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🧭 Intervalltherapie statt Stigma – ein Erfahrungsimpuls fĂŒr mehr neue Pespektiven

Maggi

Administrator
Dieser Beitrag richtet sich an alle, die mit psychischen Erkrankungen leben – oder jemanden begleiten. Ich bin selbst betroffen und schreibe nicht aus Lehrbuchsicht, sondern aus gelebter RealitĂ€t. Gerade deshalb möchte ich einen Erfahrungsimpuls setzen, der ĂŒber das Gewohnte hinausgeht.


💊 Mein Weg – warum ich Intervalltherapie mit Bupropion gewĂ€hlt habe​

Ich habe lange Zeit Dauermedikation erlebt – mit Nebenwirkungen, emotionaler Verflachung und dem GefĂŒhl, innerlich „abgeschaltet“ zu sein. Standardisierte Behandlungen mit Depot-Spritzen mögen verwalten – aber sie berĂŒhren oft nicht das Leben, das in einem Menschen pulsiert.

Mit Ă€rztlicher Begleitung habe ich schrittweise auf Intervalltherapie in Kombination mit Bupropion umgestellt. Dieser Schritt war nicht einfach, aber er hat mir Selbstwirksamkeit, Klarheit und ein StĂŒck Leben zurĂŒckgebracht. NatĂŒrlich ist das kein Allheilmittel. Aber es ist eine andere Haltung gegenĂŒber Genesung: aktivierend, individuell, hoffnungsvoll.


⚠ Ein System, das Milliarden verdient – aber Menschen vergisst​

Was mich bedrĂŒckt:
  • Pharmakonzerne setzen Milliarden um mit starren, langfristig lĂ€hmenden Medikamentenmodellen
  • Studien zu aktiveren, heilungsorientierten AnsĂ€tzen? Kaum vorhanden.
  • Perspektiven fĂŒr Patienten, die mehr wollen als nur Ruhe? Selten gefördert.
Ich habe gesehen, wie Mitbetroffene aufgeben, resignieren, still werden. Ich habe von Suiziden erfahren, von zerbrochenen Familien, von Menschen, die nicht gehört wurden – nicht weil sie unheilbar wĂ€ren, sondern weil niemand ihnen echte Alternativen gezeigt hat.

📣 Deshalb dieser Beitrag​

Ich spreche hier:
  • FĂŒr die, die ihre Hoffnung nicht verlieren wollen
  • FĂŒr die, die sich eine andere Behandlung vorstellen können
  • FĂŒr Angehörige, die sehen, wie jemand unter Dauermedikation leidet
  • FĂŒr Fachleute, die offen fĂŒr neue Wege sind
Wenn du Fragen hast, Erfahrungen teilen willst oder mehr ĂŒber diese Therapieform wissen möchtest — schreib gerne hier. Vielleicht entsteht ein kleiner Resonanzraum, der neue Gedanken in Bewegung bringt.


Denn manchmal beginnt Heilung nicht mit dem Medikament – sondern mit dem Satz: „Ich darf anders sein.“ đŸ•Żïž
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Beitrag @ Maggi.

Mir fÀllt dabei auf, dass ich mich mit meiner Dauermedikation (seit 25 Jahren) mittlerweile damit abgefunden habe diese bis an mein Lebensende weiter einzunehmen.
Möchte aber darauf hinweisen, dass ich immer die niedrige Dosis eingenommen habe. Bei mir 100 mg Amisulprid morgens, was bei mir antriebssteigernd und stimmungsaufhellend wirkt.

Ich habe in den 25 Jahren gelernt mit niedriger Dosierung zu leben, weil ich bemerkte, dass mein Körper hohe Dosierungen nicht vertrÀgt.
Mir ging es oft schlecht, aber das nahm ich in Kauf.
An schlechten Tagen bleibe ich zu Hause, sondiere mich mit der Krankheit. An guten Tagen treffe ich mich mit meinem LebensgefĂ€hrten (getrennte Wohnungen, brauche auch mal meine Ruhe, gute RĂŒckzugsmöglichkeit fĂŒr beide).
Es kann nicht jeden Tag Sonntag sein. Das hat mich die Krankheit gelehrt und vieles mehr.
Danke fĂŒr das schöne Forum! Ich lese immer wieder gerne hier.




 
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