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Alternative Medizin vl. für meine Situation ein wenig optimistisch.
Jedenfalls habe ich zwei Episoden - bei der Diagnostik wurde gesagt "psychosenahes Erleben", das fand ich bezeichnender weil eher Negativsymptomatik ausschlaggebend - zweimal "durch", sodass es mich längere Zeit beeinträchtigt hat und beide Male ohne Medikation, außer für Bedarf.

So war es mein Wunsch und ich bereue es nicht es bisher nicht in Betracht gezogen zu haben, rückblickend.
Aber rückblickend war es auch gut, dass man eingangs nicht gewusst hat was einen erwarten würde.
Kommt wohl auf den Einzelfall an, Symptome bzw. Ausprägung usw.

Alternativ, versuche weitgehend gesund zu leben und Nahrungsergänzung, Adaptogene und was man so mal ausprobiert. Fällt aber nicht unter alternative Heilkunde, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedarfseinnahme sollte dich mit einer Intervalltherapie des Antipsychotikums + Bupropion (SNDRI Antidepressivum) wesentlich leichter fallen, womit du auch Negativsymptome und kognitive Symptome besser begegnen könntest.
Nahrungsergänzung wird auch behandelt, etwa Vitamin B6 (hochdosiert) + Magnesium kann gegen innere Unruhe, Reizbarkeit und Akathisie etwas helfen.

Seit wann bist du erkrankt und welches Antipsychotikum nimmst du?
Was meinst du mit "psychosenahes Erleben"? Vielleicht kannst du den Zustand und das Erleben in den Akutphasen beschreiben?

Ist schwer, von den Antipsychotika ganz und auf Dauer wegzukommen. Die Intervalltherapie, die mit Bupropion stabil funktioniert, solltest du ausprobieren, da es mit das einzige Effektive bei Negativsymptomen ist. Das wäre im Grunde ein alternativer Ansatz der mit sehr, sehr wenig Antipsychotika auskommt, also nur vierte, bis halbjährlich für 2-3 Wochen am Stück, mit folgenden sehr stabilen Phasen und was auf längerer Sicht zu echter Stabilisierung führt.

Alternative Nahrungsergänzung findest du auch so im Forum: Antioxidantischer Therapienansatz - Psychose
 
Hallo Maggi, Danke für Deinen Beitrag und Engagement in diesem Forum, das einen interessanten Austausch ermöglicht.

Mit den Infos zur Med.-Empfehlung setze ich mich ev. noch auseinander, bisher nur einen schnellen Überblick verschafft.
Bupropion hatte ich mal einzeln, aber neue Anlaufstelle nach einem Umzug sagte das wäre nicht das Richtige und, zumindest zu der Zeit, half es auch noch nicht wirklich.
Dauerhaft nehme ich nichts bisher.

Magnesium habe ich in jedem Fall auf dem Schirm (momentan als -Citrat) und etwa alle 2 Tage nehme ich eine Multitab die so ziemlich alles drin hat und somit auch B-Vitamine.
Dient zur Unterstützung, man nimmt ja auch durch Nahrung auf und zuviel Tabs tun mir nicht gut.
Dazu probiere ich ein wenig, momentan zB Kreatin wegen der diesem zugesprochenen Wirkung, nicht nur im Sportbereich.
Der Bereich zur N.ergänzung ist jedenfalls interessant, Danke dafür.

Psychosenahes Erleben hatte die Ärztin es damals genannt. Ist eben die Sache mit der Krankheitseinsicht, ich habe aber auch im Nachhinein den Eindruck in der Klinik ging es schließlich auch darum die Diagnose zu bekommen und mit den entsprechenden Medikamenten ansetzen zu können.
Psychotische Symptome hatte ich eher während der ersten Episode, früher, aber ohne mich in Behandlung gegeben zu haben.
Könnte es gerade nicht gut formulieren, muss ich einräumen, nachdem ich lange genug mit konfrontiert war lasse ich einiges was mit Krankheitsbegriffen zu tun hat gerade nicht so an mich ran.
Am besten finde ich trifft es eine generelle Reizüberflutung über einen längeren Zeitraum mit viel Rückzugsbedürfnis.
 
Bupropion hatte ich mal einzeln, aber neue Anlaufstelle nach einem Umzug sagte das wäre nicht das Richtige und, zumindest zu der Zeit, half es auch noch nicht wirklich.
Es hängt stark von der Intervalleinnahme des Antipsychotikums ab, welche mit Aripiprazol über 2-3 Wochen gelingen kann und man dann durch Bupropion es für ca. 2-8 Monate ganz ohne Antipsychotikum, aber viel stabiler, was Negativsymptome und kognitive Probleme angeht schaff. Auch Motivation für Sport sollte es anregen und langfristig wirkt sich diese Einnahmeform auch auf die Positivsymptome sehr gut aus.

Du musst bedenken, in einer akuten Psychose ist Bupropion wirkungslos, also die Wirkung von Antidepressiva schwächt sich ab oder wirkt im akuteren Fall, was nach 2-8 Monaten ohne Antipsychotikum auftreten kann, dann von der Wirkung zu schwach und kann im richtigen Akutfall sogar Kontraproduktiv sein, da man aktiv ist und gleichzeitig Symptom hätte.

Bupropion greift da ein, wo im Gehirn Dopaminmangelzustände sind, da es als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer das Dopamin im Grunde steigern soll, aber nur oder vor allem da wo ein Mangel entsteht, der zu Negativsymptomen führt und beiträgt. Antipsychotika heben diese Wirkung im Grunde teilweise oder vollständig auf, wobei auch die Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmung des Bupropion's innerlich ruhig macht, also bei Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit hilft, die vor allem ohne Antipsychotika durchkommen.
B6 hoch dosiert hilft normal bei Akathisie, kann aber auch die Wirkung des Bupropion's etwas verlängern, von daher kann diese Ergänzung um ca. 50-100 mgg und ansonsten kurzzeitig 400-800 mg(Langzeiteinnahme kann oder führt zu Neuropathie).

Womöglich solltest du B-Vitamine und Magnesium durch eine Blutuntersuchung vorher untersuchen, also B12 B6 und B9 eventuell auch B3 würde ich gezielt im Blut untersuchen lassen, was zwar etwas kostet aber du nimmst "nur" eine Multitablette, die eher moderat dosiert ist und man von B6 und so meist höhere Dosierungen dann braucht. B12 wird in den meisten Präparaten sehr hoch dosiert, was mit der Aufnahmefähigkeit des Körpers auch mit zusammenhängen kann. Magnesium, wenn möglich auch untersuchen.
Dann kannst du später mit oder ohne Mangel gezielt so eine B-Therapie probieren, wo ich dir dann beim Aussuchen der Produkte mit den entsprechenden Dosierungen auch gern helfen kann.

Bupropion wirkt also an sich ohne Antipsychotikum besser, aber man darf in keiner instabilen Psychosenahen Situation sein, da dann die Antidepressiva anders wirken und die Antidepressive Wirkung auch nachlässt oder fehlt, auch die Sedierung lässt dann nach, die manche Antidepressiva wie Trimipramin nützlich zur Schlafförderung oder auch Sucht etwa machen.

Du müsstest also für die Wirkung des Bupropion's, erstmal für ca. 2-3Wochen ein Antipsychotikum einnehmen, währenddessen Bupropion einschleichen und dann das Antipsychotikum für einen Zeitrahmen von 2 bis 8 Monaten absetzen, in dieser Zeit sollte es zu deutlichen Besserungen kommen. Bupropion auf 300 mg steigern und wenn nötig Trimipramin-Tropfen 10-25 mg dann, wenn nötig zum besseren einschlafen verwenden, da Bupropion sehr wach machen kann. Wenn trotz Trimipramin starke Einschlafstörungen auftreten, dann braucht man auch das Antipsychotikum (zumindest kurzzeitig für 2-3) Wochen um die Wirkung des Trimipramin's und Bupropion's wieder aufzufrischen.
Falls du eine verstärkte Libido hast oder emotional zu aufgeladen bist, also überemotional oder auch melancholisch macht oder auch übermäßige Verliebtheit da sein kann, dann wäre ergänzend zum Bupropion ein SSRI wie Citalopram bzw. Escitalopram wichtig.
Das dämpft Libido und reguliert die Emotionen auf ein gesundes Maß, etwa bei mittlerer bis hoher Dosierung. Auch hilft Citalopram, wenn durch Bupropion Miktionsstörungen (ähnlich wie Blasenschwäche) oder Verstopfungssymptome auftreten, das wird da auch effektiv abgebildet, da so unangenehme Nebenwirkungen auch zum Therapieabbruch vom Bupropion führen kann.
SSRI erfüllt da also mehrere Zwecke, wobei sich Citalopram eignet und eventuell auch Sertralin (was fürs Herz in hohen Dosierungen besser sein kann).
 
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