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Diese Sitzerei und liegerei

Habe selbst Hunde und die leiden, weil ich nicht mehr so lange Strecken laufen kann. Nehme die Medikamente jetzt seit 2 Monaten und bislang keine besserung.
Das war in der harten Zeit bei mir auch so.Es waren dann täglich kleinere Strecken, eher zum Schnüffeln und so. Wir haben zu unserem großen Glück viel Platz zum Bewegen.
Es gab auch Momente in denen ich dachte, sie hätten es woanders besser- vor allem wenn ich merkte, dass es bei mir nicht bergauf geht.
Das tat es dann aber doch und brauchte "nur" Zeit.
Für das nächste Mal - sollte ich ähnlich durchhängen- würde ich mich um nen dogwalker kümmern. Und sei es für wenigstens 3x wöchentlich große Runden.
 
Nachtrag: einerseits sind 2 Monate ne lange Zeit, vor allem, wenn du leidest.
Aber für einen Genesungsweg ist das, soweit ich es bisher verstanden und auch selbst so erlebt habe, noch keine weite Strecke.
Das Eichhörnchen ernährt sich in unserem Fall wirklich seeehr mühsam❤️
 
Nachtrag: einerseits sind 2 Monate ne lange Zeit, vor allem, wenn du leidest.
Aber für einen Genesungsweg ist das, soweit ich es bisher verstanden und auch selbst so erlebt habe, noch keine weite Strecke.
Das Eichhörnchen ernährt sich in unserem Fall wirklich seeehr mühsam❤️
Leide allerdings schon seit April, aber die abtriebslosigkeit seit Mai
 
Die Antriebslosigkeit hat bei mir 3 Jahre gedauert. Es war sehr qualvoll, sich zu etwas aufzuraffen. Ich resignierte einfach und habe ausser einem Spaziergang am Tag nur das Nötigste gemacht.
 
Forenthema: Traurig (von Moriko).
Dort steht ja das du Duloxetin 90 mg, Risperidon 3 mg und Reagila 4,5 mg einnimmst.

Leide allerdings schon seit April, aber die abtriebslosigkeit seit Mai
Große Probleme kann Risperidon machen und ist an sich auch keine sinnvolle Kombination.

Ich habe manchmal auch bildliche Halluzinationen und das unter 3mg risperidon und 4,5 mg reagila
Im Grunde wirkt Risperidon kaum und macht viele Nebenwirkungen, da es In VIVO (im Lebenden) nur 70–80% Rezeptorblockade bei D2 macht, also schwach ist und ansonsten auch keinen besonderen Zusatznutzen hat.
Hier findest du die Rezeptorprofil-Tabelle, um dich da etwas zu orientieren.

Die pKI Werte sind da eher Theorie, was zählt ist bei D2 die In VIVO Werte.

Ich würde dir anbieten vom Cariprazin 70–85% auf Aripiprazol 85–95% zu wechseln, da Aripiprazol am D2 sehr stark ist und das allein selbst in kleineren Dosierungen um 5–10 mg ausreichen könnte.
Beim Aripiprazol sollte die Körperkraft voll erhalten bleiben, bei Risperidon kann man eine Art Schwächesyndrom entwickeln, wo man null Ausdauer hat. Aripiprazol kann eher "nur" die Motivation reduzieren.
Duloxetin ist kein schlechtes Medikament und kannst du als Addon erstmal beibehalten, eventuell später nach der Umstellung wäre ein Umstieg auf Bupropion NDRI(+Citalopram SSRI) möglich, da es die Dopaminwirkung ergänzt zur Noradrenalin und Serotoninwirkung, die Duloxetin hat. Dabei würde Bupropion dann Noradrenalin und Dopamin abdecken und Citalopram Serotonin. Duloxetin kannst du dir dann sparen. Sollte aber erst nach Umstellung auf Monotherapie(ein Antipsychotikum) von Aripiprazol erfolgen.

Falls Aripiprazol(+Duloxetin) allein zu schwach ist – was ich etwas bezweifle – dann könntest du zum Aripiprazol das Quetiapin ergänzen, was wie du in der Rezeptorprofil-Tabelle siehst den fehlenden Teil des Rezeptorprofils ergänzt.
Insofern wäre das Quetiapin dann langsam einzudosieren, bis die Wirkung ausreicht.

Falls das alles nichts bringt, würde ich Aripiprazol mit Amisulprid tauschen, was ein Antagonist – kein Partialagonist wie Aripiprazol und Cariprazin – mit In-VIVO von 85–90% an D2 ist, also ein gut wirksames Medikament ist. Erstmal schauen, ob Monotherapie ausreicht und ansonsten mit Quetiapin – kleine bis moderate Dosierung – ergänzen, falls die Symptome weiter persistieren.

Wäre supertoll, wenn du das umsetzt. Die Chancen deine Probleme damit weitgehend in Griff zu bekommen sind hoch.
Am besten wäre, wenn Aripiprazol Monotherapie + deinem vorhandenen Duloxetin SSNRI ausreicht.
Aripiprazol würde ich auch eher in kleinen Dosierungen 5 bis 10mg empfehlen, da das die Rezeptoren schon sehr gut belegen kann.

Wäre toll, wenn du dich da für diesen strukturierten Weg entscheidest und Rückmeldung gibst, wie sich die Symptomatik bei dir verändert. Es kann etwas dauern bis die Nebenwirkungen vom Risperidon weg sind, also an sich kannst du diesen Wechsel direkt ohne große Überschneidungen machen, indem du Risperidon und Cariprazin absetzt und am nächsten Tag Aripiprazol einnimmst. Für die Umstellung würde ich aber dir Klinik für ein paar Tage, da neue Medikamente ansetzen auch mit möglichen individuelle Unverträglichkeiten verbunden sein kann, wenn du etwa Allergie oder andere Unverträglichkeiten für einen Wirkstoff zeigst. Auch Wechselwirkungen, die selbst nach Absetzen der ersten Wirkstoffe (Cariprazin und Risperidon) entstehen, sind möglich, da die Wirkstoffe, insbesondere Cariprazin eine (hohe) Halbwertszeit haben, also noch Wochen teils Monate im Körper sind. Von daher auch Aripiprazol mit der kleinsten Tablettendosis 5mg ansetzen und erstmal schauen ob du damit zurechtkommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn 10mg Aripiprazol zu schwach wäre, würde ich eher 50mg Quetiapin erstmal ergänzen, da es das Anticholinerge System anspricht, was bei Therapieresistenz sinnvoll ist. Das würde ich dann nach Gefühl steigern bis die Wirkung ausreicht, was schon 150mg sein könnte, da ja Aripiprazol mit starker D2 Blockade vorliegt.
Kurzantwort: Quetiapin wird grundsätzlich einschleichend angesetzt, auch wenn vorher andere Antipsychotika genommen wurden. Typisch ist ein Beginn mit 50 mg/Tag, dann langsame Steigerung über mehrere Tage bis in den wirksamen Bereich von 300–450 mg/Tag bei Schizophrenie. Bei Bedarf kann bis 750–800 mg/Tag erhöht werden

Der Partialagonismus ist von den Nebenwirkungen ein großer Vorteil, von der Wirkung kann es ein Nachteil sein, da leichte Restsymptome möglich sind. Von daher, wenn Aripiprazol auch bei höheren Dosierungen über 10mg noch zu schwach wäre und Quetiapin bereits bis Maximum gesteigert wäre, dann würde ich Aripiprazol absetzen und Amisulprid ansetzen:
Anders als z. B. Quetiapin wird Amisulprid oft direkt in wirksamer Dosis angesetzt, da es weniger sedierend ist.
Typisch: Start mit 200–400 mg, dann Anpassung je nach Verträglichkeit und Symptomatik.
 
Mit KI zusammengefasst:

🧾 Beitrag 1 (Thema „Traurig“ von Moriko)​

Ausgangslage: Duloxetin 90 mg, Risperidon 3 mg, Reagila 4,5 mg → weiterhin Antriebslosigkeit und Halluzinationen.

Kernaussagen:
  • Risperidon: schwache Wirkung (nur 70–80 % D2‑Blockade), viele Nebenwirkungen, Kombination wenig sinnvoll.
  • Vorschlag: Wechsel auf Aripiprazol (85–95 % D2‑Blockade), schon 5–10 mg können ausreichen.
  • Duloxetin: zunächst beibehalten; später evtl. Umstieg auf Bupropion + Citalopram zur besseren Abdeckung von Dopamin/Noradrenalin/Serotonin.
  • Falls Aripiprazol allein zu schwach: Quetiapin langsam ergänzen.
  • Falls weiterhin keine Wirkung: Aripiprazol durch Amisulprid ersetzen (Antagonist, 85–90 % D2‑Blockade).
  • Hinweis: Umstellung am besten in Klinik, da Cariprazin lange Halbwertszeit hat und Wechselwirkungen möglich sind.

🧾 Beitrag 2​

Ausgangslage: Aripiprazol 10 mg evtl. zu schwach.

Kernaussagen:
  • Quetiapin: einschleichend beginnen (50 mg → 100 mg → 200 mg → 300 mg), wirksamer Bereich 300–450 mg, max. 750–800 mg.
  • Kombination: Quetiapin ergänzt Aripiprazol, da es andere Rezeptorsysteme anspricht (z. B. anticholinerg).
  • Wenn Aripiprazol + Quetiapin nicht ausreichen: Aripiprazol absetzen und Amisulprid direkt in wirksamer Dosis ansetzen (200–400 mg, Anpassung nach Verträglichkeit).

🎯 Zusammenfassung für das Forum​

  • Risperidon raus → Aripiprazol als Monotherapie (5–10 mg).
  • Duloxetin zunächst beibehalten.
  • Falls nötig: Quetiapin einschleichend ergänzen.
  • Wenn weiterhin keine Wirkung: Wechsel auf Amisulprid (200–400 mg).
  • Strukturierter Weg: Schrittweise vorgehen, Nebenwirkungen beobachten, Klinik für sichere Umstellung empfohlen.
 
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