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EKT Elektrokonvulsionstherapie auch als Elektrokrampftherapie bekannt

Um Gottes Willen, hoffentlich hat damit keiner hier Erfahrung in Bezug auf Schizophrenie.

Bei Orthopäden soll Elektrotherapie bei irgendwelchen Schmerzen evtl. helfen, ja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Keine Ahnung, hab auch schon davon gehört. Ich würde das nur als letzteres Mittel ansehen. Vielleicht kennt sich ja jemand mit den Risiken aus..?
 
Mein Sohn soll diese Therapie als letzte Möglichkeit erhalten, da sonst keine Medikamente gegen seine akute Psychose wirken. Er befindet sich seit Anfang Nov. in stationärer Behandlung. Er ist 29, dies ist seine 3.akute Psychose innerhalb 10 Jahren. Ich bin seine gesetzliche Betreuerin und kann mich momentan noch nicht entscheiden, ich müsste unterschreiben. Ich habe mich gut informiert. Auch bei seiner ambulanten Psychiaterin, die diese Behandlungen schon selbst durchgeführt hat. Hierbei wird in kurzer Narkose und unter Muskelrelaxation eine kurze elektrische Reizung des Gehirns ein generalisierter Krampfanfall ausgelöst. Dadurch kommt es zu zahlreichen neurochemischen Veränderungen .Überwiegend wird die Ekt (Elektrokonvulsionstherapie) bei Depressionen angewandt, was natürlich den Vorteil hat das diese Patienten sehr gut nachvollziehen können auf was sie sich einlassen. (Bei der akuten Psychose ist dies schwieriger, und ich möchte meinen Sohn nicht zwangsbehandeln lassen.
 
Ich werde mit dem Arzt und meinem Sohn ein Aufklärungsgespräch haben, und hoffe weiter dass die Medikamente (Clozapin)doch noch wirken und ihm das Szenario Ekt erspart bleibt.
 
Er hat genau die Symptomatik die sie genannt haben im ständigen Wechsel mit Katatonie ,wie man mir erklärt hat.Und nein ,aufzwingen wollen wir ihm.diese Behandlung nicht.Wir stimmen als Eltern nur zu wenn er das auch möchte.
 
Es ist ein typischer Behandlungsverlauf dass Psychiater dass wenn etwas nicht wirkt, dann das stärkere dran kommt und wenn das nicht wirkt, wirds noch stärker und natürlich jedes unwirksame Medikament auf Teufel komm raus in die höchsten Dosierungen hochgeschraubt wird. Die Wissenschaftler die diese Medikamente entwickeln und erforschen nennen diesen typischen Arzt-Fehler "Overshooting". Und wenn das alles nicht hilft soll der Patient Elektroschocks bekommen. (Anm. Overshooting bezieht sich auf die Dosierung. Verschiedene Medikamente ausprobieren ist kein Fehler.)

Leider habe ich keine Daten dazu ob diese Hammerbehandlung überhaupt mit einer nennenswerten Häufigkeit erfolgreich ist, aber gerade wegen fehlender "Werbung" für dieses Verfahren gehe ich erstmal davon aus dass es nicht so ist. Generell gilt: Wenn Psychiater die Patienten oder deren Vormund eine Einwilligung zu einer Behandlung unterschreiben lassen, ist allerhöchste Vorsicht geboten. Bitte informieren Sie sich und dann Ihren Sohn aus verschiedenen Quellen (Studien sollte es aufgrund des Alters dieser Behandlung sicher genügend geben) über mögliche Erfolge und Probleme.

Wie Serendipity schon mit seinem Beispiel bestätigt ist auch eine spätere Besserung ohne diese Behandlung möglich. Es müssen also vor allem die möglichen Schäden der EKT gut bekannt sein. Nicht dass ihr Sohn durch die Behandlung "kaputt geht" und dadurch die Chance verliert zu einem späteren Zeitpunkt eine Besserung zu haben.

Ich muss sagen, ich möchte nicht in eurer Haut stecken hier eine Entscheidung treffen zu müssen und ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn dass, egal wie ihr euch entscheidet, es die richtige ist und er eine Besserung erlebt.
 
Diese Therapie würde ich wirklich nur als letztes Mittel ansehen.

Mit den Neuroleptika kann man ziemlich viel behandeln, das reicht also in der Regel.

Von den Risiken dieser Therapie hört man sehr wenig wie man es kennt von anderen Dingen.
 
Enlightened schrieb:
Es ist ein typischer Behandlungsverlauf dass Psychiater dass wenn etwas nicht wirkt, dann das stärkere dran kommt und wenn das nicht wirkt, wirds noch stärker und natürlich jedes unwirksame Medikament auf Teufel komm raus in die höchsten Dosierungen hochgeschraubt wird. Die Wissenschaftler die diese Medikamente entwickeln und erforschen nennen diesen typischen Arzt-Fehler "Overshooting". Und wenn das alles nicht hilft soll der Patient Elektroschocks bekommen. (Anm. Overshooting bezieht sich auf die Dosierung. Verschiedene Medikamente ausprobieren ist kein Fehler.)

Leider habe ich keine Daten dazu ob diese Hammerbehandlung überhaupt mit einer nennenswerten Häufigkeit erfolgreich ist, aber gerade wegen fehlender "Werbung" für dieses Verfahren gehe ich erstmal davon aus dass es nicht so ist. Generell gilt: Wenn Psychiater die Patienten oder deren Vormund eine Einwilligung zu einer Behandlung unterschreiben lassen, ist allerhöchste Vorsicht geboten. Bitte informieren Sie sich und dann Ihren Sohn aus verschiedenen Quellen (Studien sollte es aufgrund des Alters dieser Behandlung sicher genügend geben) über mögliche Erfolge und Probleme.

Wie Serendipity schon mit seinem Beispiel bestätigt ist auch eine spätere Besserung ohne diese Behandlung möglich. Es müssen also vor allem die möglichen Schäden der EKT gut bekannt sein. Nicht dass ihr Sohn durch die Behandlung "kaputt geht" und dadurch die Chance verliert zu einem späteren Zeitpunkt eine Besserung zu haben.

Ich muss sagen, ich möchte nicht in eurer Haut stecken hier eine Entscheidung treffen zu müssen und ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn dass, egal wie ihr euch entscheidet, es die richtige ist und er eine Besserung erlebt.
 
Vielen Dank für ihre guten Wünsche. Mein Sohn ist zur Zeit nicht in der Lage zu kommunizieren,werde ihm aber von ihrem Angebot bei Gelegenheit berichten.Grüße aus Rheinland Pfalz ins schöne Österreich.El.
 
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