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Beklemmendes Gefühl

Gedankenspiel

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Hallo zusammen, aktuell nehme ich 200mg Sertralin und 6mg Risperidon 1-3-2, da nachmittags meine Symptome am stärksten sind.

Jedoch leide ich aktuell stark unter Unruhe, ein ständiges beklemmendes Gefühl in der Brust. So als würde eine Prüfung bevorstehen oder was schlimmes könnte passieren.

Liegt das evtl. am Medikament oder sind es eher Rest Symptome meiner letzten Psychose?

Dieses Gefühl der Angst, der Druck in der Brust ist meistens in ruhigeren Phasen. Dann wenn ich nicht abgelenkt bin.

Kennt jemand dieses Gefühl oder kennt ein Mittel dagegen bzw. weiß was hilft?
 
Ich kenne das Gefühl. Bei mir kommt es von den Medikamenten, weil die Gefühle unterdrückt werden. Sich Zeit nehmen für Gefühle hilft da etwas. Also den Gefühlen folgen die diese Ängste auslösen und versuchen sie aufzulösen. Sich mit Freunden treffen hilft auch, dass man weiss dass man nicht alleine ist.
 
Ich glaub mit Risperdal kann man kein normales Leben führen, hab damals sehr schnell auf Abilify umgestellt.
 
Ja, ich dachte bis eben es wäre Rest Symptome meiner Psychose aus Februar/ März, wobei ich nach meinen zwei ersten Psychosen im Anschluss keine solche Gefühle hatte. Wobei ich da auch deutlich weniger Risperidon bekommen habe.
Die Dosis wurde sogar noch erhöht und meine Symptome sind am Mittag am stärksten, diese Unruhe, innerliche Angst und Anspannung. Da wo ich auch die meiste Dosis nehme.

Also nach euren Aussagen denke ich inzwischen auch, dass es von den Medikament kommen kann, weil morgens wo ich geschlafen habe und nur 1mg nehme sind die Symptome mit dem beklemmenden Gefühl kaum vorhanden. Kommen erst nach der höheren Dosis.
 
Ja, macht Sinn. Dann ist wahrscheinlich wirklich das beste ein anderes Medikament zu testen. Gehört dazu, haben viele schon oft gemacht. Einfach das eine langsamer ausschleichen lassen - mindestens eine Woche (nicht wie bei Katze wo das dann zu Problemen führte, hatte sie hier erzählt) und dann die Anfangsdosis vom neuen Medikament nehmen und dann hoffen dass die neuen Nebenwirkungen angenehmer sind. ;-)
 
Einfach so absetzen werde ich meine Medikamente nicht. Meine Frau achtet darauf auf. Werde es auch in Rücksprache mit dem Arzt machen. Ein Medikament Wechsel im Krankenhaus stand ohnehin in Raum, wurde nur nicht umgesetzt weil es kurzzeitig besser war und ich auch ungern wieder ins Krankengeld fallen wollte.
 
Jedoch leide ich aktuell stark unter Unruhe, ein ständiges beklemmendes Gefühl in der Brust.
Das hatte ich bei Risperidon auch sehr stark, bei mir war das wie ein stechen in der Brust.
Wenn du die Möglichkeit hast, wäre Aripiprazol (Abilify) eine Möglichkeit, bei mir wurde das Stechen damit zumindest besser. Könnte auch sein, dass du allgemein zu hochdosiert eingestellt bist.

Vielleicht kannst du zum Sertralin (SSRI Antidepressivum) zusätzlich Bupropion (SNDRI Antidepressivum) einnehmen.
Wichtig ist zu beachten, dass Bupropion ein starker Inhibitor des CYP2D6 Enzyms ist, was Risperidon für den Abbau im Blut braucht. Dadurch wird Risperidon langsamer abgebaut und der Blutspiegel des Wirkstoffs steigt. Das bedeutet, dass du, wenn du Bupropion zusätzlich einnimmst, die Dosis des Risperidons reduziert werden muss, ca. 33-50%.
Da 6mg sehr viel sind, würde ich auch eher da deutlich reduzieren. Depots gehen etwa nur bis max. 4mg. Ich würde von daher da eher 2-3mg anpeilen.
 
Die Dosis wurde nochmal erhöht, weil ich dachte es sind Rest Symptome und so auch den Arzt berichtet.
Ich denke im nächsten Gespräch werde ich mich spezifischer ausdrücken, damit der Arzt erkennen kann, dass es auch Nebenwirkungen sein können. Die habe ich bisher halt nie in Betracht gezogen und es eher auf „Zweifel“ „was wäre wenn“ Gedanken geschoben die nach einer Paranoia auch normal sind. Die Gedanken sind aber deutlich weniger geworden und trotzdem ist da dieses stechen in der Brust und beklemmende Gefühl.

Erstmal riesiges Dankeschön an euch und werde es mit meinen Psychiater besprechen auch nochmal den Medikamentenwechsel in Betracht ziehen. Glaube mein Psychiater wollte das eh schon, nur ich weniger, weil ich die Nebenwirkungen nicht erkannt habe und dachte habe keine.
 
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