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Hallo. ICH BITTE DRINGEND UM EURE HILFE- trotz langen Text! DANKE!

katjunka

New member
Ich lese euch still seit 2 Monate,hier u anderswo u. schreibe nun als Angehörige.

Eure Einschätzungen, Kritik u Unterstützung wären wirklich eine gr. Hilfe für mich!

Es geht um meinen Partner bzw. Exfreund.

Wir kennen uns seit 9 Jahren, die Beziehung für beide Seiten sehr anstrengend- viel On/Off ohne Erklärung (ER) -viel Streit (ICH) – viel emotionaler Stress (BEIDE). 4-5 Jahre in meiner kleinen Wohnung zusammengelebt , seit 3 Jahren nun nicht mehr, seit 2 Jahren lebt er in seiner eigenen Wohnung und unser Beziehungsstatus seither unklar bis „geschwisterlich“.

Ich war seine erste tasächliche Beziehung, das mit 36 u wirklich viel hatte er mit Frauen auch nicht am Hut.

Oft habe ich mich benutzt,abgewertet, lieblos und phasenweise KALT u sadistisch behandelt gefühlt u. darauf mit Vorwurf (auch NPS) ,Streit, Schreierei, Rauswurf u. Agression ,Depression u. Alkohol reagiert. Ich mag ihn u. zwischendurch war u ist er ein lieber u hilfsbereiter Kerl. Ich bin halt auch keine Leichte…Zudem habe ich mich vor 2 Jahren in einen verheiraten Mann verliebt einen FB-flirt angefangen,zwecks Selbstwertaufmöbelung und diesen nie verheimlicht. Tatsächlich „passiert“ ist aber nie was.

Schleichend aber doch wurde in den letzten 2 Jahren immer alles (noch) komischer, öfters fiel mir ein seltsam böser Gesichtsausdruck auf, eine Mimik die mir ein sehr unangenehmes Bauch Gefühl bereitete. Immer öfter sprach er davon, dass er mich nur ausgenutzt hat.

Kein Sex mehr, über Jahre hinweg absichtliche subtile u. leise wirkliche Gemeinheiten-subtiles Kleinmachen. Und der wirklich böse Gesichtsausdruck kam immer öfters…

Dazwischen diese depressive Hilflosigkeit…im Alltag…AMS Angelegenheiten….Anderes. Jahrelange Arbeitslosigkeit u .auch kein Bemühen, kein Wille.

Ich war da für ihn u. hab versucht zu unterstützen. Wie gesagt es war seit Jahren was Leistungsanforderungen beruflich wie sozial gelinde gesagt schwierig mit ihm.

Ich hab wirklich jahrelang auf Depression getippt u. familienbedingte Schwierigkeiten mit Frauen bzw Rollenverhalten. Meine Nachfragen wurden nie Beantwortet.

OKT 2017 hat er angefangen mit sich selber zu sprechen! Und wie ein Irrer zu Lachen u. zu Grinsen an u. wirklich deutlich zu Grimassieren .Leider war ich so perplex u. konnte es nicht fassen u. hatte noch keine Ahnung u. hab in diesen 6 Momenten nicht reagieren können. Mein Hirn setzte da irgendwie aus. Das Schuldgefühl deshalb plagt mich !

Davor auch schon so kleine Anmerkungen dass er verschwommen sieht, das er „ES“ nicht mehr unter Kontrolle hat u es ihm nicht gut geht. Auf genaueres Anfragen Ausflüchte u auch Andeutungen das ich ja krank sei….das ich nicht will das es ihm gut geht…das ich seine Feindin bin… dazu hat er Horrorfilmmusik zur akustischen Untermalung aufgelegt. Vom „Grab seines Opas“ gesprochen. Andeutungen, aber immer schön verpackt in normale Gesprächszusammenhänge.

Die Psychose ist wohl zu diesem Zeitpunkt voll ausgebrochen, er ist aber damit dann noch ein Monat nach Norwegen geflogen um auf Montage zu arbeiten.

Voll psychotisch in einem fremden Land, mit fremden Menschen-irgendeine Fa.-irgendeine Arbeit-irgendwo u. er bereits voll im Nirvana.

Ich hatte Gr. Angst um ihn-er selbst auch. Wir hatten auf meinen Wunsch jeden Tag tel. Kontakt gehalten.Er war hier bereits sehr feindselig mir gegenüber.

Dann war alles klar-der Groschen fiel- er hört Stimmen u das seit 2-3 Jahrzehnten. Ohne jemals in Behandlung gewesen zu sein. Ohne je aufzufallen außer mit antisozialen Verhalten (bei mir zuhause) vielleicht. Das weiß niemand, auch nicht seine Familie! Er hat es immer geschickt verborgen.

Auch vor mir- 9 Jahre lang!

Er leidet unter einer ganz klaren Wesensveränderung. Seine Persönlichkeit spaltete sich schleichend auf. Ein Kind od. Jugendlicher tritt deutlich hervor (ich denk bei Verunsicherung u. Angst) und eben diese unheimliche u. böse Persönlichkeit.

Nach 4 Wochen also (DEZ.) kam er zurück nach Wien –ein einziges persönliches Treffen- er will nicht ins Spital- seine Andeutungen u. Wortspiele werden mir gegenüber immer eindeutiger u. doch immer geschickt u kontrolliert verpackt.

Er denkt an Panik-„ATTACKEN“-wir sind jetzt keine Freunde mehr, ich soll auf mich aufpassen-er macht sich Sorgen um mich…es läge daran das ich eine Frau bin…ICH sei jetzt irre…ICH soll ihm keinen Schritt mehr hinterhergehen –meine ganzen Beleidigungen u mein Schreien. Dazu seine hassverzehrte Grimasse u. starre Augen. Kryptische u. subtile Bedrohungen.

ICH WAR ECHT FERTIG – INNERHALB VON 6 WOCHEN- ANGST UM IHN U GLEICHZEITIG EIN „OPFER“ SEINES HORRORFILMS!

Leider dem noch nicht genug.

Er hat sich anscheinend in seinem Wahn (welcher sich wohl in den letzten 12 Monaten heimlich manifestiert haben muss) mehrere Face-Facebook-Accounts zugelegt (mit hunderten fremden Freunden - Italiener,Araber,Inder- er spricht keine dieser Sprachen

und ist in Gruppen eingetreten wo Vogelspinnen, Waffen u Messer u. Jagdzubehör ,Motorsägen u Äxte, Metzgeranleitungen u. Perchtenmasken verkauft werden u. ist mit diesen anonymen Fake -Accounts täglich auf mein FB Konto eingestiegen. ABSICHTLICH!

So das ich bis Ende Jänner jeden Tag Bilder von Waffen u. seine schrecklichen Phantasien über die anonymen Gruppenvorschläge erhalten habe. Also wieder für mich SEHR beängstigende Drohungen aber im Einzelnen nie eindeutig genug für eine Anzeige. Und immer anonym.

Ich habe irgendwannmal zum Dokumentieren angefangen. Und hab ihm Ende Jänner mit Polizei u Zwangseinweisung gedroht. Seitdem unterlässt er das.

Wir standen per SMS u. seltenen Telefonaten im Kontakt.

Mit Esoterischen Dingen befasst er sich auch, ebenso mit Pornostars ,Singlebörsen, PS-Egoshooter u. Horror Spiele sowie mit Verschwörungstheorien, Naziseiten (wir leben real aber linksalternatic u Low Budget) aber auch CBD ÖL und ab u. zu ernsthaften Lösungen zur Krankheit.

Das entnehme ich auch den FB Gruppen. Einen Verfolgungswahn erkenne ich keinen. Er scheint lieber andere verfolgen zu wollen….

Ich denke ab zu besteht der gesunde Persönlichkeitsanteil noch. Leider aber verschwindend klein u. selten anzutreffen. Soweit mein Einblick u der ist äußerst beschränkt.

Seit 2 Monaten informiere ich mich über das Krankheitsbild über den PSD in Österreich (Angehörige bekommen sehr wenig Unterstützung) über Angehörigengruppen u. telefonisch mit Ärzten, übers Internet u still über Euch. Da ich von IHM sehr wenig Information erhalte kann ich nur Annahmen treffen.

Ich gehe davon aus das das Phänomen Stimmen hören 3 Jahrzehnten besteht,seit seiner Jugend -

(Scheidungskind-papa weg-aufgewachsen bei hilfloser mama u vaterersatz gespielt- obwohl selber wohl krank- u. 3 jahre älterer "schlimmen" schwester) -

ob durchgehend oder schubweise ist unklar. Seit mind 2 Jahren aber durchgehend. Seither auch eine klare Wesensveränderung. (davor nur schubweise)

Bisher keine Diagnose, keine Behandlung..

Die Psychose mit schleichenden Realitätsverlust, Isolation u Rückzug seit ca. 1,5 Jahren mit Höhepunkt u. tatsächliches „Abdriften“ seit Juli,Aug, Sept/OKT 2017.

Er weiß seit Wochen wohin er sich wenden kann. Ich wollte mit ihm schon vor 5 Monaten ins Spital bzw. Arzt.

Hab ihn zwischenzeitlich Folders u. Information zur Krankheit, Ambulatorien u Ärzten vor die Haustür gelegt.

Und ihn oft per SMS gebeten ins Spital zu gehen. Ich geh ihm damit am Arsch!

Ich denke das Selbsterkennen, Annehmen u Akzeptieren des Krankheitsausbruch dauert wohl länger. Wirkliche Krankeneinsicht besteht leider nur in kurzen Momenten oder wird mir auch nur vorgespielt. Neuroleptika sind wahrscheinlich auch schwer zu akzeptieren.

Habe ihn vor ner Woche das erste Mal nach 3,5 Monaten persönlich getroffen. In einem Kaffeehaus.

Er hat sicher 7 Kilo abgenommen u tiefe Augenringe- schläft aber regelmässig.

Situation doch sehr angespannt.

Der kalte u. böse Persönlichkeitsanteil war leider auch da ,sein Wahngebäude mir gegenüber-die klare Abneigung, die Mordphantasien-die Lust am Negativen-die Neigung zum Hinterhalt, zur Täuschung u zur „Attacke“ u. sonstige Assiationslockerungen - das süffisante Grinsen immer noch deutlich präsent obwohl schon etwas abgeschwächter. Sowohl mir aber auch anderen Frauen gegenüber…

Gleichzeitig werden seine Bedrohungen natürlich verleugnet.

Ich wollt mich gar nicht so wirklich drauf einlassen…(hab zwecks Beruhigung u gegen die Hilflosigkeit leider ein Bier zu viel trinken müssen)

Aber auch ein bisschen Wille zur Annäherung u Gesprächsbereitschaft war doch auch zu Spüren.

Das Problem ist das er durch „das Verbergen“ seines Handicaps in den letzten Jahrzehnten zu einem geschickten Lügner geworden ist u er manipuliert Menschen. Gerne auch mich. Und irgendwie scheint es als wär er jetzt auch gerne „irre“….

Der gesunde Mann, den ich kenne war bisher nie physisch gewalttätig, psychisch sehr wohl-emotional recht kaltblütig..

Ich denke, dass er phasenweise schon jahrzehnte diese „Frauenmord“ Gedanken- Stimmen hat.

Ich denke aber auch, daß er bis vor 2 Jahren noch mehr “ ER“ selber war u. mehr Kontrolle hatte u. diese nun gänzlich verloren hat- sich selbst verloren hat…

MEINE BITTEN U. MEINE FRAGEN AN EUCH ALLE:

Wie erreiche ich den gesunden Anteil besser?

Wie vermeide ich im Kontakt Trigger u. umgehe die Assoziationslockerungen ?

Bin ich überhaupt die Richtige ? Nur weiß es außer mir keiner…ist sein Lebensgeheimnis.

Wie geht man mit dieser kompletten Persönlichkeitsveränderung um? Könnt ihr mir evtl. von euren Erfahrungen berichten u helfen?

Über 20 Jahre Stimmen hören ohne jemals eine Behandlung, was denkt ihr darüber?

Sind das Anzeichen einer Hebephrenie?

Was wäre jetzt das Richtig an Nähe u Distanz, meinem Verhalten ?

Ich weiß nicht ob ich seine Familie informieren muss, obwohl er mir doht u. alles abstreitet u behaupten würde das ich krank bin...

Er mag mich deutlich nicht, weiß aber doch irgendwo (es gibt ihn selbst also noch-nur wo?) daß der Wahn u die Isolation sehr schlecht u auch gefährlich für ihn sind.

Derzeit (er hat aber dbzgl. letzten Aug. schon sehr gewackelt) hat er sein Alltagspflichten noch unter Kontrolle-als Arbeitlosenbezieher vorm Internet/PS u. mit 2 mal in der Woche als Hobbymusiker in den Proberaum. Das sind seine einzigen regelmäßigen Außerhauskontakte.

Bis vor 5 Monaten war ich seine Bezugsperson wenn auch schon verhasst.

Seine Familie lebt 6 Autofahrt Stunden entfernt u. hat von alldem keine Ahnung.

Aber er weiß auch das ich ihm helfen mag u werde. Wenn er das zulässt.

Seine Frauenmordphantasien, seine berechnende? Kälte (er dreht alles um u tritt immer anonym u nicht „beweisbar“ auf) u die Bedrohungen drehen mir ehrlich den Magen um. Ich selbst bewege mich zwischen Fassungslosigkeit,Sorgen, Helfen wollen ,Trauer, Liebe, Selbstschutz u. Ekel.

Ohne Arzt u Medikamente geht’s für mich nicht!!!!

Wie lange soll ich auf ihn einreden? Es heißt ja man braucht Geduld

….Was wäre jetzt das Richtig an Nähe u Distanz, meinem Verhalten ? Oder doch besser kompletter Kontaktabbruch?

Zwangseinweisung wird in Österreich sehr streng behandelt. Ich selbst halte diese Möglichkeit nur im schlimmsten Fall für sinnvoll.

In Österreich gibt es leider kein Amt das bei Krankheit an die Tür klopft u. nachsieht.

Man muss als Betroffener selber tätig werden. Nur bei akuter u. klarer Eigen od. Fremdgefährdung kommt halt die Polizei…

ICH DANKE EUCH FÜR JEDE IDEE, JEDEN EINWAND, JEDEN GEDANKEN U. JEDEN RATSCHLAG!!!!!
 
Werde es mir morgen mal in Ruhe durchlesen und dann etwas dazu schreiben.

Klar braucht man eine Behandlung, ist aber auch mit Behandlung schwierig da die Medikamente auch Nebenwirkungen haben, von daher hab ich hier ein paar Medikamente die ich so empfehlen kann:

Link : Neue Behandlungsoption | kaum Nebenwirkungen

Mir geht es damit deutlich besser.

Normal braucht man mindestens ein Antipsychotikum was in diesem Fall Aripiprazol ist, ein relativ gut vertärglicher Wirkstoff den man normal täglich einnehmen muss. Bei mir funktioniert es Bedarfsweise damit sehr gut.

Zusätzlich ein Nikotinentwöhnungmittel und Antidepressivum Bupropion und in kleiner Dosierung ein weiteres Antidepressivum Citalopram.

So hab ich es wobei ich zwar Psychose habe aber keine Stimmen. Normal bekommt man das Aripipazol von einem Psychiater, da muss man deswegen in keine Klinik gehen. Das Bupropion finde ich sehr Wichtig zusätzlich gegen Stimmungsschwankungen und für bessere Wirkung. Citalopram hebt etwas die Stimmung und dämpft das emotionale.

Vielleicht kannst du ja mit ihm da reden das er so etwas mal probiert.
 
Vielen lieben Dank für deine Antwort!

Er weiß durch mich wohin er sich wenden kann ob Klinik, Ambulanz od Psychiater.

Leider sieht die Versorgung in Wien was Krankenkassaplätze bei einer normalen u. Vollbezahlten Krankenkassa Arztpraxis sehr schlecht aus.

Wartezeit 2 - 4 Monate !

Meist meint er Ärzte u Pharma sind Blödsinn.

Vielleicht mit der Zeit...

Aber wie gesagt eigenlich lehnt er mich ab u der Kontakt ist schwierig...

DANKE DIR!

 
Hallo Katjunka,

ich höre selber Stimmen seit über 20 Jahren und verstand es, die Stimmen der Arbeit und dem Familienleben mehr oder weniger gut unterzuordnen. Meinst Du, er würde sich mit mir, hier wohl eher nicht aber anderswo über sein Stimmenhören mitteilen wollen?

LG ... paranam

 
Lieber Paranam.

Ich weiß es nicht...

Richtig ausgebrochen u. akut ist die Situation jetzt seit ca. 6 Monaten u. ich habe ihn wie geagt die letzten 4 Monate ein einziges Mal persönlich gesprochen. Da er selber sich bisher kaum mit dem Thema befasst hat u. so glaube ich selbst überrollt wurde u. jetzt in seiner "Geschichte" gefangen ist - habe ich es bisher nur geschafft ihm per SMS u. Informationsbroschüren über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Er will eindeutig das ich ihn damit in Ruhe lasse u. hält sich selber für gefährlich ( u. ich ihn leider teilweise auch). Informationsaustausch ist daher ,wenn überhaupt ,sehr langsam möglich.

Eigentlich verleugnet er alles.

Wenn ich Glück habe treffen wir uns in den nächsten 2 Wochen u gebe diese wie auch andere Foren weiter..

Es wär toll für ihn sich mal austauschen zu können.

Ob er es zulässt weiss ich nicht.

 
katjunka schrieb:
Wie erreiche ich den gesunden Anteil besser?
Mit ihm reden und versuchen die Dinge klarzustellen wo er dir gegenüber misstrauisch ist. Das können auch so Phasen sein oder Dinge die er dir zuschiebt aber sich in der Realität anders abgespielt haben oder er da etwas anderes hineininterpretiert hat.

Als vertrauen schaffen und auch darauf achten das er in einen Schub dir das eventuell erst später oder wenn er eine Nacht darüber geschlafen hat glaubt, also in ein Gespräch oder in so einer Phase keine sofortige Änderung seiner Meinung oder Wahneinbildung erwarten.

Ich bin auch kein Freund von Ärzte und Pharma weil die Medikamente auch sehr übel sein können von daher ist es schwierig ihn da zu etwas zu bewegen und womöglich hat er ja schon Erfahrungen mit der Klinik und eine Diagnose was er dir vielleicht verheimlicht hat oder so. Normal bricht die Erkrankung so zwischen 20-30 Jahren aus. Stimmen sprechen für eine Psychose und das was du so schreibst klingt nach Paranoia und so.

katjunka schrieb:
Wie vermeide ich im Kontakt Trigger u. umgehe die Assoziationslockerungen ?
Auf ihn in positiver Weise einreden und Tipps und Anregungen geben wie er etwa besser mit seinen Problemen umgehen kann oder wie du mit diesen Gedanken umgehst, damit er sich auch ein Bild davon machen kann wie jemand gesundes darüber denkt oder damit umgeht. So Meinungen kommen womöglich erst spät oder Wochen später an, also wie oben beschrieben ihn auch Zeit geben ohne eine direkte Besserung zu erwarten. Überwertiges wo er sich eventuell zu sehr reinstresst auch als das benennen wenn er überreagiert oder sich komisch benimmt etwa fragen ob ihn das auch an sich auffällt und was in ihm gerade vorgeht.

katjunka schrieb:
Bin ich überhaupt die Richtige ? Nur weiß es außer mir keiner…ist sein Lebensgeheimnis.
Ist ja so schon eine schwierige Krankheit. Ist auf jeden Fall gut das er jemanden hat, der sich um ihn sorgt und wo er in Kontakt mit der Realität bleibt. Musst du wissen was du dir zumuten kannst und ob er dich auch liebt . Wenn er schwerwiegende Probleme hat und keine ärztliche Hilfe möchte, kann es auch besser sein wenn du auf dir aufpasst, da er dir ja auch so misstrauisch gegenüber sein kann, das er dir für irgendwas oder sein Leid die Mitschuld gibt und da kann man bei einen starken Schub auch austicken oder Himmel Hölle Sachen glauben oder im anderen das Böse oder den Teufel sehen. Also wenn er gar keine Hilfe annehmen kann und zu sehr krank ist, dann musst du auch auf dir schauen und es kann schon wirklich schwierig sein mit der Krankheit. Von daher auch die Frage ob du das möchtest und wo oder ab wann du mit jemanden Anderen besser dran bist.

Ich glaub schon das er durch dir eine gute Hilfe finden kann und das es wenn Besserung eintritt auch viel schöner für euch werden kann, also diese Hilfe gilt es aber erstmal zu finden und es stimmt schon das Ärzte und Pharma auch ein Problem darstellen können und man zum Teil ohne deren Hilfe ähnlich dran ist. Also man sollte wirklich keine Wunder von einer Behandlung erwarten aber wenn du etwa oben so verträgliche Medikamente wie ich sie einnehme ihn näherbringen kannst zu Probieren und ihr einen Arzt / Psychiater findet der das mitmacht und sich drauf einlässt, dann stehen die Chancen zumindest deutlich besser. Ich helfe da auch gerne weiter wenn es um die Einnahme der Medikamente und so geht.

erstmal ein paar Fragen beantwortet.

Fortsetzung folgt...
 
katjunka schrieb:
Wie geht man mit dieser kompletten Persönlichkeitsveränderung um? Könnt ihr mir evtl. von euren Erfahrungen berichten u helfen?
Normal braucht man da Medikamente und dauert alles seine Zeit bis das besser wird.

später mehr dazu.

katjunka schrieb:
Über 20 Jahre Stimmen hören ohne jemals eine Behandlung, was denkt ihr darüber?
Das ist fraglich.. Vielleicht war er ja schon in Behandlung und erzählt nur nix davon. Irgendwoher muss ja auch seine negative Einstellung zu Ärzten und Pharma kommen?

katjunka schrieb:
Sind das Anzeichen einer Hebephrenie?
Hebephrenie ist ja schon etwas Spezielles. So etwas kann nur ein Arzt bei einer Diagnosestellung einordnen und Beantworten. Häufig treten bei Psychosen ähnliche Symptome auf und je nach Ausprägungen und Verlauf spricht man mal von der einen oder Anderen Diagnose was im laufe der Behandlung sich auch ändern kann. Psychose / Schizophrenie ist die Grunderkrankung und danach hört sich das an, wobei ja Stimmen ein klares Symptom sind und sich das andere auch nach Paranoia anhört. Hat er wahnhafte Dinge die er verfolgt oder hineinsteigert?

Hebephrenie hat glaube ich keinen so guten Verlauf, bei mir bestand auch mal ein Verdacht darauf. Heute habe ich eine gut kompensierte schizophrene Psychose.

Also die Frage kann dir ein Arzt sicher besser beantworten. Du könntest auch mal in einer Klinik anrufen und fragen was du machen kannst, vielleicht bietet sich ja auch eine Tagesklinik an?

katjunka schrieb:
Was wäre jetzt das Richtig an Nähe u Distanz, meinem Verhalten ?
Vielleicht erstmal sein gesundheitliches Problem lösen und da Nähe zulassen, sonnst Beziehung würde ich eher auf Distanz gehen auch damit er einen ansporn hat etwas ändern zu müssen.

katjunka schrieb:
Ich weiß nicht ob ich seine Familie informieren muss, obwohl er mir doht u. alles abstreitet u behaupten würde das ich krank bin...
Wäre schon gut wenn du da Kontakt suchst, die wissen vermutlich auch mehr zu früheren Diagnosen wenn es da mal etwas gab.

katjunka schrieb:
Seine Frauenmordphantasien, seine berechnende?
Das ist schlimm so etwas, da braucht es schon professionelle Hilfe. Normal hat man das nicht.

Du könntest mal in einer Klinik oder bei einem Psychiater anrufen und fragen was du machen kannst und eben auch das schildern. Zwangseinweisung wäre dann eventuell möglich und dann wird er eben Zwangsbehandelt was andere Betroffene ebenso bekommen da eben bei einer Schizophrenie meist Eigen- oder Fremdgefährdung da ist.

Wenn er schon so Scheiß von sich gibt und Fantasien hat dann bist du womöglich sogar in Gefahr und solltest das wirklich Experten erstmal überlassen. Später nach einer Klinikbehandlung ist er da eventuell zugänglicher und auch für so eine vertägliche Therapie wie ich sie hier vorschlage eher zu haben.
 
Lieber Markus , danke!

Dir u. Paranam vielen Dank für die Konversation u den Austausch!

Eure Worte erleichtern mir den Kontakt, mit einem für mich sehr schwer zugänglichen Thema.

Wenn überhaupt ist es halt für mich ein schlechter LSD Trip...

Nur- wie kommt man raus....

Bei Medikamentenverweigerung...

Vertrauensebene-ja,- das ist denk ich auch das wichtigste u. ich bin bemüht das aufzubauen- auch bei mir selbst.

Durch Nähe od. Distanz?

Ich hab mitgelesen- auch beim kompetenznetzwerk (wo ich leider kein Thema eröffnen kann).

TABUTHEMA ist auch hier - Schizophrenie u. Gewaltphantasien.

Es ist nun jetzt mal Tatsache das es leider diese Stimmen gibt!

Wenn ich von den letzten 20-30 Jahren ausgehe,hatte es mein Partner bis vor Kurzen unter Kontrolle u es selbst wohl als Fremdanteil unterscheiden u. differenzieren können.

Jetzt aber nicht mehr. Er begreift u. identifiziert sich jetzt damit.

Irgendwie hat diese "Communitie" ihn als Person übernommen.

Wie kommen wir da raus?

Markus- Auch du hast viel geschrieben. Auch ich muss überlegen.

Die ersten 2 Punkte sind klar beantwortet u. geben mir tatsächlichen Halt!

Können wir in Kontakt bleiben?

Ich weiß von dem allen seit erst 6 Monaten - mit wenig information u. alles ist langsam u unklar.

Für wirklich jeden Austausch hier bin ich dankbar.

Bin ich die Richtige?

Er lässt mich nicht zu u will mich umbringen...

Ich werds jetzt trotzdem nicht sein lassen.... obwohl ich einen beträchtlichen Respektsabstand ziehe.

Müsste ich nicht seine Familie informieren- obwohl es sehr schwer ist?

Bleib doch bitte in Kontakt mit mir! Danke!

Lieben Dank u viele Grüße!

 
AUFRUF an alle STIMMENHÖRER!

Ich weiß, ich bin neu u. keine Betroffene!

Ich möchte euch nich nach dem Inhalt fragen!

Meine Frage ist:

Wenn Euch die Stimmen "einnehmen" u. evtl "gefangen" halten -

Wie kommt ihr wieder raus?

Habt Ihr klare u. deutliche Tricks,Anwendungen????

Danke!!!!!

 
hi katjunka

katjunka schrieb:
Durch Nähe od. Distanz?
Lässt sich schwer beurteilen und hängt denke ich auch stark von seiner Verfassung ab.

katjunka schrieb:
Ich hab mitgelesen- auch beim kompetenznetzwerk (wo ich leider kein Thema eröffnen kann).
Ja beim Kompetenznetzwerk bin ich auch noch und ist leider schon länger so das man keine Themen mehr öffnen kann.
katjunka schrieb:
Irgendwie hat diese "Communitie" ihn als Person übernommen.

Wie kommen wir da raus?
Meist du damit das Kompetenznetzwerk und wen genau meinst du? Ich schreibe da ja auch schon längere Zeit mit.

katjunka schrieb:
Markus- Auch du hast viel geschrieben. Auch ich muss überlegen.

Die ersten 2 Punkte sind klar beantwortet u. geben mir tatsächlichen Halt!

Können wir in Kontakt bleiben?

Ich weiß von dem allen seit erst 6 Monaten - mit wenig information u. alles ist langsam u unklar.

Für wirklich jeden Austausch hier bin ich dankbar.
Können gerne in Kontakt bleiben, hier kann man übrigens auch PNs schreiben. Oben über Konversationen.

katjunka schrieb:
Bin ich die Richtige?

Er lässt mich nicht zu u will mich umbringen...

Ich werds jetzt trotzdem nicht sein lassen.... obwohl ich einen beträchtlichen Respektsabstand ziehe.

Müsste ich nicht seine Familie informieren- obwohl es sehr schwer ist?
Das mit umbringen klingt schon sehr hart. Wirklich so schlimm? Du solltest schon auf dir aufpassen und wenn er so krank/instabil ist dann solltest du Abstand halten und wirklich erstmal an dich denken. Keine Ahnung wozu man in der Krankheit alles fähig ist und das sich auch böse Gedanken in Akutfasen aufdrängen kenne ich etwas von mir auch, zumindest hatte ich früher auch meine Probleme mich ganz im Griff zu haben und Stimmungsschwankungen und selbst so etwas ohne konkrete Bedrohung kann schon schlimm fürs Umfeld sein. Also wenn er sich so krank äußert dann würde ich an deiner Stelle ihn erstmal vergessen.

Wie hat er sich dazu geäußert, warum möchte er dich umbringen und wie weist er dich zurück?

Wäre schon sinnvoll wenn du mal mit seiner Familie darüber sprichst. Die müssten ja mehr wissen und dir da zumindest Auskunft geben können was er hat.

Normal wenn er in keiner Behandlung ist, dann müsste das ja ständig sein oder sind das nur Schübe und Zeiten wo er wieder ganz klar und normal wirkt?
 
JA Markus.

Leider so schlimm. U ja,ich denke leider so ernst...

Warum? Ich weiß es nicht....

Ich bin ja selbst keine psychologin u. brauchs mittlerweile selbst.

Du hast geschrieben- du bemerkst paranoia - ich merke diese nicht.

Mein sehr einfaches erklärungsmodell ist folgendes:

Sein Vater war ein Tyrann- u. hat seine Mutter immer nur allerhässlicht runtergemacht mit 2 Kindern.

Sein Vater war das Rollenmodell- seine Mama wurde fertig gemacht- u er musste Vaterersatz spielen.U. eigentlich wollten wir alle das erste mal Sex (Tochter-Vater/ Sohn-Mutter) haben, Wenn er aber jetzt auf Grund der Dramatik als 13,14 od 15 Jähriger zum Stimmenhören angefangen hat u. nichts sagen durfte aufgrund seiner "Verantwortungsvaterrolle" - ist eine komplette Überforderung u. auch ein Frauenhass in der Geschichte klar....

Ich suche natürlich mach Erklärung.

Ich bin keine Psychologin !

 
Klingt etwas so als ob du selbst psychotisch bist, da du da viel hineininterpretierst was so ja eher irreale Erklärungsversuche sind.

Du machst dir da viele Gedanken die etwas unnormal klingen.

Für was suchst du eine Erklärung? Psychosen treten auf, das liegt in den Genen und dafür gibt es keine direkte Erklärung.

Ich glaube das du selbst da etwas durcheinander bist.. so vom Eindruck gerade..
 
katjunka schrieb:
U. eigentlich wollten wir alle das erste mal Sex (Tochter-Vater/ Sohn-Mutter) haben, Wenn er aber jetzt auf Grund der Dramatik als 13,14 od 15 Jähriger zum Stimmenhören angefangen hat u. nichts sagen durfte aufgrund seiner "Verantwortungsvaterrolle" - ist eine komplette Überforderung u. auch ein Frauenhass in der Geschichte klar....
Das erste mal Sex mit den Eltern klingt schon krank... (meinst du wirklich das das jemand möchte?)

Auch so versuchst du das auf die Eltern zurückzuführen was er hat und fantasierst da etwas rein was sich ja ganz anders darstellen kann. In der Psychose macht man sich zuviele Gedanken und von daher entsteht da bei mir grade der Eindruck wie wenn du selbst etwas Probleme da hast.

 
Wäre auch kein Stress wenn du selbst Symptome hast, dann kannst du gerne auch darüber schreiben. Kein Stress. Keine Angst.
 
Ja. Darauf hab ich schon gewartet.

Komisch eigentlich dass du jetzt den gesamten Diskurs auf die Genetik rückführst...

Leider - klar NEIN!!!!!!!!!!!!!

Auch wenn das Thema PSYCCHOSE mir neu ist - dann Feminismus mir nicht!

Der Streitpunkt Genetik (wir können ja alle nicht dafür..) u. Sozialität ist mir keineswegs fremd.

Ich denke beides ist Fakt, nur bestimmt unser Leben bedeutlich mehr die Sozialität!

Ich weiß das!!!!!!!!!!!!

Ich selbst stamme aus der Gebärmutter einer bipölaren Mutter u. bin mit 3 (Jahre alt) göttin sei dank bei meinen Vater- ein em gutbürgerlichen u proletarischen Realitätsnahen Umfeld aufgewachsen. Ich bin von Psychologen begutachtet worden . Ich kenn den Unterschied zwischen Biologie u Sozialisation!

 
Und wenn du sex mit deiner Mama als einmaligen Gedankengang ausschließt- ist dieser Vorgang nun mal unbewusst- u eigentlich so gar nicht krank - sondern natürlich. Oder empfindest dus als krank wenn sich kleine Kinder mit 5 od 6 an ihren Geschlechtsorganen reiben u arzt spielen?

 
Also ich sehe das auch gemischt und bin kein Experte aber Schizophrenie ist eben auch auf Veranlagung zurückzuführen. Kann ja ebenso Sozialität sein ich erkläre mir übrigens auch vieles mit den Lebensumständen und das bei deinen Freund klingt eher wie eine Persönlichkeitsstörung zumindest das mit der Bedrohung..

Das ist dann aber etwas anderes und muss nix mit der Schizophrenie selbst zu tun haben, denke ich.
 
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