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Freie Radikale sind hochreaktive Teilchen, die ständig bei normalen Stoffwechselvorgängen im Körper entstehen. Bei einer hohen Toxinbelastung aus der Nahrung und Umwelt, bei Stress, großer sportlicher Leistung usw. erhöht sich die Menge an freien Radikalen im Körper und es kann zu einem Ungleichgewicht zwischen Antioxidantien und oxidativem Stress kommen. In diesem Zustand kommt es zu einer vermehrten Schädigung der Zellen und Moleküle durch freie Radikale. Die Entstehung von zahlreichen Erkrankungen („Zivilisationskrankheiten“) ist dann begünstigt.
Stoffe wie Vitamin C und Vitamin E und viele sekundäre Pflanzenstoffe wie z. B. Polyphenole zählen zu den Antioxidantien, da sie freie Radikale unschädlich machen können. Sie werden dabei jedoch selbst "verbraucht".
Sulforaphan wirkt hingegen nicht direkt als Antioxidans, sondern induziert stattdessen eine körpereigene antioxidative Reaktion, indem es an den Transkriptionsfaktor NRF2 (nuclear factor erythroid 2) bindet (1). Transkriptionsfaktoren sind Proteine, die an bestimmte Bereiche in der DNA binden und dazu führen, dass bestimmte Gene vermehrt abgelesen werden. (Diesen Vorgang nennt man auch Genexpression).
Sulforaphan führt über NRF2 dazu, dass Gene für die Bildung von körpereigenen antioxidativen Enzymen wie der Superoxiddismutase und Glutathion verstärkt abgelesen werden (2). Dadurch erhöht sich der Schutz des Körpers gegen oxidativen Stress um ein Vielfaches.
In der Phase 1 der Entgiftung werden Giftstoffe in Zwischenprodukte umgewandelt, die dann In Phase 2 der Entgiftung durch das Zufügen von bestimmten (sog. polaren) Gruppen wasserlöslich gemacht werden, um dann über die Nieren oder die Galle ausgeschieden werden zu können.
Die Zwischenprodukte, die nach Phase 1 der Entgiftung entstehen, sind sogar oft aggressiver und gefährlicher als das ursprüngliche Toxin. Daher ist eine effektive Phase-2-Entgiftung von großer Bedeutung für unsere Gesundheit. Sulforaphan unterstützt über NRF2 diesen wichtigen Vorgang im menschlichen Körper.
Wenn NF-κB aktiviert wird, führt das zur Produktion von entzündungsfördernden Zellbotenstoffen. Sulforaphan reduziert die Aktivierung von NF-κB und damit die Produktion dieser entzündungsfördernden Substanzen.
Zusätzlich wirkt Sulforaphan, wie in den beiden vorigen Abschnitten erklärt, durch die Reduktion von oxidativem Stress und durch die Verbesserung der Entgiftung entzündungshemmend.
Alle drei Wirkmechanismen - Unterstützung der Entgiftung, Eliminierung von freien Radikalen und Entzündungshemmung - sind auch der Grund dafür, warum Sulforaphan bei so vielen Erkrankungen wirksam ist.
Nur wenige Patienten überleben die Diagnose länger als ein Jahr. Das liegt an der starken Widerstandskraft der Krebsstammzellen gegenüber üblichen Chemotherapeutika wie Sorafenib.
Studien an Krebszellen zeigen, dass Sulforaphan die Wirksamkeit von Sorafenib und weiteren Chemotherapeutika verbessern kann (8).
Gerade bei Magenkrebs dürfte Sulforaphan damit ein regelrechtes Bilderbuchmittel sein, da es die bakterielle Infektion bekämpft und gleichzeitig die Tumorbildung blockiert. Auch bei Magenkrebs wirkt der Pflanzenstoff (11) gegen Krebsstammzellen, wie Untersuchungen an Zellkulturen zeigen.
Wenn man Kohlenhydrate isst, so kommt es zu einer Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Insulin dockt an den Insulinrezeptor auf den Zellen an und führt dazu, dass Glukose in die Zellen aufgenommen wird. Liegt eine Insulinresistenz vor, dann reagieren die Insulinrezeptoren auf den Zellen nicht mehr ausreichend auf Insulin, so dass auch weniger Glukose in die Zellen gelangen kann.
Dadurch kommt zu einem langfristig erhöhten Blutzucker (HbA1c-Wert = Langzeit-Blutzucker), was Entzündungen im Körper fördert und mit zahlreichen Erkrankungen wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Netzhautschäden, Nervenschäden oder Nierenerkrankungen in Zusammenhang steht.
Studien konnten nachweisen, dass Sulforaphan den Blutzuckerspiegel langfristig regulieren kann und die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
In einer 12-wöchigen Studie mit 97 Personen mit Diabetes Typ 2 zeigte sich z. B., dass die tägliche Einnahme von Brokkolisprossen-Extrakt (150 µmol Sulforaphan; entspricht 66 mg) den Nüchternblutzucker um 6,5 % senken kann und auch den HbA1c-Wert zur langfristigen Beurteilung des Blutzuckers senkte.
Die Effekte waren besonders stark bei Teilnehmern (17), die übergewichtig waren und eine schlechte Diabeteskontrolle hatten.
Mehr zum Thema Sulforaphan und Diabetes erfahren Sie mehr am Ende dieser Seite. Lesen Sie außerdem am Ende dieser Seite, wie Sulforaphan vor Übergewicht schützen kann und bestehendem Übergewicht entgegenwirkt.
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Die Wirkung gegen diese Erkrankungen beruht u. a. auf den antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen des Pflanzenstoffs (18). Sulforaphan kann zudem Enzyme im Gelenk blockieren, die zu einem verstärkten Abbau des Knorpels führen (19). Der Knorpelabbau ist ein zentraler Prozess bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen und verstärkt die Gelenkentzündung und die Schmerzen.
Bei Personen, die reichlich Kreuzblütler auf ihrem Speiseplan haben, gehen die sekundären Pflanzenstoffe auch in die Gelenkflüssigkeit über. Dies wurde in einer Studie an Personen, die ein künstliches Kniegelenk erhielten, festgestellt. Personen, die vor der OP reichlich entsprechende Gemüsesorten verzehrten, hatten einen erhöhten Gehalt der schützenden Stoffe im Knie (20).
Die bisherigen Forschungsergebnisse sind vielversprechend, umfangreichere Studien am Menschen fehlen bislang aber noch.
An dem Projekt nahmen 65 Freiwillige teil, die über 3 Tage hinweg jeweils eine bestimmte Menge an Brokkoli-Sprossen oder ein Placebo einnahmen. Nasenspülwasser wurde zu Beginn und am Ende der Studie von den Teilnehmern gewonnen. Darin wurde die Menge an antioxidativen Enzymen bestimmt. Bei Probanden, die pro Tag 100 g oder mehr der Sprossen genommen hatten, kam es zu einem deutlichen Anstieg der antioxidativen Enzyme.
Bei der Entstehung von entzündlichen Atemwegserkrankungen spielt oxidativer Stress eine wichtige Rolle (22). Zusätzlich zu den bereits erläuterten Ursachen von oxidativem Stress, wie einer ungesunden Ernährung und einer hohen Stressbelastung, werden insbesondere die Atemwege auch durch weitere Faktoren wie Luftverschmutzung und Tabakrauch belastet.
Dies begünstigt die Entstehung von entzündlichen Atemwegserkrankungen. Sulforaphan kann durch die Aktivierung von antioxidativen Enzymen auf Ebene der Gene (Transkriptionsfaktor NRF2) diesem Prozess entgegen wirken.
Eine Studie mit 29 jungen Männern mit Autismus ergab, dass die tägliche Einnahme von 50 – 150 µmol (entspricht 22 - 66 mg) Sulforaphan über 18 Wochen verschiedene Symptome wie z. B. die eingeschränkte soziale Interaktion und verbale Kommunikaton fördern konnte (23).
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Wie wirkt Sulforaphan?
Der Pflanzenstoff besitzt verschiedene gesundheitsförderliche Wirkungen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten davon vor.Antioxidative Wirkung
Eine übermäßige Belastung des Körpers mit oxidativem Stress ist ein zentraler Faktor bei der Entstehung von vielen chronischen Erkrankungen. Um oxidativen Stress zu beseitigen, benötigt der Körper Antioxidantien, die die sogenannten freien Radikale eliminieren können.Freie Radikale sind hochreaktive Teilchen, die ständig bei normalen Stoffwechselvorgängen im Körper entstehen. Bei einer hohen Toxinbelastung aus der Nahrung und Umwelt, bei Stress, großer sportlicher Leistung usw. erhöht sich die Menge an freien Radikalen im Körper und es kann zu einem Ungleichgewicht zwischen Antioxidantien und oxidativem Stress kommen. In diesem Zustand kommt es zu einer vermehrten Schädigung der Zellen und Moleküle durch freie Radikale. Die Entstehung von zahlreichen Erkrankungen („Zivilisationskrankheiten“) ist dann begünstigt.
Stoffe wie Vitamin C und Vitamin E und viele sekundäre Pflanzenstoffe wie z. B. Polyphenole zählen zu den Antioxidantien, da sie freie Radikale unschädlich machen können. Sie werden dabei jedoch selbst "verbraucht".
Sulforaphan wirkt hingegen nicht direkt als Antioxidans, sondern induziert stattdessen eine körpereigene antioxidative Reaktion, indem es an den Transkriptionsfaktor NRF2 (nuclear factor erythroid 2) bindet (1). Transkriptionsfaktoren sind Proteine, die an bestimmte Bereiche in der DNA binden und dazu führen, dass bestimmte Gene vermehrt abgelesen werden. (Diesen Vorgang nennt man auch Genexpression).
Sulforaphan führt über NRF2 dazu, dass Gene für die Bildung von körpereigenen antioxidativen Enzymen wie der Superoxiddismutase und Glutathion verstärkt abgelesen werden (2). Dadurch erhöht sich der Schutz des Körpers gegen oxidativen Stress um ein Vielfaches.
Bessere Entgiftung
NRF2 hat nicht nur einen Einfluss auf antioxidative Enzyme, sondern führt auch dazu, dass Phase-2-Enzyme, die für Entgiftungsvorgänge in der Leber wichtig sind, verstärkt gebildet werden.In der Phase 1 der Entgiftung werden Giftstoffe in Zwischenprodukte umgewandelt, die dann In Phase 2 der Entgiftung durch das Zufügen von bestimmten (sog. polaren) Gruppen wasserlöslich gemacht werden, um dann über die Nieren oder die Galle ausgeschieden werden zu können.
Die Zwischenprodukte, die nach Phase 1 der Entgiftung entstehen, sind sogar oft aggressiver und gefährlicher als das ursprüngliche Toxin. Daher ist eine effektive Phase-2-Entgiftung von großer Bedeutung für unsere Gesundheit. Sulforaphan unterstützt über NRF2 diesen wichtigen Vorgang im menschlichen Körper.
Entzündungshemmende Wirkung
Neben den genannten Wirkungen, hat der Pflanzenstoff auch eine entzündungshemmende Wirkung über den sogenannten NF-κB-Signalweg (nuclear factor 'kappa-light-chain-enhancer' of activated B-cells). NF-κB ist ebenfalls ein Transkriptionsfaktor und spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Entzündungsreaktionen im Körper (3).Wenn NF-κB aktiviert wird, führt das zur Produktion von entzündungsfördernden Zellbotenstoffen. Sulforaphan reduziert die Aktivierung von NF-κB und damit die Produktion dieser entzündungsfördernden Substanzen.
Zusätzlich wirkt Sulforaphan, wie in den beiden vorigen Abschnitten erklärt, durch die Reduktion von oxidativem Stress und durch die Verbesserung der Entgiftung entzündungshemmend.
Alle drei Wirkmechanismen - Unterstützung der Entgiftung, Eliminierung von freien Radikalen und Entzündungshemmung - sind auch der Grund dafür, warum Sulforaphan bei so vielen Erkrankungen wirksam ist.
Sulforaphan gegen Krebs
Neben den genannten Wirkungen spielen bei der Bekämpfung von Krebs noch weitere Wirkmechanismen des Pflanzenstoffs eine wichtige Rolle. Diese wurden in verschiedenen Zellstudien untersucht:- Sulforaphan greift in den Zellteilungsprozess der Krebszellen ein, in dem es die sogenannten Mikrotubuli stört. Diese Strukturen sind wichtig für den Ablauf der Zellteilung und den Transport von Stoffen innerhalb der Zelle. Durch die Störung der Mikrotubuli-Organisation verhindert der Pflanzenstoff die Teilung von Krebszellen und führt zu deren Absterben (4). Die Teilung von gesunden Zellen wird hingegen nicht gestört (5).
- Der Pflanzenstoff aktiviert sogenannte Tumorsuppressorgene (z. B. p53 und p21), die dazu führen, dass Krebszellen absterben (5).
- Er hemmt sogenannte Histondeacetylasen in Krebszellen. Das sind Enzyme, die einen großen Einfluss darauf haben, welche Gene aktiv sind. Durch die Hemmung dieser Enzyme bei Krebszellen kann z. B. erreicht werden, dass Gene, die eine unkontrollierte Zellteilung stoppen, wieder aktiv werden.
- Er hemmt die Gefäßbildung (Angiogenese) des Tumors (6). (Je mehr Gefäße ein Tumor bilden kann, umso besser versorgt er sich mit Nährstoffen und umso aggressiver und weniger bekämpfbar wird er).
- Sulforaphan kann sogar gegen sogenannte Krebsstammzellen wirken (7). Krebsstammzellen sind eine besondere Untergruppe von Zellen innerhalb eines Tumors. Sie haben die Fähigkeit zur Selbsterneuerung und können sich in verschiedene Zelltypen weiterentwickeln. Diese Zellen tragen wesentlich zur Tumorentstehung, Tumorprogression und zur Therapieresistenz bei. Viele Chemotherapeutika wirken nicht oder nur sehr schlecht gegen diese Zellen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die Bekämpfung von Krebsstammzellen spielt zum Beispiel bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs eine wichtige Rolle. Diese Krebserkrankung zeichnet sich durch eine ausgeprägte Therapieresistenz aus.Nur wenige Patienten überleben die Diagnose länger als ein Jahr. Das liegt an der starken Widerstandskraft der Krebsstammzellen gegenüber üblichen Chemotherapeutika wie Sorafenib.
Studien an Krebszellen zeigen, dass Sulforaphan die Wirksamkeit von Sorafenib und weiteren Chemotherapeutika verbessern kann (8).
Magenkrebs und Magengeschwüre
Sulforaphan wirkt außerdem – teilweise besser als Antibiotika – gegen das Bakterium Helicobacter pylori (9). Helicobacter pylori gilt als Verursacher von Magengeschwüren und Magenkrebs. In Zellstudien zeigte der Pflanzenstoff sogar eine Wirkung gegen Helicobacter-Stämme, die bereits gegen mehrere Antibiotika resistent waren (10).Gerade bei Magenkrebs dürfte Sulforaphan damit ein regelrechtes Bilderbuchmittel sein, da es die bakterielle Infektion bekämpft und gleichzeitig die Tumorbildung blockiert. Auch bei Magenkrebs wirkt der Pflanzenstoff (11) gegen Krebsstammzellen, wie Untersuchungen an Zellkulturen zeigen.
Weitere Krebsarten
Studien an Zellkulturen und Tieren zeigen eine Wirksamkeit gegen verschiedene weitere Krebsarten, darunter:- Prostatakrebs (12)
- Leukämie (13)
- Melanome (14)
- Dickdarmkrebs (15)
- Lungenkrebs (16)
Diabetes Typ 2
Viele Menschen leiden heutzutage unter der Stoffwechselstörung Diabetes Typ 2 (Diabetes mellitus). Durch Faktoren, wie eine ungesunde Ernährung und Übergewicht, zu wenig Bewegung oder durch Giftstoffe aus dem Darm im Rahmen eines Leaky-Gut-Syndroms, kann es zur Entstehung einer sogenannten Insulinresistenz kommen. Dies ist ein wesentlicher Mechanismus bei der Entstehung von Diabetes Typ 2.Wenn man Kohlenhydrate isst, so kommt es zu einer Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Insulin dockt an den Insulinrezeptor auf den Zellen an und führt dazu, dass Glukose in die Zellen aufgenommen wird. Liegt eine Insulinresistenz vor, dann reagieren die Insulinrezeptoren auf den Zellen nicht mehr ausreichend auf Insulin, so dass auch weniger Glukose in die Zellen gelangen kann.
Dadurch kommt zu einem langfristig erhöhten Blutzucker (HbA1c-Wert = Langzeit-Blutzucker), was Entzündungen im Körper fördert und mit zahlreichen Erkrankungen wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Netzhautschäden, Nervenschäden oder Nierenerkrankungen in Zusammenhang steht.
Studien konnten nachweisen, dass Sulforaphan den Blutzuckerspiegel langfristig regulieren kann und die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
In einer 12-wöchigen Studie mit 97 Personen mit Diabetes Typ 2 zeigte sich z. B., dass die tägliche Einnahme von Brokkolisprossen-Extrakt (150 µmol Sulforaphan; entspricht 66 mg) den Nüchternblutzucker um 6,5 % senken kann und auch den HbA1c-Wert zur langfristigen Beurteilung des Blutzuckers senkte.
Die Effekte waren besonders stark bei Teilnehmern (17), die übergewichtig waren und eine schlechte Diabeteskontrolle hatten.
Mehr zum Thema Sulforaphan und Diabetes erfahren Sie mehr am Ende dieser Seite. Lesen Sie außerdem am Ende dieser Seite, wie Sulforaphan vor Übergewicht schützen kann und bestehendem Übergewicht entgegenwirkt.
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Arthritis und Arthrose
Auch gegen Gelenkerkrankungen wie Arthritis und Arthrose könnte der Pflanzenstoff hilfreich sein - zumindest laut ersten Zell- und Tierstudien.Die Wirkung gegen diese Erkrankungen beruht u. a. auf den antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen des Pflanzenstoffs (18). Sulforaphan kann zudem Enzyme im Gelenk blockieren, die zu einem verstärkten Abbau des Knorpels führen (19). Der Knorpelabbau ist ein zentraler Prozess bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen und verstärkt die Gelenkentzündung und die Schmerzen.
Bei Personen, die reichlich Kreuzblütler auf ihrem Speiseplan haben, gehen die sekundären Pflanzenstoffe auch in die Gelenkflüssigkeit über. Dies wurde in einer Studie an Personen, die ein künstliches Kniegelenk erhielten, festgestellt. Personen, die vor der OP reichlich entsprechende Gemüsesorten verzehrten, hatten einen erhöhten Gehalt der schützenden Stoffe im Knie (20).
Die bisherigen Forschungsergebnisse sind vielversprechend, umfangreichere Studien am Menschen fehlen bislang aber noch.
Atemwegserkrankungen
Sulforaphan ist weiterhin gegen verschiedene Atemwegserkrankungen (21) wirksam, darunter Asthma, allergische Rhinitis (Heuschnupfen) und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ( COPD), so die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der University of California in Los Angeles (UCLA).An dem Projekt nahmen 65 Freiwillige teil, die über 3 Tage hinweg jeweils eine bestimmte Menge an Brokkoli-Sprossen oder ein Placebo einnahmen. Nasenspülwasser wurde zu Beginn und am Ende der Studie von den Teilnehmern gewonnen. Darin wurde die Menge an antioxidativen Enzymen bestimmt. Bei Probanden, die pro Tag 100 g oder mehr der Sprossen genommen hatten, kam es zu einem deutlichen Anstieg der antioxidativen Enzyme.
Bei der Entstehung von entzündlichen Atemwegserkrankungen spielt oxidativer Stress eine wichtige Rolle (22). Zusätzlich zu den bereits erläuterten Ursachen von oxidativem Stress, wie einer ungesunden Ernährung und einer hohen Stressbelastung, werden insbesondere die Atemwege auch durch weitere Faktoren wie Luftverschmutzung und Tabakrauch belastet.
Dies begünstigt die Entstehung von entzündlichen Atemwegserkrankungen. Sulforaphan kann durch die Aktivierung von antioxidativen Enzymen auf Ebene der Gene (Transkriptionsfaktor NRF2) diesem Prozess entgegen wirken.
Autismus
Autismus ist eine Entwicklungsstörung, bei der Betroffene oft große Probleme mit der sozialen Interaktion haben und durch ein andersartiges, meist introvertiertes Verhalten auffallen.Eine Studie mit 29 jungen Männern mit Autismus ergab, dass die tägliche Einnahme von 50 – 150 µmol (entspricht 22 - 66 mg) Sulforaphan über 18 Wochen verschiedene Symptome wie z. B. die eingeschränkte soziale Interaktion und verbale Kommunikaton fördern konnte (23).
Weitere Wirkungen
Neben den zahlreichen bereits genannten Krankheiten, gegen die der Pflanzenstoff eine Wirksamkeit besitzt, gibt es noch weitere Einsatzgebiete, die wir hier kurz nennen möchten:- Verbesserung der Herzgesundheit (Zellstudie)
- Reduktion des Blutdrucks (Humanstudie) (25)
- Förderung einer gesunden Darmflora (Tierstudie) (26)
- Normalisierung des Stuhlgangs und Wirkung gegen Verstopfung (Humanstudie) (27)
- Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen (28) wie Alzheimer und Parkinson (Reviewartikel mit Zell- und Tierstudien)