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Hugo97

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28 Juli 2022
Beiträge
1
Hallo!

Ich habe seit einem Jahr Schizophrenie.
Ich nehme folgende Medikamente täglich:

Morgens:
Aripriprazol 20mg
Sertralin 200mg
Entumin 25mg
Truxal 15mg
Ginko

Abends:
Entumin 25mg
Truxal 15mg

Ich werde aber einfach nie müde, auch wenn ich zwei Tage oder mehr gar nichts schlafe.

Ich bin zwar froh dass ich nicht dauernd müde bin, wie viele hier im Forum, aber das Einschlafen ist für mich besonders schwirig.

Es hat seine positiven aber auch seine negativen Seiten.

Ich habe auch schon mal 6 Entumin genommen und wurde nicht müde.
Auch Temesta und Xanor habe ich schon ohne Erfolg probiert.
 
das ist die Psychose die uns nicht schlafen lässt.
Ich nehm Quetiapin damit schläft man gut. Habe aber während der Psychose mit möglichst wenig Tabletten auch nur 4 Stunden pro Nacht.
Jedoch mit Quetiapin schlafe ich bis zu 14 Stunden am Tag.


Bei einem Viertel wirken die Medikamente nicht glaub ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ein Luxusproblem xD

Aber es kann auch umgekehrt Leiden verursachen. Viel Erfolg mit der Therapie.
 
Kann auch vom Aripiprazol kommen, muss aber nicht.
Wenn das davon kommt geht das nur weg wenn man was anders nimmt.
 
Wenn das davon kommt geht das nur weg wenn man was anders nimmt.
Falsch.
Einfach die Dosis des Aripiprazols verringern. 20mg kann das vielfache dessen sein, was notwendig ist. Bei mir reichen 5mg auch im Akutfall aus. Bei höheren Dosierungen verkürzt sich der Schlaf, was bei dem Medikament vermutlich auch völlig normal ist.
Wenn man kleinere Dosierungen Aripiprazol hat, ist es schlaffördernd, also dann sollte man auch auf andere süchtig machende Schlafmittel verzichten.

@Hugo97
Also im Grunde solltest du das Aripiprazol reduzieren, sodass du noch eine ausreichende Wirkung hast. Ich würde an deiner Stelle gleich auf 10mg heruntergehen und schauen, ob der Schlaf besser wird und es ausreicht.

Anderweitig ist das Emtumin anscheinend ähnlich dem Clozapin und soll viele Nebenwirkungen machen. Das könntest du eventuell auch weglassen, weil man möglichst nur ein Neuroleptikum einnehmen sollte und sich Aripiprazol gut eignet, da auf eine Monotherapie umzustellen.
 
Es gibt keinen Schwellwert unterhalb dessen diese NW weggeht, nicht bei Abilify. Man hat halt dann nur weniger von dieser NW.
Soweit ich weiß bist Du von dieser NW gar nicht betroffen. Es gibt aber bei Abilify sehr viele die das deswegen absetzen müssen, aber halt auch genauso Leute die davon Null anregende Wirkung haben die eben in Schlafstörungen enden kann.
Vielleicht gibt es sowas wie ein Sangego für US-Patienten. In den USA dürfte es sehr viel häufiger sein, dass Leute das in kleinen Dosierungen von 5mg zur Behandlung von Depressionen kriegen da das da eine explizite Zulassung dafür hat. Da könnte man sich in den Statistiken und Einzelfall-Beschreibungen ein Bild davon holen, wie oft sowas noch bei 5mg gravierend vorkommt.
 
Es gibt keinen Schwellwert unterhalb dessen diese NW weggeht, nicht bei Abilify. Man hat halt dann nur weniger von dieser NW.
Soweit ich weiß bist Du von dieser NW gar nicht betroffen.
Glaube ich nicht wirklich. Ich hatte diese Nebenwirkungen mit dem verkürzten Schlaf auch als ich die Dosis des Aripiprazols erhöht
Das Problem bei Hugo ist ja das er noch 2 andere Neuroleptika hat Entumin und Truxal, das trägt sicherlich zu den Schlafstörungen bei und ist vermutlich einfach zuviel.
20mg Aripiprazol ist ja für sich schon sehr hoch dosiert, wenn es bei mir mit 5mg im Akutfall geklappt hat.

Ich würde erstmal die anderen Medikamente weglassen. Aripiprazol kann auch sehr schlaffördernd sein, also bei geringer Dosis klappt das mit dem Schlafen bestimmt.
 
Das Tuxal macht nie müde, sondern wird gerade für Schlaf-Störungen eingesetzt. Das andere NL macht auch als häufige NE Müdigkeit.
Es gibt vier Nebenwikrungen von Abilify die häufig auftreten: Akathisie, Unruhe, Schlafstörungen, unruhige Beine. Leute bei denen das auftritt die haben halt nicht das Glück wie andere, bei denen das recht Nebenwirkungs-arm bzgl. Nebenwirkungen die bei anderen NL häufig auftreten vertragen.
10 - 15mg ist die häufigste Dosis für Psychosen.
 
Es gibt aber bei Abilify sehr viele die das deswegen absetzen müssen, aber halt auch genauso Leute die davon Null anregende Wirkung haben die eben in Schlafstörungen enden kann.
Das mit der anregenden Wirkung ist nochmal etwas völlig anderes. Man nimmt Aripiprazol generell auch morgens ein, also abends hat man dann keine anregende Wirkung mehr, aber scheint eben einfach zu viel zu sein. 2 Neuroleptika obendrauf ist, finde ich heftig.
 
Abilify hat nur geringe Pegel-Schwankungen, von daher kann das nicht sein, dass das das gravierend was bringt, das morgens zu nehmen. Wenn Du das morgens nimmst, dann hast Du 12h später immer noch ca. 90% im Blut.
Zwei NL sind heftig, aber dann ist er sicher auch ordentlich krank.
Dieses recht unbekannte, uralte NL das er nimmt soll stark sedierend sein, von daher glaub ich nicht, dass er davon Schlaf-Störungen hat.
 
Es gibt vier Nebenwikrungen von Abilify die häufig auftreten: Akathisie, Unruhe, Schlafstörungen, unruhige Beine. Leute bei denen das auftritt die haben halt nicht das Glück wie andere, bei denen das recht Nebenwirkungs-arm bzgl. Nebenwirkungen die bei anderen NL häufig auftreten vertragen.
10 - 15mg ist die häufigste Dosis für Psychosen.
Deswegen sollte man Aripiprazol auch mit Bupropion kombinieren, weil das SNDRI Antidepressivum dieser Nebenwirkungen entgegenwirkt. Die Sitzunruhe(Akathisie) ist im übrigen auch eine dosisabhängige Nebenwirkung beim Aripiprazol. Diese nimmt also bei kleineren Dosierungen ab. 5-10mg wäre also ein realistischer Bereich für Aripiprazol, wobei dann vermutlich die emotional oder leicht sexuell anregende Wirkung vielleicht stört. Diesem Effekt kann man auch mit einem SSRI abmildern.
Im Grunde gibt es Lösungen für alles, wenn man will.
 
Dazu habe ich keine Erkenntnisse, aber ich hätte mal gern eine Quelle die belegt, das es ein SNDRI-Antidepressivum das Problem mit den Schlafstörungen aufhebt. Ich finde da nix dokumentiertes. Ich kann mir das bei einem Antidepressivum was zwei anregende Wirk-Kompomenten hat, und eigentlich hat es ja nur diese, nicht vorstellen.
Natürlich sind die drei besagten Nebenwirkungen Dosis-abhängig, aber es gibt wie gesagt keinen Schwellwert unterhalb dessen das weggeht.
 
Abilify hat nur geringe Pegel-Schwankungen, von daher kann das nicht sein, dass das das gravierend was bringt, das morgens zu nehmen. Wenn Du das morgens nimmst, dann hast Du 12h später immer noch ca. 90% im Blut.
Klingt zwar logisch, aber manchmal steckt der Fehler im Detail. Aripiprazol wirkt im Grunde sehr schnell und es hat ja auch Wirkung auf andere Neurotransmitter, wo der Effekt vielleicht anders ist. Das mit der Unruhe hängt ja auch mehr mit den Serotoninrezeptoren zusammen.
Zumindest wird es morgens eingenommen. Wenn man akut ist, dann kann man das auch mal abends einnehmen, weil man sonst auch keinen Schlaf bekommt.
SSRIs Antidepressiva werden auch eher morgens genommen und da spielt die Halbwertszeit vermutlich auch keine so große Rolle dabei.
 
Das kommt nicht häufig vor, dass Neuoleptika überhaupt eine Psychose so schnell wegkicken als würdest Du Opiate gegen Schmerzen nehmen. Und bei Abilfiy erst recht nicht, denn es baut langsam auf und es hat zudem eine Wirkung die die anti-psychotische teilweise aufhebt.
Ich denke Abilify wirkt bei Bipolaren häufiger gut als bei Psychotikern da die ja wegen ihrer häufiger veranlagten depressiven Seite mehr von der anregenden Komponente profitieren.
Mag ja sein, dass das für dich das Richtige ist, aber das gilt halt für viele andere nicht.
 
Dazu habe ich keine Erkenntnisse, aber ich hätte mal gern eine Quelle die belegt, das es ein SNDRI-Antidepressivum das Problem mit den Schlafstörungen aufhebt.
Das mit den Schlafstörungen ist etwas völlig anderes! Bupropion macht selbst eher Einschlafstörungen und so.
Ich meinte das Bupropion das Problem mit der Unruhe behebt, also das zumindest deutlich abmindert, sodass sich dann auch ein SSRI Antidepressivum einfacher mit Aripiprazol kombinieren lässt.
Aripiprazol+SSRI wie oben das Sertalin würden ja als Medikamente für sich genommen beide eher Unruhig/Nervös machen. Dem kann man aber mit Bupropion beikommen. An sich wirkt Aripiprazol und SSRIs in kleinen Dosierungen auch eher schlaffördernd, das Bupropion ist da etwas anderes, aber die wachmachende Wirkung kommt beim Bupropion + Aripiprazol kaum zu tragen, also da überwiegt das dämpfende Neuroleptikum.
Vielleicht etwas kompliziert geschrieben.

Ich würde im Grunde erstmal nur Aripiprazol an @Hugo97 Stelle einnehmen. 10mg würde ich anpeilen erstmal.
Alle anderen Medikamente nach und nach absetzen. Dann sollte der Schlaf besser werden.
Dann kann er/sie ja Bupropion noch ergänzen, was auch so nützlich ist und erst dann macht ein zusätzliches SSRI wie das Sertalin zusätzlich Sinn, oder das SSRI Citalopram was ich bezüglich der Verstoffwechslung vorziehen würde.
Sertalin+Aripiprazol haben eine ähnliche Verstoffwechslung, was dann auch dazu führen kann das der Medikamentespiegel des Aripiprazols etwa ansteigt.
 
Das ist bei einem Medikament wie Wellbutrin, das im Prinzip ein Derivat von Amphetamin ist, aber sehr viel milder wirkt, nicht vorstellbar, außer bei Leuten die AHDS haben, da könnte das paradox wirken. Bin ich mir aber nicht sicher, denn ich habe noch nicht von Leuten gelesen die ADHS damit behandelt bekommen haben, aber rein vom Wirk-Mechanismus her halte ich das für möglich.
Ich mein bei Psychosen und Antidepressiva sind die Ärzte eh vorsichtig, dabei sicher umso mehr.
Wenn Du wirklich paradoxerweise als Psychotiker von Bupropion profitierst, dann wäre das nicht häufig. Dann kann es auch gut sein, dass Du von auf der Ebene stärkeren Medikamenten die eigentlich für AD(H)S eingesetzt werden umso mehr profitierst. Die sind eigentlich für Psychosen komplett kontraindiziert und die meisten Psychiater würden an der Stelle die Hände über den Kopf zusammenschlagen, aber das könnte wirklich sein, dass Du in dem Sinne so eine Ausnahme bist. Ich hab aber auch von Leuten gehört die AD(H)S und ne Psychose parallel haben und die sowas tatsächlich auch kriegen.
 
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