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Zwanghafte Selbsterniedrigung/Blamage ausgelöst durch Stimmenhören

st. ledeir

New Member
Registriert
10 März 2024
Beiträge
14
Hallo liebes Forum.
Ich wollte gern über dieses Thema sprechen. Vielleicht geht es jemandem auch so.
Es ist für mich der größte Verlust an dem Stimmenhören, denn ich habe auch Gutes erfahren.
Wenn die Stimmen wieder zum Imperator werden dominant und herrschsüchtig und solchen Worten "Du wirst es noch schaffen, anderen das Debil-Sein zu verkaufen. Du bist selber sehr gut darin, streng dich bitte an"
bin ich nur eine kleine graue Maus und trotte brav hinterher und pflichte allem bei.
Irgendwann hab ich mich an eine untergeordnete Rolle zu sehr gewöhnt, und angefangen mich zu Blamieren, wie eine Selbsterniedrigung. Ich weiß nicht ob man es merken kann, aber ich denke schon zumindest etwas. Ich nehme das sogar in Kauf ohne zu wissen warum.
Manchmal ist es so bescheuert, dass ich noch im selben Moment einen Lachanfall habe (zum Glück merke ich es), machen tu ich es aber trotzdem.
Neulich im Restaurant habe ich die Suppe weggelassen, und dann mit dem sauberen Suppenlöffel stolz meinen Kaffee umgerührt.
Am Buffet habe ich gesagt, dass man hierher zum Träumen gehen kann und dann einfach satt ist.

Passiert anderen so etwas auch?
Ich würde mich freuen darüber zu erfahren. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich hört sich das nicht nach selbst erniedrigendung an. So bist du halt und ich möchte mal behaupten ehrlich und aufrichtig, daran solltest du lieber fest halten anstatt dich dafür zu schämen ich glaube deine stimme würde mir da beipflichten.
Versuch dir selbst zu zu reden und dich mit einem inneren Dialog von den negativen gefühlten abzulenken und mal zu überlegen was deine stimme dir den dazu sagen würde. Nicht alles ist so schlecht an einer psychose. Finde man kann viel von sich selbst lernen da alles ja aus dem inneren kommt.
 
Beim Stimmenhören ist es wichtig, nicht die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Dann ist gewährleistet, dass man sich nicht blamiert.

Ich habe diesen Monat mein 30igstes Jahr, dass ich Stimmen höre. Bin stolz, dass ich es solange durchgehalten habe.

Blamiert habe ich mich selten, da die Stimmen mein Selbstbewußtsein gestärkt haben und meine damaligen Minderwertigkeitskomplexe eliminierten.

Du solltest dir bewusst werden, dass die Stimmen dich im Laufe der Zeit verändern und dass du trotz allem ein lebenswertes Leben leben kannst.
 
Danke für die Antworten GreenEys und Mutzi.
Ja die innere Einstellung wird es sein, wenn ich es mit wenig Worten sagen darf. Obwohl es natürlich falsch ist, denn es gibt nicht immer nur ein Endziel, stattdessen lässt es sich in Einzelziele zerteilen, um es wirklich erreichen zu können.

Es möchte aber so nach außen dringen, ich will nicht Formate und Schemas verwenden, es fällt mir auf die Schnelle nur so ein.
Ich glaube wenn ich das zu sehr unterbinde, wirft es Falten und Blasen auf, die dann später das ganze Muster stören und belästige deswegen hin und wieder Gesprächspartner damit.
Man kann von gesellschaftlicher Bestätigung auch faul werden kann und automatisch andere abspeisen, bis irgendeine Unstimmigkeit die bewusste Aufmerksamkeit initiiert.
Also ein paar Fehler zu machen, um später im eigenen Körper einfach nicht gefangen sein.
Könnt ihr mir noch mehr sagen was ich tun kann im Umgang damit?
Über das Stimmenhören redet leider eben niemand so gern in Psychiatrien. Nur um dort auch wieder rauszukommen und das ohne einen üblen Tablettenmix, mit dem man noch ein paar andere Rezeptoren erreichen könnte, die auch Einfluss auf die Erkrankung haben könnten.
 
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ich habe aller ernstes meinen inneren stimme geglaubt, akustisch habe ich sie nie gehört. Die stimme hat mich duschen geschickt, anschliessend rasiert und parfümiert, danach ein schönes hemd und hose angezogen und mitten im winter bei schneeregen barfuss an die hauptstrasse gestellt. ich erlitt ein blackout und ging nach ca 15minuten wieder nach drinnen. wieso ich stehend einen flimriss erlitt ist mir unklar und wieso gerade diese geschichte von der stimme mich so mitrisse ist mir heute noch unklar. trotzdem war das so einschneidend das natürlich ein klinikaufenthalt mit neuem medikament folgte.
 
Ich werde ständig von Stimmen erniedrigt. Sie haben mir auch gesagt, dass Menschen sich wegen mir umbringen und ich das auf Sozialmedia Posten soll, damit niemand sich selbst tötet usw. Diese Stimmen machen mich die ganze Zeit fertig und verlangen von mir, dass ich mich vor ihnen verneigen und sie wie sie es immer sagen (mit übermäßigen Respekt zu behandeln habe) Ziemliches Horror scenario.
 
Danke für die Antworten.
Angelus, du hörst sich nicht so gut an 🤔
Kannst du den Inhalt andere Richtung führen oder bist du im Moment vielleicht zu negativistisch? Das dauert etwas, bis es wieder positiver ist.
Das größte Problem ist das negativistische Maximum und der psychische grausame Weg dorthin den man auch noch gehen soll.
Um das zu verhindern, was manchmal sehr schwer fällt,
kannst du auch innehalten und darüber wachen. Du bist gänzlich noch da und dein Körper befindet sich, im Kontrast zu den Aussagen der Stimmen, an einem sicheren Ort. Die wollen nämlich deine ganze Umgebung hineinspinnen zu ihrem Hirngespinst. Dann musst du kurz zum Aller-Wesentlichen, dir selbst und dein Körper und dessen Position im Raum, gehen und überprüfen.
 
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