Definitv die Dopaminhypothese. Also Medikamente nehmen, das sagt auch die Wissenschaft. Alles andere ist nicht erwiesen und bringt auch nichts.
Medikamente lindern die Symptome, aber an den Ursachen ändern diese normal nichts. Womöglich ist Psychose eine Einladung, das unterdrückte Selbst zu verarbeiten, was zwar übermäßige Symptome macht, die einen aber auch abhalten den normalen "Gottgegebenen" Weg oder das was man sein soll weiterzuführen.
Ich glaube auch, dass Symptome eher Verarbeitungsmechanismen sind, die auf Probleme hindeuten können, aber man auch selbst gefragt ist, die eigenen Schwächen, Fehlleitungen und Vorurteile zu verwerfen. Antipsychotika bringen einen in eine Position der Schwäche und zeigen auch, wie man mit einer anderen Realitätswahrnehmung andere Sichtweisen entwickelt.
Die Erkrankung sehe ich von daher eher als eine Art zweite Pubertät, in der man praktisch zu Veränderung gezwungen wird. Man kann ja vorher auch das tollste verschwenderische Leben geführt haben, oder sich selbst im Beruf verschwendet haben oder depressiv in einer aussichtslosen Situation sich gefühlt haben. Schizophrenie kann auch viele Impulse setzen, wobei ich die Antipsychotika auch als kreative Komponente sehe.
Auch wenn es dir schwerfällt, vielleicht würde dich ein "sowohl als auch", helfen, da hier keine Dopaminhypothese im Zweifel steht oder Wirksamkeit von Antipsychotika. Die Dopaminhypothese ist eine Hypothese, weil schlicht nur die Antipsychotika eine Wirkung zeigen und diese das Dopamin blockieren. Trotzdem gibt es keinen generellen Dopaminüberschuss, sondern teils eher sogar ein Dopaminungleichgewicht, also es wird von einem Mangel im frontalen Kortex ausgegangen oder in bestimmten Hirnregionen, welche im Grunde Negativsymptome machen.
Wer sagt, dass Antipsychotika langfristig heilen? Kann kein Arzt belegen, da es für Schizophrenie damit keine Heilung gibt, sondern im Grunde nur eine Symptomunterdrückung. Die negative Auswirkung können Negativsymptome, sein, wenn man durch Antipsychotika dumm oder abgestuft wird, was meiner Meinung auch falsch ist. Man übertreibt es meistens mit den Dosierungen bessere Behandlungsansätze wie meine Empfehlung gibt, schließt man für die Praxis eher kategorisch aus und gibt Erkrankten nur Top oder Flop, da ganz ohne Antipsychotika man auch große Probleme hat.
Im Grunde geht es womöglich auch um seelische Unterdrückung, also damit man für andere leichter handhabbar und manipulierbar wird, da es den meisten Menschen doch um Geld und Macht geht. Betroffene sind manchmal für Gesunde vielleicht auch gut als Objekte, auf die man Herabschauen kann, die im Leben scheitern und damit mehr Sinn und Zweck für diese haben, als wenn wir unsere Stärken entdecken könnten. Mit Antipsychotika wird man praktisch in einer gesellschaftlichen Ordnung eingegliedert, die einen vorher im Grunde krank gemacht hat. Schizophrenie selbst sehe ich als ein herausbrechen aus den üblichen Zwängen des Lebens, auch wenn dieser Prozess unschön ist.
Mit den Medikamenten kann man heilen, aber auch schaden und bewusst unterdrücken. Meiner Meinung fehlt es an dieser Ausgewogenheit, weil die Ärzte schon mit ihren Medikamenten und Dopaminhypothese ausgelastet sind und für andere Sichtweisen manchmal einfach kein Platz ist oder alles, was der eigenen Ruhe stört, ausgeblendet wird. Kranke drehen eben durch, wenn Probleme sich immer weiter fortsetzen, können kaum abschalten. Gesunde tun sich da beim Ignorieren leichter, wenn man das Leben einfach im Automatikbetrieb mit einer gruppendynamischen Ignoranz führen kann, also jeder in seiner Bubble ist. Betroffene glaube ich leiden an diesen ganzen Widersprüchen, die teilweise schädlich sind.
Ängste habe ich häufig als real und berechtigt empfunden, wenn etwa man auf der Arbeit an alle Sicherheitsaspekte gedacht hat oder für einen gedacht wurde. Wenn im eigenen Leben dafür keine Zeit oder Nerv da war, oder innerliche Überforderung einen in ein unreflektiertes eher gefährliches Leben gedrängt haben. Schizophrenie kann wie ein Schuss vor dem Buk sein, die Verarbeitung sehe ich eher bei leichten Restsymptomen.
Betroffene, die Weit reduzieren oder Phasenweise absetzen können auch so eine längere Lebenserwartung als andere haben, die "Normaldosiert oder praktisch Überdosiert" sind man kann da schon auch sagen, dass man teilweise Betroffene anlügt und ins Messer rennen lässt.
Ich glaube der Psychiatrie nur so weit wie ich selbst sehen kann, bin schließlich selbst Erkrankt und wenn ich die Medikamente wie die Ärzte es zuerst wollten, ganz nach Plan eingenommen hätte, wäre ich heute viel schlechter dran.
@Orangejuice eine Hypothese ist im Grunde etwas, wofür man keinen richtigen Beweis hat. Also Dopaminhypothese bedeutet nur das Antipsychotika eine Wirkung haben, aber man weis selbst kaum warum, weil sich Widersprüche ergeben und keine eindeutige innere Logik besteht. Schön das uns Antipsychotika helfen und guttun können oder gar eine Notwendigkeit sind, gleichzeitig muss man auch hinterfragen und Betroffene die wenige einnahmen haben, häufig bessere Langzeitperspektiven. Extreme wie sich voll zu verweigern und Absetzen sehe ich trotzdem als extrem kritisch und gefährlich an.
Bisher ist diese Erkrankung nur teilweise verstanden oder man lässt uns teilweise auch im Blinden tappen.
Gibt doch ein Zitat: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen". Schizophrenie ist für mich der eigene Verstand, der im gesellschaftlichen Kollektiv auch unterdrückt werden kann. Ich glaube fest an so etwas wie Spiritualität, vielleicht auch Telepathie und ganz klar, dass es richtige Zufälle gibt die einen tatsächlich wie Gottgewollt zufallen. Man muss manchmal nur ein Auge für so Sachen entwickeln und Schizophrenie kann teil dieses Lernprozesses sein in den Zufällen und Widersprüchen dann einen Sinn zu sehen oder zu lernen an günstigen Zufällen zu wachsen.
Etwas länger geworden. So ist zumindest mein Empfinden und ich bin kein Unterstützer von Dauermedikation und meistens werden Betroffene auch überdosiert, wenn diese selbstständig keine Grenzen setzen oder sich beschweren, oder reduzieren. Meine Intervalltherapie ist auch aus Zweifel entstanden, weil das vorher so mit Depots ruhig und blödgestellt, für mich kein Leben war und ich da auch gesehen habe das die Ärzte selbst mit ihrem Latein bei dieser Erkrankung am Ende sind.