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Ausschleichen von Medis - Beruf/Psychose

Aragorn

New Member
Registriert
29 Aug. 2019
Beiträge
8

Hat jemand Erfahrung mit Beruf und Psychose ?

Möchte Medis (F20.0) ausschleichen (nicht in Klinik). Job und Kollegen sind oft negativer Stress.

Habe Sorge das ich nicht stabil bleibe.

Für die Zeit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ? Wer kennt das und wie seid ihr dabei vorgegangen ?
Bin z.Zt. noch Arbeitsunfähig geschrieben und würde dann verlängern um abzusetzen.
 

Wenn die Pychose von den Medis unterdrueckt wurde, dann wird sie wieder anfangen sobald du die Medis absetzt.

Ich habe meine Psychose in der Psychiatrie verbracht. Vielleicht waer auch eine Soteria eine Anlaufstelle. Bei mir wars ein Kampf die Medis abzusetzen.

Und unter Arbeitsbedingungen haett ich das nie geschafft. Es war 4-5Monate zum Teil Horror

Ich bin momentan noch krankgeschrieben.
 
Tom schrieb:
Wenn die Pychose von den Medis unterdrueckt wurde, dann wird sie wieder anfangen sobald du die Medis absetzt.

Ich habe meine Psychose in der Psychiatrie verbracht. Vielleicht waer auch eine Soteria eine Anlaufstelle. Bei mir wars ein Kampf die Medis abzusetzen.

Und unter Arbeitsbedingungen haett ich das nie geschafft. Es war 4-5Monate zum Teil Horror

Ich bin momentan noch krankgeschrieben.
Giubt aber menschen die abgesetzt haben und symptomfrei sind. das ist meine hoffnung. ziel ist keine Medis mehr. mir bekommt das nicht.

wenn es so schwer ist, werde ich wohl AU machen.
 
Tom schrieb:
Wenn die Pychose von den Medis unterdrueckt wurde, dann wird sie wieder anfangen sobald du die Medis absetzt.
Also, ich habe die Medikamente nach 2 Monaten Klinik abgesetzt, die Psychose ist zum Großteil abgeklungen, restsymptome sind leider übrig geblieben, erst nach einigen Jahren wurde es wieder so schlimm das ich freiwillig in die Klinik bin.
 
Samsara schrieb:
Also, ich habe die Medikamente nach 2 Monaten Klinik abgesetzt, die Psychose ist zum Großteil abgeklungen, restsymptome sind leider übrig geblieben, erst nach einigen Jahren wurde es wieder so schlimm das ich freiwillig in die Klinik bw
was waren die restsymptome ?
 
Aragorn schrieb:
was waren die restsymptome ?
Verschiedene Ängste, die hin und wieder aufgetaucht sind, und ich habe mich benebelt gefühlt, manchmal war ich tagelang frei davon, dann sind sie plötzlich aufgetaucht und wieder verschwunden.
 

@Aragorn ,

probier es am Besten erstmal hiermit:
Medikationsempfehlung Psychose

Diese Kombination ist fast wie wenn du keine Medikamente einnehmen würdest oder im Grunde noch besser weil es ohne eben kaum funktionieren kann. Abilify 5mg ist eine relativ kleine Dosis die du so später nur bedarfsmäßig einnehmen kannst. Die Antidepressiva übernehmen einen wichtigen Teil der Wirkung und helfen sehr stabil und motivierter zu sein.

Also probier lieber das(mit Hilfe deines Arztes), als dich auf blinden Absetzexperimenten einzulassen die ganz andere Risiken haben.
 
Admin schrieb:
Aragorn ,
Also probier lieber das(mit Hilfe deines Arztes), als dich auf blinden Absetzexperimenten einzulassen die ganz andere Risiken haben.
@Admin

Vielen Dank für die Antwort.

Wie ist das beim Rentenantrag ? Die wollen mit Sicherheit vorher eine Reha. Ich bin für eine Reha aber nicht fähig, wegen Angst vor Ärzten, Klinik, Diagnosen.

Mein Neurologe würde mir eine Rehaunfähigkeit attestieren.
Gibt es eine alternative zu einer medizinischen Reha ohne in eine Klinik zu müssen ?
 

Ich bekommen seit ungefähr 10 Jahren Erwerbsminderungsrente, dazu grundsicherung, weil die Rente nicht zum Leben reicht.

Eine Reha war dafür nicht notwendig, ehrlich gesagt wurde mir eine Reha gar nicht vorgeschlagen, und da war ich etwa 21 Jahre alt.
 

@Aragorn
So eine Reha ist nix Schlimmes. Ich fand es sogar sehr schön und man hat da ja auch sein eigenes Zimmer zum schlafen und alles. Hab die ganzen 6 Wochen oder so fast immer ein anderes Gericht bekommen und war wirklich lecker das Essen.
Also eventuell kannst du dir ja selbst sogar eine Reha deiner Wahl aussuche, ich war im Schwarzwald oder Umgebung (Luisenklinik), da waren auch hauptsächlich andere psychisch Erkrankte, also kaum Schizophrene oder wenn nur vereinzelt.

Also das lässt sich womöglich für dich auch einrichten das du das bezüglich deiner Ängste und so hinbekommst und das im Vorfeld beim Rehaantrag mit berücksichtigt wird.

Für mich war das mehr Urlaub als Reha um es so zu sagen. Das Programm war ganz entspannt und war auch viel Bewegung und auch Entspannungsbäder, Massagen mit dabei, also wirklich kein Vergleich mit Klinik wo ein viel strafferes Programm ist.

Wenn du keine Reha machen kannst sollte das kein Grund sein oder sein dürfen das du keine EM-Rente bekommst, also das müsste dir dann ja erstrecht zustehen. Hast du bereits einen Rentenanspruch, also die nötigen Arbeitsjahre das du überhaupt eine Rente bekommen würdest? Wenn JA dann bekommst du eine Rente die auf die 67 Jahre bis die du normal arbeiten würdest hochgerechnet ist, also das müsste auf deinem Rentenbescheid in einen schwarzen Kästchen stehen wie hoch diese EM-Rente bei dir ausfällt.

Am besten mal suchen und das rechnen was du wenn alles klappt bekommen kannst. Gibt da glaube ich auch Teilerwerbsminderungsrente was dann wäre wenn du mehr Stunden am Tag arbeiten kannst. Bei Voller Erwerbsminderung wie ich es bei meiner Psychose habe bekommst du die ganze Rente und kannst noch ich glaube bis zu 525€ dazuverdienen, das müsste dann Steuerfrei oder so sein, also auch für den Arbeitgeber ganz attraktiv sein. Bei mir sind das 450€ oder um die 400€ und ich muss nur 34 Stunden im Monat dafür arbeiten.
Also so könntest du mal rechnen wieviel du bekommen würdest und inwieweit das für dich ausreicht. Den Rest würde ich mit den Ärzten klären oder es gibt da einen SPD(Sozialpsychiatrischen Dienst) der damals in der Reha-Klinik mich bei der Antragsstellung und so geholfen hat oder überhaupt erklärt was einen zusteht und alles.

Hast du eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung/Berufsunfähigkeitsversicherung vor deiner Erkrankung(Psychose) abgeschlossen, wenn ja dann steht dir das mit der Arbeitsunfähigkeit/EM-Rente auch zu, dann bekommst du das oben drauf was dann privater dazuverdienst oder so ist.

Also bei mir sind das glaube ich 500€ im Monat also + Rente (ca. 900€) + 400€ dazuverdienst sind das um die 1800€ im Monat bei mir, also etwas mehr was ich vorher(vor der Erkrankung) verdient habe. Ohne der Versicherung wäre das dann schon deutlich unter meinem vorherigen Einkommen.
Was du bedenken solltest wäre auch das diese Rente erstmal zeitlich befristet ist und je früher du die abschießt umso besser ist das da Rückzahlungen wohl auch erst ab den Zeitpunkt der Arbeitsunfähigkeit möglich sind, also da bin ich kein Experte.
Zudem solltest du bedenken das wenn du länger Arbeitslos und ohne Einkommen oder gar ohne Renteneinzahlungen deinen Rentenanspruch irgendwann verwirkt hast und dir dann wenn du Pech hast gar nix mehr zusteht oder das eben dann noch aufwendiger für dich werden kann.

Also Anlaufstelle wäre meiner Meinung erstmal der SPD(Sozialpsychiatrische Dienst) der dir die Informationen normal geben kann ob Reha oder wer dir die Arbeitsunfähigkeit ausstellen kann oder Psychiater (die meiner Meinung zwar helfen aber ihren Job auch nur begrenzt gut richtig machen)

Kannst mich gern mit fragen löchern, helfe gerne weiter auch bezüglich der Medikament glaube ich das du einiges noch machen kannst um wieder so fit wie möglich zu werden. Wichtig ist finde ich keine Wunder von jetzt auf Gleich zu erwarten und erstmal mit EM-Rente und diesen Ansprüchen deine Soziale Sicherheit zu gewährleisten, denn du willst ja auch das Beste für Dich und musst in der Situation erstmal dir den nötigen Freiraum schaffen um mit Kleinen aber gezielten Schritten wieder zurück ins Leben zu finden. Besser als alles von sich zu erwarten und dann zu scheitern. Zwecks Medikamente und Umstellung würde ich dir auch das wie du geschrieben hattest mit einer Krankschreibung empfehlen, da verstehe ich das schon mit der sensibilität auf den Wirkstoffen, was bei mir auch so ist.
Wenn du das mit der EM-Rente und so hast ist das mit den Medikamenten gar kein Problem mehr. Ich kenne das wenn man im beruflichen Alltag steht und sich eben keine Schlafprobleme oder sonstige Experimente leisten kann. Würde ich dir dringend eben davon abraten deine Gesundheit hinter der Arbeit zu stellen und Vollzeit ist auf Dauer bei dieser Erkrankung unrealistisch. Also besser 450€ und nach Oben hin ist alles offen.
 

@Admin

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das macht Hoffnung !
Ein Bekannter hat eine berufliche Reha gemacht. Er ging von dort in die EU Rente 2010. Was ist eine berufliche Reha ?
 
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