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Wollt ihr Kinder haben ?

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hallo zusammen , eine Frage , die mich immer beschäftigt und mir den Schlaf raubt: Will bzw. Darf ich Kinder bekommen ?
Wie ihr wisst , besteht eine höhere Möglichkeit ,dass die Kinder von Schizophrenen auch Schizophrenie bekommen .

Ich habe schlechtes Gewissen, Kinder zu bekommen , die später möglichst an Schizophrenie leiden. Dieses Leid ,das ich habe und die schlechte Episoden , die ich erlebt habe und die negative Symptome die ich hatte , und die Stigmatisierung , die von Gesellschaft geübt wird .All dies möchte man nicht an seine Kinder weitergeben.


Einerseits möchte ich dies möglichst nicht auf meine Kinder übertragen , aber anderseits möchte ich auch Kinder haben , vor Beginn der Krankheit wollte ich auch Kinder haben.


Wie geht ihr mit diese Frage um ? und wer von euch schon Kinder hat , kann uns auch seine Erfahrung erzählen?
 
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Nein, ich habe genug vom Leid von Kindern schizophrener Eltern im Netz gelesen und auch mal mit einer Betroffenen geschrieben.

Ich verzichte da mittlerweile bewusst drauf. Früher hat sich keine Beziehung ergeben, die stabil genug für Gedanken an Nachwuchs war und heute bin ich froh darüber.

Du kannst ja mal gezielt online danach suchen, was Kinder von psychisch kranken Eltern so im Internet schreiben, da ist eigentlich nix Positives dabei, egal ob Kinder von Schizophrenen, Borderlinern oder Narzissten.
 
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Meine Mutter hatte paranoide Schizophrenie und ich habe es leider auch bekommen. Meine Schwester blieb aber verschont und auch ihr Sohn ist gesund.
Also man kann auch Glück haben und das Kind bekommt das nicht.
Meine Tochter hat die Diagnose Borderliner bekommen. Aber ich denke, dass es bei ihr nicht so furchtbar schlimm ist, sie hat sich schon lange nicht mehr geritzt.
Auch bei mir ist das nicht so schlimm wie bei meiner Mutter es war. Man darf halt keine Drogen nehmen und nicht zum Alkoholiker werden.
Trotz, dass meine Mutter psychisch krank war, hatte ich eine schöne Kindheit, das ist natürlich auch sehr wichtig.
Ich hatte meine Tochter allerdings bekommen bevor die Psychose ausgebrochen ist.
Du darfst halt die Medikamente nicht absetzen und ob das dann gut ist für das ungeborene Kind 🤷‍♀️. Ich bin aber froh, dass ich meine Tochter habe, wir lieben uns und ich möchte nicht ohne sie sein.
Wenn ich aber vor der Geburt schon psychisch krank gewesen wäre und ich regelmäßig da schon meine Tablette hätte nehmen müssen, ich glaube dann hätte ich auf ein Kind verzichtet. Man sollte, wenn man ein Kind hat dann schon nervlich stabil sein, denn so ein Kind kann einen schon manchmal ganz schön seine Nerven kosten 😅.
Eine kinderlose Zeit kann auch sehr schön sein, denn so ein Kind kostet auch ganz schön viel Geld und Zeit und dann bleibt mehr für einen selbst, für Hobbys und Reisen z. B. wenns die Gesundheit erlaubt. Vielleicht würdest Du es auch bereuen wenn Du viel Kummer und Sorgen durch Dein Kind bekommst. Das Leben ist vermutlich einfacher und leichter ohne Kinder.
 
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Hab ne Vasektomie machen lassen. Die Ärzte haben das Vorgespräch bei mir vergessen. Haben nur gefragt während der OP wie meine Kinder heißen. Dabei habe ich gar keine. Vasektomie ist safe die beste Entscheidung gewesen...lebe am Existenzminimum, für kids hätte ich weder Geld noch Nerven.
 
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Wenn nur ein Elternteil Psychosen/Schizophrenie hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind daran erkrankt, nur 10%.
Ich finde, das allein ist kein Grund, auf Kinder zu verzichten, auch wenn ich gut verstehe, dass man sich sorgt, wenn man sowas plant.
Ich habe zwei Kinder, die schon auf der Welt waren, als ich das erste mal eine Psychose hatte. Inzwischen sind meine Kinder 31 und 27 Jahre alt, und haben bis jetzt keine Psychose gehabt.
Die Monate, wenn ich krank war, haben die Großeltern sich um meine Kinder gekümmert. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den beiden.
Die vielen schönen Erlebnisse mit ihnen, sowohl als sie klein waren, als auch später, möchte ich auf keinen Fall missen!
 
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Nein, ich habe genug vom Leid von Kindern schizophrener Eltern im Netz gelesen und auch mal mit einer Betroffenen geschrieben.

Ich verzichte da mittlerweile bewusst drauf. Früher hat sich keine Beziehung ergeben, die stabil genug für Gedanken an Nachwuchs war und heute bin ich froh darüber.

Du kannst ja mal gezielt online danach suchen, was Kinder von psychisch kranken Eltern so im Internet schreiben, da ist eigentlich nix Positives dabei, egal ob Kinder von Schizophrenen, Borderlinern oder Narzissten.
Das ist genau ,was mir verzweifelt macht , wenn ich im Internet über andere lese .
 
TS
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Meine Mutter hatte paranoide Schizophrenie und ich habe es leider auch bekommen. Meine Schwester blieb aber verschont und auch ihr Sohn ist gesund.
Also man kann auch Glück haben und das Kind bekommt das nicht.
Meine Tochter hat die Diagnose Borderliner bekommen. Aber ich denke, dass es bei ihr nicht so furchtbar schlimm ist, sie hat sich schon lange nicht mehr geritzt.
Auch bei mir ist das nicht so schlimm wie bei meiner Mutter es war. Man darf halt keine Drogen nehmen und nicht zum Alkoholiker werden.
Trotz, dass meine Mutter psychisch krank war, hatte ich eine schöne Kindheit, das ist natürlich auch sehr wichtig.
Ich hatte meine Tochter allerdings bekommen bevor die Psychose ausgebrochen ist.
Du darfst halt die Medikamente nicht absetzen und ob das dann gut ist für das ungeborene Kind 🤷‍♀️. Ich bin aber froh, dass ich meine Tochter habe, wir lieben uns und ich möchte nicht ohne sie sein.
Wenn ich aber vor der Geburt schon psychisch krank gewesen wäre und ich regelmäßig da schon meine Tablette hätte nehmen müssen, ich glaube dann hätte ich auf ein Kind verzichtet. Man sollte, wenn man ein Kind hat dann schon nervlich stabil sein, denn so ein Kind kann einen schon manchmal ganz schön seine Nerven kosten 😅.
Eine kinderlose Zeit kann auch sehr schön sein, denn so ein Kind kostet auch ganz schön viel Geld und Zeit und dann bleibt mehr für einen selbst, für Hobbys und Reisen z. B. wenns die Gesundheit erlaubt. Vielleicht würdest Du es auch bereuen wenn Du viel Kummer und Sorgen durch Dein Kind bekommst. Das Leben ist vermutlich einfacher und leichter ohne Kinder.
das ist schön , wie du es erzählt , schon 3. Generationen hintereinander . Meine Ehefrau hat keine Psychosen , ich hab an ihr viel gearbeitet , damit sie mindesten sich um die Kinder kümmert , wenn es mir schlecht geht. Dieser milde Verlauf bei dir , gibt mir den Mut auch Kinder zu bekommen . :)
 
TS
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Hab ne Vasektomie machen lassen. Die Ärzte haben das Vorgespräch bei mir vergessen. Haben nur gefragt während der OP wie meine Kinder heißen. Dabei habe ich gar keine. Vasektomie ist safe die beste Entscheidung gewesen...lebe am Existenzminimum, für kids hätte ich weder Geld noch Nerven.
Das ist eine mutige Entscheidung (y)
 
TS
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Wenn nur ein Elternteil Psychosen/Schizophrenie hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind daran erkrankt, nur 10%.
Ich finde, das allein ist kein Grund, auf Kinder zu verzichten, auch wenn ich gut verstehe, dass man sich sorgt, wenn man sowas plant.
Ich habe zwei Kinder, die schon auf der Welt waren, als ich das erste mal eine Psychose hatte. Inzwischen sind meine Kinder 31 und 27 Jahre alt, und haben bis jetzt keine Psychose gehabt.
Die Monate, wenn ich krank war, haben die Großeltern sich um meine Kinder gekümmert. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den beiden.
Die vielen schönen Erlebnisse mit ihnen, sowohl als sie klein waren, als auch später, möchte ich auf keinen Fall missen!
Eine inspirierende Erfahrung 😇
 
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Im Nachhinein bin ich persönlich sehr froh darüber, dass ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe. Zum einen wegen der schweren Erkrankung und zum anderen, weil ich die Leistungsgesellschaft und den Raubtierkapitalismus mittlerweile sehr verachte. Es geht ausschließlich um die Kohle. Solange du auf der Arbeit funktionierst, bist du einer der besten Arbeitnehmer und wenn es geht für sehr wenig Lohn/Gehalt. Wenn du jedoch schwer krank bist und dadurch nicht mehr deine Leistung im Beruf erbringen kannst, wirst du sehr schnell in der Arbeitswelt aussortiert als Humankapital. Wie sagt man so schön: „Der Moor hat seine Schuldigkeit getan und darf jetzt gehen“. Als ich noch ein junger Ingenieur war, wollte ich natürlich ebenfalls Karriere machen und fette Kohle verdienen und eine Familie gründen und Eigentum erwerben. Anfangs verdiente ich auch erst einmal viel Geld, um die weiteren Pläne umzusetzen. Doch dann kam die Diagnose Schizophrenie nach der Trennung meiner Lebensgefährtin. Heute fühle ich mich extrem befreit von allen diesen Verpflichtungen, wie Kinder großziehen und/oder Schulden auf ein Eigentum, die ich tilgen müsste. Dadurch kann ich ein sehr entspanntes Leben führen, ohne Stress und jeglichen Druck arbeiten gehen zu müssen, um meine Familie zu ernähren und/oder Schulden abzuzahlen. Mich haben dann auch heftige Scheidungskriege von den Erzählungen meiner Freunde abgeschreckt. Sie sind teilweise auch neidisch auf mich, dass ich jetzt schon in Rente bin, keine Verpflichtungen habe, kein Stress mit Chefs, Kollegen oder Kunden durchmachen muss, eine gute Altersvorsorge besitze und genug an Rente erhalte, um reisen zu können, Hobbys in aller Ruhe nachzugehen und mich mit Dingen beschäftigen kann, die mir gerade Freude bereiten. Aufgrund der Erkrankung möchte ich nämlich meine restliche Lebenszeit selbstbestimmt gestalten können. Ich habe nichts gegen Kinder, aber mit der Erkrankung Schizophrenie sollte man es sich wirklich sehr gut überlegen, Kinder in die Welt zu setzen und vor allem wenn die Negativsymptomatik wie bei mir chronisch ist. Mit dieser chronifizierten Negativsymptomatik kannst du als Familienvater nicht einfach herumliegen und nichts tun. Du hast schließlich die Aufgabe, dich um die Familie zu kümmern. Wenn du schon von vornherein weißt, dass du es nicht wirklich schaffen wirst oder daran zweifelst, dann finde ich es verantwortungslos, wenn man als schwer schizophrener Mensch Kinder in die Welt setzt. Dann lieber kinderlos und trotzdem ein schönes Leben führen. Ich bin der Meinung, dass ein Leben auch ohne Kinder lebenswert sein kann. Es kommt immer darauf an, wie man mit der Erkrankung umgeht und was man daraus macht.
 
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Kinder wären schön, aber ich habe große Zweifel ob ich das überhaupt mit meiner Krankheit vereinbaren kann.
 
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Ich kann gut verstehen dass man mit dieser Krankheit Angst hat Kinder zu kriegen. Ich bin sehr froh dass unsere Kinder schon da waren, als uns die Diagnose meines Mannes bekannt wurde. Keine Ahnung ob wir uns sonst getraut hätten...
Ich möchte hier aber auch etwas Mut machen! Meine Jungs sind ganz normale Jungs mit 8 und 4 Jahren. Sie spielen Fußball, Dinos, haben Freunde und machen alles was andere Kinder in dem Alter auch tun. Sie sind glücklich, werden geliebt und ihnen geht es gut!
Wir sind sehr froh dass wir sie haben. Natürlich bleibt viel an mir hängen und mein Mann hat oft Phasen in denen er sich kaum mit ihnen beschäftigen kann. Aber ich habe viel Unterstützung von den Großeltern und im großen und ganzen kommen wir gut zurecht.
Natürlich mache ich mir Sorgen dass meine Kinder irgendwann auch erkranken. Aber auch bei Krebs und anderen Krankheiten gibt es ein gewisses Erbrisiko. Man darf nicht immer vom Schlimmsten ausgehen und wenn es doch so sein sollte, dann müssen wir einfach das Beste draus machen. Mein Mann hat trotz der Diagnose Paranoide Schizophrenie durchaus eine gute Lebensqualität. Natürlich auch schlechte Tage, aber da können wir inzwischen ganz gut damit umgehen...
Natürlich muss der gesunde Elternteil wesentlich mehr leisten... Ich will nicht darüber nachdenken was wäre wenn ich krank werden/ ausfallen würde...
Aber meine Kinder möchte ich trotzdem nicht missen! Und mein Mann sieht das genauso!
 
TS
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Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen 🥰 , ich respektiere jede Entscheidung , klar es ist ein schwieriges Thema.
Und wie Prof. Luc Ciompi gesagt hat "Hinter jedem Patienten an Schizophrenie stickt eine Geschichte und ein Leben " das heißt man soll nicht alle Patienten in eine Schublade stecken , und sie alle monotypisch betrachten .
 
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