Willkommen im Psychose Forum❤️

Das Schizophrenie Forum & Chat rund ums Thema Psychose.
Hier findest Du individuelle Beratung, Möglichkeiten zum Austausch, Diskussionen, Hilfe und nützliche Informationen.

Die Foren-Community hilft, unverarbeiteten Probleme besser umzugehen, diese zu lösen und auch andere Meinungen und Sichtweisen zu finden.

Für Angehörige und Betroffene mit Psychose, Schizophrenie und alle, die sich interessieren.

Jetzt registrieren!

Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Diskussion zur Medikamenteempfehlung

.. das ständige absetzen und Dosis erhöhen, heruntersetzen.. löst das nicht ein Schub aus??
Diese Schwankungen sind gut, um sich mancher psychotischen Probleme bewusst zu werden und daran zu arbeiten. Wenn man mit den Neuroleptika dauerhaft die Symptome unterdrückt, bleiben diese unterschwellig ja bestehen.
Die Intervalleinnahme des Antipsychotikums ist ja im Grunde die einzige unterbrochene Einnahme, wobei ich es ca. 1-2 Wochen am Stück alle 2-6 Monate einnehme, also da sind lange Phasen dabei wo ich ohne den Neuroleptika bin, was die Negativsymptome enorm verbessert.
Den Schub fange ich mit der Intervalleinnahme ja ab, wenn ich merke das frühwarnsymptome und so da sind.

Klar mögen die Hormone etwas durcheinander dabei sein und etwas wechselhaft, aber das nehme ich gerne im Kauf und ist verglichen zur regelmäßigen dauerhaften Einnahme von Neuroleptika noch das geringere Übel. Zumindest merke ich das ich vorher mehr esse und eben mehr psychischer stress da ist, was dann mit der Neuroleptikaeinnahme eben wieder sich normalisiert.
 
Aha. gerade da es den Stoffwechsel durcheinander bringt, löst es doch weitere Psychosen aus. Kann sein dass bei dir es nicht so schlimm ist. Aber bei anderen die dann einfach die Dosis anpassen nach Lust und Laune ohne Abstimmung vom behandelnden Arzt... Naja ich weiß nicht.
 
Ok sry bin schlafen gegangen da mein hirn müde geworden ist ich schreib gleich noch mehr aber eine sache vorweg die mich jetzt doch sehr sehr überrascht. Da du ja ein gebildeter Mensch bist

Alle Benzos haben als Grundstoff das Opiat und von daher leuchtet es ein, dass es schnell süchtig machen kann
Benzos haben 0 mit optiaten zu tun da bist du mega auf dem holz weg. Opiate haben 1 sache gemeinsam und zwar das Sie alle ohne Ausnahme auf die Morphin Rezeptoren in Hirn wirken. Durch die ehöhte und künstliche Ausschüttung reagiert das hirn mit dem nachwachsen von Synapsen in der hirnregion um den überschuss zu verarbeiten. Wird dann nämlich abgesetzt gibt es zu viele Synapsen und zu wenig natürliche Stimulation und die Synapsen reagieren mit einem stress reiz um dem hirn klar zu machen das die Produktion ehöht werden muss. Das kann das hirn aber nicht machen und solage die Synapsen nicht absterben oder abgebaut werden senden sie diesen stress reiz und man schiebt in dieser zeit halt den affen.

Benzos allerdings wirken auf GABAA Rezeptoren

https://www.spektrum.de/lexikon/biochemie/gaba-rezeptoren/2327

Benzos binden sich und verstärken den übertragenen reiz.

Was genau die Abhängigkeit hervorruft ist nicht genügend erforscht es wird aber vermutet das eine unter einheit dafür verantwortlich ist. Es gibt verschiedene benzos die alle ein anderes Abhängigkeits potenzial haben. In versuchen wurde aber gezeigt das die das mäuse die mit benzos versetztes wasser zu sich genommen haben. Es zwar gerne gemacht haben aber nicht abhängig wurden auf dauer. Wenn man weiß welcher wirkmechanismus genau die Abhängigkeit verursacht kann man benzos herstellen die nicht mehr abhängig machen dafür aber die gleiche beruhigende Wirkung haben.
 
Bupropion durch die Wiederaufnahmehemmung von Dopamin eher steigernd oder regulierend wirkt, ohne das Dopamin wie bei Parkinsonmittel direkt in der Ausschüttung zu beeinflussen
Es wird sehr wohl mehr dopamin freigesetzt in bestimmten Hirnregionen und die konzentration erhöht. Das Medikament wird auch normalerweise nicht bei schizophrenie verschrieben. Die wie du sagst wirkung auf die negativ Symptomatik wird ja grade durch den gesteigerten antrieb quasi vorgegaukelt den der erhöhte Noradrenalin und dopamin spiegel mit sich bringt. Das Prinzip von Wiederaufnahme hemmern ist ja das durch die Aufnahme dem Hirn vorgespielt wird das zu wenig botenstoffe ankommen da das Medikament zwar andockt aber eben keinen Reiz überträgt und das hirn gestresst reagiert und mehr dopamin usw ausschüttet. Halte ich persönlich für schwierig da auf diese weise nachzuhelfen. Da die falschen regionen damit versorgt werden. Man hat festgestellt das zu wenig dopamin in bestimmten Regionen Symptome wie Angst hervorgerufen. Ich habe dir ja mal gesagt das Ich baclofen nehme und das Medikament erhöht auch den dopamin Spiegel jedoch mit einer anderen Vorgehensweise da es indirekt aufs dopamin wirkt durch stimulation der GABAB Rezeptoren das ist aber garnicht so schlimm da unterversorgte Regionen jetzt versorgt werden und die Angst zb reduziert wird usw. Und es den Vorteil hat das dopamin nicht mehr im burst firering ausgeschüttet wird und somit ein unkontrolliertes ausschütten verhindert wird. Funktioniert allerdings nur wenn die Ursache tatsächlich ein gestörter auswurf ist. Bei mir liegt die vermutung nahe das ich durch dauerhaften drogen konsum dem Hirn beigebracht habe auf jeden ankommenden impuls die Erwartungshaltung zu suggerieren das jetzt ein dopamin austoß kommt. Das Hirn reagiert in diesem fall halt mir vorzeitiger Ausschüttung. Das beste Beispiel ist Vorfreude der gendanke und die erwartung bzw erinnerung sorgt für den dopamin Auswurf.
 
Schlafmohn (Papaver somniferum), aus dessen Milch Opiate gewonnen werden
Morphin ist das älteste und relevanteste Opiat
Opium selbt ist das älteste Opiat und wurde lange vor morphin genutzt seit es den Schlafmohn gibt gibt es auch Opium.
Und Opiate und benzos in einen topf zu werfen ist einfach nicht korrekt. Das beide abhängig machen ist richtig aber die Abhängigkeiten sind verschieden.
 
Diese Schwankungen sind gut, um sich mancher psychotischen Probleme bewusst zu werden und daran zu arbeiten. Wenn man mit den Neuroleptika dauerhaft die Symptome unterdrückt, bleiben diese unterschwellig ja bestehen.
Das wäre aber eher ein psychotherapeutischer Ansatz, sich in die Stress Situation begeben um dann weitere schritte zu unternehmen. Ich hatte schon die Vermutung und du hast es ja mit deienen aussagen bestätigt das du im Prinzip angst vor NLs hast und so wenig wie möglich einnehmen willst und aus diesem Beweggrund diese Intervall Therapie entstanden ist. Weniger aus medizinischen nutzen heraus sondern als alternativ Therapie. Wie effektiv das ganze ist wird der langzeit test zeigen.

Ich glaube das ganze ist vergleichbar mit der frage beim auto fahren was besser ist ständiges Spurwechseln oder konstant auf einer Fahrbahn bleiben auf der Autobahn. Letzten Endes kommt man so oder so an. Der eine vielleicht paar Minuten eher an dafür mit mehr aufwand und stress der andere aber später dafür entspannter. Es kommt hier aber auf den Typ fahrer an wenn man mit monotonie nichts anfangen kann weil man zu unruhig ist, ist es vermutlich die falsche Herangehensweise für einen selbst.
 
Das was Du schreibst, zeigt einen erhöhten Pacman-Spiegel😂. Wenn GehirnkreisA die GehirnzelleXb⅔ auswirft, hast Du wieder einen klaren freistehenden Kopf und kannst Dein gehemmtes Wunschdenken beleuchten und besser erklären. Was wolltest Du eigentlich sagen?. Synapsen ausschlachten und neu herstellen ?
Naja wenn du das sagst wird es richtig sein xD ich will auf nix bestimmtes hinaus mir ist langweilig und ich diskutiere gerne xD ich bin der Ansicht das vieles nicht so ist wie zu sein scheint. Und alles sehr sehr ungenau und oberflächlich beleuchtet wird. Wenn es wunschdenken ist dann sei es so. Ich habe meine Ansichten und du deine.
 
@AusgeschlosseneAbbildung

Opiate sind psychoaktive Substanzen, die aus dem Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen werden. Der Milchsaft, das Rohopium, enthält hauptsächlich Morphin (ca. 3 - 23 %) und Codein (ca. 0,2 - 3,5 %).

😛

Morphin selbst wurde erst 1804 synthetisiert gilt einfach nur basis für die Arzneimittel. Opium selbst ist das älteste Opiat
 
Aha. gerade da es den Stoffwechsel durcheinander bringt, löst es doch weitere Psychosen aus. Kann sein dass bei dir es nicht so schlimm ist. Aber bei anderen die dann einfach die Dosis anpassen nach Lust und Laune ohne Abstimmung vom behandelnden Arzt... Naja ich weiß nicht.
Das ist falsch. Du interpretierst da zu viel hinein. Ohne Neuroleptika bekommt man normal eine Absetzpsychose, um das zu verhindern wird das Neuroleptikum bei Frühwarnsymptomen nur Bedarfsweise eingenommen.
Die Antidepressiva werden konstant eingenommen und von den Dosierungen her auf längere Sicht nur leicht angepasst, anhand der gewünschten Wirkung, die man haben möchte.
Man braucht für die Empfehlung eben eine gewisse Selbstreflexion, um eigenständig das Neuroleptikum bei Frühwarnsymptomen einzunehmen, was man lernen muss.
Die Erkrankung bekommt man damit besser in Griff, also täglich und mehr Neuroleptika unterdrücken zwar die Symptome konstant, aber bieten keine Heilung. Langfristig ist bei regelmäßiger Einnahme der Neuroleptika mit Langzeitschäden zu rechnen, da das eben keine milden Medikamente wie Antidepressiva sind, sondern schon heftige Wirkstoffe, die stark eingreifen.

Du würdest wohl kaum dauerhaft auf Neuroleptika stehen wollen, wenn es geistig dich behindert und du dann deinen Job kaum ausführen oder gar auf den 2. Arbeitsmarkt müsstest. Die Einschränkungen durch die Antipsychotika sind enorm und das ist auch an die Erkrankung gekoppelt, nur werden viele diese Einschränkungen der Erkrankung zugesprochen, obwohl ebenso die Medikamente daran schuld sind.
 
@GreenEys keine Ahnung, ob du etwas direkt davon geschrieben hast, aber du wirkst von deinen Überzeugungen, wie wenn du selbst Benzodiazepine wie Tavor einnimmst. Diese Wirkstoffe sind schon harte Drogen wie Heroin, vermutlich wirkst du deswegen hier so festgelegt und überzeugt.

Meine Therapieform hat mir ein normales Leben ermöglicht, also die Erfolge sind enorm. Die Intervalleinnahme hat Vorteile und die tägliche Einnahme von Neuroleptika wie du es fokussierst hat bis zum heutigen Tag keine Heilung der Erkrankung gebracht sondern unterdrückt lediglich die Symptome. Bei der Intervalltherapie ist man da variabler und kann sich auch leicht in die Psychose hineinbegeben, man kann später beim Einnahmeintervall, wenn die Symptome weggedrückt werden dann mit Abstand die eigenen psychotischen Phasen(in leichter Form) hinterfragen und damit eine gewisse Residenz aufbauen auch im Akutfall zu wissen was wahnhaft sein könnte und was noch im normalen Bereich ist.

Die Erklärung mit der Wiederaufnahmehemmung von Antidepressiva etwa ist meiner Meinung nach völlig falsch von dir.
Die Funktionsweise ist anders. Dadurch dass die Wiederaufnahme der Botenstoffe blockiert wird, steigern sich im synaptischen Spalt diese Botenstoffe, was dann automatisch zu mehr Signalübertragung führt. Es wird an der Ausschüttung der Botenstoffe also nichts verändert, das bildest du dir ein in deiner Ausführung oben. Es gibt Medikamente, die direkt die Ausschüttung der Botenstoffe verändern und diese sind meiner Meinung nach eher wie Drogen wirksam und haben keine regulierende Funktion.
Wiederaufnahmehemmung greift meiner Meinung nach da am stärksten, wo ein Mangel anzutreffen ist und führt so tendenziell zur Regulierung. Über Bupropion steht auch etwas im Internet, dass es zu keiner allgemeinen Dopaminsteigerung in diesem Sinne führt.

Das sind komplexe Themen mit der Wirkweise, die teilweise selbst die Wissenschaft nur ansatzweise erklären kann, sonst könnte man ja Schizophrenie auch heilen. Im Grunde ist Schizophrenie unheilbar und die tägliche Einnahme von Neuroleptika hat zu keinen medizinischen Durchbruch geführt. Absetzen oder Intervalleinnahme wie ich es empfehle funktioniert nur mit dem zusätzlichen Bupropion als Antidepressivum, anderweitig würde ich von so einer Intervalleinnahme abraten und du gehst vermutlich von diesem Standpunkt aus, da du selbst die Medikamente schon abgesetzt hast und es da eben Probleme gab und keinen echten Nutzen, was sich eben nur mit Medikamenten wie dem Bupropion korrigieren lässt, weshalb die Empfehlung hier im Forum ja auch Anleitung gibt diese Wirkstoffe, für die es nur teilweise Alternativen gibt so einzusetzen, das sich echte Vorteile ergeben zur Standardtherapie.

Medikamente wie Tavor mögen eine Alternative sein, da ist dann die Situation aber eine völlig andere und da kann es sein das man mit der regelmäßigen Neuroleptikaeinnahme besser fährt, auch weil Medikamente wie Tavor meiner Meinung nach richtig starke Aufputschmittel sind die auch zu negativen Wesensveränderungen führen können, wenn etwa der narzistische teil oder negative Persönlichkeitszüge stärker auftreten und eine gewisse Selbstüberheblichkeit. Das kenne ich zumindest von meinen Erfahrungen die ich kurzzeitig mit dieser Art Medikamente hatte.
 
Langzeitschäden.. wenn ich das Wort höre.. und das noch von Neuroleptika.
Selbst wenn du das Neuroleptika absetzt hast du die Substanzen immer im Körper. Und können auch da schaden anrichten. Die Wahrscheinlichkeit ist immer da .
Außerdem gibt es auch genug andere Medikamente die auf Dauer Schaden anrichten. Cortison, zum Beispiel oder andere diverse Medikamente die Krebs fördern.
Das muss man leider in Kauf nehmen wenn man einigermaßen gesund leben kann.
Ohne Medikamente ist das auch nichts...
 
Benzos nehme ich auch schon länger aber kein tavor. Und ja sie können wesens Veränderungen hervorrufen wie jede droge. Ich sehe das nicht als alternativ Behandlung sondern unterstützend um Panik Attacken abzufangen oder bei starker unruhe.

Mag sein das du das anders siehst mit der Funktionsweise der Wiederaufnahme. Trotzdem gilt es als kontrainduziert bei schizophrenenie

Ich verschließe mich nicht vor neuem nehme es zur Kenntnis vertrete aber meine Meinung so wie du die deine vertrittst. Eine gewisse überzeugung hat jeder. Ich versuche dich auch nicht zu überzeugen oder ähnliches sondern mich einfach austauschen deine und meine seite zu hören und zu verstehen. Wenn ich den mehrwert nicht sehe kannst du mich gerne aufklären und erzählen warum du glaubst das es so ist wie es ist.
 
Ich kann hier sehr eingefahren wirken was aber eher auf einer gesunden Skepsis beruht als auf einem veränderten wesen. Wenn jemand andere Informationen besitzt und anders glaubt ist es schwer ihn zu überzeugen. Wer sich so lange mit solchen Sachen beschäftigt hat auch eine gefestigte meinung.
 
Mag sein das du das anders siehst mit der Funktionsweise der Wiederaufnahme. Trotzdem gilt es als kontrainduziert bei schizophrenenie
https://register.awmf.org/assets/guidelines/038-009k_S3_Schizophrenie_2019-03.pdf
S60 Empfehlung 109

Das mit dem Kontrainduzierten kannst du dir sparen, das ist irreführend. Antidepressiva werden häufig zusammen mit Neuroleptika aufgeschrieben.
Was du meinst, ist vielleicht im Akutfall, wo diese Medikamente anders wirken als sie sollen.

Kontrainduziert schließt die Einnahme und Empfehlung aus und laut den aktuellen Leitlinien ist auch Bupropion bei Schizophrenie mit begleitender Nikotinsucht als Empfehlung unter berücksichtigung der Risiken eingetragen.
Jetzt haben wir 80% der Schizophrenen, die Raucher sind, also müssten 80% der Betroffenen Bupropion bekommen. In der Normalbevölkerung rauchen vergleichsweise ein Bruchteil.

Also Antidepressiva und Bupropion dürfen eingesetzt werden und die "Kontainduzierung" findet man nur im Internet auf "Flexikon" so ein medizinisches Lobbylexikon, wo etwas von Kontrainduzierung bei Schizophrenie beim Bupropion steht.
Zeig mir andere seriöse Quellen, wenn du etwas als praktisch verboten deklarierst.
 
Ich gehe nicht vom Standpunkt aus das ich andere Erfahrungen beim absetzen gemacht. Bisher konnte ich ohne große folge schäden jedes NL abrupt absetzen oder austauschen. Habe aber auch mehrwerte in beide Richtung gesehen. Es kommt immer auf die Ausgangs Situation an. Und ja man kann mit anderen Medikamenten bestimmte Symptome abfangen oder abschwächen. Viele Vorgänge die theoretisch Sinn ergeben haben ich versucht und die haben sich bestätigt deswegen bin ich da sehr zuversichtlich was mein Wissen angeht.
 
Langzeitschäden.. wenn ich das Wort höre.. und das noch von Neuroleptika.
Selbst wenn du das Neuroleptika absetzt hast du die Substanzen immer im Körper. Und können auch da schaden anrichten. Die Wahrscheinlichkeit ist immer da .
Außerdem gibt es auch genug andere Medikamente die auf Dauer Schaden anrichten. Cortison, zum Beispiel oder andere diverse Medikamente die Krebs fördern.
Das muss man leider in Kauf nehmen wenn man einigermaßen gesund leben kann.
Ohne Medikamente ist das auch nichts...
Schau dich mal in den Kliniken um, wie viel Betroffenen die Zähne ausgefallen sind und wie ältere Patienten zum Teil herumlaufen, zittern und andere Dinge haben. Das ist schon gravierend. Hier geht es auch nicht darum, eine Erkrankung mit der Anderen zu vergleichen, jedes Leid ist schlimm und manchmal sind Medikamente eben alternativlos. Wenn du die Wahl hättest, würdest du aber diese Therapie und Medikamente wollen, die wirkt und auch noch gut verträglich ist.
Betroffene mit Schizophrenie landen sehr häufig in Behindertenwohnheimen, wenn diese älter sind, also können kaum ein eigenes Leben führen, die Erkrankung ist kein Schnupfen und ist für manche permanent, also erfordert zum Teil die tägliche Einnahme starker Neuroleptika wo du vermutlich nur das vergleichsweise milde Olanzapin kennst und es kein Jahr eingenommen hast.

Keine Frage das es andere Medikamente gibt, die ähnliche Probleme nur auf eine andere Art haben, aber man möchte weder die Eine noch die anderen Langzeitschäden haben und manche Risiken kann man vermeiden, wenn man etwa wie ich mit der Empfehlung nur wenig Neuroleptika einnimmt, nur das was notwendig ist.
 
Zurück
Oben