Hallo, ich bin gestern auf dieses Forum aufmerksam geworden.
Ich leider unter paranoider Schizophrenie, wobei ich überhaupt keine paranoiden Gedanken mehr verfolge. Das war während der knapp zehn Monaten Psychose natürlich anders. Im Nachhinein und reflektiert betrachtet ist es einfach unheimlich und nicht zu begreifen wozu ein Gehirn in der Lage sein kann. Mein Realitätsverlust und die damit verbundene Fantasie war so gigantisch und speziell, dass ich im Detail gar nicht aufführen kann was alles passiert ist und was ich gedacht habe. Die Erinnerungen aus der Zeit sind so präsent das ich eigentlich an nichts anderes denken kann. Und die Psychose ist seit gut sieben Monaten vorbei. Alles was ich gedacht habe , wonach ich meinen Alltag gestaltet habe , war nichts. Grob gesagt dachte ich , ich werde sehr sehr sehr berühmt. In Verbindung mit Instagramm ein sehr toxischer Mix. Und wie gesagt: 10 Monate pure Euphorie. Dazu Fantasien und optische Täuschungen die man eigentlich keinem erzählen kann. Kurz und knapp frage ich mich: wie kann ich nur so dumm gewesen sein ? Ich habe 25 Jahre ein gesundes Leben geführt.
Ich wurde damals drei Wochen per PsychKG Zwangseingewiesen. Zugedröhnt mit Medikamenten die meine Psychose nicht gestoppt haben. Ich war auch eine Woche nach dem Aufenthalt noch der Überzeugung ich wäre für höheres bestimmt.
Eigentlich ist es jetzt so, dass ich mich "wie der alte fühle" - aber das hätte einfach nicht passieren dürfen. Das ist die Antwort darauf.
Zum Schutz sollte ich noch Amilsuprid nehmen 200mg am Tag , aber es unmöglich das diese Fantasie nochmal jemals ausbricht. Ich weiß ja heute das ich alles falsch interpretiert habe und auf mich bezogen habe.
Ich dachte es würde helfen das Amisulprid auf 400mg am Tag zu erhöhen, aber Pustekuchen.
Es wirkt einfach nicht.
Generell bin ich der Überzeugung das kein Medikament gegen meine Negativsymptome hilft.
Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, warum manche sich tatsächlich das Leben nehmen.
Ich habe überhaupt keine Konzentration, Null Komma Null, viele Reize - wenn nicht sogar jeder, überfordert mich.
Habe eine Zeit lang Ergotherapie gemacht , aber am Ende des Tages steht man auch da allein.
Ich wurde während der Psychose gekündigt, hatte im Wahn meinen Arbeitgeber beleidigt etc (Private Intensivpflege) und habe dann zum Schluss meinen Führerschein verloren und seit Januar eine Betreuung an der Backe.
Die ich stand heute eigentlich schon gar nicht mehr bräuchte weil sie mit mir keine Arbeit hat weil ich alles noch selbstständig erledigen kann.
Dazu muss ich sagen das ich während der Zeit massiv Cannabis konsumiert habe und dieses einen erheblichen Beitrag zur Psychose beigetragen hat. Verteufeln möchte ich es dennoch nicht.
Nehme nun seit ca anderthalb Monaten keine Tabletten mehr und was soll ich sagen , der Zustand ist derselbe. Und einfach so Tabletten nehmen , da fehlt mir die Einsicht zu, denn die Psychose kann nicht wiederkommen. Und ich bin es leid es meinen Ärzten zu erklären das das unmöglich ist.
Ich halte es sozusagen nicht mehr selber mit mir aus, habe nur Ruhe im Schlaf, sobald ich wach bin ist da dieses unruhige Gefühl in mir welches ich sekündlich als sehr unangenehm empfinde.
Ich kann nicht mal mehr ein Fußball Spiel angenehm verfolgen.
Und das war früher meine größte Leidenschaft.
Ich weiß auch nicht was ich nochmals in einer Klinik tun sollte, dass bisschen Programm dort bringt mich auch nicht weiter. Zudem mit Medikamenten verbunden.
Ich bilde mir ein mit der Zeit würde einiges schon besser werden , aber die Zeit die bisher vergangen ist zeigt mir das Gegenteil auf, es tut sich nämlich überhaupt nichts und ich mache mir Sorgen das einzelne Hirnregionen einfach einen zu hohen Schaden davongetragen haben.
Es tat mir gut hier im Forum Erfahrungen von anderen zu lesen und wollte auch einmal etwas von mir geben.
Wünsche euch nur das Beste
Liebe Grüße
Ich leider unter paranoider Schizophrenie, wobei ich überhaupt keine paranoiden Gedanken mehr verfolge. Das war während der knapp zehn Monaten Psychose natürlich anders. Im Nachhinein und reflektiert betrachtet ist es einfach unheimlich und nicht zu begreifen wozu ein Gehirn in der Lage sein kann. Mein Realitätsverlust und die damit verbundene Fantasie war so gigantisch und speziell, dass ich im Detail gar nicht aufführen kann was alles passiert ist und was ich gedacht habe. Die Erinnerungen aus der Zeit sind so präsent das ich eigentlich an nichts anderes denken kann. Und die Psychose ist seit gut sieben Monaten vorbei. Alles was ich gedacht habe , wonach ich meinen Alltag gestaltet habe , war nichts. Grob gesagt dachte ich , ich werde sehr sehr sehr berühmt. In Verbindung mit Instagramm ein sehr toxischer Mix. Und wie gesagt: 10 Monate pure Euphorie. Dazu Fantasien und optische Täuschungen die man eigentlich keinem erzählen kann. Kurz und knapp frage ich mich: wie kann ich nur so dumm gewesen sein ? Ich habe 25 Jahre ein gesundes Leben geführt.
Ich wurde damals drei Wochen per PsychKG Zwangseingewiesen. Zugedröhnt mit Medikamenten die meine Psychose nicht gestoppt haben. Ich war auch eine Woche nach dem Aufenthalt noch der Überzeugung ich wäre für höheres bestimmt.
Eigentlich ist es jetzt so, dass ich mich "wie der alte fühle" - aber das hätte einfach nicht passieren dürfen. Das ist die Antwort darauf.
Zum Schutz sollte ich noch Amilsuprid nehmen 200mg am Tag , aber es unmöglich das diese Fantasie nochmal jemals ausbricht. Ich weiß ja heute das ich alles falsch interpretiert habe und auf mich bezogen habe.
Ich dachte es würde helfen das Amisulprid auf 400mg am Tag zu erhöhen, aber Pustekuchen.
Es wirkt einfach nicht.
Generell bin ich der Überzeugung das kein Medikament gegen meine Negativsymptome hilft.
Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, warum manche sich tatsächlich das Leben nehmen.
Ich habe überhaupt keine Konzentration, Null Komma Null, viele Reize - wenn nicht sogar jeder, überfordert mich.
Habe eine Zeit lang Ergotherapie gemacht , aber am Ende des Tages steht man auch da allein.
Ich wurde während der Psychose gekündigt, hatte im Wahn meinen Arbeitgeber beleidigt etc (Private Intensivpflege) und habe dann zum Schluss meinen Führerschein verloren und seit Januar eine Betreuung an der Backe.
Die ich stand heute eigentlich schon gar nicht mehr bräuchte weil sie mit mir keine Arbeit hat weil ich alles noch selbstständig erledigen kann.
Dazu muss ich sagen das ich während der Zeit massiv Cannabis konsumiert habe und dieses einen erheblichen Beitrag zur Psychose beigetragen hat. Verteufeln möchte ich es dennoch nicht.
Nehme nun seit ca anderthalb Monaten keine Tabletten mehr und was soll ich sagen , der Zustand ist derselbe. Und einfach so Tabletten nehmen , da fehlt mir die Einsicht zu, denn die Psychose kann nicht wiederkommen. Und ich bin es leid es meinen Ärzten zu erklären das das unmöglich ist.
Ich halte es sozusagen nicht mehr selber mit mir aus, habe nur Ruhe im Schlaf, sobald ich wach bin ist da dieses unruhige Gefühl in mir welches ich sekündlich als sehr unangenehm empfinde.
Ich kann nicht mal mehr ein Fußball Spiel angenehm verfolgen.
Und das war früher meine größte Leidenschaft.
Ich weiß auch nicht was ich nochmals in einer Klinik tun sollte, dass bisschen Programm dort bringt mich auch nicht weiter. Zudem mit Medikamenten verbunden.
Ich bilde mir ein mit der Zeit würde einiges schon besser werden , aber die Zeit die bisher vergangen ist zeigt mir das Gegenteil auf, es tut sich nämlich überhaupt nichts und ich mache mir Sorgen das einzelne Hirnregionen einfach einen zu hohen Schaden davongetragen haben.
Es tat mir gut hier im Forum Erfahrungen von anderen zu lesen und wollte auch einmal etwas von mir geben.
Wünsche euch nur das Beste
Liebe Grüße