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Ich wirke fast schon dement (dementia praecox passt da ganz gut)

Nicko

Active member
Die Schizophrenie wurde ja früher auch mit dementia praecox umschrieben. Wie eine Demenz im jungen Alter, so fühlt sich das bei mir mittlerweile auch immer mehr an. Bei einer richtigen Demenz ist ja auch hauptsächlich das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Ich vergesse wirklich immer mehr Sachen, die ich eben grade erst erlebt habe. Ich weiss jetzt, das sowas auch bei einer Depression vorkommen kann. Der Unterschied von der Depression zur Schizophrenie ist wohl vor allem, daß dieses dementielle Syndrom bei der Depression wieder weggeht, wenn die Depression ausgeflogen ist. Bei der Schizophrenie ist das wohl chronisch, oder?
 
Du kannst alles im Körper trainieren, auch das Gedächtnis. Ich spiele deshalb regelmäßig Memory. Vermutlich bist du etwas zu hoch medikamentiert. Aber das ist nur eine Vermutung. Weiterhin übe ich mich im Spanisch lernen, was auch das Gedächtnis aktiviert.
 
Hey Nicko,

ich fühle so was du da schreibst. Darf ich fragen wie lange es dir schon so geht? Bei mir ist es seit fast einem Jahr.
Kannst du dich auch auf nichts mehr konzentrieren? Ich kann keinen Gesprächen mehr folgen weil ich das alles nicht aufnehmen kann im Kopf. Ich kann keine Filme und Serien mehr schauen und auch nicht mehr lesen. Es bleibt einfach nichts hängen im Kopf. Mein Kopf ist wie leer. Habe keine Gedanken mehr. Es ist zum verzweifeln..
 
@Nicko
bei der Schizophrenie kann es dazu kommen, dass man einen Film fährt und in dem Akutfall Dinge vergisst, wie etwa, dass man ein bestimmtes Foto gemacht hat. Diese phasenweise Vergesslichkeit, die nach Abklingen der Symptome oder Selbsthinterfragen zurückkommt könnte auch so eine Art Demenzsymptom sein was gleichzeitig zu paranoiden Wahnvorstellungen führt, wenn man etwa glaubt, das jemand Fremdes Bilder mit der eigenen Kamera gemacht hat. Oder wenn man etwas verlegt und im Akutfall andere verdächtigt bis man feststellt selbst derjenige gewesen zu sein.
Vielleicht meinst du so etwas?
Ich kenne das aber vom Akutfall, dass Wahn oder Film den man schiebt so etwas auftreten kann. Bei einer Überdosis Medikamente oder in der Akutbehandlung in der Klinik können auch Blackouts entstehen.
Da du vermutlich deine Antipsychotika regelmäßig einnimmst, ist das bei dir vielleicht etwas anderes, nur würde ich das Demente als vorübergehendes Symptom sehen, was unter bestimmten Bedingungen wie Akutfall oder bestimmten Medikamenteeinstellungen womöglich stärker auftritt. Man spricht ja auch von chemischer Lobotomie, also kann eben sein, dass manche schwächere Verknüpfungen im Gehirn wegbrechen, etwa wenn man überdosiert ist, was ja häufig vorkommt das man eher zu viel bekommt als zu wenig.
Ansonsten habe ich etwa ein recht gutes Gedächtnis, also bei mir ist das wirklich nur phasenweise, wenn ich einen leichten Rückfall/Schub haben so, wobei ich durch meine Medikamente-Empfehlung da selbstständig gegensteuere mit den Antipsychotika die ich nur in Intervallen also bei sich anbahnenden Schüben einnehme. Da muss man eben seine Symptome gut kennen und auch im Akutfall eigenständig medikamentös gegensteuern, was denke ich eine der Schwierigkeiten der Empfehlung von mir ist.
Gedächtnis ist relativ gut oder sehr gut, wobei ich vom Bupropion etwas vergesslicher für Termine und so geworden bin. Ich denke eine gewisse Vergesslichkeit ist normal und es kann eben viele Bereiche betreffen. Als ich nur Aripiprazol hatte, war ich terminlich geplanter und hab weniger vergessen, dafür hatte es andere Nachteil, wenn man etwa starke Negativsmptome hat und motivationslos ist durch die Einnahme des Antipsychotikums.

Wenn du von Dement schreibst, würde mich interessieren, was genau du vergisst, also welche alltäglichen Dinge das sind?
Termine kann man sich aber auch mit Terminplaner und so erinnern, ich will nur sagen, dass eine gewisse Vergesslichkeit auch gut und normal sein kann. Wenn man sich alles zu 100% merken würde, wäre das ja auch irgendwo anstrengend und krank, also es gibt da auch das Extrem sich vielleicht auch zu viel zu merken, was auch Antipsychotika in üblichen Dosierungen abschwächen. Das Aripiprazol hatte ich ja immer in Minimalstdosis und da hab ich mich Termine sehr gut gemerkt, was beim Bupropion bei mir etwas nachgelassen hat, dafür aber andere Dinge besser wurden.
 
Wenn du von Dement schreibst, würde mich interessieren, was genau du vergisst, also welche alltäglichen Dinge das sind?

Maggi, es sind hauptsächlich so Sachen wie z.B.: bring mir mal was aus dem Supermarkt mit. 5 Minuten später hab ich dann schon wieder vergessen, was ich mitbringen sollte.
 
Maggi, es sind hauptsächlich so Sachen wie z.B.: bring mir mal was aus dem Supermarkt mit. 5 Minuten später hab ich dann schon wieder vergessen, was ich mitbringen sollte.
Das klingt sehr heftig, wobei manchmal ja ein Einkaufszettel hilft, schlimmer wäre es, wenn du es ganz vergisst etwas mitzunehmen, wo ich vor der Psychose also in der Prodromalphase auch verstärkt solche Vergesslichkeit oder Gleichgültigkeit hatte. Welche Medikamente nimmst du wie und in welchen Dosierungen ein?
 
Moin,
ich habe auch ähnliche Symptome, die seit dem Beginn meiner Psychose vor 7 Monaten andauern, und sich nicht bessern. Mir fällt es sehr schwer zu lesen und Gesprächen zu folgen. Das Gesagte rutscht einfach so durch mein Gehirn, ohne das ich verstehe was gemeint war. Mein Denken ist verlangsamt, mein Kurzzeitgedächtnis ist auch echt schlecht geworden. Ich weiß echt nicht wie ich einen Job machen soll den ich gelernt habe, wenn das so bleibt muss ich mir etwas anderes suchen, vielleicht auf dem "zweiten" Arbeitsmarkt.
Gegen die Positivsymptome nehme ich Medikamente, ich merke aber, dass ich beim Absetzen in der Psychose landen würde, also die Medikamente dämmen die Psychose jetzt nur ein, sodass ich nur sehr selten komische Gedanken habe.
 
Moin,
ich habe auch ähnliche Symptome, die seit dem Beginn meiner Psychose vor 7 Monaten andauern, und sich nicht bessern. Mir fällt es sehr schwer zu lesen und Gesprächen zu folgen. Das Gesagte rutscht einfach so durch mein Gehirn, ohne das ich verstehe was gemeint war. Mein Denken ist verlangsamt, mein Kurzzeitgedächtnis ist auch echt schlecht geworden. Ich weiß echt nicht wie ich einen Job machen soll den ich gelernt habe, wenn das so bleibt muss ich mir etwas anderes suchen, vielleicht auf dem "zweiten" Arbeitsmarkt.
Gegen die Positivsymptome nehme ich Medikamente, ich merke aber, dass ich beim Absetzen in der Psychose landen würde, also die Medikamente dämmen die Psychose jetzt nur ein, sodass ich nur sehr selten komische Gedanken habe.
Huhu,
mir geht es auch so wie dir. Seit meiner 3. Psychose vor 11 Monaten ist nichts mehr wie es mal war. Ich habe starke Gedächtnisprobleme. Genau so wie du kann ich nichts mehr aufnehmen in meinem Kopf. Es ist eine starke innere Leere mit keinem vorhanden Denkinhalt. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren und mein Kurzzeitgedächtnis ist eingeschränkt.
Bist du denn auch Sprachverarmt?
Darf ich fragen wie alt du bist und wie viele Psychose du bereits hattest?

Ich habe immer noch ein kleinen Funken Hoffnung das es bei mir doch noch besser werden kann. Da ich nach meiner 2. Psychose die gleichen Symptome hatte und es nach ca. 1 Jahr wieder weg war.
 
Huhu,
mir geht es auch so wie dir. Seit meiner 3. Psychose vor 11 Monaten ist nichts mehr wie es mal war. Ich habe starke Gedächtnisprobleme. Genau so wie du kann ich nichts mehr aufnehmen in meinem Kopf. Es ist eine starke innere Leere mit keinem vorhanden Denkinhalt. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren und mein Kurzzeitgedächtnis ist eingeschränkt.
Bist du denn auch Sprachverarmt?
Darf ich fragen wie alt du bist und wie viele Psychose du bereits hattest?

Ich habe immer noch ein kleinen Funken Hoffnung das es bei mir doch noch besser werden kann. Da ich nach meiner 2. Psychose die gleichen Symptome hatte und es nach ca. 1 Jahr wieder weg war.
Ja ich rede weniger, es strengt mich doch recht stark an schnell Sätze Formen zu müssen. Ich bin 27 und habe meine erste Psychose. Ich denke es dauert halt seine Zeit bis sich die Psychose zurückbildet und mit ihr irgendwann die kognitiven Symptome verschwinden. Gleichzeitig richte ich mich mental darauf ein, dass es nie wieder wird wie früher.
Wenn es sich bei dir schon mal wieder zurückgebildet hat, dann hast du ja Chancen dass du es irgendwann wieder loswirst. So eine Psychose kann 2 Jahre dauern. Wichtig ist die dauerhafte Einnahme von Antipsychotika als Rückfallschutz.
 
Moin,
ich habe auch ähnliche Symptome, die seit dem Beginn meiner Psychose vor 7 Monaten andauern, und sich nicht bessern. Mir fällt es sehr schwer zu lesen und Gesprächen zu folgen. Das Gesagte rutscht einfach so durch mein Gehirn, ohne das ich verstehe was gemeint war. Mein Denken ist verlangsamt, mein Kurzzeitgedächtnis ist auch echt schlecht geworden. Ich weiß echt nicht wie ich einen Job machen soll den ich gelernt habe, wenn das so bleibt muss ich mir etwas anderes suchen, vielleicht auf dem "zweiten" Arbeitsmarkt.
Gegen die Positivsymptome nehme ich Medikamente, ich merke aber, dass ich beim Absetzen in der Psychose landen würde, also die Medikamente dämmen die Psychose jetzt nur ein, sodass ich nur sehr selten komische Gedanken habe.
Darf ich fragen welche Medis du genau nimmst?
 
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