Absetzten von heute auf morgen, bringt Dir garantiert eine Absetzpsychose. Das richtige Wort ist ausschleichen, d.h. ein langsames reduzieren der Medikamente. D.h. 10% im Monat. Also 25mg im Monat. Ich hatte selbst 300mg Quetiapin und habe es langsam ausgeschlichen. Es ist dabei wichtig gewisse Vorrausetzungen zu erfüllen und auch gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Ich werde Dir in den nächsten Tagen noch ausführlicher berichten was zu beachten ist. Aber Du bist auf dem richtigen Weg. Langzeitstudien zeigen deutlich, das Medikamente auch keine Rückfälle vermeiden können, im Gegenteil. Sie verschlimmern die psychotische Symptomatik. Kurzfristig mögen sie eine gewisse Hilfe sein, weil sie die Symptome unterdrücken, d.h. die psychische Dynamik tiefer ins Unbewusste drücken, aber langfristig überwiegen defitiv die Nachteile für Deine Gesundheit.
Wenn Du Dir den Film "Take these broken Wings" unter Medien mal ab Minute 40 anschaust, wird von der Langzeitentwicklung schizophrener Patienten berichtet Ein Drittel aller Menschen können sich von Schizophrenie heilen und haben keine Symtome mehr, weitere 34% geht es recht gut, und 30% bleiben chronisch Krank. Alle die geheilt waren teilten ein Merkmal, sie brauchten keine Medikamente mehr. Es gab keine Verbesserung, bei denen dir ihre Medikaion beibehalten haben. Diese Ergebnisse stammen von einer Studie aus den 80igern. 2007 wurde dies in einer weiteren Langzeitstudie bestätig 40% die keine Medikamente mehr brauchten sind komplett geheilt. Und 5% waren geheit die sie weiter genommen haben. Es ist doch ganz klar, Medikamente können nicht heilen, sie unterdrücken nur die Symtome, aber auch nur für eine begrenzte Zeit.
Die Ursache für Schizophrenie liegt in Deiner Psyche begründet, daran musst Du arbeiten. Wenn Du nicht daran arbeitest, z.B, in einer Psychotherapie, wird die Krankheit mit Dir arbeiten, was in Rückfällen deutlich schmerzhafter werden kann.
Hier dazu die Studie von 2014
https://www.semanticscholar.org/pap...Jobe/04234dca5059d6c977cb173641f15dc2ef10b22a
(mit google Tranlater aus dem Englischen, daher kilngt es etwas holprig, vielleicht findet jemand diese Studie auch noch auf deutsch, aber ich hoffe es wird klar was gemeint ist=
Titel:
Beseitigt oder reduziert die Behandlung von Schizophrenie mit Antipsychotika Psychosen? Eine 20-jährige Multi-Follow-up-Studie
M Harrow 1, T H Jobe 1, R N Faull 1
Abstrakt
Hintergrund: Diese Forschung untersucht, ob eine mehrjährige Behandlung mit Antipsychotika Psychosen bei Schizophrenie reduziert oder beseitigt. Es liefert Längsschnittdaten aus 20 Jahren zur Häufigkeit und Schwere psychotischer Aktivität in Stichproben von behandelten Schizophreniepatienten (SP) im Vergleich zu nicht mit Antipsychotika behandelten Patienten.
Methode: Insgesamt 139 junge Patienten mit Schizophrenie und affektiven Störungen wurden beim Index-Krankenhausaufenthalt untersucht und dann sechsmal über 20 Jahre auf Psychosen und andere wichtige Variablen erneut untersucht.
Ergebnisse: Bei jeder Nachuntersuchung über die 20 Jahre hinweg hatte ein überraschend hoher Prozentsatz der mit Antipsychotika behandelten SP im Längsschnitt eine psychotische Aktivität. Mehr als 70 % der von SP kontinuierlich verschriebenen Antipsychotika zeigten bei vier oder mehr von sechs Nachuntersuchungen über 20 Jahre eine psychotische Aktivität.
Im Längsschnitt zeigten SP nicht! verschriebene Antipsychotika signifikant weniger psychotische Aktivität als die verschriebenen Antipsychotika (p < 0,05).
Schlussfolgerungen: Die 20-Jahres-Daten zeigen, dass antipsychotische Medikamente im Längsschnitt nach den ersten Jahren die Häufigkeit von Psychosen bei Schizophrenie
nicht eliminieren oder verringern oder die Schwere einer postakuten Psychose verringern, obwohl es schwierig ist, eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen über die Wirksamkeit der Behandlung in rein naturalistischer oder beobachtender Forschung. Im Längsschnitt würde der Zustand der Mehrheit der SP-verschriebenen Antipsychotika aufgrund ihrer psychotischen Aktivität und der Funktionsstörung die Frage aufwerfen, wie viele von ihnen wirklich ein Nachlassen der Krankheitssymptome haben.