Bupropion hatte ich mal einzeln, aber neue Anlaufstelle nach einem Umzug sagte das wäre nicht das Richtige und, zumindest zu der Zeit, half es auch noch nicht wirklich.
Es hängt stark von der Intervalleinnahme des Antipsychotikums ab, welche mit Aripiprazol über 2-3 Wochen gelingen kann und man dann durch Bupropion es für ca. 2-8 Monate ganz ohne Antipsychotikum, aber viel stabiler, was Negativsymptome und kognitive Probleme angeht schaff. Auch Motivation für Sport sollte es anregen und langfristig wirkt sich diese Einnahmeform auch auf die Positivsymptome sehr gut aus.
Du musst bedenken, in einer akuten Psychose ist Bupropion wirkungslos, also die Wirkung von Antidepressiva schwächt sich ab oder wirkt im akuteren Fall, was nach 2-8 Monaten ohne Antipsychotikum auftreten kann, dann von der Wirkung zu schwach und kann im richtigen Akutfall sogar Kontraproduktiv sein, da man aktiv ist und gleichzeitig Symptom hätte.
Bupropion greift da ein, wo im Gehirn Dopaminmangelzustände sind, da es als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer das Dopamin im Grunde steigern soll, aber nur oder vor allem da wo ein Mangel entsteht, der zu Negativsymptomen führt und beiträgt. Antipsychotika heben diese Wirkung im Grunde teilweise oder vollständig auf, wobei auch die Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmung des Bupropion's innerlich ruhig macht, also bei Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit hilft, die vor allem ohne Antipsychotika durchkommen.
B6 hoch dosiert hilft normal bei Akathisie, kann aber auch die Wirkung des Bupropion's etwas verlängern, von daher kann diese Ergänzung um ca. 50-100 mgg und ansonsten kurzzeitig 400-800 mg(Langzeiteinnahme kann oder führt zu Neuropathie).
Womöglich solltest du B-Vitamine und Magnesium durch eine Blutuntersuchung vorher untersuchen, also B12 B6 und B9 eventuell auch B3 würde ich gezielt im Blut untersuchen lassen, was zwar etwas kostet aber du nimmst "nur" eine Multitablette, die eher moderat dosiert ist und man von B6 und so meist höhere Dosierungen dann braucht. B12 wird in den meisten Präparaten sehr hoch dosiert, was mit der Aufnahmefähigkeit des Körpers auch mit zusammenhängen kann. Magnesium, wenn möglich auch untersuchen.
Dann kannst du später mit oder ohne Mangel gezielt so eine B-Therapie probieren, wo ich dir dann beim Aussuchen der Produkte mit den entsprechenden Dosierungen auch gern helfen kann.
Bupropion wirkt also an sich ohne Antipsychotikum besser, aber man darf in keiner instabilen Psychosenahen Situation sein, da dann die Antidepressiva anders wirken und die Antidepressive Wirkung auch nachlässt oder fehlt, auch die Sedierung lässt dann nach, die manche Antidepressiva wie Trimipramin nützlich zur Schlafförderung oder auch Sucht etwa machen.
Du müsstest also für die Wirkung des Bupropion's, erstmal für ca. 2-3Wochen ein Antipsychotikum einnehmen, währenddessen Bupropion einschleichen und dann das Antipsychotikum für einen Zeitrahmen von 2 bis 8 Monaten absetzen, in dieser Zeit sollte es zu deutlichen Besserungen kommen. Bupropion auf 300 mg steigern und wenn nötig Trimipramin-Tropfen 10-25 mg dann, wenn nötig zum besseren einschlafen verwenden, da Bupropion sehr wach machen kann. Wenn trotz Trimipramin starke Einschlafstörungen auftreten, dann braucht man auch das Antipsychotikum (zumindest kurzzeitig für 2-3) Wochen um die Wirkung des Trimipramin's und Bupropion's wieder aufzufrischen.
Falls du eine verstärkte Libido hast oder emotional zu aufgeladen bist, also überemotional oder auch melancholisch macht oder auch übermäßige Verliebtheit da sein kann, dann wäre ergänzend zum Bupropion ein SSRI wie Citalopram bzw. Escitalopram wichtig.
Das dämpft Libido und reguliert die Emotionen auf ein gesundes Maß, etwa bei mittlerer bis hoher Dosierung. Auch hilft Citalopram, wenn durch Bupropion Miktionsstörungen (ähnlich wie Blasenschwäche) oder Verstopfungssymptome auftreten, das wird da auch effektiv abgebildet, da so unangenehme Nebenwirkungen auch zum Therapieabbruch vom Bupropion führen kann.
SSRI erfüllt da also mehrere Zwecke, wobei sich Citalopram eignet und eventuell auch Sertralin (was fürs Herz in hohen Dosierungen besser sein kann).