Hallo Leute,
bin 35, hatte erste Psychose mit 18, letzter Klinikaufenthalt vor 1 1/2 Jahren. Nehme keine Medikamente. Bin Frührentner und in einer Beziehung zu einer Frau die ein Kind hat. Studiere an einer Fernuni zum Zeitvertreib.
Jetzt zu meinem Problem:
Seid ich nicht mehr kiffe habe ich kein Interesse mehr an sozialen Kontakten. Zwar habe ich (noch) Freunde, aber meistens wenn ich mich mit ihnen treffe langweile ich mich das ich am Ende oft gestresst und ohne Energie bin. Es ist nicht so, dass ich keine Interessen hätte, aber die schneiden sich nicht mit denen meiner Freunde und denen der meisten Menschen. Ich mag es über wissenschaftliche Themen zu reden, über neue Theorien zu philosophieren, schnell zum Kern einer Sache vorzudringen, psychologische Stütze und Austausch zu sein.
Jetzt weiß ich nicht, ob es an meiner Erkrankung liegt, dass ich so bin, oder ob ich von Natur aus einfach ein nicht so sozialer Mensch bin, da bei mir das Prodromialstadium ja mit 14 Jahren begonnen haben muss und das sehr lange zurück liegt.
Es ist nich so, dass ich unter Einsamkeit leide, ich habe meine Beschäftigung, mein Tagesablauf, meine Interessensgebiete.
Nur wenn mich meine Freundin auffordert, mit ihr soziale Ereignisse wahrzunehmen (mit ihren Freunden wandern z.B.) merke ich, dass ich mich innerlich extrem dagegen streube und versuche es so gut es geht zu vermeiden. Das macht sie nicht unbedingt glücklich wie man sich denken kann.
Was könnt Ihr mir dazu sagen?