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Was soll man als nächstes bei Schizophrenie machen?

Ich weiß es nicht. Ich hatte Amisulprid und Quetapin. Das Quetapin habe ich nicht vertragen und wurde in der Klinik auf 10 mg Olanzapin und Amisulprid umgestellt. Von dem Olanzapin habe ich eine Depression entwickelt. Jetzt bin ich auf 400 mg Amisulprid und 2,5 mg Olanzapin. Damit geht es. Wobei ich anstrebe, das Olanzapin ganz wegzulassen. Meine Ärztin und ich haben alle drei Monate reduziert und ich kann ihr eine Mail schreiben und berichten, wie es mir geht. Neben den normalen Terminen
Ich weiß auch nicht was das soll, dass man zwei verschiedene NL gleichzeitig gibt. Ich hatte entweder Olanzapin oder Amisulprid bekommen aber niemals beides gleichzeitig außer man hat eines davon ausgeschlichen.
Finde das auch nicht gut. 400 mg Amisulprid ist auch eine sehr hohe Dosis. Bei mir hat man mit 200 mg angefangen und dann irgendwann reduziert. Ich nehme jetzt 100 mg Amisulprid. Da ich keine Negativsymptomatik habe brauche ich da nichts weiter einzunehmen.
Auf Olanzapin hatte ich stark zugenommen.
 
Wird es bestimmt auch, wohl eher bei schweren Fällen. Kenne jemanden, der das hatte, danach wirkte er aber irgendwie anders.
Mir reicht es so schon durch die Erkrankung ein anderer Mensch zu sein, dann eine EKT zu haben und irgendwie völlig verändert da herauszukommen, das wäre so weniger mein Ding.
Medikamente sind ja schlimm genug.
 
Okay. Aber ich nehm die jetzt schon 15 Jahre. Zwischendurch war es mal besser. Und jetzt merke ich, wie ich immer mehr abstumpfe. :-(

Mir ist es auch gar nicht so wichtig, Psychose nicht zu haben, sondern dass ich wieder schlau bin und lernen kann, dass ich den Computer benutzen kann und dass ich wieder abstrakt denken kann.

Das Witzige war, dass als die Psychose aktiv war, dass ich dann besser lernen konnte und mich irgendwie gefühlsmäßig besser gefühlt habe. Ich habe 5000 Seiten Mathematik und Algorithmen gelernt. Und was kann ich jetzt? Nicht mal ausrechnen, was 20 - 9 ist. Ich konnte regelmäßig Sport machen und eine Tagesstruktur pflegen...

Seitdem die Medikamente in sehr hoher Dosis sind, ist es so, als wäre ich eine Pflanze. Stumpf, unnütz, zu nichts mehr zu gebrauchen. Oder liegt das an Psychose?

Naja, jedenfalls, wenn ich wenig Medikamente nehme, dann kommt die Psychose wieder... Und jetzt finde ich keine Lösung. Gibt es nur drei Möglichkeiten:

a) Ich nehme die Medikamente in hoher Dosierung, finde mich damit ab, dass ich Psychose habe und dann nie wieder arbeitsfähig sein kann.
b) Ich nehme die Medikamente in mittlerer oder niedriger Dosierung und nehme in Kauf, dass ich dann wieder Psychosen kriege, aus denen ich zwar wieder raus komme und die kognitiven Störungen besser sind.
c) Ich nehme nichts. Dann bin ich innerhalb eines Monats tot, weil ich nicht essen kann.

Ich habe jetzt keine Ahnung, was ich machen soll.
Hi, das Gefühl kenn ich, das zu vermissen, was man vorher und auch mit der Manie hinbekommen hat. Mir hat geholfen wieder arbeiten zu gehen in externer Arbeitstherapie. Ich hab erstmal in der Klinik Arbeitstherapie ausprobiert, weil mir daheim einfach die Decke auf den Kopf gefallen ist. Da ist mir das Spitzerzusammenbauen aber sehr schnell langweilig geworden. Aber es hat auf alle Fälle geholfen, dass ich wieder auf die Beine gekommen bin. Ausserdem hab ich auch angefangen regelmäßig wieder Sport auf meinem Trimmdichrädle zu machen. Das, was ich vorher alles geschafft habe, schaffe ich zwar im 5.ten Jahr seit der akuten Psychose immer noch nicht. Aber das finde ich gar nicht mehr so schlimm. Ich bin jetzt wieder in Gang gekommen. Und das tut mir gut. Da gehört aber auch viel Überwindung dazu. Soviel Selbstdisziplin wie vorher hab ich auch nicht mehr. Bei mir ist da etwas mehr Wurstigkeit (dass mir Sachen egal sind) dazugekommen. Ich glaub, das ist ganz gesund.
 
Also ich kann da schlecht was dazu sagen. Ich kannte sie ja vorher nicht. Und auch nicht während der akuten Psychose. Ich hab sie erst hinterher im Trialog Psychose Selbsthilfegruppe kennengelernt. Und ich war ja da selber noch ned so richtig beinand. Sie war ganz nett. Und ich war mal mit ihr im Museum. Aber mehr hat sich da zwischen uns nicht ergeben. Sie war sehr schüchtern und eher kindlich. Und ich hab eher einen Kumpel auf Augenhöhe gesucht. Ob ihre Schüchternheit und Kindlichkeit mit der Psychose und der EKT zusammenhängt kann ich also nicht sagen. Sie war beim Studium überfordert und jetzt arbeitet sie in einer Therapieeinrichtung in externer Arbeitstherapie.
 
Zuletzt bearbeitet:
In schweren Fällen sollte man ein Antipsychotika erhöhen und nicht 2 oder 3 verschiedene einnehmen.

Im Psychocafe wo ich regelmäßig hingehe, habe ich mal herumgefragt. Da nimmt jeder nur 1 Neuroleptikum, manche zwar in hoher Dosierung aber keine 2.

Sehr merkwürdig was hier in diesem Forum alles geschluckt wird.
 
bei mir würde das Olanzapin nicht ausreichen weil ich dann fast 25mg bräuchte am Tag. Maximale Dosis ist aber 15-20.

Wenn man ein Problem hat mit den Medikamenten ist es natürlich besser wenn man nur eins nimmt. Weil da weiß man sofort woher es kommt.

Aber Quetiapin hat mein Psychiater gesagt soll gar nicht so sicher vor Psychosen schützen, soll man jetzt herausgefunden haben.
 
Ich verstehe die heutigen Psychiater nicht mehr. Sie verschreiben unendlich viele Psychopharmaka ohne zu bemerken, dass dadurch die Nebenwirkungen immens steigen.

Sie sind verantwortungslos gegenüber ihren Patienten geworden.

Entweder sie haben Probleme mit der Pharmaindustrie (je mehr verschreiben, um so besser fürs Budget), oder es interessiert sie nicht, wie die Patienten im Endeffekt unter den Nebenwirkungen leiden.

Das ist eine traurige Entwicklung. Mir tut die jüngere Generation leid, da sie nicht erleben durften was zu meiner Zeit Gang und Gebe war. Nämlich das, dass der Patient ein Mitspracherecht hatte was Neuroleptika betrifft und nur 1 Antipsychotikum verschrieben wurde. Man lernte auch in Psychosegruppen und Selbsthilfegruppen mit der Krankheit umzugehen neben der Medikamentengabe. Das scheint heutzutage nicht mehr üblich zu sein. Schade eigentlich.
 
ich bin ehrlich gesagt froh nicht zur älteren Generation zu gehören. Habe gehört früher wurde haldol gegeben bis man steif wurde. Erst dann meinte man es sein wirksam.
Mir helfen auch 2 neuroleptika. 1x dauerhaft, 1x bedarf, dann Benzo im Extremfall bei Bedarf. Wobei wenn bedarf bei mir angesagt ist ist schon „zacker düster“
 
Ich habe nie Haldol bekommen. Wurde mir zwar vorgeschlagen aber wie oben erwähnt hatte man Mitspracherecht. Ich habe es von vornherein abgelehnt.

Wenn ihr mit 2 Neuroleptika klar kommt, na umso besser. Ich werde jedenfalls keine 2 nehmen. Habe von einem schon als Nebenwirkung zu hohe Cholesterinwerte bekommen. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr viele Nebenwirkungen? Die machen ja kränker als die Psychose selbst lol.
 
Das stimmt nicht. Es ist ja gang und gäbe dass bei schweren Fällen 2 Antipsychotika gegeben werden.
Ich sehe das wie Mutzi. Womöglich bei besonders schweren Fällen das man 2 Antipsychotika gibt.
Häufiger kommt es vor, das man ein sehr niedrig dosiertes Antipsychotikum wie Qutiapion 25-100g zur sedierung zum Schlafen gibt.
Monotherapie mit einem Antipsychotikum ist die Regel und das, was nach heutigem Wissensstand noch das verträglichste ist.
Bei 2 und mehr Antipsychotika nimmt die Sterblichkeitsrate zu, also man sollte sich da den Konsequenzen von Mehrfachantipsychotika im klaren sein.

Schau dir den Artikel hier an Mortalität bei Mehrfachgabe von Antipsychotika an.

Mortalität durch Neuroleptika - DGVT
mortalität.jpg
 
@Mutzi gegen Krankheit hilft halt oft nur Medis.

Klar braucht man das richtige Mindset um Kranksein zu können. Da finde ich Das Buch von Eckhart Tolle Kraft der Gegenwart gut. (auch intressant für Gesunde).

Psychotherapie mach ich aktuell keine, weil ich nicht sehr mobil bin und niemanden deswegen belasten möchte (Also dass mich jemand fährt).

Ich lese aber sehr gerne Bücher. Spirituelle Bücher. Bücher von irgendwelchen Meistern, Avataren. Die Bibel.

Sai Baba sagt zum Beispiel dass Fleischessen die Grundlage für viele Krankheiten ist. Und auf genau dieselbe These bin ich vor ein paar Jahren auch gekommen.
 
@Mutzi gegen Krankheit hilft halt oft nur Medis.

Klar braucht man das richtige Mindset um Kranksein zu können. Da finde ich Das Buch von Eckhart Tolle Kraft der Gegenwart gut. (auch intressant für Gesunde).

Psychotherapie mach ich aktuell keine, weil ich nicht sehr mobil bin und niemanden deswegen belasten möchte (Also dass mich jemand fährt).

Ich lese aber sehr gerne Bücher. Spirituelle Bücher. Bücher von irgendwelchen Meistern, Avataren. Die Bibel.

Sai Baba sagt zum Beispiel dass Fleischessen die Grundlage für viele Krankheiten ist. Und auf genau dieselbe These bin ich vor ein paar Jahren auch gekommen.
Ich las auch mal ein Buch, dass Fleisch essen sehr ungesund ist.

Ich esse mittlerweile kaum noch Fleisch. Mal eine Bratwurst oder ein mageres Stück Hähnchenfleisch geht noch. Mehr ist nicht mehr drin.

Früher habe ich mir die Schweineschnitzel nur so reingehauen. Mittlerweile tun mir die Tiere so leid, dass ich da kaum noch was von esse.

Schön, dass du auch so gerne liest. Viel lesen bildet und man bleibt nicht dumm.

Ich lese zur Zeit Michaela Huber, Traumabewältigung. Sehr aufschlussreich. Kann ich nur jedem empfehlen der glaubt eine schöne Kindheit gehabt zu haben. Meistens ist es jedoch so, dass man sich bis zum 4. Lebensjahr kaum erinnert was da abgelaufen ist.

In der Traumaarbeit kommen da ganz andere Dinge zum Vorschein, was später in eine Psychose münden kann.
 
die Sache ist ja die. Dass alle daran leiden, wenn Fleisch gegessen wird. Die Massentierhaltung ist ja nur eine Folge vom Fleisch essen.
Klar kann man sich einen teuren Käse kaufen. Aber Milch und Yoghurt gibts leider nicht mehr in sehr guter Qualität. Man könnte es so ausdrücken, dass Fleischessen die Milchqualität enorm verschlechtert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Thomas Ertl,

Gute Frage! Michaela Huber hat Patienten die noch vage Erinnerungen an ihre Kindheit haben und sagen im Erwachsenenalter das mit ihnen etwas nicht stimmt.
Aber die meisten hören Stimmen und Michaela Huber meint wenn man als Kind dissoziiert hat, später die Stimmen einen zusammenhalten und zwar die gespaltene Persönlichkeit die man als Kind entwickelt hat.
Das Buch ist meiner Meinung nach eher etwas für Stimmenhörer. Aber alleine das Lesen dieses Buches lässt einen hellhörig werden, dass da was nicht mit rechten Dingen gelaufen ist bis zum 4. Lebensjahr. Das Unterbewußtsein speichert jede Erinnerung.

Durch eine gute Therapeutin wie Michaela Huber oder durch Hypnose würde man es letztendlich herausfinden, was damals passiert ist.

Bei mir war es psychische Misshandlung, kein körperlicher Mißbrauch. Man hat mich sozusagen aufs Abgleis gestellt, ohne sich mit mir näher zu beschäftigen und das über Jahre. Ich musste immer alleine mit mir spielen. Man setzte mich auf eine Wiese und ließ mich alleine da sitzen. Keiner kümmerte sich wirklich um mich. Ich zupfte Grashalme. Später in der Psychose bildhaft gesehen. Habe mich sofort wiedererkannt.
Heute würde man sagen Vernachlässigung eines Kindes.

Geh mal zurück in deine Kindheit. Vielleicht erinnerst du dich an etwas. Könnte ein Hinweis geben, warum du Psychosen entwickelt hast.
 
ich glaub dass es bei mir nicht mit der frühen Kindheit zusammenhängt. Zumindest gab es danach genug Anlass eine Psychose zu entwickeln. Aber bestimmt intressant wenn man genau das findet was zu einem passt.
 
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