Maggi
Administrator
Liebe Mitglieder,
ich würde gerne eine Rückmeldung haben, wer es von uns schon ausprobiert hat.
Medikamente-Empfehlung für Psychose - Schizophrenie - Langfassung
Bei mir sind es ja schon um die 10 Jahre seit ich mit dem Bupropion (NDRI Antidepressivum) nach Umstellung erste richtige Erfolge hatte, die auch bei vielen anderen Antidepressiva ausgeblieben sind. Ich hatte vor der Psychose Depressionen, was wohl Prodromalsymptomatik war, von daher ist mir später, nachdem ich ganz auf Antipsychotika umgestellt wurde, auch das Experimentieren mit den Antidepressiva leichter gefallen, ob und wie diese im Vergleich wirken. Sedierende trizyklische Antidepressiva der älteren Klasse, wo ich vorher Doxepin hatte, haben etwa um das 4 Fache stärker sediert als normal, also waren 12,5mg ungefähr so stark wie 50mg vor der Psychose.
Selektive Antidepressiva, die hauptsächlich in der Empfehlung genutzt werden, hatten keine solchen Wechselwirkungen, da hat Citalopram etwa wie vorher oder eher sogar von der Wirkung eher abgeschwächt gewirkt, da Antipsychotika das teils von der Wirkung auch aufheben können.
Sedierend sind meist also nur ältere wie Tri- und Tetrazyklika als Antidepressivagruppen. Ansonsten gibt es eine breite Palette neuerer selektiver Antipsychotika wie Citalopram(SSRI) und Bupropion(SNDRI oder NDRI), was in der Empfehlung genutzt wird. Das Trimipramin(Trizyklisch) ist in minimaler Tropfendosis da das sedierende Medikament zum besseren ein und durchschlafen, was in dieser Tropfenform entsprechend gering dosiert werden kann. Alternativ zum Trimipramin wäre auch Trazodon als mildes eher selektives Antidepressivum (SARI) möglich, welches auch eine SSRI Komponente hat und damit das vorherige Citalopram und gleichzeitig Trimipramin ersetzen kann, selbst wenn es beiderseits etwas milder ist.
Citalopram+Trimipramin oder Trazodon wären also ergänzende Zusätze ohne die Hauptwirkung zu beeinflussen. (worauf in der Empfehlung genau eingegangen wird wofür diese gut sind)
Hauptwirkung:
Bupropion (SNDRI Antidepressivum durchgängig) + Aripiprazol (gut verträgliches Antipsychotikum mit Absetzintervallen von ca. 3–8 Monaten)
Ohne Bupropion schafft man nur Absetzintervalle von wenigen Monaten, was auch davon abhängt, wie hoch dosiert man vorher Antipsychotisch war, da diese teils sehr hohen Dosierungen da auch einen zeitlichen Puffer aufbauen. Es kann also auch ohne Bupropion bei normalen Absetzversuchen 1-2 Jahre irgendwie funktionieren, bei vorher geringsten Dosierungen aber schon nach 1-2 Monaten ohne zu Symptomatik kommen.
Bupropion schafft es diesen Zeitraum auf 3-12 Monate zu verlängern, auch bei vorher grenzwertig geringen Antipsychotikadosierungen, was bei vorher stärkerer antipsychotischer Medikation also in der ersten Intervallphase auch deutlich mehr sein kann.
Weitere Vorteile zu üblichen Absetzversuchen sind die extreme Besserung von Negativsymptomen und Kognitionen(Gehirn-Denkleistung) wobei die besseren Kognitionen auch Symptomatik und Trigger reduzieren kann, indem man die Realität klarer wahrnimmt. Insofern werden auch Positivsymptome auf mittlerer und längerer Sicht viel besser.
Fragen: Habt ihr Erfahrungen mit Bupropion? Habt ihr Erfahrungen mit Absetzversuchen? Hat jemand Bupropion und die Intervalleinnahme des Antipsychotikums(ideal wäre Aripiprazol) schon probiert?
Erfahrungen mit dem Bupropion welches das Schlüsselmedikament ist, wären erstmal besonders bedeutend (mit Intervalleinnahme eines Antipsychotikums oder ohne?)
Normale Absetzversuchen oder starke Redezierversuche von Antipsychotika gleichen einer solchen Intervalleinnahme etwas, wobei das eben ohne dem Bupropion keine nachhaltigen Erfolge verspricht. Das habe ich Jahre vor dem Bupropion ausprobiert und war bei mir wie ein riskantes Leben auf Messers Schneide, also im Grunde mehr Risiken als Nutzen. Dabei läuft man auch ständig halb-psychotisch herum.
Mir würden also Erfahrungen mit Bupropion oder eher normalen Absetzversuchen interessieren.
Wichtig wäre mir auch, ob jemand die Intervalltherapie im ganzen wie im Link oben beschrieben ausprobiert hat, ob das überhaupt schon ein aktives Mitglied getestet hat oder ob es vielleicht am Psychiater bei der Verordnung gescheitert ist?
Mir wären eure Antworten sehr wichtig, wenn auch nur zu normalen Absetzversuchen welche da sind, damit vielleicht der ein oder andere den Mut bekommt, die Empfehlung Step by Step auszuprobieren.
Liebe Grüße
Markus
ich würde gerne eine Rückmeldung haben, wer es von uns schon ausprobiert hat.

Bei mir sind es ja schon um die 10 Jahre seit ich mit dem Bupropion (NDRI Antidepressivum) nach Umstellung erste richtige Erfolge hatte, die auch bei vielen anderen Antidepressiva ausgeblieben sind. Ich hatte vor der Psychose Depressionen, was wohl Prodromalsymptomatik war, von daher ist mir später, nachdem ich ganz auf Antipsychotika umgestellt wurde, auch das Experimentieren mit den Antidepressiva leichter gefallen, ob und wie diese im Vergleich wirken. Sedierende trizyklische Antidepressiva der älteren Klasse, wo ich vorher Doxepin hatte, haben etwa um das 4 Fache stärker sediert als normal, also waren 12,5mg ungefähr so stark wie 50mg vor der Psychose.
Selektive Antidepressiva, die hauptsächlich in der Empfehlung genutzt werden, hatten keine solchen Wechselwirkungen, da hat Citalopram etwa wie vorher oder eher sogar von der Wirkung eher abgeschwächt gewirkt, da Antipsychotika das teils von der Wirkung auch aufheben können.
Sedierend sind meist also nur ältere wie Tri- und Tetrazyklika als Antidepressivagruppen. Ansonsten gibt es eine breite Palette neuerer selektiver Antipsychotika wie Citalopram(SSRI) und Bupropion(SNDRI oder NDRI), was in der Empfehlung genutzt wird. Das Trimipramin(Trizyklisch) ist in minimaler Tropfendosis da das sedierende Medikament zum besseren ein und durchschlafen, was in dieser Tropfenform entsprechend gering dosiert werden kann. Alternativ zum Trimipramin wäre auch Trazodon als mildes eher selektives Antidepressivum (SARI) möglich, welches auch eine SSRI Komponente hat und damit das vorherige Citalopram und gleichzeitig Trimipramin ersetzen kann, selbst wenn es beiderseits etwas milder ist.
Citalopram+Trimipramin oder Trazodon wären also ergänzende Zusätze ohne die Hauptwirkung zu beeinflussen. (worauf in der Empfehlung genau eingegangen wird wofür diese gut sind)
Hauptwirkung:
Bupropion (SNDRI Antidepressivum durchgängig) + Aripiprazol (gut verträgliches Antipsychotikum mit Absetzintervallen von ca. 3–8 Monaten)
Ohne Bupropion schafft man nur Absetzintervalle von wenigen Monaten, was auch davon abhängt, wie hoch dosiert man vorher Antipsychotisch war, da diese teils sehr hohen Dosierungen da auch einen zeitlichen Puffer aufbauen. Es kann also auch ohne Bupropion bei normalen Absetzversuchen 1-2 Jahre irgendwie funktionieren, bei vorher geringsten Dosierungen aber schon nach 1-2 Monaten ohne zu Symptomatik kommen.
Bupropion schafft es diesen Zeitraum auf 3-12 Monate zu verlängern, auch bei vorher grenzwertig geringen Antipsychotikadosierungen, was bei vorher stärkerer antipsychotischer Medikation also in der ersten Intervallphase auch deutlich mehr sein kann.
Weitere Vorteile zu üblichen Absetzversuchen sind die extreme Besserung von Negativsymptomen und Kognitionen(Gehirn-Denkleistung) wobei die besseren Kognitionen auch Symptomatik und Trigger reduzieren kann, indem man die Realität klarer wahrnimmt. Insofern werden auch Positivsymptome auf mittlerer und längerer Sicht viel besser.
Fragen: Habt ihr Erfahrungen mit Bupropion? Habt ihr Erfahrungen mit Absetzversuchen? Hat jemand Bupropion und die Intervalleinnahme des Antipsychotikums(ideal wäre Aripiprazol) schon probiert?
Erfahrungen mit dem Bupropion welches das Schlüsselmedikament ist, wären erstmal besonders bedeutend (mit Intervalleinnahme eines Antipsychotikums oder ohne?)
Normale Absetzversuchen oder starke Redezierversuche von Antipsychotika gleichen einer solchen Intervalleinnahme etwas, wobei das eben ohne dem Bupropion keine nachhaltigen Erfolge verspricht. Das habe ich Jahre vor dem Bupropion ausprobiert und war bei mir wie ein riskantes Leben auf Messers Schneide, also im Grunde mehr Risiken als Nutzen. Dabei läuft man auch ständig halb-psychotisch herum.
Mir würden also Erfahrungen mit Bupropion oder eher normalen Absetzversuchen interessieren.
Wichtig wäre mir auch, ob jemand die Intervalltherapie im ganzen wie im Link oben beschrieben ausprobiert hat, ob das überhaupt schon ein aktives Mitglied getestet hat oder ob es vielleicht am Psychiater bei der Verordnung gescheitert ist?
Mir wären eure Antworten sehr wichtig, wenn auch nur zu normalen Absetzversuchen welche da sind, damit vielleicht der ein oder andere den Mut bekommt, die Empfehlung Step by Step auszuprobieren.
Liebe Grüße
Markus