Hallo, ich habe seit 6 Jahren einen Freund, dem 2022 die Diagnose "Dringender Verdacht auf Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide: Psychotische Störung (F12.5)" gestellt wurde. Nach langer Beobachtung kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass seine Probleme ausschließlich auf dem Konsum von Cannabis beruhen. Ich denke vielmehr, dass er an paranoider Schizophrenie leidet, was auch seine Ärztin nicht ausschließt. Außerhalb seiner psychotischen Episoden ist er ist ein sehr liebenswerter und wertvoller Mensch. Er ist im Asylverfahren und ist kürzlich bezüglich seiner Duldung hier in Deutschland unter Druck geraten, weshalb die o. g. Diagnose von seiner Anwältin an die zuständige Behörde weitergeleitet wurde. Es gab die Auflage, dass er bis zum 29.02.2024 einen weiteren Arzttermin wahrnimmt, um sich behandeln zu lassen. Beim Termin bei der Anwältin hat er dem zugestimmt, hatte aber danach einen kompletten Sinneswandel, was ich bei ihm schon häufig erlebt habe. Er stammt aus Westafrika und hat neben vielen anderen die Wahnvorstellung einen Deutschen Vater zu haben und "Deutschen Blutes" zu sein. Als ich versucht habe ihn zu dem Arzttermin zu bewegen hat er mir Morddrohungen gemacht. Er ist mir gegenüber ausgesprochen paranoid und droht auch Gewalttaten gegen Behörden an, sollte man versuchen ihn abzuschieben. Das wird allerdings das nächste sein, was passiert und ich fürchte, dass er andere und vor allem sich selbst in Gefahr bringen wird. Sollte er heil aus Deutschland heraus oder auch in seinem Heimatland ankommen, wird das über kurz oder lang zu seinem Untergang führen, da bin ich mir ziemlich sicher. Es wird keinerlei Hilfsangebot mehr geben und auch für mich noch viel schwieriger als es jetzt schon ist. Wir führen schon immer eine Fernbeziehung, weil ich ortsgebunden bin und Asylbewerber ihren Aufenthaltsort zugewiesen bekommen und meist keinen Einfluss darauf haben. Ich muss gestehen, dass ich ihm am liebsten eine Spritze mit Langzeitwirkung verabreichen würde, dass er endlich aus seinem Wahn herauskommt und realitätsbezogene Entscheidungen treffen kann. Vielleicht wäre dann in letzter Minute noch etwas zu retten. Mir ist klar, dass das moralisch verwerflich und möglicherweise auch nicht ungefährlich ist, aber was ihm sonst bevorsteht, dürfte noch schlimmer sein. Also stelle ich hier offen die Frage, ob jemand weiß wer da helfen kann. Ein Arzt wird ein solches Präparat wohl kaum verschreiben, wen er oder sie den Patienten nicht einmal zu Gesicht bekommt. Von ausländerfeindlichen Antworten bitte ich abzusehen.