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Wer von euch ist von Psychopharmaka weggekommen?

zwangsneurotiker

Active member
Hallo,

ich wollte mal fragen, wer von euch von Psychopharmaka weggekommen ist und mindestens 5 Jahre symptomfrei war, bzw. nur leichte Symptome hatte?
 
Ich hatte mal fünf Jahre keine trotz bereits gestellter Diagnose F20.0. War aber nicht auf dem Ersten oder Zweiten Arbeitsmarkt beschäftigt, habe dies nur in Hartz IV versucht...
 
Ich habe mal 7 Jahre ohne Medikamente gelebt, hatte auch keine Psychose. Es war schön keine Medikamente zu brauchen, ist ein gutes Gefühl. Dann kam leider eine dicke Psychose und seither werde ich ohne Meds rückfällig. Ich will es aber nach meiner Bewährung noch mal probieren ohne.
 
Hatte insgesamt drei Psychosen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich je wieder ohne Medikamente leben kann geht gegen Null. Bin aber recht zufrieden, trotz hoher Dosen an Medikamenten habe ich kaum Negativ-Symptomatik.
 
Bin aber recht zufrieden, trotz hoher Dosen an Medikamenten habe ich kaum Negativ-Symptomatik.
Die hättest du auch trotz Cariprazin (eigene Erfahrung). Jetzt warten wir auf Xanomelin Trospium, vielleicht bringt das den Durchbruch. Eines aber steht schon fest: Die Lüge des Dauer-Nehmens von "Neuroleptika" zugunsten (!) der Psyche ist durch das Xanomelin Trospium durchbrochen worden, denn die anderen Wirkstoffe werden anscheinend nicht mehr benötigt...

Du fühlst dich im Moment gut, weil du die Dauereinnahme praktizierst. Da gibt es im allgemeinen lau-schlechten Zustand ein paar schöne Lichtblicke und manchmal sogar Tage. Ich kenne das. Und so hält man es dann aus, mit einer zu hohen Dosis "Neuroleptika", die aber keine inneren Blockaden lösen und auch nicht in dem ärztlich (nicht!) "verantworteten" Umfang erforderlich sind. Das beweist aber nichts und widerlegt auch nichts. Außer dass man vielleicht noch einen Absetzversuch starten sollte. "Es lohnt sich", haucht die Werbefee. Wir hier im Selbsthilfeforum können nur jeweils unsere eigenen Erfahrungen, meist wirkungslos, "hauchen"...
 
Xanomelin Trospium
Diese KarXT klingt gut, aber ob das kognitiv nützlich ist, wird sich erst noch zeigen müssen.
Gewicht geht ja eher runter damit, dafür sind glaube ich anticholinerge Nebenwirkungen zu erwarten.


Die Lüge des Dauer-Nehmens von "Neuroleptika" zugunsten (!) der Psyche ist durch das Xanomelin Trospium durchbrochen worden, denn die anderen Wirkstoffe werden anscheinend nicht mehr benötigt...
wie soll das unter darunter genau aussehen?

Das Antipsychotika Spiegelmedikamente sind, empfinde ich auch eher als Halbwahrheit. Dauereinnahme ist ja eher deswegen, weil man ohne relativ schnell instabil werden kann. Ob Xanomelin Trospium über den Einnahmezeitraum hinaus einen positiven Effekt hat, wird sich zeigen, aber im Vorfeld wird ja eher meist etwas zu viel versprochen.
Zumindest mal etwas anderes, aber ob man es in Deutschland bald einführt sei mal dahingestellt. Man wirft das Geld ja lieber für Depotspritzen vom Fenster raus, statt neue verträgliche Wirkstoffe wie Lurasidon oder Brexpiprazol zuzulassen, bzw. einzuführen.
Der Witz ist, dass diese Medikamente in Tablettenform wahrscheinlich immer noch preislich günstiger als das alte unverträgliche Xeplion sind. Die wollen ein neues/altes 4 Wochen Risperdal Depot herausbringen, was schon in den Startlöchern steht, also fraglich ob dann noch Geld für KarXT da ist.
Ich würde mir zumindest keine Hoffnungen machen das da zeitnah etwas passiert.
 
Ich denke KarXT wird in Zukunft einen Versuch wert sein, auch wenn es – was man so liest – einige Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich mitbringt. Aber man sieht wieder mal, dass die Forschung noch viel zu tun hat, und dass wir noch wenig über die Wirkungsweise des Gehirns, geschweige denn über die Komplexität der Psyche wissen. Vielleicht bringt uns auch die KI in dem Fall weiter, neue Medikamente zu entdecken, da sie ja für Mustererkennung gut zu gebrauchen ist. Und die Neuronen sind ja auch so etwas wie „Muster“.
 
Also ich leb jetzt knapp 4Jahre ohne Pillen.

Hab aber immer mal Schübe die ab und zu auch mal heftig sind, und öfters Depris.

Aber mit Pillen war das garkein leben mehr für mich, deshalb tu ich alles dass, das so bleibt und ich nicht mehr diese nehmen muss.

Gehe auch normal arbeiten halt nur noch ne 30H Woche.
 
Um Gottes Willen, wenn deine Dopamin Synapsen kaputt sind, dann brauchst du die Medikamente unzwar bis zum Ende deines Lebens.
 
Um Gottes Willen, wenn deine Dopamin Synapsen kaputt sind, dann brauchst du die Medikamente unzwar bis zum Ende deines Lebens.
Mit Neuroleptika besteht sogar noch eher dieses Problem, was du beschreibst. Zumindest gibt es die Sichtweise das Neuroleptika dazu führen, dass sich die Dopaminrezeptoren vermehren können. Vermutlich alles nur Theorien.
 
dass sich die Dopaminrezeptoren vermehren können. Vermutlich alles nur Theorien.
Da wird etwas tatsächlich über längere Zeit krankhaft verändert, nämlich mit Haloperidol in den "normalen" höheren Dosierungen, bei höherer Rezeptorbelegung (als die z. B. 65% DA D2). Man ist dann auf die höhere Dosis angewiesen und erleidet einen gesundheitlichen Schaden.
 
Mir hilft mein Computer, der lenkt mich von meinen Sorgen ab und ich habe Kontakt zur Außenwelt. Auch ein eigenes Reich in form einer eigenen Wohnung kann viel helfen, wenn man sich wohl fühlt. Lieber extern betreuen lassen als sich einer wg zu verpflichten, aus der man vielleicht nicht mehr raus kommt
 
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