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Negativsymptomatik/ Nebenwirkungen der Medikamente

Ich habe ein Antidepressivum vor sechs Wochen abgesetzt (davor hatte ich es schrittweise reduziert) und gehe gefühlt durch die Hölle. Unruhezustände und Depressionen, Schlaflosigkeit . Es ist ein ewiger Kampf mit den Medis. Vielleicht ist es auch das Aripiprazol, wer weiß das schon. In jedem Fall eine Qual, wenn man in diesem Medikamentenkreisel drinhängt. Ich stimme Deiner Sicht auf Medikamente und was sie mit einem anrichten zu.
Hallo,

leider ist es bei Psychopharmaka so, dass man sie in minimalen Schritten absetzen sollte. Wenn man das nicht so macht, kommt es zu einem Totalschaden, der sich über Jahre zieht.

Ich hab z. B. Aripriprazol folgendermaßen abgesetzt:

April: von 10 mg auf.9 mg.
Mitte Mai: von 9 auf 8 mg...

usw.

in 6-8 Wochen immer eine schrittweise Reduzierung um 10 %.

Und genauso so sollte man es auch bei Antiidepressiva machen.
 
Hallo,

leider ist es bei Psychopharmaka so, dass man sie in minimalen Schritten absetzen sollte. Wenn man das nicht so macht, kommt es zu einem Totalschaden, der sich über Jahre zieht.

Ich hab z. B. Aripriprazol folgendermaßen abgesetzt:

April: von 10 mg auf.9 mg.
Mitte Mai: von 9 auf 8 mg...

usw.

in 6-8 Wochen immer eine schrittweise Reduzierung um 10 %.

Und genauso so sollte man es auch bei Antiidepressiva machen.
Ich bezweifle, ob das bei Schizophrenie viel bringt. Etwas mehr Sicherheit, da man auch im Rückfall noch Medikamente einnimmt und dann leichter die Dosis erhöhen kann. Gut ich war generell nur bei 5mg, was die kleinste Wirkdosis bei Schizophrenie ist. Bei langsamer Reduzierung wurde es bei mir bei 2,5mg kritisch über Wochen hinweg wurde es damit schlechter.

Im Grunde kommt die Psychose so und so zurück.
Ich bin kein Fan der 10% Methode, da ich es bei einer richtigen Schizophrenie unpraktikabel finde. Trotzdem kann es helfen die Theapietreue beizubehalten und überhaupt diese Grenzen herauszufinden ab welcher Dosis es unwirksam ist, da kann man dann für sich vielleicht auch einen Dosisschritt allgemein reduzieren.
Die Intervalltherapie von mir ist besser, wobei das nur mit dem Bupropion stabil funktioniert. Da kann man auch teils für bis zu 12 Monate (ca. 3-8 Monate normal) ohne Antipsychotikum stabil bleiben.
 
Hallo,

leider ist es bei Psychopharmaka so, dass man sie in minimalen Schritten absetzen sollte. Wenn man das nicht so macht, kommt es zu einem Totalschaden, der sich über Jahre zieht.

Ich hab z. B. Aripriprazol folgendermaßen abgesetzt:

April: von 10 mg auf.9 mg.
Mitte Mai: von 9 auf 8 mg...

usw.

in 6-8 Wochen immer eine schrittweise Reduzierung um 10 %.

Und genauso so sollte man es auch bei Antiidepressiva machen.
@zwangsneurotiker


Guten Abend,

Ich habe da eine Frage an euch, die mich seit Monaten quält.

Ich bin echt verzweifelt 😢

In der Tagesklinik habe ich 2 Wochen lang, täglich 5mg Aripiprazol eingenommen und dann mit Rücksprache meiner Ärztin, aprupt abgesetzt.

Da ich gemerkt habe wie Gleichgültig ich wurde und Angst bekommen habe.
Dazu wollte ich auch erst ein MRT machen.

Jetzt ist es drei Monate her das ich das Aripiprazol abgesetzt habe.

3 Wochen nach Absetzen war noch alles gut, dann aber konnte ich morgens teilweise wegen innerer Unruhe nicht mehr liegen bleiben. Das hielt aber nur ein paar Tage an.

Zu dieser Zeit hatte ich starke Angst und war nervlich ziemlich durch.
Ging aber alles nur ein paar Tage und verging dann wieder.

Dann war ich total Platt und Energielos, kam garnicht mehr aus dem Bett und musste auch tagsüber viel schlafen.

Ich glaub ich fühl mich ein wenig depressiv, fühle aber eigentlich garnix.
Ich fühle mich oft eher neutral.

Jetzt fühl ich mich nur noch Abgestumpft und Antriebslos.
Meine Emotionen und Gefühle sind wieder verschwunden.
Fühle mich nicht.

Könnte die ganze Zeit schlafen.
Ich habe keine Konzentration mehr, kann Gelesenes nicht mehr aufnehmen und keine Gespräche mehr folgen.
Habe das Gefühl das ich jetzt Dement bin.

Kopf komplett leer.
Die innere Leere ist auch schlimmer geworden.
Kann nicht mehr denken...
Ich stehe komplett neben mir und bekomme nix mehr mit.
Bin total vergesslich.
Geistig total abwesend.

Ich kann das Leben nicht mehr fühlen.

Als ob ich nicht da bin

Mich interessiert nichts mehr...
Liege nur noch rum und vegetiere vor mich hin.


Vorher war auch nicht so toll aber besser, da hatte ich noch Antrieb und interesse an etwas.
Und konnte halbwegs denken.

So schlimm ging es mir vor der Einnahme nicht...


Muss man nach zwei Wochen Einnahme auch auschleichen oder eher nicht?

Habe mich gewundert das ich es sofort absetzen durfte.

Wieso hat die Ärztin mich das nach zwei Wochen Einnahme, einfach aprupt Absetzten lassen?

Ich habe gelesen das dies Absetztsymptome sind und das diese wieder vergehen.

Die Frage ist nun wie lange es dauert bis ich wieder werde oder bleibt das so?

Habe ich jetzt nen Totalschaden weil ich nach zwei Wochen Einnahme, aprupt abgesetzt habe?

Ich habe extreme Sorge das ich jetzt komplett kaputt bin.

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas Hoffnung schenken

Danke für jede Antwort ❤️

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hatte 2018 meine erste Psychose. Die wurde auch mit 5mg Abilify behandelt. Dann durfte ich nach 6 Monaten abspringt absetzen. Ich war so müde unter Abilify hätte nicht gewusst wie ich so 5 Tage im Büro durchstehen sollte. Ich hatte keinerlei absetztsynptome und war dann wieder ganz die alte. Leider kam 2020 Corona und so wurde ich wieder krank. Diesmal blieb es bei den 5mg Abilify. Arbeiten ging nur, da ich nur noch 1 Tag ins Büro musste und den Rest mit Homeoffice abdecken konnte. So konnte ich mich mittags hinlegen. Leider haben die 5 mg nicht gereicht eine erneute Psychose zu verhindern. Dann wurde auf 7,5 bzw. 10 mg erhöht und ich war noch müder und kam kaum noch aus dem Bett. Die Konzentration war auch komplett weg, tja und Gedächtnis Ohje … so war an arbeiten dann nicht mehr zu denken. Mittlerweile bin ich wieder bei 5 mg angekommen. Mir geht’s soweit okay. Ich mache täglich Mittagsschlaf habe viel Ruhe und hoffe so nicht mehr eine Psychose zu bekommen. Die Crux ist nur welche Medikamente machen mich so stabil, dass ich arbeiten kann, aber dennoch ich geschützt bin vor einer erneuten Psychose. Und da wird es in meinem Fall schwer, bisher habe ich leider langfristig keines gefunden. Das was du von dir beschreibst klingt aber sehr nach postpsychotisxher Depression und eher weniger nach Nebenwirkungen von Medikament. Ich würde auch noch mal mit meinem Psychiater sprechen und eine Kombi aus AD+ Antipsychotikum ggf. Nehmen. Ich denke ohne die kommst du aus deinem Sumpf nicht raus. Kognitive Fähigkeiten können wieder besser werden, wenn die Depression abklingt und man nicht zugedröhnt von den Medikamenten ist.
 
Hallo, ich bin kein Arzt, aber wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich wieder 2.5 mg nehmen.
@zwangsneurotiker

Danke für die schnelle Antwort

Ich habe keine positive Symptome, nur diese negativen.

Es ist ja alles erst so schlimm nachdem ich die Medis eingenommen und abgesetzt habe.
Die negativen sind ja auch schlimmer geworden.

Mein aktueller Zustand ist ja jetzt schon seit Wochen so.

Ich weiß nicht ob mir das dann hilft.
Mach mir Sorgen das es wieder schlimmer wird.

Vergehen diese Absetzsymptome wieder?

Die Ärztin meinte ja das es in Ordnung ist wenn ich die absetze.
 
Das was du von dir beschreibst klingt aber sehr nach postpsychotisxher Depression und eher weniger nach Nebenwirkungen von Medikament.
@SlowMotion

Ich habe die Diagnose, Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptome, in der Klinik bekommen.

Das seltsame ist das ich mich nicht depressiv gefühlt habe eher neutral und etwas gleichgültig.

Darauf hin wurde mir ja das Aripiprazol angeboten.

Hab mal irgendwo gelesen das meine Diagnose eine postpsychtische Depression ist.
Kann das sein?

Ist echt mies aber da ich denke, das ich keine positiven Symptome habe und ich hoffe das es so wieder wird.

Depression vergehen ja von alleine soweit ich weiß

Wie lange hält so eine postpsychotische Depression an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja es heißt sie vergehen… aber aus dem Bekanntenkreis weiß ich das selbst nach Jahren oft noch Depression bestehen. Nicht alles ist heilbar. Also Abilify hilft bei mir definitiv nur für die positivsymptome… im Gegenteil es verstärkt sogar die negativsymptome. Ich nehme noch das AD bupropion, das hilft mir mehr antrieb zu haben und die postpsychotische Depression die ich nach meine Psychose 2024 davon getragen habe in Schacht zu halten. Es ist aber nicht ganz leicht das passende AD zu finden, man muss oft 2-3 ausprobieren.
 
@zwangsneurotiker

@SlowMotion



Guten Morgen,

Ich habe nochmal was wichtiges korrigiert, habe mich da nicht richtig ausgedrückt.

Die Sache ist das ich denke das ich, mich ein wenig depressiv, fühle aber eigentlich fühle ich garnix.
Ich fühle mich oft eher neutral und Gleichgültig.

Kann das sein wenn man eine Depression oder eine postpsychotische Depression hat, das man garnix fühlt?

Kann ich dann noch eine Depression oder eine postpsychotische Depression haben?

Liegt es vielleicht doch am abrupten absetzen nach zwei Wochen Einnahme des Aripiprazols?

Was denkt ihr?


Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht das es am Absetzen liegt. Diese innere „Leere“ kommt eher von der Krankheit sprich negativsymptomatik. Bekommst du denn schon ein AD?
 
Nein aktuell nehme ich keine Medis.

Das komische ich kann meine Gefühle und Emotionen garnicht wahrnehmen.
Nur etwas wenn sie extrem sind.

Bin irgendwie nicht schwingungsfähig.
Früher hatte ich oft Gedankenkarussel, jetzt ist da meist nur leere.
Meine Gedanken haben mir immer gesagt was ich tun kann.
Heute nicht mehr, als ob der Kopf leer ist.
Hat alles nach der vermutlichen psychose vor 4 Jahren angefangen.

Als ob ich geistig nicht da bin, irgendwie.

Ich fühle mich nicht schlecht aber auch nicht gut, nur neutral meistens.

Außer ich hab mal Stress.
Dann werde ich unruhig.

Ich frage mich was das ist und ob das wieder besser wird.

Kennt das jemand?
 
Ich habe, wie ganz oben beschrieben, auch das gleiche Problem. Ich hatte insgesamt 3 Psychosen. Die ersten zwei habe ich ohne diese Probleme durchgestanden. Seit Anfang diesen Jahres habe ich keine Emotionen mehr, bin wenig schwingungsfähig und mein Kopf ist leer. Es wird auch auf die Negativsymptomatik geschoben. Ich habe das ganze unter Olanzapineinnahme entwickelt. Hab auch kein Plan wann alles wieder normal sein wird. 😂 ich hätte niemals Olanzapin genommen wenn ich das gewusst hätte…
 
Ja ich kenn es auch, nach meiner letzten Psychose hatte ich ähnliche Symptome. Es ist zum Glück besser geworden. Aber denke ohne Medikamente hätte mein Zustand länger so angehalten. Jetzt ist immer noch nicht alles super, aber schon viel besser.
 
Hallo,

es kann tatsächlich sein, dass man nach einmaliger Einnahme von Psychopharmaka kaputt geht. Man sollte sich sicher sein, dass man eine Psychose hatte und sie dann jahrelang nehmen und dann nie wieder absetzen. Alles andere führt zu weiteren Psychosen.
 
Also ich glaube dass mit dem Aripiprazol und deinen Symptomen ist eher ein Zufall. Herrühren tut es wahrscheinlich von der Erkrankung. Man kann da nur am Ball bleiben und versuchen so etwas wie eine Tagesstruktur einzurichten. Wobei es ja nicht viel sein muss. Z.b. heute habe ich den Balkon aufgeräumt und gekocht. Das reicht schon um Struktur zu erleben.
 
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