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Sensibelchen97

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19 Juni 2024
Beiträge
6
Liebes Forum,

ich möchte euch gerne fragen, wie eure Erfahrungen sind in Bezug auf Psychoanalyse und der Diagnose Schizophrenie. Macht ihr eine Analyse/ habt ihr mal eine gemacht?

Vielleicht kurz zu mir:
Ich begann 2020 mit einer klassischen Psychoanalyse (liegend auf der Couch etc.), welche ich wirklich als sehr aufwuehlend erlebte emotional. Ende 2021/ Anfang 2022 hatte ich dann, während ich die Analyse machte, meine erste Psychose und erhielt die Diagnose paranoide Schizophrenie. Ich hatte mich manchmal gefragt, ob, bzw. In wie fern diese Therapieform zum Ausbruch meiner Erkrankung beigetragen haben könnte, bin aber noch zu keinem vernünftigen Schluss gekommen. Laut meiner Therapeutin wäre es wohl früher oder später sehr wahrscheinlich zu einem Ausbruch gekommen, auch ohne die Analyse. Ich muss dazu sagen, dass ich tatsächlich in meiner Familie keinen Fall von Schizophrenie habe, der mir bekannt wäre. Gefühlsmäßig macht es eigentlich Sinn, was meine Therapeutin meint, da ich, denke ich, auch weit vor der Psychose in einer leicht "verrückten" Welt lebte, nicht im Sinne konkret psychotischer Symptome, mehr eine besondere Wahrnehmung zwischenmenschlicher Beziehungen und verschiedener Situationen im Leben. Dennoch stellt sich mir manchmal eben diese Frage, ob es nicht doch irgendeinen Zusammenhang gibt zwischen Psychoanalyse und Psychose/ Schizophrenie.

(Seit meiner Psychose mache ich keine klassische Psychoanalyse mehr, sondern eine abgewandelte Form im Sitzen, immer noch bei derselben Therapeutin.)

Habt ihr Erfahrungen mit klassischer Psychoanalyse? Das würde mich wirklich sehr interessieren.

Ich bedanke mich vielmals für das Lesen meines Beitrags und vorab für ggf Antworten und/ oder geteilte Erfahrungen zu diesen Themen.

Liebe Grüße!
 
Mein damaliger Psychiater riet mir davon ab. Ich würde Rotz und Wasser heulen. Daraufhin ließ ich es sein.
Meine Stimmen übernahmen meine Psychoanalyse. Sie gingen mit mir behutsam bis in die Kindheit zurück und merzten Unstimmigkeiten aus.
Das Glück hat nicht jeder solche Stimmen zu haben.
Mein Psychiater meinte später, dass meine Stimmen meine besten Therapeuten sind.
 
Habe eine gemacht bevor die Psychose kam....
Hat aufgewühlt und war nich gut ....
Die Psychologin hat mich auch nich gewarnt und nix ...
Dürfte alles selber erfahren und rausfinden...
Kann's nich unbedingt empfehlen ...brachte mir nix hat mich vor nix bewahrt....
Aber wens hilft.....mir hat's nicht geholfen....war während des Studiums weil ich mich gefragt hab warum ich nix mehr kapiere.....
 
Ich habe das mit den Stimmen und der Analyse auch probiert. Bei mir hat es aber nicht gereicht und ich brauche therapeutische Unterstützung.
 
Finde, Psychoanalyse könnte wirklich für Schizophrenie ein passender und wichtiger psychologischer Ansatz sein.
Leider kenne ich mich da kaum aus, habe aber selbst Probleme in der Psychose gehabt, die mit meinem familiären aber auch gesellschaftlichen Umfeld in Verbindung standen, wo ich glaube, dass die Bewältigung und der richtige Umgang mit den Problemen und Wahnvorstellungen eine wichtige Rolle spielt.
Vielleicht brächte es da auch eine Psychoanalyse, die auf Schizophrenie Betroffene etwas zugeschnitten ist, da Wahn zwar durch Verarbeitung und Klärung abgemindert werden sollte, aber man manchmal auch Abstand braucht oder den Fokus auf andere Themen lenken oder auch den Unsinn mancher Erfahrungen oder ein kritisches Gegengewicht zur eigenen Meinung manchmal nützlich ist.
Wahnhafte Ideen oder Vorstellungen können ja, wenn man diese verarbeitet hat, auch interessante Wendungen nehmen oder für einen selbst wichtig oder lehrreich sein oder teils auf reale gesellschaftliche oder andere Missstände im persönlichen Umfeld oder bei einem selbst hinweisen.
 
Die Schizophrenen haben ihren Input der im Kopf läuft von außen und nicht aus Erlebnissen und Erfahrungen zurück zuführen.
 
@yasalasa: Meiner Meinung nach können Psychosen durchaus aus traumatischen Erlebnissen der Vergangenheit herrühren. Ist wohl auch mittlerweile unstrittig in Fachkreisen.
 
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