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Merkwürdiges Gefühl nach Psychose

Christopher

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18 Juni 2023
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5
Seit dem Ende meiner letzten Psychose habe ich permanent ein merkwürdiges, quälendes Gefühl. Mir fallen keine Worte ein dieses Gefühl zu beschreiben. Es ist anders als bei einer Depression. Ich fühle mich nicht direkt niedergeschlagen. Ich bin etwas abgestumpft und es fühlt sich einfach quälend an. Ich kann dieses Gefühl nur schwer beschreiben, aber es bestimmt meinen ganzen Tag. Mein Psychiater meint, es sei eine Depression, aber es fühlt sich anders an. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich nehme Xeplion 75 mg.
 
Als ich noch Risperidon nahm hatte ich eine starke Unruhe in mir und die Zeit verging sehr langsam. Ich hab‘s bereits abgesetzt und jetzt bleibt nur noch ein relativ starkes Druckgefühl in meinem Kopf übrig, was mich auch den ganzen Tag lang begleitet. Es fühlt sich so an als ob man mir auf die Stirn, die Augen und die Zähne drücken würde.
 
Danke für die Antwort King Kong. Bei mir ist das Gefühl anders als du es beschreibst. Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit meinem Problem?
 
Ich habe mich nach meiner ersten Psychose ähnlich gefühlt. Ich habe damals Risperidon genommen, ziemlich hochdosiert, ich weiß nicht, ob es damit zusammenhing oder ob eine postpsychotische Depression sich einfach anders anfühlt als eine "normale" Depression. Es ist auf jeden Fall ein schlimmes Gefühl, was damals auch meinen Tag bestimmt hat. Ich wünsche dir, dass es bald aufhört und du deine Tage wieder genießen kannst.
 
Seit dem Ende meiner letzten Psychose habe ich permanent ein merkwürdiges, quälendes Gefühl. Mir fallen keine Worte ein dieses Gefühl zu beschreiben. Es ist anders als bei einer Depression. Ich fühle mich nicht direkt niedergeschlagen. Ich bin etwas abgestumpft und es fühlt sich einfach quälend an. Ich kann dieses Gefühl nur schwer beschreiben, aber es bestimmt meinen ganzen Tag. Mein Psychiater meint, es sei eine Depression, aber es fühlt sich anders an. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich nehme Xeplion 75 mg.
Das hatte ich damals mit Xeplion auch. Ich weiß ganz genau was du meinst und kenne dieses Gefühl leider auch.

Ich musste das Xeplion aber absetzen, da ich einen zu hohen Prolaktinwert habe. Ich bin auf Fluanxol, oral umgestiegen. Bisher ist das quälende Gefühl nicht mehr wiedergekommen.
 
Das hatte ich damals mit Xeplion auch. Ich weiß ganz genau was du meinst und kenne dieses Gefühl leider auch.

Ich musste das Xeplion aber absetzen, da ich einen zu hohen Prolaktinwert habe. Ich bin auf Fluanxol, oral umgestiegen. Bisher ist das quälende Gefühl nicht mehr wiedergekommen.
Wie würdest du dieses Gefühl beschreiben?
 
Wie würdest du dieses Gefühl beschreiben?
Ich fand selbst kein Wort dafür, aber quälend trifft es am besten.

Es ist so ein schwermütiges, in Gedanken versunkenes, melancholisches Gefühl, das einen missmutig in die Zukunft blicken lässt.
 
Seit dem Ende meiner letzten Psychose habe ich permanent ein merkwürdiges, quälendes Gefühl. Mir fallen keine Worte ein dieses Gefühl zu beschreiben. Es ist anders als bei einer Depression. Ich fühle mich nicht direkt niedergeschlagen. Ich bin etwas abgestumpft und es fühlt sich einfach quälend an. Ich kann dieses Gefühl nur schwer beschreiben, aber es bestimmt meinen ganzen Tag. Mein Psychiater meint, es sei eine Depression, aber es fühlt sich anders an. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich nehme Xeplion 75 mg.
Als hätte ich den Text geschrieben. Ich habe auch seit meiner Psychose ein quälendes Gefühl. Es ist ein Zustand den ich nicht beschreiben kann. Das geht jetzt schon so seit 02/22. Ich kann nur immer sagen dass es mir sehr schlecht geht. Ich beschreibe es immer wie einen Schlauch mit Wasser den man knickt und dann kein Wasser mehr durchkommt. Es fühlt sich so an, dass mein Gehirn nicht mehr alle Kapazitäten wie früher bringt. Wenn ich es versuche zu beschreiben sagt der Arzt, dass es für ihn nach klassischen Symptomen für eine Depression klingt. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass sich so eine Depression anfühlt. Ich hab auch verschiedene Antidepressiva ausprobiert. Keins davon hat angeschlagen. Ich probier es jetzt nochmal mit Cariprazin(Reagila). Hab ich im Februar schonmal 3 Wochen genommen und dann haben wir auf Olanzapin gewechselt. Jetzt nehm ich 20mg Olanzapin und, seit einer Woche, noch 1,5 mg Cariprazin. Ich erhoffe mir eine Besserung aber ich habe die Befürchtung dass es auch durch das Cariprazin nicht besser wird. Ich mache eigentlich gar nichts weil mein Zustand so quälend ist. Ich habe keine Lust irgendwas zu machen weil ich mich so schlecht fühle. Es ist als wär alles unter einer Käseglocke. Wie vor einer Wand. Und ich habe noch diese Gedankenarmut dass ich keine Ideen und Einfälle mehr habe. Ich vegetier nur noch vor mich hin. Und naja ich geh in eine Tagesstätte. Das hilft mir auch nicht direkt also es geht mir dadurch nicht besser aber ich komme irgendwie über den Tag.
 
es fühlt sich an als ob man geistig keine "Luft" bekommt.
Kommt Save von den Medikamenten. Bei mir von Olanzapin und Quetiapin.
 
Versuche trotzdem mal das gefühl zu beschreiben ich habe zwei Psychosen hinter mir und habe auch jeden Tag komische Gefühle und negativsymptomatiken ... sind es eher körperliche Gefühle oder innerliche ?
 
Hallo allerseits,

Das Gefühl kenne ich auch gut. Ich fühle mich seit meiner dritten Psychose letztes Jahr als ob ich innerlich leer bin.
Ich habe auch wenig bis keine Gedanken im Kopf und bin gerade trotzdem auf der Suche nach nem Job. Ich hab noch Soziale Arbeit zu Ende studiert und würde jetzt gerne was in nem anderen Bereich machen.
Aber irgendwie hab ich zu nichts die Motivation bzw. es macht mir nichts wirklich Spaß.. Ganz komisch irgendwie. Vielleicht kennt das auch jemand?
Liebe Grüße
 
Hi Lari,

Ich kenne das Gefühl meine letzte psychose ist 2,5 Jahre her und ich bin immer noch sehr Motivation los und alles strengt mich nach 1 Std sofort an. Das hört sich danach an das du noch negativsymptomatik hast und depression. Machst du was aus deinen Alltag oder bist du nur zuhause?
 
Aktuell, seit dem ich das Studium beendet hab, bin ich nur zu Hause.. aber ich versuche schon mich ab und zu mit Freundinnen zu treffen, zu lesen oder Sport zu machen.

Dazu kommt noch irgendwie eine Versagensangst, da ich das Gefühl hab mir auch generell nicht mehr wirklich etwas merken zu können. Alles etwas frustrierend. Ich habe bald noch einen Termin für ambulante Gesprächstherapie. Mal schauen wie das so wird.
Es ist echt frustrierend com Gefühl her, dass ich mein Leben jetzt nach der Krankheit ausrichten muss.

Arbeitest Du, wenn ich fragen darf?

Liebe Grüße
 
Ja, ich habe damals in einer großen automobilbranche meine Ausbildung gemacht habe dann Informatik studiert hab dann 17 Jahre in einer automobilbranche gearbeitet. Aber durch meine shizophrenie musste ich mich nach 17 Jahre berenten lassen, was ich heute aus meiner Sicht das Beste ist meine Rente ist gut und bekomme noch vom pflegegrad Geld. Ich kenne das sehr gut mit versagenangst das hat bei mir daran gelegen das ich mir immer sehr hohe Ziele angesetzt habe, aber leider bin ich nicht mehr gesund wie ein anderer Mensch seit ich es akzeptierte habe ist es viel besser geworden. Mir hat auch eine Psychologin geholfen weil ich einfach von diesem Zustand des Perfektionismus nicht weggekommen bin. Aber wir bekommen es ja als Kinder immer gesagt arbeiten, Geld mach was aus deinem Leben. Ja, und es ist einfach so akzeptiere das du krank bist und du einfach nicht mehr das leisten kannst was du mal gewohnt warst.
 
Achso ok. Da hast Du ja auch lange gearbeitet dann.

Ja. Das stimmt. Man muss es sich eingestehen und akzeptieren. Dass man mit der Krankheit leben muss.

Das was mich halt auch beschäftigt ist diese Gefühlslosigkeit. Hast du zufällig Tipps wie man da vielleicht wieder mehr Freude im Leben haben kann oder fühlen kann?

Ich versuche halt schon jeden Tag mir kleine Ziele zu setzen. Z.b. Sport zu machen. Das ist vielleicht ein Anfang..
 
Ja, ich zwar gearbeitet aber war auch wirklich eine schwere Zeit für mich da ich halt auch in der Wortschaft war.

Aber ich kann mir gut vorstellen das man im sozialen Bereich auch einen guten Platz für dich hat du musst halt mit offene Karten reden. Sozial Bereich ist ja meistens staatlich und sie fördern ja kranke Menschen.

Ja, die gefühlslosigkeit kenne ich sehr gut! Nimmst du Medikamente? Weil sie bewirken ja das du ein Gewissenes Maß an Gefühle verlierst.

Ich kann nur aus meiner Sicht reden ich mache ehrenamtlich Ausflüge mit geistig behinderte Menschen das hat mir sehr geholfen liebe ist der Schlüssel. Eine Partnerschaft. Fahrrad fahren und die Natur betrachten. Weine wenn es danach ist. Das hat mir geholfen. Dein Gehirn lernt wieder zu fühlen aber du musst es füttern und es dauert bei mir hat es 2 jahre gebraucht. Und ich kann dir aus meiner Sicht sagen auch wenn es dir schlecht geht jetzt die zeit heilt alle Wunden.
 
Hey,

Ja, das glaub ich, dass die Arbeit da echt anstrengend war.

Mal schauen was die Jobsuche noch so bringt. Ich hoffe, dass ich da noch was passendes finde.

Und natürlich hoffe ich, dass dir Gefühle irgendwann zurück kommen.

Ja, ich nehme aktuell Aripiprazol 10 mg. Nimmst Du auch noch Medikamente?
 
Ja, natürlich nehme ich noch Medikamente nicht mehr viel aber ich brauch sie noch (duloxetin 90mg / amisulprid 50mg). Meine erste psychose habe ich ohne Medikamente gemacht ich kann nur sagen das es mit Medikamente einfacher ist.

Hast du einen schwerbehinderten Ausweis? Weil das könnte dir ein wenig die Angst nehmen was job suche betrifft weil gerade im sozialen Bereich werden die bevorzugt und dann wissen sie auch das du nicht so leistungsfähig bist.

Ich bin mir sicher das die Gefühle bei dir wieder zurück kommen. Das was du beschreibst sind ja auch Gefühle nur negative die positiven werden auch wieder kommen.
 
Achso ok..
Ja, ich glaube ganz ohne Medis würde es bei mir auch nicht funktionieren.

Nein, noch nicht. Vielleicht sollte ich einen beantragen. Hast Du einen?
 
Ich habe einen schwerbehinderten Ausweis ja und ich muss sagen er hat mir auch viel geholfen
 
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