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Sinn im Leben

Sonnenrabe

Member
Habt ihr einen „Sinn“ im Leben? Was treibt euch an weiterzumachen?

Ich bin im Moment wieder ein wenig depressiv, weil ich sehe wie die Krankheit die Kräfte aus mir saugt, und mich gesundheitlich und sozial verkrüppelt hinterlässt.

Körperlich geht's mir wegen des Übergewichts (von den Medikamenten) nicht gut, ich komm da leider nicht runter. Ich komm auch, wenn es nicht für die Arbeit oder Freunde ist, schwer aus dem Haus. Da ist einfach kein Antrieb, trotz Antidepressiva. Ich hatte im letzten halben Jahr vielleicht eine handvoll Tage, in denen ich wirklich voller Energie und Optimismus war. Und diese Tage sind schön. Ich merke einfach, wie ich allen hinterherhänge. Job passt zwar, aber in dieser Leistungsgesellschaft kann ich schwer mithalten. Ich hab auch das Gefühl ständig gestresst zu sein.

Also, wenn man keine Aussicht darauf hat, dass etwas besser wird, sondern schlechter, weil man älter wird, wie findet man dann einen Sinn zu leben?
Im Moment zehre ich an allem Positiven von anderen Menschen. Etwas das ich früher gar nicht kannte. Dass ich gebraucht und gemocht werde.
 
Mir geben meine Freunde Sinn, für sie will ich mich ändern und weitermachen. Und die Verlockungen des Lebens, wie etwa wieder arbeiten zu gehen. Ich bin zum Glück ein optimistischer Mensch, der allem etwas positives abgewinnen kann auch wenn es mir gerade wechselhaft geht. Ich schaffe gerade im Haushalt gar nichts , weil ich mich so abgelenkt von den Medikamenten fühle. Trotzdem ist da diese positive Kraft und die hält mich am Laufen.
 
hallo rabe, hallo glocki.

das mit dem deprimiert sein kenn ich auch, auch wenn ich nicht alles nur schwarz sehe.
das leben steckt doch voller veränderungen. klar, in "unserem" fall sieht's eher schlecht aus,
aber das muss nicht immer so sein.

es kann immer alles anders werden. ich denke, wir tun genau das richtige.
wir machen weiter, wir suchen lösungen. wir geben nicht auf.

ich finde, "wir" haben mitgefühl verdient. wir haben es schwer. weil wir halt belastungen haben, die andere gar nicht kennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gerade wenn man keine tagesstruktur hat ist es schwierig nicht in ein Chaos zu verfallen. Es gibt zig Aufgaben, aber alle alltäglichen Aufgaben erfordern einen gewissen Anfangsdrang. Eine gute Methode ist sich zu sagen ich mache die Aufgabe jetzt 3 Minuten, das überfordert einen nicht und man hat Erfolgserlebnisse.
 
Hoffnung. Das ist das was mich hält. Ich weiß wie ich vor der Erkrankung war und die Hoffnung ein Stück dem näher zu kommen hält mich. Ich bin auch deutlich religiöser geworden. Wenn ich nicht weiter weiß helfen mir Gebete.
 
Hoffnung hilft mir auch. In der Akutphase wurde ich ziemlich religiös, das hat mich aber geleitet. Ich mag die Kirche zwar nicht, aber an Gott glaube ich. Ich glaub ich hätte schon längst aufgegeben, würde ich nicht auf Besseres hoffen.
Ich hab nur manchmal das Gefühl, dass ich ein schlechter Mensch bin und mir das Negative meist selbst auferlege. Wahrscheinlich waren die negativen Erfahrungen in meiner Kindheit für meine mentale Gesundheit nicht gut. Ich war immer schon ein seltsamer Mensch. Ich hoffe, dass ich einfach niemanden verletze und gebe mein Bestes.
 
Also wenn wir schon mal bei Gott sind. Ich bin nicht wirklich religiös und in einer atheistischen Familie geboren worden, aber ich hab Kontakt zu nem Engel. ich kann 100% sagen, dass es Inkarnationen gibt, so dass solche Krankheiten wie unsere auch Teil der Inkarnationshürden sein können, Hürden um das Leben z.b. bescheidener zu sehen, aber auch um die Hürden zu meistern oder zumindest damit irgenwie zu leben , auch wenn es schwer sein kann Was bedeutet, dass es schon ein Sinn im Leben gibt und nicht alles chaotischer Scheiß ist. Wie es ja nicht gerade wenige Leute auf der Erde sehen...
Allerdings ist das Problem, dass es auch Inkarnationen gibt, die ABSICHTLICH rein atheistisch sind und es sich gar nicht erst lohnt denen klar zu machen, dass es wirklich so ein jenseits oder Gott gibt, weil es so Schicksal und bestimmt ist.

Naja jedenfalls haben all diese Dinge, die paranormalen Erlebnisse die ich so hatte und all der ganze Kram dazu geführt, dass ich das Leben trotz erschwerter Umstände eigentlich ganz positiv sehen kann, auch wenn es in den negativsten Phasen schon verdammt hart war. Aber das gehört dazu, Höhen und Tiefen, erschwerte Umstände, aber auch Erkenntnisse die man gewinnen kann.
 
Also bei mir hat sich dass mit dem Sinn des Leben wie folgt entwickelt:

1. Ruhephase, Orientierungsphase und Verarbeitungsphase der Psychose Erfahrung für ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis

2. Coping Aktivitäten für Plus und Minus Symptome finden, inspiriert durch Social Media Posts, Hobbies und Künstler / Kunstplattformen online/offline, eventuell 1. wiederholen

3. Medikamente absetzen, Gegebenfalls 2. wiederholen
4. Einen passenden Job finden, Gegebenfalls 2. wiederholen
5. Sozial aktiver werden, Gegebenfalls 2. wiederholen
6. Einen besseren Job finden oder Selbstständigkeit probieren
 
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