniger wurden.

Daher ein paar Fragen an euch:
Welche Erfahrungen habt ihr mit verschiedenen Medikamenten und Negativsymptomen gemacht?

Hattet ihr vielleicht sogar weniger Negativsymptome bei einer höheren Dosis bei bestimmten Medikamenten?

Oder teilt ihr eher die Erfahrung, dass Negativsymptome oft eine Nebenwirkung der Medikamente sind? Und eine geringere Dosis auch die negativ Symptome verbessern.

Habt ihr aktuell das Gefühl, die für euch richtige Medikamentendosis zu nehmen oder denkt ihr nehmt zu viel oder zu wenig aktuell.

Grundsätzlich muss man sagen, dass es Negativsymptome auch schon vor den Antipsychotika gab. Die Aussage, dass Negativsymptome nur eine Nebenwirkung sind, ist definitiv falsch. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass eine hohe Medikamentendosis auch bei neueren Neuroleptika sehr wohl zu Negativsymptomen führen kann. Meiner Erfahrung nach wird das so aber nie erklärt das negativ Symptome auch eine Nebenwirkung sein können. Und man das gar nicht so genau sagen kann. Ob es jetzt Symptom oder Nebenwirkung ist.

Mann könnte auch sagen das es bei der Suche nach besseren Medikamenten nicht nur darum geht ein Medikament zu finden das gegen negativ Symptome besser hilft sondern eher darum das es weniger Nebenwirkungen in diesem Bereich hat.

Zur Klarstellung:
Ich bin keineswegs gegen Medikamente – jeder sollte die Dosis finden, die individuell am besten passt. Diese „richtige Dosis“ ist sehr unterschiedlich von Person zu Person. Es ist immer ein Abwägen zwischen Wirkung und Nebenwirkungen. Und eine Psychose im falschen Moment kann deutlich schwerwiegender sein als leichte Nebenwirkungen über einen längeren Zeitraum.
 
Wenn die Medikamente die Positivsymptome unterdrücken, erscheinen oft die Negativsymptome der Erkrankung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön dass du das thematisierst. Ich habe allerdings Nebenwirkungen von den Medikamenten. Ich habe das Gefühl dass ich zu viel nehme, ist aber richterlich angeordnet. Ich muss damit leben und das tue ich so gut es geht. Manchmal stören sie auch weniger aber zur Zeit ist es nicht sehr schön.
 
Ich glaube dass es von beidem kommen kann.
Meine Ärztin fragte mich nach Nebenwirkungen.
Ich gab an dass ich weniger Freude an meinem Hund habe und mich weniger Durchsetzen kann als vor der Medikation.
Da meinte Sie wir versuchen zu reduzieren die Medikation.
Sonst hätte sie das doch nicht vorgeschlagen, wenn Medikamente das nicht begünstigen würden?!
 
Ich denke, dass 80% der Negativsymptome durch unsere Erkrankung zustande kommen, inwieweit da NL überhaupt eine Rolle spielen kann niemand belegen ?!
 
Ich denke, dass 80% der Negativsymptome durch unsere Erkrankung zustande kommen, inwieweit da NL überhaupt eine Rolle spielen kann niemand belegen ?!
Belegen nicht direkt aber man kann ja ausprobieren wie sich die Symptome verändern bei einer niedrigeren oder höheren dosis. Klar wenn du das einmal machst kann es auch Zufall sein und einfach eine Phase während der Krankheit aber wenn du schon öfters Medikamente reduziert und erhöht hast und es gleichbleibend immer die gleichen Symptome besser oder schlechter geworden sind dann wird es wohl ann denn Medikamenten liegen.
 
Immerhin verschwinden die Negativsymptome beim Absetzen der Neuroleptika häufiger (nicht immer) und das selbst dann, wenn keine Positivsymptome folgen.
Was meinst du mit absetzen komplett absetzen oder nur reduzieren? Das Problem beim komplett absetzen ist ja nicht unbedingt das du nächsten Monat dann eine Psychose bekommst sondern das die Wahrscheinlichkeit in denn nächsten zwei Jahren eine Psychose zu bekommen stark erhöht ist. Wenn du aber ohne Medikamente zum Beispiel alle 10 Jahre eine Psychose bekommst dann wäre es vielleicht sogar sinnvoll keine Medikamente zu nehmen. Keine Ahnung ob es solche fälle gibt.
 
Ich habe hier schon häufiger gelesen, dass Absetzen (oder Reduzieren) bei starken Negativsymptomen geholfen hat. Dass das meist nicht sinnvoll ist, weiß ich auch. Bei manchen führt das sogar ziemlich schnell in die Psychose, je nach Art der Erkrankung. Eine Empfehlung in dieser Richtung sollte das also nicht sein.
 
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