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Meine Mittel gegen Negativsymptomatik Amisulprid/Bupropion Erfahrungsbericht.

schadow

New member
Guten Tag.
ich habe unter einer Negativsymptomatik gelitten. Mittlerweile nehme ich Amisulprid 100mg und Bupropion 150mg und dies hat zu einer enormen Verbesserung beigetragen.
Meine Anhedonie ist so gut wie weg, ich bin ausgeglichener und mein Antrieb ist gesteigert das schreibe ich hauptächlich den Bupropion zu.
Es hilft auch bei meinem ADHS, da die Konzentration gesteigert ist.
Vor kurzem hatte ich noch Aripiprazol 5mg genommen davon hatte ich aber Nebenwirkungen sodass ich auf Amisulprid gewechselt bin.
Ich kann jedem empfehlen der die gleichen Probleme hat wie ich, Bupropion eine Chance zu geben und es zu probieren.
 
Guten Tag.
ich habe unter einer Negativsymptomatik gelitten. Mittlerweile nehme ich Amisulprid 100mg und Bupropion 150mg und dies hat zu einer enormen Verbesserung beigetragen.
Meine Anhedonie ist so gut wie weg, ich bin ausgeglichener und mein Antrieb ist gesteigert das schreibe ich hauptächlich den Bupropion zu.
Es hilft auch bei meinem ADHS, da die Konzentration gesteigert ist.
Vor kurzem hatte ich noch Aripiprazol 5mg genommen davon hatte ich aber Nebenwirkungen sodass ich auf Amisulprid gewechselt bin.
Ich kann jedem empfehlen der die gleichen Probleme hat wie ich, Bupropion eine Chance zu geben und es zu probieren.
Richtig gute Entwicklung 🙏🏼 Ich leide auch unter starker Emotionslosigkeit und extremer Gedankenleere. Hoffe, dass es auchbald besser wird…
 
Das freut mich riesig zu hören, shadow.
Ich nehme selbst 2,5 mg Abilify und fühle mich trotz der niedrigen dosis immer noch manchmal etwas träge. Ich überlege meinen Arzt auf Amisulprig anzusprechen. Hast du das Gefühl dass du im Vergleich zum Abilify etwas mehr Schwung hast mit Amisulprid? Und ist Amisulprid dafür bekannt, dass es Gewichtszunahme begünstigt?
 
Ich nehme Amiulprid jetzt knapp zwei Wochen und fühle mich besser als auf Abilify/Aripiprazole 5mg. Ich habe mehr Schwung mit Amisulprid und fühle mich etwas fitter. Amisulprid ist bis jetzt Gewichtsneutral bei mir, ich habe auch keinen gesteigerten Appetit oder ähnliches. Ich habe weniger Nebenwirkungen als mit Abilfy ich finde es ist ein Versuch wert es auszuprobieren.
 
Ich nehme selbst 2,5 mg Abilify und fühle mich trotz der niedrigen dosis immer noch manchmal etwas träge. Ich überlege meinen Arzt auf Amisulprig anzusprechen. Hast du das Gefühl dass du im Vergleich zum Abilify etwas mehr Schwung hast mit Amisulprid? Und ist Amisulprid dafür bekannt, dass es Gewichtszunahme begünstigt?
Bupropion (SNDRI Antidepressivum) zum Aripiprazol (Abilify) wäre besser.
Bupropion kann man da längerfristig für die Intervalltherapie mit Bupropion einsetzen, dabei werden durch das vorübergehende absetzen vom Aripiprazol die von dir beschriebenen Negativsymptome extrem besser.
Es reduziert auch den Appetit und hilft auch bei der Nikotinentwöhnung.

2,5 mg Aripiprazol ist etwa der Grenzbereich, bei dem Aripiprazol relativ unwirksam ist und sich nach Wochen, Monaten die Psychose zurückbildet, aber auch der psychische Stress zunimmt.

Bei der Kombi mit Bupropion wäre es besser, wenn das Aripiprazol später auf eine Wirkdosis von 5 mg eingenommen wird, damit Positivsymptome sicher behandelt werden. Die Intervalltherapie sieht dafür vor, das Aripiprazol für ca. 3–8 Monate komplett abzusetzen und währenddessen Bupropion durchgängig zur Stabilisierung einzunehmen. Die Einnahmeintervalle vom Aripiprazol dauern dann nur etwa 2–3 Wochen am Stück wobei da dann für sichere Wirksamkeit eher 5–10 mg angemessen wären.

Bei dir @Marina sieht es ja aus wie, wenn du wenig Aripiprazol brauchst. Ich bin früher auch immer mit 5 mg ausgekommen, aber die Grenze bei mir lag bei relativ genau 2,5 mg. Bei dir kann das natürlich anders sein, wobei 5–10 mg immer noch wenig sind und in der Intervalltherapie im Durchschnitt weit weniger als 2,5 mg am Tag. Die unterbrochene Einnahme kann damit mehr Stabilität schaffen, wobei das tägliche Bupropion und entsprechende Zusatzwirkstoffe wie Antidepressiva: Citalopram zur emotionalen Stabilisierung, Trimipramin-Topfen zur Schlafförderung wichtig wären, später wichtig.

So könntest du ohne Probleme zum Aripiprazol das Bupropion einnehmen und bei Bedarf Aripiprazol auf die kleinste Tablettendosis 5 mg steigern.

2,5 mg Aripiprazol sind womöglich eine Grenzdosis, da man bei Reduzieren häufig erst nach einigen Monaten merkt, ob der Stress zunimmt und die letzte Dosierung wirklich ausreicht. Erste Anzeichen sind eher mentaler Stress, wenn Aripiprazol zu wenig wäre.

Bupropion hilft, dass Aripiprazol zwar besser wirken kann und hat auch selbst einen Antipsychotischen-Effekt in der Phase ohne Aripiprazol, nur sollte vorher eben eine ausreichende Wirkdosis vorgeherrscht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwung hast mit Amisulprid? Und ist Amisulprid dafür bekannt, dass es Gewichtszunahme begünstigt?
Hier kannst du dir die Nebenwirkungen anschauen:
Nebenwirkungen Antipsychotika 10/25

Amisulprid kann etwa die doppelt so starke Gewichtszunahme als Aripiprazol machen. Mein Eindruck ist, dass Amisulprid häufig bei Betroffenen mit Stimmen oder eventueller Therapieresistenz bevorzugt wird, also bei Betroffenen, bei denen Aripiprazol weniger gut anschlägt oder verstärkt Nebenwirkungen wie Akathisie auftreten.

Für dich wäre deine bestehende Medikamentierung mit Aripiprazol bereits ideal, um einfachst Bupropion zu ergänzen, was Appetit reduziert und Negativsymptome sowie Kognitionen erheblich verbessern kann.
Da du bereits Aripiprazol in kleiner Dosis hast, kann Bupropion vorübergehend einen sehr guten Effekt auf diese Gesamtsymptomatik haben, aber trotzdem Monate später kurzzeitig etwas mehr Aripiprazol eingenommen werden muss.

Am einfachsten wäre einfach nach Bupropion erstmal zusätzlich zu fragen, das sich in der Kombi mit Aripiprazol sehr gut eignet. Falls etwas seitens deiner Psychiater/in dagegen spricht und dir von der Kombi abgeraten wird, bitte schreib das ins Forum, also falls du kein Bupropion bekommen solltest, was an sich wirklich gut verträglich ist. Falls Nebenwirkungen beim Bupropion etwa mit der Zeit auftreten, wie Allergiereaktion, Schlafstörungen, Miktionsstörungen oder Verstopfungssymptome, kann man das häufig gezielt durch die Antidepressiven ergänzungen aufheben. Bei Allergie wie Nesselsucht(Hautausschläge) wäre mehrwöchiges Absetzen des Bupropions sinnvoll, da selbst geringste Allergien zu so Hautreaktionen führen können und eine Hypersensibilisierung durch vorübergehendes Absetzen möglich ist.
Bei Schlafstörungen, die eher ohne Aripiprazol möglich sind, wären später die Trimipramin-Tropfen(trizyklisches Antidepressivum in minimalste Dosis für Sedierung) wichtig.
Citalopram ein Standard SSRI Antidepressivum was man leicht mit Antipsychotika kombinieren kann, hilft etwa für einen weichen Stuhlgang und gleichzeitig dämpft es emotionale Übersensibilität, da man mit wenig oder ohne Antipsychotika eher zu sehr seinen Gefühlen vertraut. Libido lässt sich damit auch regulieren.

Bupropion hilft beim Absetzen oder reduzieren des Antipsychotikums gegen Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen, dabei fördert es die innere Ruhe, was in der Reduzierung und Absetzphasen von Aripiprazol ohne wirklich ausgeprägt sein kann.
Bupropion und die anderen Antidepressiva helfen, nur wenn zumindest zwischendurch Aripiprazol (in Mindestdosis) eingenommen wird für ein paar Wochen bis die zurückgekommene Symptome wieder ganz abgeklungen sind. Die nützlichen Effekte gegen Reizbarkeit und innere Unruhe ist also nur in den ersten Monaten ohne Aripiprazol besonders stark, lässt aber Monate verzögert langsam nach, weshalb man da trotz erheblichen Erfolgen Aripiprazol gelegentlich einnehmen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme Amiulprid jetzt knapp zwei Wochen und fühle mich besser als auf Abilify/Aripiprazole 5mg. Ich habe mehr Schwung mit Amisulprid und fühle mich etwas fitter. Amisulprid ist bis jetzt Gewichtsneutral bei mir, ich habe auch keinen gesteigerten Appetit oder ähnliches. Ich habe weniger Nebenwirkungen als mit Abilfy ich finde es ist ein Versuch wert es auszuprobieren.
Das klingt wirklich vielversprechend – wobei ich den Eindruck habe, dass der gesteigerte Antrieb und die Gewichtsneutralität eher auf das Bupropion zurückzuführen sind.

Bei Amisulprid wäre spannend zu beobachten, ob sich die positiven Effekte in den kommenden Wochen stabilisieren. Gerade bei Antipsychotika kann es vorkommen, dass sich Nebenwirkungen oder Negativsymptome mit zunehmender Wirkentfaltung nochmals verändern.

Die Kombination mit Bupropion scheint grundsätzlich gut zu funktionieren. Ich erinnere mich allerdings an einen Fall von vor einigen Jahren, bei dem unter dieser Kombi die Positivsymptomatik zugenommen hat. Ob damals Amisulprid vorübergehend abgesetzt wurde – ähnlich wie ich es bei der Intervalltherapie mit Aripiprazol beschrieben habe – ist mir leider nicht bekannt.

Gerade für eine Intervalltherapie sehe ich bei Amisulprid gewisse Risiken, insbesondere wegen des verzögerten Wirkungseintritts. Aripiprazol wirkt in solchen Phasen oft verlässlicher und schneller.

Wäre klasse, wenn du weiterhin berichtest – ob sich etwas verbessert oder verschlechtert. Bisher klingt es jedenfalls sehr stabil und ermutigend.
 
Genau das wäre meine Angst, da beides antriebssteigernd ist !
Ich halte die Sorge für unbegründet. Vor einigen Jahren hatte mich ein Betroffener telefonisch kontaktiert – soweit ich mich erinnere, hatte er Bupropion ausprobiert und statt Aripiprazol Amisulprid erhalten. Er oder seine Partnerin wirkten damals etwas aufgelöst, möglicherweise aufgrund von Stimmen oder paranoiden Vorstellungen – Genaueres weiß ich leider nicht.

Grundsätzlich hat Bupropion einen gewissen antipsychotischen Schutzfaktor. Dieser lässt jedoch nach, wenn die begleitende Antipsychotikadosis dauerhaft zu niedrig ist. In der Anfangsphase ist Bupropion daher kein vollständiger Ersatz. Es braucht zumindest phasenweise – etwa für zwei bis drei Wochen im Viertel/Halbjahr – eine wirksame Dosis eines Antipsychotikums wie Aripiprazol, damit Bupropion seine stabilisierende Wirkung entfalten kann.

Aripiprazol wirkt stark über D2-Rezeptoren und zusätzlich über D4, was insbesondere bei therapieresistenten Verläufen relevant ist. Die Wirkungskurve ist nicht linear dosisabhängig, sondern zeigt ab einer bestimmten Schwelle eine nahezu vollständige Wirkung – oft schon ab dem ersten Einnahmetag. Das unterscheidet Aripiprazol von klassischen Antagonisten, die als Spiegelmedikamente gelten und deren Wirkung sich langsamer aufbaut.

Bupropion selbst wirkt antriebssteigernd, aber gleichzeitig beruhigend – insbesondere bei innerer Unruhe und Reizbarkeit. Das ist meiner Meinung nach der eigentliche Schwachpunkt vieler Antipsychotika, die zwar als „antriebssteigernd“ gelten, aber oft innere Spannungszustände verstärken. Bupropion kann hier ausgleichend wirken und ersetzt in gewissem Maße die sedierende Komponente anderer Antipsychotika mit abweichendem Wirkmechanismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme Amiulprid jetzt knapp zwei Wochen und fühle mich besser als auf Abilify/Aripiprazole 5mg. Ich habe mehr Schwung mit Amisulprid und fühle mich etwas fitter. Amisulprid ist bis jetzt Gewichtsneutral bei mir, ich habe auch keinen gesteigerten Appetit oder ähnliches. Ich habe weniger Nebenwirkungen als mit Abilfy ich finde es ist ein Versuch wert es auszuprobieren.
@schadowMich würde interessieren, ob du unter der Kombination von Bupropion und Aripiprazol eine Wirkabschwächung bemerkt hast – also ob sich die antipsychotische Wirkung verändert hat.Wie erlebst du die Umstellung auf Amisulprid? Sind die Symptome insgesamt besser oder schlechter geworden?

Welche Dosis Amisulprid nimmst du aktuell ein?

Und was genau meinst du mit „weniger Nebenwirkungen“? Gab es damals, als du erstmals Bupropion zum Aripiprazol ergänzt hast, spürbare Veränderungen – sei es in der Wirkung oder bei den Nebenwirkungen?
 
Eine Wirkabschwächung unter Bupropion/Aripiprazol habe ich nicht gemerkt.Ich hatte und habe fast nie Positive Symptome das kommt vielleicht alle 3-4 Monate vor.
Ich nehme 100mg ein und habe außer Schlafstörungen keine Nebenwirkungen. Unter Aripiprazol hatte ich Verdauungsbeschwerden die ich auf das Aripiprazol zurück führen konnte.
Bupropion hat meine Konzentration, Motivation sowie den Fokus verbessert, ich habe auch ADHS.
 
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