Von daher hilft auch der Wirkstoff "Bupropion", da es ein Antidepressivum und Nikotinentwöhnungsmittel ist.
An sich ganz logisch, aber immer noch kein Standard in der Psychiatrie.
Über 80% der Schizophrenen sind Raucher und ich vermute schon das die Erkrankung etwas mit Sucht zu tun hat, Wahn beispielsweise kann ja auch wie eine Sucht sein, wo man sich ständig mit bestimmten Themen beschäftigen muss.
Mit Alkohol habe ich keine Probleme, wobei ich von Nikotin früher stark abhängig war. Durch das Bupropion kann ich es ganz aufhören, rauche aber trotzdem ab und zu.
An sich sollte sich die Therapie finde ich viel stärker auf die Behandlung dieser Süchte konzentrieren und mit dem Bupropion etwa kann man Denkstörungen, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit gut behandeln.
Ich glaube aber das man sich da eben nur auf die Positivsymptome konzentriert und uns Betroffene bezüglich der Therapie meistens mit den Negativsymptomen allein lässt.
Kann man sich darüber streiten, ob das gewollt ist oder eben alles noch zu unausgereift. Ich persönlich glaube schon, dass viel mehr möglich wäre, wenn das Profitdenken durch die Antipsychotika und so weniger im Mittelpunkt der Therapie stehen würde.
Insofern lässt man Betroffene meistens in Stich was ihre Süchte angeht. Die Neuen S3 Leitlinien für Schizophrenie berücksichtigen auch Nikotinsucht und empfehlen sogar Bupropion in so einem Fall, aber welcher Psychiater weis das schon oder wendet das von sich aus so an.