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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Diskussion zur Medikamenteempfehlung

GreenEys

Well-Known Member
Registriert
17 Dez. 2023
Beiträge
158
Ich hoffe es ist ok wenn ich hier fragen stelle zur Intervall Therapie sonst gerne in einen neuen Beitrag verschieben.

Gibt es einen bestimmten grund warum das hier mit Aripiprazol gemacht wird? Und so wie ich aus dem text schlau wurde wird das NL für 7-14 eingenommen und anschließend wieder abrubt abgesetzt um dann 1-3 Monate pause zu machen.

Das Aripiprazol hat ja leider den Nachteil das es gut 3 tage braucht um im Organismus anzukommen. Es steht hier ja auch das zu anfang konstant eingenommen wird. Wie lange ungefähr? Und ab wann beginnen die 7-14 tage und wenn es wieder eindosiert wird nach den 1-3 Monaten pause wieder konstant eingenommen oder nur die 7-14 tage?

Diese Intervalle scheinen mir auf den ersten Blick tatsächlich sehr random gewählt zu sein. Die einnahme von 7-14 tagen schafft es ja garnicht im hirn die konzentration zu erreichen um zu wirken. Bevor das Hirn auf die Blockade der dopamin Rezeptoren reagieren kann ist das medi wieder raus. Deswegen denke ich das diese zeit zu kurz ist für Aripiprazol da wäre ein anderes medi sinnvoller das direkt wirkt und schneller verstoffwechselt wird. Und auch für einen längeren Zeitraum.

Die pause von 1-3 Monaten scheint mir hier hingegen zu lange. Es gibt ja keine körperlichen oder speziell im hirn veräderungen die rückgängig gemacht werden müssen.

Diese absetzt depressionen setzen ja eine längere Einnahme voraus und eine vorausgegangene Veränderung im Gehirn bzw der Synapsen. Bei derartig kurzen Intervallen der einnahme sollte das nicht der fall sein. So als Beispiel benzos brauchen ja mehr als 2 wochen der Einnahme um eine Abhängigkeit hervorzurufen und das medikament gilt als stark abhängig machend. Diese eigenschaft der veräderung in so kurz zeit hat hat nicht mal clozapin und das gilt als sehr aggressiv

Deswegen frage ich hier welche Funktion den mit den Intervallen stimuliert wird?
 

Behandlungs-Empfehlung bei Psychose / Schizophrenie

hilft bei Negativsymptome

Druckversion: Deutsch ; Englisch


Wirkstoffe für die medikamentöse Therapie:

für die Intervalleinnahme:
  • Aripiprazol 5mg (antipsychotischer Hauptwirkstoff täglich, später in Intervallform 5-15mg)
    Atypisches Antipsychotikum

Für die tägliche Einnahme:
  • Bupropion 300-450mg (wirksam gegen Negativsymptome - 150mg Startdosis)
    SNDRI Antidepressivum, wirkt selektiv auf Noradrenalin und Dopamin
  • Citalopram 10-40mg (Prophylaxe für bestimmte Nebenwirkungen)
    SSRI-Antidepressivum, wirkt selektiv auf Serotonin
  • Trimipramin Tropfen (optional bei anfänglichen Schlafstörungen)
    Trizyklisches Antidepressivum, wirkt breitbandig



Wirkstoffkombination und Intervalltherapie

Bei Psychose / Schizophrenie und schizoaffektiver Psychose.
wirkt bei Negativ- und Positivsymptomatik

Anhang anzeigen 321



Die folgende Empfehlung basiert auf einer Monotherapie mit einem relativ gut verträglichen Antipsychotikum mit dem Wirkstoff Aripiprazol, statt auf wie üblicherweise auf eine tägliche ununterbrochene Einnahme zu setzen, ermöglichen zwei zusätzliche Antidepressiva, welche täglich eingenommen werden, eine unterbrochene Intervalleinnahme des Aripiprazol‘s, was zusätzlich zu einer Reduzierung der Nebenwirkungen beiträgt, aber auch die sonst sehr schwer behandelbaren Negativsymptome behandelbar macht.


Um die drei notwendigen Wirkstoffe richtig einzunehmen und sich darauf umstellen zu lassen, sind ungefähre Dosierungen und Reihenfolge bei der Umstellung der Medikamente zu beachten:

Zuerst sollte dabei auf Aripiprazol(Antipsychotikum) in geringer Dosierung gewechselt werden, indem man die ursprünglichen Antipsychotika und Medikamente nach Möglichkeit absetzt und auf eine Aripiprazol Mono-Therapie (im Idealfall 5mg) wechselt.
Aripiprazol kann ab 5mg bereits ausreichend antipsychotische Wirkung haben, von daher sollte man, auch wenn bereits 15mg oder mehr eingenommen werden, nach Möglichkeit versuchen ein oder zwei Dosisschritte herunterzugehen, um im Idealfall auf eine tägliche Einnahme von 5 bis 10mg täglich zu kommen.

Zu Beginn der Umstellung sollte das Aripiprazol täglich eingenommen werden. Die Intervalleinnahme des Antipsychotikums (Aripiprazol) wird erst Wochen / Monate später möglich, wenn es die Stabilität zulässt und die beiden Antidepressiva (Bupropion und Citalopram) eingeschlichen sind.

Um die Beiden Antidepressiva zusätzlich zum Aripiprazol einzunehmen, muss man zuerst das Bupropion und dann erst das Citalopram einschleichen, weil Bupropion Unruhe herausnimmt, wozu das Citalopram und das Aripiprazol neigen. Bupropion reduziert auch Stimmungsschwankungen wie Reizbarkeit, was mit der Wirkung auf das Noradrenalin zu tun hat.

Wenn diese Beiden Antidepressiva eingeschlichen sind wird theoretisch erst die Intervalleinnahme des Antipsychotikums (Aripiprazol) möglich, womit man Monate nach der Umstellung beginnen kann,
indem Aripiprazol für 1-4 Monate am Stück abgesetzt wird und weiterhin täglich die beiden Antidepressiva in ausreichend möglichst hoher Dosis eingenommen werden, wobei man das Citalopram auf die individuellen Bedürfnisse anpassen kann, was emotionale Wahrnehmung, Libido angeht.

Wenn Aripiprazol zu lange abgesetzt wird würde irgendwann die Wirkung der beiden Antidepressiva nachlassen und dabei depressive Symptome, Negativsymptome und Positivsymptome wieder durchkommen, auch Stimmungsschwankungen, Paranoia und Reizbarkeit oder Kaufmanie sind in der Phase möglich. Schlafstörungen treten auch häufig auf, wenn man das Aripiprazol wieder einnehmen sollte.



Folgend wird auf die Dosierungen und Wirkstoffe genauer eingegangen, Neben- und Wechselwirkungen beschrieben und zusätzliche medikamentöse Optionen etwa bei Schlafstörungen aufgezeigt:


  • Bei depressiven Verstimmungen und zu starker Emotionalität oder Sexualität/Libido sollte man tendenziell die Dosis des Citaloprams erhöhen oder Aripiprazol einnehmen, was auch bei Depressionen verlässlicher als ein Antidepressivum wirkt.
    Bei bestimmter Nebenwirkungen wie Miktionsstörungen (schwache Blase) oder Verstopfung ist das Citalopram wirksam. Derartige Nebenwirkungen können aufgrund des Bupropion‘s auftreten.
  • Bezüglich der Negativsymptome und innerer Unruhe, sollte eher die Dosis des Bupropion's erhöht werden und dieses am besten morgens und mittags verteilt eingenommen werden. Die Dosis sollte zwischen 300 und 600mg am Tag liegen.
  • Bei Psychose und Depressionen ist Aripiprazol ein Medikament was auch bei den Depressionen effektiv und verlässlich wirkt, ebenso wirkt es effektiv gegen die psychotischen Positivsymptome. Dies sollte als Hauptwirkstoff gesehen werden, welcher in Intervallform eingenommen dafür sorgt, dass die beiden Antidepressiva in einem therapeutischen Fenster gut wirken können.
  • Sobald die Wirkung der Antidepressiva nachlässt, sollte die Intervalleinnahme des Aripiprazol’s (Antipsychotikum) erfolgen. Positiv- Negativsymptome, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen wären solche Warnzeichen. Aripiprazol sollte man also immer für den Notfall bei sich haben, auch wenn es aktuell wegen der Intervalleinnahme abgesetzt ist.

Medikamenteplan

Übersicht:

Medikamenteplan: Bupropion (300-600mg) + Citalopram (10-40mg) + Aripiprazol (5-15mg für Intervalleinnahme)
Optional: Trimipramin-Tropfen oder Baldrian-Dragees


Wirkstoffkombination(Details):

Bupropion

Nutzen von Bupropion
wirkt sehr gut gegen Negativsymptome und verbessert den Verlauf der Erkrankung.
Wirkung
Es führt eher zu Wachheit und steigert die Konzentration. Hat Ähnlichkeiten zu ADHS-Medikamenten, ist aber ein Antidepressivum und Nikotinentwöhnungsmittel, was unter anderem auch in Diätmedikamenten zum Einsatz kommt.


Citalopram

Nutzen Citalopram
Nützliche Wechselwirkungen: Dämpft etwas die Libido, fördert den Schlaf, hilft gegen Verstopfung oder Blasenschwäche, was Nebenwirkungen von Bupropion bzw. Aripiprazol sind.



Aripiprazol(Abilify)

Hinweise zur Umstellung und Intervalleinnahme
Zu Beginn der Umstellung:
Regelmäßige tägliche Einnahme von 5mg Aripiprazol am Morgen.

Spätere Intervalleinnahme:
7-14 Tage durchgängige Einnahme von Aripiprazol 5-10mg. (Intervall)
ca. 1-3 Monate Pause zwischen den Intervallen.
Dabei werden die Antidepressiva(Bupropion ca. 300-600mg + Citalopram ca. 10-40mg durchgängig und täglich eingenommen (keine Intervalleinnahme)

Nutzen von Aripiprazol
Wirkt sehr gut bei Positivsymptomen, bei akuten Depressionen und bei Schlafstörungen.
Vor- und Nachteile der Intervalleinnahme
Nachteile der Intervalltherapie:
Leichte postpsychotische Depressionen treten häufig beim längeren Absetzen der Antipsychotika auf.
Schlafstörungen können durch das Absetzen des Antipsychotikum(Aripiprazol) auftreten, da Bupropion eher wach macht, können diese damit verstärkt werden.

Vorteile:
Negativsymptome treten vor allem während der Einnahme des Aripiprazol's auf, durch die Intervalleinnahme und Absetzen des Aripiprazol's werden die Negativsymptome sehr stark reduziert. Man ist wesentlich motivierter und auch Konzentrations- und Denkstörungen lassen nach. Durch die Einnahme des Bupropion's kann die Vergesslichkeit etwas zunehmen, was kein Nachteil sein muss.


Optional bei Schlafstörungen

Trimipramin 10mg in Tropfenform (abends optional)

Nutzen Trimipramin:
hilft bei Schlaf- und Einschlafstörungen (man fühlt sich am nächsten Tag motivierter und ausgeschlafener). Reduziert innere Unruhe.

Während der Absetzphase des Aripiprazol's kann Trimipramin nützlich sein, um Schlafstörungen zu lindern.

Baldrian (abends optional)
Nutzen Baldrian:

gegen innere Unruhe während den Absetzintervallen, leicht schlaffördernde Wirkung.


Reihenfolge beim Einschleichen!
Aripiprazol (1), dann Bupropion (2), dann Citalopram (3), weil Citalopram + Aripiprazol sonst nervöse Unruhe und Akathisie (Sitzunruhe) macht. Trimipramin und Baldrian später ergänzend.


Weitere zusätzliche Optionen




Vorsichts- und Sicherheitshinweise

Während der Absetzintervalle des Aripiprazol's können trotz der täglich eingenommenen Antidepressiva nach längerer Zeit depressive Verstimmungen auftreten und Positiv- sowie Negativsymptome im geringen Maße zurückkehren. Spätestens dann sollte die Intervalleinnahme des Aripiprazol's erfolgen, welches einerseits antidepressiv und andererseits schnell stabilisiert, damit auch die Antidepressiva wieder in einem verlässlichen Rahmen wirksam sind.


Vorsicht beim Autofahren und bedienen von Maschinen, gerade in der Zeit, wenn man Aripiprazol einnimmt, kann die Konzentration reduziert sein und die Negativsymptomatik erschwerend hinzukommen. Längere Strecken sollte man wegen der Müdigkeit vermeiden. Bei Unruhe, welche bei der Monotherapie des Aripiprazol's auftreten kann, wirkt das Bupropion beruhigend, was das Autofahren bedeutend sicherer macht.

Das Antidepressivum Bupropion verbessert die Konzentration, Wachheit und hilft gegen innere Unruhe, was sich sehr positiv auf die Konzentration auswirkt.

Diese Empfehlung beruht auf persönlichen Erfahrungen. Jeder reagiert etwas anders auf die Medikamente, die Empfehlung soll dahingehend gewisse Richtwerte aufzeigen, an denen man sich orientieren kann. Individuell kann man anhand der Dosierungen vieles auf sich anpassen.

Die Medikamente-Kombination kann nur von einem ausgebildeten Arzt bzw. Psychiater verordnet werden.

Bupropion wird gemäß den aktuellen Leitlinien der DDGPN etwa bei Psychosen mit Nikotinsucht empfohlen. Da das Medikament sehr nützlich bei Negativsymptomatik und Positivsymptome ist, wäre ein besserer Zugang der Erkrankten zu dieser kompletten Medikamente-Kombination sehr wünschenswert.


=> Einfachere Version (Hyperlink)

Stand 14.12.2023


Studien:
https://applications.emro.who.int/imemrf/Iran_J_Pharm_Res/Iran_J_Pharm_Res_2014_13_4_1227_1233.pdf
https://www.cochrane.org/de/CD00230...ur-patienten-mit-schizophrenie-und-depression
Und diese Therapie, empfehlt wer?
 
Wenn jemand andere Behandlungsmethoden für sinnvoll hält oder die allgemeine Forschungs Ergebnisse und gängige Auffassungen diskutieren möchte kann gerne frei scheine meinung hier rein schreiben wäre bestimmt mal interessant mal zu schauen wie weit man als unstudierter in der Materie steckt und was man so denkt und weiß. Vielleicht zieht man sich gegenseitig etwas hoch und erweitert sein wissen :) oder führt einfach einen netten austausch
 
Ist meine Empfehlung @Antigen, die Behandlung habe ich entwickelt, wenn man so will.

@GreenEys man kann die ersten 2-3 Tage auch die doppelte Dosis etwa 10 mg Aripiprazol einnehmen, wobei die Halbwertszeit ein sehr unzuverlässiger Indikator für den Wirkungseintritt ist.
Meine Erfahrung nach ist es mit dem Aripiprazol wie mit dem Alkohol, je länger man Abstinent ist, umso schneller oder direkter tritt die Wirkung ein. Die Halbwertszeit beschreibt zwar den Auf und Abbau des Wirkstoffes im Blut, aber vermutlich werden die Synapsen im Gehirn schon früher belegt.
Da das Aripiprazol diesen ungewöhnlich schnellen Wirkeintritt hat, lässt sich da kein Zusammenhang mit der Halbwertszeit, die teils mit um die 90 Stunden angegeben wird entnehmen.

Meine Erfahrung ist, wenn man die ersten 1-3 Tage der Einnahme statt 5 die 10 mg (doppelte Dosis) einnimmt, ist dieses Problem behoben. Dosierungen können individuell auch höher sein.

___

Punkt zwei wäre die Einnahmeintervalle, die bewusst kurz gewählt sind, also das Aripiprazol wirkt sehr schnell, innerhalb von einer Woche ist meist auch bei einer akuteren Psychose die Wirkung da, insofern sollte die Intervalleinnahme nur etwas über den Wirkeintritt hinaus eingenommen werden, was mit 1 bis 2 Wochen durchaus realistisch ist.

Das Absetzintervall ist eine ungefähre Angabe von 1 bis 4 Monaten, indem man zwar ohne dem Antipsychotikum also Aripiprazol ist, aber die Antidepressiva Bupropion+Citalopram für die gewisse Stabilisierung sorgen, was solche längeren Absatzintervalle des Aripiprazol's überhaupt erst möglich macht, ansonsten wären ohne dem Bupropion kaum länger als ein Monat möglich und man würde in der Absetzphase auch verstärkt Negativsymptome entwickeln.


Theorie und Praxis können stark voneinander abweichen.

Ich rate auch zum Aripiprazol in der Empfehlung, weil die Neben- und Wechselwirkungen auf die Antidepressiva abgestimmt sind und die von dir beschriebene Problematik womöglich bei anderen Antipsychotika eher zutrifft. Aripiprazol ist unter den Antipsychotika ein relativ nebenwirkungsarmes und das erste Medikament der neueren Generation gewesen, weshalb vielleicht auch die übliche Einordnung als Spiegelmedikament in so einem Fall weniger greift.

Persönliche Erfahrungen helfen uns da wissenschaftlich weiter, weil man für so etwas keine theoretischen Abhandlungen machen kann, wie das Gehirn genau auf diese Einnahmeform reagiert, da gibt es unzählige Faktoren, also für mich klingt das @GreenEys, wie wenn du die Wirkung oder Problematik in der Theorie simulierst.
Absetzdepression kann viele Gründe haben, auch wenn man auf sein Leben auf einmal realistischer blickt kann das Depressionen auslösen oder eine verzögerte Trauer, wenn man endlich bereit ist Gefühle zu zeigen, was diese Medikamente ja zum Teil auch unterdrücken.
Depressionen und Psychose hängt sehr von der Hirnchemie ab, die Intervalleinnahme des Aripiprazol's soll Absetzpsychose und stärkere Depressionen verhindern und dazu führen, dass durch die wiederholte Einnahme des Aripirpazol's auch die regelmäßig eingenommen Antidepressiva Bupropion+Citalopram voll wirken können, denn diese Wirkung lässt nach, wenn man zu lange kein Aripiprazol hat, also die Antidepressiva geben zwar einen gewissen Schutz, dieser muss aber in regelmäßigen Abständen erneuert werden, da die Antidepressiva sonst wirkungslos sind, wenn man sich zu sehr in die Psychose reinbewegt.
 
man kann die ersten 2-3 Tage auch die doppelte Dosis etwa 10 mg Aripiprazol einnehmen, wobei die Halbwertszeit ein sehr unzuverlässiger Indikator für den Wirkungseintritt ist.
Naja es geht weniger um die halbwertszeit als um den spiegel. Dieser steigt bei langsamer verstoffwechslung eben auch langsamer an. Du sagst selbst wenn du die doppelte dosis nimmst wirkt es halt schneller. Man kann auch sagen 2 bier Wirken stärker als eins. Eben wegen der konzentration im blut und letztlich im hirn.
Theorie und Praxis können stark voneinander abweichen.
Da stimme ich zu keine frage. Es beginnt immer mit der Theorie und dann dem stumpfen try and error Prinzip. Man kann die umstände nicht einkalkulieren.

Ich rate auch zum Aripiprazol in der Empfehlung, weil die Neben- und Wechselwirkungen auf die Antidepressiva abgestimmt sind und die von dir beschriebene Problematik womöglich bei anderen Antipsychotika eher zutrifft. Aripiprazol ist unter den Antipsychotika ein relativ nebenwirkungsarmes und das erste Medikament der neueren Generation gewesen, weshalb vielleicht auch die übliche Einordnung als Spiegelmedikament in so einem Fall weniger greift.
Du argumentierst hier ja auch mit einer theoretischen abstimmung der Medikamente und einer verallgemeinerung. In meinem fall ist es so das Ich Aripiprazol nicht vertrage und es Halluzination verstärkt sowie Wahnvorstellungen und es hier nicht greift.
Persönliche Erfahrungen helfen uns da wissenschaftlich weiter, weil man für so etwas keine theoretischen Abhandlungen machen kann, wie das Gehirn genau auf diese Einnahmeform reagiert, da gibt es unzählige Faktoren,
Man kann sehr wohl abhandlungen machen wie das gehirn auf auf die einnahme reagiert in der Theorie dadurch entsteht ja grade die Medikamente in der pharmakologie. Das was man nicht bedacht hat wird in studien und versuchen aufgedeckt. Also die Nebenwirkungen und nebenprozesse. Eine perfekte Abstimmung gibt es nicht da das gehirn oder der mensch nicht genug erforscht ist und man vieles einfach nicht weiß. Man nähert sich mit versuchen der Lösung an.
Absetzdepression kann viele Gründe haben, auch wenn man auf sein Leben auf einmal realistischer blickt kann das Depressionen auslösen oder eine verzögerte Trauer, wenn man endlich bereit ist Gefühle zu zeigen, was diese Medikamente ja zum Teil auch unterdrücken.
Verzögerte trauer und depressionen sind aber nicht gleichzusetzen mit einer absetzdepression da hier die gründe andere sind der grund für eine absetzdepression ist wie der name sagt das absetzten.

Zu dem rest sage ist später noch was hab grade keine zeit alles zu kommentieren
 
@Maggi nur weil es deine Empfehlung ist, muss es doch nicht bei Allen funktionieren..

Außerdem ist die Therapie mit Medikamenten, Sache der Ärzte.
Du bist kein Arzt..

Wenn man so viele Medikamente miteinander kombiniert, können Zb Wechselwirkungen entstehen. Dazu noch Alkohol oder sonst welche Drogen konsumiert.. naja.
Dann kommen noch die Nebenwirkungen.

Ich würde da echt vorsichtig sein, Betroffene hier irgendeine Empfehlung preiszugeben. Du bist kein Arzt... Sorry.. kann nicht gut ausgehen.
 
Mich haben die Ärzte praktisch aufgegeben. Von daher musste ich selbst nach einer Lösung suchen.

@Antigen diese Medikamentekombi ist über viele Jahre hinweg entstanden, ich habe viele Antidepressiva und Antipsychotika selbst ausprobiert und lese über einem Jahrzehnt Erfahrungen von anderen Betroffenen im Internet.
Habe mich was Antidepressiva und Antipsychotika angeht umfassend informiert, auch im Zuge der Erstellung des Forums und kenne die Wirkweisen und Unterschiede nahezu aller relevanten Wirkstoffe.
Antipsychotika haben generell Risiken und diese Empfehlung kommt mit einer minimalen Intervalleinnahmeform aus, was den meisten Betroffenen nie in Aussicht gestellt wird, weil Dauereinnahme von den Neuroleptika bei Schizophrenie der Standard ist und man im besten fall meist ohne ärztliches Einverständnis absetzen kann.

Was Schizophrenie angeht, habe ich mit der Erkrankung eigene Erfahrungen und hab vorher in einer Versuchswerkstatt einen Job gehabt, also ich weiß auch von meinem früheren Beruf her wie Produkte entstehen und wie man testet, was mir von den Erfahrungen her geholfen hat selbst das notwendige auszuprobieren.

Betroffene haben nur begrenzte Möglichkeiten ihren Arzt nach Medikamentewechsel zu fragen und es ist gut, wenn man diese Informationen hier hat, weil man aus Zufall kaum diese Medikamente bekommt. Psychiater verschreiben häufig nach dem Trial-and-Error Prinzip und bleiben bei jenen Antipsychotikum was wirkt und wo der Betroffene mit den Nebenwirkungen klarkommt, was lange keine unschädliche und angemessene Therapie ist, denn die Wirkstoffe unterdrücken vor allem nur die Symptome wie du auch weißt und haben durchaus bei längerer Einnahme schwerwiegende Folgen.

Diese selektiven Antidepressiva, die ich empfehle, sind gut verträglich und kann man gut kombinieren, was bei älteren tri- und tetrazyklischen Antidepressiva ein Problem wäre. Vor der Psychose hatte ich ja Depressionen und habe auch diese Antidepressiva von daher testen können, weis das Doxepin(trizyklisches Antidepressivum) etwa mit Risperidon starke Wechselwirkungen hatte und die Wirkung dann verstärkt ist. Die selektiven Antidepressiva, insbesondere die beiden Empfohlenen sind da kein Problem. Hab vieles gelesen auch wie die Wirkstoffe verstoffwechselt werden, da auch da bei mehreren Neuroleptika der Abbau des anderen Medikaments beeinflusst werden kann und sich der Blutspiegel dann ändert.

Die Empfehlung berücksichtigt das und deswegen wird auch das SSRI Citalopram eingesetzt, wo man ebenso Sertalin, Paroxetin oder andere als SSRI einsetzen könnte, da aber die Verstoffwechslung der Verstoffwechslung des Aripiprazols ähnelt und das den Blutspiegel der Wirkstoffe gegenseitig beeinflusst.

Ich bin zwar kein Arzt, aber ein Experte auf dem Gebiet und weiß, was Schizophrenie angeht, einiges, vermutlich mehr als die meisten Psychiater, die ja auch viele andere Erkrankungen kennen und behandeln müssen.

Die Empfehlung kann man nur folgen, wenn der eigene Psychiater das auch verordnet, also wenn Betroffene ihren Psychiater davon überzeugen können, nur so bekommt man entsprechende verschreibungspflichtige Medikamente und somit ist das, was ich hier empfehle, weiterhin im Verantwortungsbereich der jeweiligen Ärzte inwieweit diese da eben mitgehen können und wollen oder ob das eben auch zum Patienten passt und sich verträgt von den Wirkstoffen.

Ich möchte es Betroffenen so einfach wie möglich machen, denn diese Hölle, die ich durchmachen musste, möchte ich Anderen ersparen. Die Psychiatrie hat da einiges zu verbessern und sollte solche Behandlungen ins Standardprogramm aufnehmen, aber bis sich da etwas ändert, vergeht viel Zeit.
Diese berechtigte Hoffnung ist auch wichtig, denn Erkrankte ohne Hoffnung nehmen sich häufig das Leben oder es passieren andere schlimme Dinge beim Absetzen, da ist diese Empfehlung ein Mittelweg, für jene, die auf die Neuroleptika/Antipsychotika angewiesen sind, aber Absetzen eben keine Option ist.

Bei dir hat ja das Absetzen bisher funktioniert, was leider nur bei einem geringen Prozentsatz klappt und jene, die Medikamente einnehmen müssen, sollen harte Neuroleptika wie Olanzapin oder auch Aripiprazol täglich und dauerhaft einnehmen, was eben auch ein unwürdiges Leben zur Folge haben kann. Es gibt keine optimale Behandlung oder Lösung und das ist von dem, was es gibt, noch das, was möglich ist und nur sehr geringe Risiken hat.
 
@Maggi

Bei mir hat Citalopram überhaupt nicht geholfen. Ich hatte schlaflose Nächte. Zwei Wochen am Stück kein einziges Mal geschlafen. Dann noch Halluzinationen ohne Ende...

Wie gesagt diese Empfehlung muss nicht bei Allen funktionieren. Außerdem haben Medikamente bestimmte Wechselwirkungen. Und du hast ganz bestimmt nicht die Chemie und die einzelnen Bestandteile jedes einzelnes Medikaments studiert. Sicher nur Google oder Beipackzettel gelesen.

Ich sehe diese Empfehlung sehr kritisch.

Mein Psychiater würde mir den Vogel zeigen wenn ich ihm deine Empfehlung auf den Tisch lege 😂😂😂 ...

Medikamente muss man ausprobieren, bei jedem wirkt es anders.
Bei mir wirkt zb kaum ein Medikament.. bekomm immer nur die Nebenwirkung ab. Kein Tavor, kein dormikum.. hilft. Als ich mir dormikum gespritzt habe bin ich nicht mal eingeschlafen oder hatte eine euphorische Wirkung.
Bei mir ist es auch nur ein ausprobieren.

Die Ärzte können ja nicht riechen , welches Medikament wirkt, welches nicht. Das ist bei jeder Erkrankung so.. deswegen gibt es ja unterschiedliche Medikamente.
Und man muss eben ausprobieren.
 
Naja es geht weniger um die halbwertszeit als um den spiegel. Dieser steigt bei langsamer verstoffwechslung eben auch langsamer an. Du sagst selbst wenn du die doppelte dosis nimmst wirkt es halt schneller. Man kann auch sagen 2 bier Wirken stärker als eins. Eben wegen der konzentration im blut und letztlich im hirn.

Da stimme ich zu keine frage. Es beginnt immer mit der Theorie und dann dem stumpfen try and error Prinzip. Man kann die umstände nicht einkalkulieren.


Du argumentierst hier ja auch mit einer theoretischen abstimmung der Medikamente und einer verallgemeinerung. In meinem fall ist es so das Ich Aripiprazol nicht vertrage und es Halluzination verstärkt sowie Wahnvorstellungen und es hier nicht greift.

Man kann sehr wohl abhandlungen machen wie das gehirn auf auf die einnahme reagiert in der Theorie dadurch entsteht ja grade die Medikamente in der pharmakologie. Das was man nicht bedacht hat wird in studien und versuchen aufgedeckt. Also die Nebenwirkungen und nebenprozesse. Eine perfekte Abstimmung gibt es nicht da das gehirn oder der mensch nicht genug erforscht ist und man vieles einfach nicht weiß. Man nähert sich mit versuchen der Lösung an.

Verzögerte trauer und depressionen sind aber nicht gleichzusetzen mit einer absetzdepression da hier die gründe andere sind der grund für eine absetzdepression ist wie der name sagt das absetzten.

Zu dem rest sage ist später noch was hab grade keine zeit alles zu kommentieren
Das mit dem Medikamentespiegel trifft wie gesagt auf das Aripiprazol nur bedingt zu. Letztendlich ist die genaue Wirkung dieser Wirkstoffe häufig auch für die Medikamentehersteller ein Rätseln und wir sollten uns von so Verallgemeinerungen wie "Spiegelmedikamente" einfach mal fernhalten.
Die Wirkstoffe selbst wirken in der Regel sehr schnell direkt nach der Einnahme, nur dauert es bis die antipsychotische Wirkung da ist, was eher mit der Neurobiologie der Synapsen zu tun hat und dass dieses Dopamin erstmal reduziert werden muss. Da würde ich also eher von einem Dopaminspiegel als von einem Medikamentespiegel sprechen.
Wenn du lange Zeit Neuroleptika in höherer Dosis einnimmst, dann ist das Dopamin und die Rezeptoren so weit gedämpft, dass es Wochen oder Monate dauert, bis überhaupt wieder soviel Dopamin da ist, um richtige akute psychotische Symptome zu erzeugen.

Bei der Empfehlung wird generell nur das notwendigste an Antipsychotikum eingesetzt und ohne diese Antidepressiva wäre man dann, weil dieser Dopaminspiegel relativ hoch ist, eben auch nur Wochen oder 1-2 Monate stabil. Wenn man mit Risperdal in der Klinik und so zuhause voll heruntergedämpft ist, kann es dagegen ein Jahr dauern bis die Psychose wieder voll da ist, weil man da eben das Dopamin auf Anschlag herunterfährt und das einen Unterschied macht, wenn Betroffene vorher etwa über Monate nur die Minimaldosis und das unregelmäßig einnehmen.

Das Aripiprazol eignet sich, da es schnell wirksam (trotz der Halbwertszeit und Medikamentespiegel) ist.
Ob du mit einem anderen Medikament ähnliche Erfolge hast, wäre möglich, aber ich habe keine Möglichkeit das auszutesten und es ist eben bei den Antidepressiva dann mit anderen Neben und Wechselwirkungen zu rechnen, da jedes Neuroleptikum ein eigenes Wirk- und Nebenwirkungsprofil hat und auch unterschiedliche Dopamin und Serotonin und andere Rezeptoren anspricht.
Bupropion kann ich dir sagen ist eben notwendig, da es auf Dopamin- und Noradrenalin wirkt und das einzigartig unter den Antidepressiva ist, also es da kaum vergleichbares gibt und man dann schon bei ADHS Medikamenten einer anderen Klasse wäre.

Bei Antidepressiva ist die Situation anders, da sollte man meist 2 Wochen einnehmen, bis die Antidepressive Wirkung da ist und durchgängig, bei Antipsychotika ist das meiner Meinung nach irreführend, wenn man von Spiegelmedikamente und so spricht und sich da zu sehr in Details verliert.

Es gibt ja auch andere Wirkstoffe als das Aripiprazol der neueren Generation und vielleicht funktionieren auch ältere als Risperidon, nur muss das ein erfahrener Arzt einstellen und bei solchen Medikamentekombinationen können eben auch so Probleme auftreten wenn sich igendwelche unverträglichkeiten beim Kombinieren ergeben, also ich hab da mit anderen Wirkstoffen bezüglich dieser Antidepressivakombi nur wenig Erfahrung. Ich hatte mal Olanzapin kurzzeitig mit den Antidepressiva, aber um das abschätzen zu können muss man das schon länger einnehmen.
Gerne kannst du, wenn du ein anderes Antipsychotikum hast deine Erfahrungen teilen, nur ist mir bewusst das man da irgendwo vermutlich Neben- und Wechselwirkungen hat, wo man dann die Therapie womöglich abbricht oder gegensteuern muss, also das liegt dann über dem, was ich mit dem Forum hier verantworten kann und muss eben individuell der Psychiater entscheiden.
 
@Maggi

Bei mir hat Citalopram überhaupt nicht geholfen. Ich hatte schlaflose Nächte. Zwei Wochen am Stück kein einziges Mal geschlafen. Dann noch Halluzinationen ohne Ende...

Wie gesagt diese Empfehlung muss nicht bei Allen funktionieren. Außerdem haben Medikamente bestimmte Wechselwirkungen. Und du hast ganz bestimmt nicht die Chemie und die einzelnen Bestandteile jedes einzelnes Medikaments studiert. Sicher nur Google oder Beipackzettel gelesen.

Ich sehe diese Empfehlung sehr kritisch.

Mein Psychiater würde mir den Vogel zeigen wenn ich ihm deine Empfehlung auf den Tisch lege 😂😂😂 ...

Medikamente muss man ausprobieren, bei jedem wirkt es anders.
Bei mir wirkt zb kaum ein Medikament.. bekomm immer nur die Nebenwirkung ab. Kein Tavor, kein dormikum.. hilft. Als ich mir dormikum gespritzt habe bin ich nicht mal eingeschlafen oder hatte eine euphorische Wirkung.
Bei mir ist es auch nur ein ausprobieren.

Die Ärzte können ja nicht riechen , welches Medikament wirkt, welches nicht. Das ist bei jeder Erkrankung so.. deswegen gibt es ja unterschiedliche Medikamente.
Und man muss eben ausprobieren.

Die Medikamente wirken je, nachdem in welcher psychotischen Phase man steckt auch anders, also Antidepressiva wie Citalopram haben in der Psychose keine echte Wirkung und können sogar Wahn verstärken, also wie eine Art Droge wirken, also die Wirkung hängt sehr davon ab, ob man erstmal heruntergefahren ist.
Also Antidepressiva sind ja keine Antipsychotika, spielen aber bei der Empfehlung eine wichtige ergänzende Rolle, um die Erkrankung von den Negativsymptomen her zu behandeln. Das Citalopram ist da auch eher nur eine Ergänzung, da das Bupropion der wichtige antidepressive Wirkstoff ist und anders als übliche Antidepressiva auf Dopamin und Noradrenalin wirkt. Citalopram wirkt aufs Serotonin. Jeder dieser Neurotransmitter kann die Psyche in eine bestimmte Richtung verändern, aber diese Antidepressiva bringen gar nichts, wenn man gar kein Neuroleptikum einnimmt und akut nur diese Wirkstoffe einnimmt, denn dann kann es kontraproduktiv oder unwirksam sein.

Insofern muss man überhaupt erst vieles beachten oder sich genau dran halten, um überhaupt die gewünschte Wirkung zu bekommen.

Bei dir ist die Situation ja anders, du brauchst so gut wie keine Psychopharmaka und funktionierst auch ohne, also hast kaum Negativsymptome, was bei anderen Betroffenen eben schwieriger sein kann und wenn man selbst zum Zähneputzen und Waschen oder aufräumen sich kaum motivieren kann, dann kann das die Negativsymptomatik sein die bei manchen Betroffenen eben durchgängig auftritt und eben die normalen Antipsychotika da so gut wie wirkungslos sind oder sogar Negativsymptome verstärken können.

Wenn du deinen Psychiater sagen würdest, wie du deine antipsychotischen Medikamente einnimmst, würde er vermutlich auch mit dem Kopf schütteln.

Starke Antipsychotika ob nun Aripiprazol oder Olanzapin wirken normal schon mit der Zeit, es kann sein das im Akutfall ohne Dämpfung eben viele Medikamente wirkungslos sind, da die Psychose selbst einen den Schlaf nimmt, wenn man kaum abschalten kann, da helfen häufig auch nur Beruhigungsmittel oder Antipsychotika.

Tavor ist auch eher eine Droge (vergleichbar mit Heroin), wenn du mich fragst. Das kann auch Tage danach aufpushend wirken, selbst wenn es etwas müde macht. Meine Erfahrung damit ist eher, dass man damit viel klarer und besser denken kann, was bei einer Psychose und auch so eher problematisch ist oder sein kann, da auch Wahnvorstellungen in gewisser weiße nachgeschärft werden können. Hab den Eindruck, dass Betroffene, die das Einnehmen auch sehr unzugänglich sind, also dass dieser Wirkstoff eher charakterlich narzisstische Züge fördert und manche behandeln sich oder ihre Psychose hauptsächlich damit.
Meist zögern diese Wirkstoffe ja nur die Psychose hinaus, wo Antipsychotika eben effektiv wirken und richtig dämpfen, was zwar keine abhängig machenden Medikamente sind, aber irgendwie doch Abhängigkeitspotential da ist, wenn ohne kein stabiles Leben mehr drin ist.

Klar muss man Medikamente ausprobieren, aber die Geduld der Ärzte und Betroffenen ist häufig auch am Ende, wenn es nach zig Versuchen immer noch scheitert, das wäre zumindest eine gute Möglichkeit, die es lohnt, mal probiert zu haben und was bei der Einnahme eine Erfahrungsvorlage gibt.
 
@Maggi
Das ist immer noch "deine" Empfehlung.

Ich würde nicht so mit Medikamenten um mich herschmeißen.
Immerhin sind das Chemiekeulen die in den Stoffwechsel des Körpers eingreifen. Du trinkst zusätzlich Alkohol und rauchst... Meiner Meinung nach kann es die Wirkung beeinträchtigen und die Symptome verstärken.
Und Medikamente wirken wie gesagt bei jedem anders.

diese Negativsymptomatik sind teilweise psychosomatisch, weil man immer gleichzeitig denkt das es von der Erkrankung kommt.

Aber muss jeder selbst wissen.

Woher willst du bitte wissen welche Medikamente ich einnehme??? Mein Psychiater verschreibt mir zum Glück nicht wahllos irgendwelche Medikamente zum ausprobieren...
 
So kann jetzt wieder etwas mitmischen :)

Das du die Erfahrung gemacht hast das man dich aufgibt und du dich um dich selbst kümmern muss tut mir leid. Jeder hat ja so seine eigenen Erlebnise die ihn bewegen das zu tun was man eben tun muss. Letzten endes gibt es für einen selbst nur das ich da man nicht aus seiner haut kann. Man selbst hat hunger und muss zu sehen das man satt wird. Niemand kann für dich essen und du bist satt. So ist nun mal die ausgangs Position. Ich denke sehr sehr viel über alle möglichen dinge nach und mache da meine eigenen Erkenntnisse. Ich bin jemand der aus beobachtung und reflektion vieles in Verbindung bringt und viele umstände und Einflüsse wahrnimmt und mit meinem denken und der logic zusammenfasst.


Als ich krank zum ersten mal beim Psychiater war und behandelt werden sollte, habe ich mir vorgenommen erstmal den ausgebildeten arzt machen zu lassen und zu schauen was dabei raus kommt. Krankheits einsicht hin oder her ist hier vollkommen egal gewesen. Und ob die eigene Wahrnehmung auch wirklich dem entspricht was es ist oder doch alles unlogisch ist. Ich habe mich immer an der Logic orientiert. Ob jetzt etwas sinn macht und ob es in 1 Monat oder jahr immer noch sinn macht. Dann lies ich jedenfalls die schul Medizin über mich ergehen mit allem was dazugehört. Hab Nebenwirkungen abbekommen wie Gewichtszunahme und der die man nicht sehen kann. Es hat nicht wirklich geholfen hat vieles sogar schlimmer gemacht. Was auch in der psycholgie als normaler und sinnvoller schritt in der Entwicklung des Menschen bzw des Umgangs mit gesammelten wissen ist kam war das infrage stellen. Babys und kleinkinder halten ja ihre Eltern Anfangs für allwissend und ubermächtig und folgen deren Anweisungen ohne wirklich das wissen zu hinterfragen das kommt dann wenn man älter wird und merkt das auch diese fehler machen und vieles nicht so ist wie es scheint.


Ich fing also an zu schauen welche umstände und entscheidungen der Ärzte auf welchen Ansichten und wissen basieren und welchen logischen Zusammenhang das alles hat, da ich der festen Ansicht bin das alles einen kausalen Zusammenhang hat und zurück verfolgt werden kann. Anschließend Wissen ansammeln über medizin Psychologie und vieler anderer bereiche und faktoren die das Bild vervollständigen. Und habe dementsprechend meine eigene Meinung gebildet.


Nun fing ich an mich in meine behandlung einzumischen und selbst zu entscheiden wie ich damit umgehe das wurde auch akzeptiert da ich weiß wovon ich redete.


Das große Problem ist allerdings das jeder tatsächlich anders reagiert und man gängige Theorien mit den eigenen beobachtungen und Erfahrungen in Einklang bringen muss um zu schauen wo genau das eigene Problem liegt und dementsprechend neue mögliche Behandlungs Möglichkeiten ausprobieren kann in eigenen Theorien.


Man kann auf verschiedene Vorgehensweisen kommen je nachdem wie man denkt. Eine sehr kindliche Vorgehensweise zb ist ja zu sagen das 5 dinge die für sich alleine gut schmecken zusammen gemischt etwas noch besseres ergibt. Auf dem Papier können viele ansetze gut sein aber in der Praxis sich anders verhalten. Wenn man an etwas glaubt gibt es ja noch den palcebo effekt der Einfluss nimmt. Deswegen versuche hier auch in dieser Diskussion und empfehlung zu schauen wie logisch und welche zusammen hänge das sind. Das zusammen spiel der medis welchen Sinn verfolgt. Deswegen habe ich auch nachgefragt. Das es für dich persönlich funktioniert ist gut und wenn du es beibehalten willst ist auch deine sache. Empfehlen würde ich aber immer selbst zu schauen was bei einem funktioniert. Probieren geht manchmal über studieren.


Es ist leider eine suche nach der nadel im Heuhaufen ob man seine zeit dafür opfern will die nadel zu finden oder seine zeit darauf zu fokussieren wie man mit der Situation umgeht bleibt ja jedem selbst überlassen. Jeder hat auch immer die freie wahl zu sagen wie er Therapiert werden will.
 
So kann jetzt wieder etwas mitmischen :)

Das du die Erfahrung gemacht hast das man dich aufgibt und du dich um dich selbst kümmern muss tut mir leid. Jeder hat ja so seine eigenen Erlebnise die ihn bewegen das zu tun was man eben tun muss. Letzten endes gibt es für einen selbst nur das ich da man nicht aus seiner haut kann. Man selbst hat hunger und muss zu sehen das man satt wird. Niemand kann für dich essen und du bist satt. So ist nun mal die ausgangs Position. Ich denke sehr sehr viel über alle möglichen dinge nach und mache da meine eigenen Erkenntnisse. Ich bin jemand der aus beobachtung und reflektion vieles in Verbindung bringt und viele umstände und Einflüsse wahrnimmt und mit meinem denken und der logic zusammenfasst.


Als ich krank zum ersten mal beim Psychiater war und behandelt werden sollte, habe ich mir vorgenommen erstmal den ausgebildeten arzt machen zu lassen und zu schauen was dabei raus kommt. Krankheits einsicht hin oder her ist hier vollkommen egal gewesen. Und ob die eigene Wahrnehmung auch wirklich dem entspricht was es ist oder doch alles unlogisch ist. Ich habe mich immer an der Logic orientiert. Ob jetzt etwas sinn macht und ob es in 1 Monat oder jahr immer noch sinn macht. Dann lies ich jedenfalls die schul Medizin über mich ergehen mit allem was dazugehört. Hab Nebenwirkungen abbekommen wie Gewichtszunahme und der die man nicht sehen kann. Es hat nicht wirklich geholfen hat vieles sogar schlimmer gemacht. Was auch in der psycholgie als normaler und sinnvoller schritt in der Entwicklung des Menschen bzw des Umgangs mit gesammelten wissen ist kam war das infrage stellen. Babys und kleinkinder halten ja ihre Eltern Anfangs für allwissend und ubermächtig und folgen deren Anweisungen ohne wirklich das wissen zu hinterfragen das kommt dann wenn man älter wird und merkt das auch diese fehler machen und vieles nicht so ist wie es scheint.


Ich fing also an zu schauen welche umstände und entscheidungen der Ärzte auf welchen Ansichten und wissen basieren und welchen logischen Zusammenhang das alles hat, da ich der festen Ansicht bin das alles einen kausalen Zusammenhang hat und zurück verfolgt werden kann. Anschließend Wissen ansammeln über medizin Psychologie und vieler anderer bereiche und faktoren die das Bild vervollständigen. Und habe dementsprechend meine eigene Meinung gebildet.


Nun fing ich an mich in meine behandlung einzumischen und selbst zu entscheiden wie ich damit umgehe das wurde auch akzeptiert da ich weiß wovon ich redete.


Das große Problem ist allerdings das jeder tatsächlich anders reagiert und man gängige Theorien mit den eigenen beobachtungen und Erfahrungen in Einklang bringen muss um zu schauen wo genau das eigene Problem liegt und dementsprechend neue mögliche Behandlungs Möglichkeiten ausprobieren kann in eigenen Theorien.


Man kann auf verschiedene Vorgehensweisen kommen je nachdem wie man denkt. Eine sehr kindliche Vorgehensweise zb ist ja zu sagen das 5 dinge die für sich alleine gut schmecken zusammen gemischt etwas noch besseres ergibt. Auf dem Papier können viele ansetze gut sein aber in der Praxis sich anders verhalten. Wenn man an etwas glaubt gibt es ja noch den palcebo effekt der Einfluss nimmt. Deswegen versuche hier auch in dieser Diskussion und empfehlung zu schauen wie logisch und welche zusammen hänge das sind. Das zusammen spiel der medis welchen Sinn verfolgt. Deswegen habe ich auch nachgefragt. Das es für dich persönlich funktioniert ist gut und wenn du es beibehalten willst ist auch deine sache. Empfehlen würde ich aber immer selbst zu schauen was bei einem funktioniert. Probieren geht manchmal über studieren.


Es ist leider eine suche nach der nadel im Heuhaufen ob man seine zeit dafür opfern will die nadel zu finden oder seine zeit darauf zu fokussieren wie man mit der Situation umgeht bleibt ja jedem selbst überlassen. Jeder hat auch immer die freie wahl zu sagen wie er Therapiert werden will.
Es passt für mich und es hat kaum jeder die Möglichkeit in seinem Leben die Nadel im Heuhaufen zu suchen.
Die Empfehlung gibt eine Erfahrungsgrundlage, die man auf sich anpassen kann und als Behandlungsgrundlage gilt. Eine Grundlage die es in der Behandlung von Schizophrenie gar nicht gibt, bzw. wo man lediglich meint, mit Antipsychotika alles behandeln zu können.

Keine Ahnung, was du mit deiner Kritik mir zeigen willst, wenn müsstest du erst entsprechende Wirkstoffe auch ausprobiert haben. Das Aripiprazol und andere Neuroleptika sind ja üblich bei Psychosen. Mit dem Bupropion hast du vermutlich noch keine Erfahrung gemacht, was der antidepressive Wirkstoff ist, der den Unterschied macht und bezüglich der Psychose eben Negativsymptome behandelbar macht.

Mir helfen Erfahrungen die erst gemeint sind mehr wenn diese geteilt werden, als wenn wir hier Theoretische Abhandlungen machen die bereits zig mal behandelt und von mir widerlegt worden sind. Das Problem ist das du deine Theorie eben trotzdem über meine Erfahrung setzt und mich jetzt als Einzelfall hinstellst, als ob es nur für mich gut wäre und wirklich jeder anders darauf reagiert. Das ist auch falsch, denn dann wenn es so wäre könnte man Medikamente willkürlich einsetzen, denn es braucht eine gewisse Erfahrungslage die eben selbst wenn nur 50% oder 10% der Betroffenen meine Erfahrung teilen, eben für diese Wertvoll ist und anders findet man fast unmöglich solche Zusammenstellungen von Wirkstoffen, da es theoretisch tausende Möglichkeiten gibt und viele zum scheitern verurteilt sind und ein gewisses Wissen und Zeit voraussetzen das ausprobieren zu können. Zeit die vielen Erkrankten fehlt, die mit ihren Problemen zu tun haben.
 
Dopamin wird ja in erster line nicht reduziert also der spiegel wie du das genannt hast sondern die Aufnahme wird blockiert und damit die Intensität und dauer der signale (reize) ausgeglichen werden und man nicht dauerbeschallt wird. Einen Ausgleich schafft es ja wenn Synapsen nachwachsen um den übermäßigen auswurf zu besänftigen jedoch sind die Synapsen aufgrund der Prägung der Nachbar Synapsen auf hypersensible geprägt und würden das Problem nicht auf natürliche weise regeln. Hier kommen die NLs zum Einsatz
 
Ne da verstehst du mich falsch. Ich will dich hier nicht angreifen oder ähnliches ich will nur nachvollziehen können warum gerade diese Kombination sinnvoller ist als eine dauerhafte einnahme. Als prorfilaxe das nl dauerhaft drin zu lassen wäre doch vernünftiger als es ständig abzusetzen. Die beiden anderen medis stelle ich ja garnicht in frage nur eben das ständige einsetzen und absetzen
 
Das ständige Absetzen, also die Intervalleinnahme funktioniert nur mit den Antidepressiva, da man anderweitig instabil ist und Negativsymptome beim Absetzen auch zunehmen können.

Die Dauereinnahme hat noch keinen Betroffenen wirklich geheilt, also warum sollte es besser sein? Du kannst nicht etwas vergleichen, was du nur Theoretisch miteinader vergleichst. Mir geht das mit der Intervalleinnahme viel besser und diese Neuroleptika führen zum Gehirnabbau auf Dauer, also machen auch Schäden über die Jahre, wenn man diese täglich und dauerhaft einnimmt. Dazu findest du auch Informationen im Netz und zudem verkürzen Neuroleptika auch das Leben um durchschnittlich 15-30 Jahre.
Die tägliche Einnahme der Neuroleptika schränkt geistig sehr stark ein, also man ist praktisch geistig behindert, was leider normal auch ohne Neuroleptika der Fall wäre, durch die Antidepressiva insbesondere des Bupropions kann man geistig auch wieder fit werden, wo Neuroleptika eben beruhigungsmittel sind und ruhigstellen, also da keine Lösung sind Negativsymptome sind zudem sehr breitgefächert und dafür bieten Neuroleptika und deren Dauereinnahme keine Lösung, da Neuroleptika nur bei Positivsymptomen effektiv wirksam sind.

Du plädierst eben auf 100% Sicherheit durch Dauereinnahme was eben eine Wunschvorstellung ist. Probleme die dauerhaft unterdrückt werden können zudem kaum bearbeitet oder gelöst werden, manchmal müssen auch leichte Symptome durchdringen um Strategien dagegen entwickeln zu können und diese zu verarbeiten.
 
Ne ich habe in keinem wort gesagt das es eine 100% Sicherheit gibt. Ich bin das beste Beispiel da auch mit NL keine wirkliche besserung besteht. Das NLs die Hirnmasse reduzieren ist bekannt das stimmt aber das diese Reduktion was mit intelligenz abbaut zutun hat wäre mir neu. Weder die krankheit noch die Medikamente haben Einfluss auf die Intelligenz. Und das eine Dauer Therapie mehr sinn macht ist auch dokumentiert da viele die immer wieder absetzen auch die sind die wieder auf der station landen wegen rückfällen. Zudem habe ich auch nicht gesagt das man NLs garnicht absetzen sollte. Die wenigsten brauchen wirklich eine lebenslange dauertherapie. Gängige Ansicht ist ohne hin das mach 1 jahr der Symptom Freiheit wieder absetzen kann. Ich lese immer wieder das leute sich extrem sediert und wie Zombies fühlen so etwas konnte ich bisher bei keinem medikament feststellen. Die geistige behinderung kommt eher von der Krankheit als vom NLs.
 
Also 15-30 Jahre verkürzte Lebenszeit ist doch sehr übertrieben 30 jahre schafft nicht mal rauchen. Außerdem neigen die meisten schizophrenen zu Substanzen missbrauch. Viele sind raucher und konsumieren gegebenenfalls auch andere sachen. Einige sterben auch durch die eigene hand. Es gibt hier auch umstände die nicht einbezogen werden. Andere Krankheiten die das Leben verkürzen usw.
 
Ne ich habe in keinem wort gesagt das es eine 100% Sicherheit gibt. Ich bin das beste Beispiel da auch mit NL keine wirkliche besserung besteht. Das NLs die Hirnmasse reduzieren ist bekannt das stimmt aber das diese Reduktion was mit intelligenz abbaut zutun hat wäre mir neu. Weder die krankheit noch die Medikamente haben Einfluss auf die Intelligenz. Und das eine Dauer Therapie mehr sinn macht ist auch dokumentiert da viele die immer wieder absetzen auch die sind die wieder auf der station landen wegen rückfällen. Zudem habe ich auch nicht gesagt das man NLs garnicht absetzen sollte. Die wenigsten brauchen wirklich eine lebenslange dauertherapie. Gängige Ansicht ist ohne hin das mach 1 jahr der Symptom Freiheit wieder absetzen kann. Ich lese immer wieder das leute sich extrem sediert und wie Zombies fühlen so etwas konnte ich bisher bei keinem medikament feststellen. Die geistige behinderung kommt eher von der Krankheit als vom NLs.
Du begründest das die Dauereinnahme von Neuroleptika besser wäre ohne es wirklich vergleichen zu können.
Vielleicht liegt da daran, da du die Neuroleptika ohne dem Bupropion abgesetzt hast, da ist die Situation eine völlig andere. Das Bupropion ist der Faktor, der diese Intervalltherapie überhaupt erst möglich macht, da die Zeit inder man ohne Neuroleptika auskommt damit verlängert wird und die Stabilität vor allem auch Negativsymptome in der Absatzphase des Neuroleptikums mithilfe der Antidepressiva sich bessern. Diese Besserung der Negativsymptome wirkt sich auf den Erkrankungsverlauf Positiv aus, da Negativsymptome vermutlich von einem Dopaminmangel oder unterfunktion im Frontalen Hirnbereich begünstigt werden und das Bupropion durch die Dopaminwiederaufnahmehemmung eben da linderung oder eine gewisse Reguleirung schafft. Neuroleptika dämpfen ja das Dopamin, wo Bupropion durch die Wiederaufnahmehemmung von Dopamin eher steigernd oder regulierend wirkt, ohne das Dopamin wie bei Parkinsonmittel direkt in der Ausschüttung zu beeinflussen. Die Wiederaufnahmehemmung wie man es auch von anderen Antidepressiva kennt, wirkt da vermutlich regulierend, also verstärkt im Grunde das was moderne Antipsychotika machen sollen, die wie das Aripiprazol eher regulierend eingreifen sollen und zum Teil auch Dopamin gleichzeitig freisetzen.

@GreenEys vielleicht hast du die Möglichkeit das Bupropion so mal zu probieren. Die Dopaminwirkung verbessert wachheit konzentration und Negativsymptomen, wo die Noradrenalinwirkung eher bei reizbarkeit und Stimmungsschwankungen in der Absetzphase hilft. Das zusätzliche Citalopram (SSRI Antidepressivum) wirkt auf Serotonin und dämpft eher das Emotionale also sexuelle Erregbarkeit oder wenn man zu Emotional an die Dinge herangeht.

Die Antidepressiva können anhand der Dosierungen damit auch auf individuelle Schwierigkeiten vor allem auch beim Absetzen der Neuroleptika angepasst werden.

Ob und wie das mit anderen Neuroleptika funktioniert, ist eben eine Sache des Ausprobierens, da ich dir da keine Versicherung geben kann, wie schnell Olanzapin oder andere Neuroleptika wirken bei einer Intervalleinnahme und ob man da vielleicht aufs Citalopram eher verzichten sollte, da viele Neuroleptika auf den Prolaktinspiegel wirken, was so schon von der Libido und Emotionen sehr dämpfen ist.
 
.. das ständige absetzen und Dosis erhöhen, heruntersetzen.. löst das nicht ein Schub aus??
Das beeinflusst doch den Stoffwechsel und bringt die Hormone durcheinander.. es stresst sozusagen den Körper zusätzlich.
Und dann beliebig Antidepressiva erhöhen so wie es gerade passt. Das löst doch hinterher wieder eine Depression aus.. und denkt dann das wäre die Erkrankung...

Ist ja bei vielen autoimmun Erkrankung der Fall, das ein Schub kommt, wenn man die Medikamente absetzt oder vergisst.
 
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