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Brauche ich Medikamente oder ist das nur meine Persönlichkeit?

Adam4343

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem: Wenn ich draußen unter Menschen bin fühle ich mich immens beobachtet. Meinen Körper kann ich nicht bewusst kontrollieren. Ich kann meinen Kopf nicht leicht bewegen, weder nach rechts noch nach links gucken weil ich körperlich so starr bin. Wenn ich unbewegt irgendwo stehen (in der Haltestelle) oder sitzen (im Bus) muss, fühle ich mich umzingelt und mein Körper friert ein, weiß dann echt nicht wohin ich gucken soll. Meinen Kopf und meinen ganzen Körper kann ich dann nicht frei bewegen. Diese körperlichen Symptome machen mich schon seit meiner Schulzeit fertig. Ich kann nicht entspannt irgendwohin gehen ode irgendwo sitzen. Irgendwo im Cafe sitzen? Ist unmöglich, fühle mich eingedrängt und umzingelt. Brauche ich jetzt das Olanzapin oder sind das nur schon seit Jahren bestehende Körperliche Mechanismen die sich eingebrannt haben. Mir hat man schon einige Male gesagt, dass ich locker sein soll, mitreden soll aber es geht einfach nicht. Vielleicht überimmt mein Unterbewusstsein meinen Körper einfach und ich kann es nicht kontrollieren.

Dieses Misstrauen, dieses Einfrieren, den Kopf nicht locker bewegen können und die körperlichen Reaktionen habe ich schon länger. Länger als die Diagnose Paranoide Schizophrenie die ich 2018 bekommen habe.

Was meint Ihr? Medikamente oder was anderes?
 
Was meint Ihr? Medikamente oder was anderes?

Das Problem ist immer, dass Tabletten mal eben schnell verschrieben werden können, aber eine therapeutische Behandlung Umstände bedeutet, die damit umgangen werden können.

Was du beschreibst, klingt sehr nach inneren, sozialen Ängsten, die manche Menschen quasi wie angeboren haben. Das heißt aber nicht, dagegen nichts machen zu können. Man sollte sich selbst auf die Socken machen und zu suchen beginnen. Man versuche, einen Therapieplatz zu bekommen oder man versuche es mit Alternativen. Ich würde versuchen, es mit Hilfe eines Homöopathen zu behandeln. Du klingst wie versteift, wie eine unbewegliche Marmorstatue, drum könnte der Marmor dir homöopathisch helfen.
 
Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem: Wenn ich draußen unter Menschen bin fühle ich mich immens beobachtet. Meinen Körper kann ich nicht bewusst kontrollieren. Ich kann meinen Kopf nicht leicht bewegen, weder nach rechts noch nach links gucken weil ich körperlich so starr bin. Wenn ich unbewegt irgendwo stehen (in der Haltestelle) oder sitzen (im Bus) muss, fühle ich mich umzingelt und mein Körper friert ein, weiß dann echt nicht wohin ich gucken soll. Meinen Kopf und meinen ganzen Körper kann ich dann nicht frei bewegen. Diese körperlichen Symptome machen mich schon seit meiner Schulzeit fertig. Ich kann nicht entspannt irgendwohin gehen ode irgendwo sitzen. Irgendwo im Cafe sitzen? Ist unmöglich, fühle mich eingedrängt und umzingelt. Brauche ich jetzt das Olanzapin oder sind das nur schon seit Jahren bestehende Körperliche Mechanismen die sich eingebrannt haben. Mir hat man schon einige Male gesagt, dass ich locker sein soll, mitreden soll aber es geht einfach nicht. Vielleicht überimmt mein Unterbewusstsein meinen Körper einfach und ich kann es nicht kontrollieren.

Dieses Misstrauen, dieses Einfrieren, den Kopf nicht locker bewegen können und die körperlichen Reaktionen habe ich schon länger. Länger als die Diagnose Paranoide Schizophrenie die ich 2018 bekommen habe.

Was meint Ihr? Medikamente oder was anderes?
Du brauchst einen Psychologen/ Psychotherapeuten und keinen der nur Medikamente verschreibt. Deine Ängste verschwinden nicht nur durch Medikamente...
 
Wenn du dich von Menschen beobachtet fühlst @Adam hast du einen Verfolgungswahn gekoppelt mit komplexierten Verhaltensweisen. Diese komplexartige Angst vor Menschen hatte ich auch. Die damaligen Stimmen haben mir das auf geschickte Weise ausgemerzt. Derjenige der dich anschaut zurückschauen und solange mit deinen Augen fixieren, bis er/sie wegschaut. Das funktioniert heute noch. Mit ein bisschen Übung könntest du dies schaffen. Probiers mal.
Musst beim Fixieren deines Gegenübers aber sehr selbstbewusst schauen. Und denke dabei: Was willst du von mir du Ar.....Das klappt fast immer.
 
Wenn du dich von Menschen beobachtet fühlst @Adam hast du einen Verfolgungswahn gekoppelt mit komplexierten Verhaltensweisen. Diese komplexartige Angst vor Menschen hatte ich auch. Die damaligen Stimmen haben mir das auf geschickte Weise ausgemerzt. Derjenige der dich anschaut zurückschauen und solange mit deinen Augen fixieren, bis er/sie wegschaut. Das funktioniert heute noch. Mit ein bisschen Übung könntest du dies schaffen. Probiers mal.
Musst beim Fixieren deines Gegenübers aber sehr selbstbewusst schauen. Und denke dabei: Was willst du von mir du Ar.....Das klappt fast immer.
@Adam4343 müsste wenn dann klein anfangen. Er traut sich so gut wie gar nichts unter Menschen.
Er kann damit anfangen nach der Uhrzeit zu fragen.. Schritt für Schritt, bis er merkt das es doch nicht so schlimm ist. Und dann es mit den zurück starren weiter machen.
Das erste Mal zurück starren wird schwer fallen.. aber dann wird es bei jedem mal besser.
 
Die damaligen Stimmen haben mir das auf geschickte Weise ausgemerzt.

Wie haben die das gemacht?



Derjenige der dich anschaut zurückschauen und solange mit deinen Augen fixieren, bis er/sie wegschaut.

Haben die etwa das so gesagt, dass du so tun sollst?

Ich jedenfalls kann das auch gut und mache das aber natürlich nur, wenn ich jemanden im Visier habe. Ich kann ggf. auch schamvoll wegblicken. Es kommt darauf an, das rechte Maß und Verhältnis zu finden, so dass das wechselnde Anschauen und Wegschauen innerhalb eines Gesprächs fruchtbar werden kann.
 
das musst du wissen ob du dagegen Medikamente nehmen willst. Ich hab eine sehr große Angst wenn ich nichts nehme. Ich könnte ohne gar nicht. Aber ich versuche auch so wenig wie möglich zu nehmen. Nehme aber ordentlich.
 
Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem: Wenn ich draußen unter Menschen bin fühle ich mich immens beobachtet. Meinen Körper kann ich nicht bewusst kontrollieren. Ich kann meinen Kopf nicht leicht bewegen, weder nach rechts noch nach links gucken weil ich körperlich so starr bin. Wenn ich unbewegt irgendwo stehen (in der Haltestelle) oder sitzen (im Bus) muss, fühle ich mich umzingelt und mein Körper friert ein, weiß dann echt nicht wohin ich gucken soll. Meinen Kopf und meinen ganzen Körper kann ich dann nicht frei bewegen. Diese körperlichen Symptome machen mich schon seit meiner Schulzeit fertig. Ich kann nicht entspannt irgendwohin gehen ode irgendwo sitzen. Irgendwo im Cafe sitzen? Ist unmöglich, fühle mich eingedrängt und umzingelt. Brauche ich jetzt das Olanzapin oder sind das nur schon seit Jahren bestehende Körperliche Mechanismen die sich eingebrannt haben. Mir hat man schon einige Male gesagt, dass ich locker sein soll, mitreden soll aber es geht einfach nicht. Vielleicht überimmt mein Unterbewusstsein meinen Körper einfach und ich kann es nicht kontrollieren.

Dieses Misstrauen, dieses Einfrieren, den Kopf nicht locker bewegen können und die körperlichen Reaktionen habe ich schon länger. Länger als die Diagnose Paranoide Schizophrenie die ich 2018 bekommen habe.

Was meint Ihr? Medikamente oder was anderes?
Hallo Adam ,
ich sehe das auch so!
Medikamente allein ,sind keine Wunderpillen und können die Problematiken nicht "wegzaubern"...

ich sehe möglicherweise die Probleme bei dir tiefer im Inneren...
ich weiß ja selbst nicht ,was du früher so alles erlebt hast, aber vor allem das was man in der Kindheit oder in der Jugend erlebt kann einem lange Zeit oder langfristig im Erwachsenenalter prägen...oftmals - natürlich nicht nur in deinem Fall,sind generelle Therapien wichtig um Vergangenes aufzuarbeiten auch wenn es sich nur eher um banale Dinge handelt die einen trotzdem dauerhaft prägen denn sie sind alle im Unterbewusstsein tief in uns verankert...
auch wenn wir selber nicht sofort darauf kommen und wo die Ursachen liegen und das kann wirklich nur ein Psychotherapeut oder ein/e Psycholog/e/in aus Expertensicht beurteilen..

auch wenn Medikamente einige Symptome erträglicher machen können können sie teilweise solche Probleme auch noch verstärken also bezüglich Menschen und unterwegs sein und so...was jetzt aber generell nichts mit der Grundproblematik zu tun hat...

dir sollte leider aber bewusst sein ,dass es ziemlich lange dauern kann, bis man ein Therapieplatz bekommt.

ich drücke dir die Daumen dass du das alles packst und auch die Motivation dafür aufbringen kannst und auch Geduld hast denn dann wird es sich lohnen!
eben halt nicht aufgeben und mit einer optimistischen Einstellung herangehen an der Sache!💪

alles Gute für dich!👍💚
Gruß marci
 
Wie haben die das gemacht?





Haben die etwa das so gesagt, dass du so tun sollst?

Ich jedenfalls kann das auch gut und mache das aber natürlich nur, wenn ich jemanden im Visier habe. Ich kann ggf. auch schamvoll wegblicken. Es kommt darauf an, das rechte Maß und Verhältnis zu finden, so dass das wechselnde Anschauen und Wegschauen innerhalb eines Gesprächs fruchtbar werden kann.
Komplexe ausmerzen war für die Stimmen nicht schwer. Das haben die in mein Unterbewußtsein eingegeben und zwar die Menschen, die mich kritisch anschauen (damals in der Straßenbahn,S-Bahn), kritisch zurückschauen, Augen des Gegenüber fixieren so lange bis er/sie schamhaft oder sagen wir betroffen wegschaut, also den Spieß umdrehen.

Wir haben das lange geübt, aber es hat funktioniert. Die Stimmen haben alles miterlebt. Deshalb weiß ich, dass es sich um verstorbene Seelen handelte (bei mir jedenfalls war das so).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem: Wenn ich draußen unter Menschen bin fühle ich mich immens beobachtet. Meinen Körper kann ich nicht bewusst kontrollieren. Ich kann meinen Kopf nicht leicht bewegen, weder nach rechts noch nach links gucken weil ich körperlich so starr bin. Wenn ich unbewegt irgendwo stehen (in der Haltestelle) oder sitzen (im Bus) muss, fühle ich mich umzingelt und mein Körper friert ein, weiß dann echt nicht wohin ich gucken soll. Meinen Kopf und meinen ganzen Körper kann ich dann nicht frei bewegen. Diese körperlichen Symptome machen mich schon seit meiner Schulzeit fertig. Ich kann nicht entspannt irgendwohin gehen ode irgendwo sitzen. Irgendwo im Cafe sitzen? Ist unmöglich, fühle mich eingedrängt und umzingelt. Brauche ich jetzt das Olanzapin oder sind das nur schon seit Jahren bestehende Körperliche Mechanismen die sich eingebrannt haben. Mir hat man schon einige Male gesagt, dass ich locker sein soll, mitreden soll aber es geht einfach nicht. Vielleicht überimmt mein Unterbewusstsein meinen Körper einfach und ich kann es nicht kontrollieren.

Dieses Misstrauen, dieses Einfrieren, den Kopf nicht locker bewegen können und die körperlichen Reaktionen habe ich schon länger. Länger als die Diagnose Paranoide Schizophrenie die ich 2018 bekommen habe.

Was meint Ihr? Medikamente oder was anderes?
Könnte eine katatone Schizophrenie sein oder etwas in dieser Richtung:
Katatone Schizophrenie

Ist dieses Problem mit dem Olanzapin weg oder besser?

Es hört sich nach einem ernsten Problem an, was zurückkommen könnte, wenn du, wie du an anderer Stelle schreibst, die Medikamente einfach so absetzt.

Gibt auch so Mischdiagnosen, du kannst deswegen trotzdem eine paranoide Schizophrenie haben; für mich klingt das eben kataton, wenn bei dir die Motorik so stark beeinträchtigt ist und gleichzeitig paranoider Verfolgungswahn da ist.
 
Könnte eine katatone Schizophrenie sein oder etwas in dieser Richtung:
Katatone Schizophrenie

Ist dieses Problem mit dem Olanzapin weg oder besser?

Es hört sich nach einem ernsten Problem an, was zurückkommen könnte, wenn du, wie du an anderer Stelle schreibst, die Medikamente einfach so absetzt.

Gibt auch so Mischdiagnosen, du kannst deswegen trotzdem eine paranoide Schizophrenie haben; für mich klingt das eben kataton, wenn bei dir die Motorik so stark beeinträchtigt ist und gleichzeitig paranoider Verfolgungswahn da ist.
Ich glaube das ist die soziale Phobie @Maggi . Verwechsel das bitte nicht.

Wenn man Angst vor Leuten hat und dann in der Öffentlichkeit ist.. wird es unangenehm.

Da, wenn man sich unter Menschen bewegt , als sozial Phobiker, wird man steif. Man kann durch die Bewegung Aufmerksamkeit erzielen. Das fällt auf! Und dieser Gedanke falsch aufzufallen, etwas falsches zu machen und jeder bekommt es mit... und dann wird man noch beobachtet.. Leute können etwas falsches denken..Da wird man ganz unentspannt, der Körper fängt an zu zittern.. und ist steif. Ja und manche bekommen eine Panikattacke

Im Internat hatte ich das so ähnlich.
Beim Essen vor allem. Der Gedanke dass jeder mich beim Essen sieht.. war sehr unangenehm. Ich habe überall gezittert , war wie eingefroren. sobald ich die kleinste Bewegung gemacht habe und konnte nicht wirklich essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte früher agoraphobie ...also Angst vor öffentlichen Plätzen und Menschenmassen..

hatte sogar eine Panikattacke bei meinem Psychiater damals ..

das kuriose: seitdem ich meine Psychopharmaka abgesetzt habe ist das komplett verschwunden 🤔💚🎉

vieles waren dann auch Nebenwirkungen ...

daher denke ich mal , muss man auch , ob es Nebenwirkung oder Erkrankung ist .. manchmal kann es auch vom Medikament kommen ,nach meiner Erfahrung und auch Erfahrungen anderer die Symptome hatten die sie nach dem Absetzen nicht mehr hatten ..

liebe Grüße
Marci
 
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