Huhu,
also ich hatte meine 2. Psychose (stressinduziert) 2018 und seitdem gings leider ziemlich berg ab mit meinen Kräften. Befinde mich auch in der EM Rente seit diesem Frühjahr, und habe vor kurzem erst die Erkrankung richtig verstanden (zumindest so weit, dass ich es annehmen, und vertreten kann).
Mein Alltag ist mittlerweile auch manchmal etwas ziellos, das schafft dann natürlich Raum für tolle Depri-Gedanken oder sonstige Gedanken Schuld Scham etc Attacken. Ich glaube, manchmal muss und darf man sich dann auch kurz stumpf ablenken.
Ansonsten denke ich, es gehört auch einfach etwas Disziplin dazu, sich selbst, wie ein Baby zu behandeln und zu lieben und zu sagen "Okay, heute ist natürlich Wieder ein Scheiss tag, aber jetzt gehen wir trotzdem mal raus". Manchmal geht das leider auch nach hinten los und man verflucht jeden Schritt ^^, aber meistens ist man danach gelöster und etwas inspirierter.
It sucks, aber mit der Erkrankung muss man sich mehr als der Durchschnitt oder die vermeintlich Gesunden wirklich selbst finden und kennenlernen, da es (persönliche, derzeitige Analyse) einem leider nicht in der Kindheit mitgegeben wurde...
Ich habe auch eher mit den negativen Symptomen zu kämpfen, als Positiv Symptom zählt vllt höchstens das starke Unvertrauen, verbunden mit einer leichten Paranoia (dass Leute was von mir wollen und mich nerven/nicht in Ruhe oder loslassen können). Und ja, soweit ich hoffe und glaube, wird vllt nicht die Krankheit besser mit den Jahren, aber dein Selbstbewusstsein (also buchstäblich dein Bewusstsein für dich und diesen dusteren Begleiter) wächst und du kannst besser damit umgehen, which is ... also a great chance in life...
Wie schauts mittlerweile bei dir aus?
Liebe Grüße, und Kopf hoch.