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Zurück von den toten

GreenEys

Well-Known Member
Registriert
17 Dez. 2023
Beiträge
158
Hallo ich wuste lange zeit nicht ob ich überhaupt noch was schreiben soll oder mich einfach spurlos aus dem staub mache. Naja irgendwas in mir hat mich jetzt doch bewegt mal wieder zu schreiben.



Ich habe vor kurzem einen selbstmord Versuch gehabt und den überlebt hat aber paar Tage gedauert bis das sicher war.



Jetzt seit dem ich aufgewacht bin und wieder bei verstanden bin ist das alles neu für mich es ist irgendwie so als wäre ein cut passiert ich in eine neue Szene reingesetzt wurde und es jetzt einfach weiter läuft. Ich habe keine Erinnerungen mehr an die zeit vor dem Versuch selbst an den versuchen und alles was drum rum passiert ist erinnere ich mich nicht mehr, genauso wie vieles aus def Vergangenheit.



War in paar Kliniken und letzten endes war für alle klar ich muss in die Psychiatrie und mich da neu zusammen flicken lassen. Aktuell bin ich auch schon einige tage dort und wurde auch vor 3 tagen auf Clozapin eingestellt. Ich hoffe sehr das das medi einen unterschied machen wird.



Alles zu dem ich irgendwie einen Bezug hatte ist irgendwie weg oder zumindest zum größten teil. Ich lebe so in den Tag hinein esse, mache meine medizinischen Angelegenheiten und liege nur im bett rum. Schlage die zeit irgendwie tot und bin wie immer stark in Gedanken versunken.



Ich bin auch teilweise etwas ruhiger geworden da ich sonst so ungeduldig und unruhig war und alles sofort wollte. Das hat mir die Möglichkeit gegeben mal auf mein eigenes denken zu schauen und wie wirr es doch eigentlich ist. Teils sehr impulsive Gedanken/ideen die aufblitzen eine bahn laufen und dann doch verpuffen. Allgemeine Gedanken übers sein, das ich die welt und darüberhinaus. Irgendwie bin ich einfach jemand der zu nichts kommt sondern sich in Gedanken und anderen Welten verliert. Teilweise ist das ja auch so das diese bilder sich einen weg in die Realität schlagen und als Halluzinationen und Wahn manifestieren.



Irgendwie weiß ich nicht was ich will, was ich wollen soll und was der richtige weg ist.



Weil rein theoretisch könnte ich mich hinsetzen und mich selbst davon überzeugen das die welt nicht lebenswert ist und def tot das einzig richtige ist ohne dabei Suizidal zu sein.



Ich weiß nicht weiter, ich bin auch ziemlich steif und festgefahren was meine Ansichten, Möglichkeiten und Verhaltensweisen anbetrifft.



Aktuell habe ich aber keine Depressionen mehr was ich ganz gut finde, nur das mit meiner rolle in diesem film ist mir ein Rätsel.
 
Hallo, da bist du ja wieder! :)

Irgendwie weiß ich nicht was ich will, was ich wollen soll und was der richtige weg ist.

Ich weiß nicht weiter, ich bin auch ziemlich steif und festgefahren was meine Ansichten, Möglichkeiten und Verhaltensweisen anbetrifft.

Dann lässt man's eben - vorerst wenigstens. Man hat ja Zeit und hat sie auf seiner Seite. Was macht man derweil? Man schaue und beobachte die Welt frei und offen ohne besonderen Sinn oder Hintersinn. Man tue dies und man tue das ebenso einfach nur so, aber trotzdem schärfe man seine Sinne, einfach nur so, man schärfe seine Wahrnehmung.
Man sei ein wenig wie der Tramp, nirgendwo kann er sich niederlassen, ist nirgendwo zu Haus', ist überall und nirgends zugleich - er ist zu diesem Preis halt frei, aber erlebt ganz unverhofft neue Abenteuer, in die er hineinschlittert und sie auf seine Art löst. Das alles muss so nicht sein und bleiben, aber die Zeit ist mit der Geduld, die zu ihr gehört, zusammen mit an der Seite, sie ist der gute Freund, die Zeit wird's zeigen, der Zeit vertrau'n.
 
@GreenEys
Ich hatte auch mal eine depressive Phase vor meiner ersten Psychose - als ich ziellos durch Leben geirrt bin und immer so dass Gefühl hatte ein Außenseiter zu sein, bzw. nie meine Rolle in der Gesellschaft, meine Begabung / Bestimmung gefunden zu haben.
Meine Psychosezeit war ein maximaler Rücksschritt - was meinen beruflichen und gesundheitlichen Zustand anging.
Allerdings hatten die 2,5 Jahre -Arbeitslosigkeit auch etwas Gutes. Ich hatte etwas was viele Berufstätige nicht hatte - zwar kein Geld aber viel Zeit - eine noch wichtigere Ressource - um den korrekten eigenen Pfad im Leben zu finden.

Ich versuche immer das beste aus jeder Situation herauszuholen, auch aus den wenigsten Ressourcen die ich zur Verfügung habe. So habe ich die arbeitslose Zeit nicht nur genutzt um (passiv wieder gesünder zu werden, durch viele Ruhezeiten). sondern auch um maximal vie auszuprobieren:
Eine Reise nach Thailand (sehr günstig), ehrenamtliche Tätigkeiten, sehr viele unterschiedliche Hobbies, Aktivitäten (Elektrotechnik, Sprachenlernen, esoterische Literatur, diverse Literatur über Sinn des Lebens, usw.), ich habe sogar versucht neue Hobbies und Aktivitäten zu entdecken und auzuprobieren auf Basis meiner Psychoseerfahrungen, die ich gemacht habe.
Es hat 3 Jahre gedauert, aber was soll ich sagen, einige der "Psychose Erfahrungen" haben tatsächlich dazu beizutragen Hobbies, Aktivitäten zu finden die mich psychisch extrem stablisieren und einen sehr starken Ausgleich für mich zu meinem aktuellen Job darstellen, den ich mittlerweile in Teilzeit ausführen kann.

Natürlich ist dass mit dem ausprobieren auch immer so eine Geldfrage. Aber nur zum Beispiel konnte ich feststellen das Fallschirmspringen (habe ich tatsächlich ausprobiert), Drag Racing (legal auf Rennstrecke), absolut keinen Effekt auf mich haben (im Vergleich zu "normalen Menschen"). Stattdessen beschäftige ich mich mit Zeichnen, Elektrotechnik, Modelleisenbahnen oder Physik Schulexperiment in meiner Freizeit (obwohl ich in meiner Schulzeit schlecht in Physik, war und einen anderen Uni Abschluss habe (nicht Elektrotechnik)).

Beschäftigung und Neugier ist das beste Mittel gegen Depression.
Viel Erfolg bei deiner weiteren Suche.
 
Hallo ich wuste lange zeit nicht ob ich überhaupt noch was schreiben soll oder mich einfach spurlos aus dem staub mache. Naja irgendwas in mir hat mich jetzt doch bewegt mal wieder zu schreiben.



Ich habe vor kurzem einen selbstmord Versuch gehabt und den überlebt hat aber paar Tage gedauert bis das sicher war.



Jetzt seit dem ich aufgewacht bin und wieder bei verstanden bin ist das alles neu für mich es ist irgendwie so als wäre ein cut passiert ich in eine neue Szene reingesetzt wurde und es jetzt einfach weiter läuft. Ich habe keine Erinnerungen mehr an die zeit vor dem Versuch selbst an den versuchen und alles was drum rum passiert ist erinnere ich mich nicht mehr, genauso wie vieles aus def Vergangenheit.



War in paar Kliniken und letzten endes war für alle klar ich muss in die Psychiatrie und mich da neu zusammen flicken lassen. Aktuell bin ich auch schon einige tage dort und wurde auch vor 3 tagen auf Clozapin eingestellt. Ich hoffe sehr das das medi einen unterschied machen wird.



Alles zu dem ich irgendwie einen Bezug hatte ist irgendwie weg oder zumindest zum größten teil. Ich lebe so in den Tag hinein esse, mache meine medizinischen Angelegenheiten und liege nur im bett rum. Schlage die zeit irgendwie tot und bin wie immer stark in Gedanken versunken.



Ich bin auch teilweise etwas ruhiger geworden da ich sonst so ungeduldig und unruhig war und alles sofort wollte. Das hat mir die Möglichkeit gegeben mal auf mein eigenes denken zu schauen und wie wirr es doch eigentlich ist. Teils sehr impulsive Gedanken/ideen die aufblitzen eine bahn laufen und dann doch verpuffen. Allgemeine Gedanken übers sein, das ich die welt und darüberhinaus. Irgendwie bin ich einfach jemand der zu nichts kommt sondern sich in Gedanken und anderen Welten verliert. Teilweise ist das ja auch so das diese bilder sich einen weg in die Realität schlagen und als Halluzinationen und Wahn manifestieren.



Irgendwie weiß ich nicht was ich will, was ich wollen soll und was der richtige weg ist.



Weil rein theoretisch könnte ich mich hinsetzen und mich selbst davon überzeugen das die welt nicht lebenswert ist und def tot das einzig richtige ist ohne dabei Suizidal zu sein.



Ich weiß nicht weiter, ich bin auch ziemlich steif und festgefahren was meine Ansichten, Möglichkeiten und Verhaltensweisen anbetrifft.



Aktuell habe ich aber keine Depressionen mehr was ich ganz gut finde, nur das mit meiner rolle in diesem film ist mir ein Rätsel.
Es ist schön dass der Versuch nicht geklappt hat
 
... Auch ich habe es versucht, bin aufgewacht und habe mich geärgert das ich wieder hier bin...
Du kannst es als Chance betrachten, das es doch noch irgendwie weiter geht, versuch das negative aus deinem Leben abzuschütteln und nach vorne zu schauen.

Es tut mir leid, das du so leiden musst.
 
Wenn du erstmal den Sinn des Lebens gefunden hast wird es wieder bergauf gehen.

Ordne deine Gedanken, ruhe dich aus und überlege dir dann ein Ziel oder Wunsch, was du in deinem Leben noch verwirklichen kannst.

Auch ich habe einen Suizidversuch hinter mir 1997. Heute bin ich froh, dass es nicht geklappt hat.

Ich wünsche dir viel Kraft für deine Zukunft.
 
guten Morgen☕💪

@GreenEys ,
auch ich wollte mir 2014 nach der Cannabis Psychose das Leben nehmen.

ich wollte mich damals vor die Bahn schmeißen und hatte das auch aktiv geplant und war schon auf dem Weg!

mein allerbester Freund mit dem ich insgesamt schon 11 Jahre befreundet bin und das auch noch bis heute☺️hat mich Gott sei Dank davon abgehalten!

er hat mich sofort abgelenkt war für mich da und hat mit mir Musik produziert!

ich bin ihm bis heute so unendlich dankbar und werde es ihm nie vergessen!😳

denn ihr wisst ja, ich bin in zwei Wochen und 6 Tagen 1 Jahr ohne Medikamente und fühle mich einfach so gut und habe endlich wieder totale Lebensfreude und das hätte ich wahrscheinlich nicht erlebt ,wäre ich damals vom Zug überfahren worden!🥀

was ich dir damit halt nur sagen will - auch wenn es jetzt gerade bei dir so schlecht und kacke ist und du kein Ausweg siehst- das Leben ist so facettenreich und bunt und kann so viel wahre Wunder geschehen lassen, womit du nicht rechnen würdest oder andere
und auch wenn es jetzt gerade auswegslos erscheint ,kann es irgendwann doch richtig gut werden!

klar kannst du jetzt sagen es ist deine Krankheit und es geht Dir sehr schlecht und du denkst dass es nie besser wird....

vielleicht hast du auch eine lange krankheits - Karriere noch vor dir,welches den Optimismus allgemein eben auch dämpfen kann ....
vor allem nach deiner langen Geschichte ,was du auch schon mal hier erzählt hattest!

dennoch lohnt es sich immer weiterzumachen und nicht aufzugeben!

das Leben ist einmalig und ein Geschenk und du weißt nicht was noch alles auf dich zukommt!
es kann so viel Gutes sein, auch wenn du vielleicht daran gerade nicht glaubst!

bei mir z.B ich hatte 15 Jahre lang extrem schwere Zeiten und dann hat sich das so krass gewandelt und es gibt eben auch andere Geschichten bei denen es vielleicht ähnlich war!

selbstverständlich kann ich gut nachvollziehen ,bei so einer Lage und Beschreibung von dir ,dass es schwer ist ,die Kraft und Hoffnung zu behalten!

aber es sei dir gesagt, gib nicht auf!
ich wünsche dir ganz viel Kraft, Zuversicht ,Hoffnung und auch gute kommenden Momente!

Lg marcii
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch oft über selbstmord nach das dins is stell dir vor in 1 2 jahren ist alles besser geworden und du hast es verpasst weil du selbstmord gemacht hast das hält mich am leben
 
Es freut mich, dass dein Selbstmord nicht geklappt hat. Ich kenne die Situation nur allzu gut in der du dich befunden hast. Ich denke auch oft daran allem einfach ein Ende zu bereiten. Ich habe ne ungefähre Richtung in der ich gehen sollte. Halt normal an der Gesellschaft teilnehmen usw. Und dennoch habe ich Gedanken daran einfach alles zu beenden. Da ich ziemlichen Schiss vor Schmerzen habe haben alle meine Versuche nicht geklappt. Ich kenne die Situation in den man sich überlegt, dass niemand versteht was man da psychisch durchmacht. Dann noch die Stimmen in meinem Kopf die ständig um mich herum sind und mich als wertloses Individuum darstellen. Viel leicht hilft es dir, wenn ich schreibe, dass ich weiß was du gerade durchmachst. Du bist nicht allein. Viele in diesem Forum wissen wie schwer es sein kann und was du gerade durchmachst. Fühl dich gedrückt. Du bist nicht allein.
 
Ich habe fast 10 Jahre gebraucht, um wieder einigemaßen Spaß am Leben zu haben. Zwischendurch habe ich auch daran gedacht, dem ganzen ein Ende zu machen, aber ich hab mich zum Glück nicht getraut.
Am Ende hat mir mein Hund am meisten geholfen. Ich mußte plötzlich Verantwortung übernehmen.....
Laß dich nicht entmutigen, der Tod hat so was endgültiges. Am Ende kann alles doch noch gut werden.

Gute Besserung und viel Glück!:)
 
Ich habe fast 10 Jahre gebraucht, um wieder einigemaßen Spaß am Leben zu haben. Zwischendurch habe ich auch daran gedacht, dem ganzen ein Ende zu machen, aber ich hab mich zum Glück nicht getraut.
Am Ende hat mir mein Hund am meisten geholfen. Ich mußte plötzlich Verantwortung übernehmen.....
Laß dich nicht entmutigen, der Tod hat so was endgültiges. Am Ende kann alles doch noch gut werden.

Gute Besserung und viel Glück!:)
Das gibt hoffnung das es doch noch besser wird
 
Ich hatte zum Glück noch nie einen selbstmord Versuch hinter mir. Jedoch war ich vor paar Jahren so im Wahn, dass ich dachte das Leben sei ein Spiel und musste dann durch Innere Zwänge bei rot über eine zweispurige befahrene Straße gehen! Gut das nichts passiert ist 🙈. Dann hab ich mich in die Klinik begeben.
 
Ich hatte zum Glück noch nie einen selbstmord Versuch hinter mir. Jedoch war ich vor paar Jahren so im Wahn, dass ich dachte das Leben sei ein Spiel und musste dann durch Innere Zwänge bei rot über eine zweispurige befahrene Straße gehen! Gut das nichts passiert ist 🙈. Dann hab ich mich in die Klinik begeben.
Vielleicht ist es ja nur ein Spiel... irgendwann wachen wir auf und sind froh dass es vorbei ist, oder auch nicht.
 
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